DE3421692C2

DE3421692C2 - Method and projectile for creating an IR decoy

Info

Publication number: DE3421692C2
Application number: DE19843421692
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 8230 Bad Reichenhall Badura; Gerhard 7840 Müllheim Grau; Wolfgang Dipl.-Phys. 8230 Bad Reichenhall Steinicke; Axel Dr. 8221 Ainring Widera
Original assignee: Buck Chemisch Technische Werke GmbH and Co
Current assignee: Buck Chemisch Technische Werke GmbH and Co
Priority date: 1984-06-12
Filing date: 1984-06-12
Publication date: 1986-10-02
Also published as: DE3421692A1

Abstract

Es wird ein Verfahren zum Erzeugen eines sehr großflächigen IR-Scheinziels in Form einer Wolke aus brennenden Materialstreifen (Flares) zum Schutz gegen mit IR-Lenksuchköpfen ausgestattete Flugkörper geschaffen, bei dem mittels eines einzigen Wurfkörpers mehrere Einzelwolken nebeneinander erstellt werden, und zwar quer zur Anflugrichtung des Flugkörpers. Zur Durchführung dieses Verfahrens wird ein aus einem Wurfbecher verschießbarer Wurfkörper so ausgebildet, daß er in einer vorgegebenen Flughöhe ein einstückiges Wirkkörperpaket ausstößt, wobei dann die einzelnen Wirkkörper des Pakets sich nacheinander unter Bildung von Flarewolken zerlegen.A method is created for generating a very large IR decoy target in the form of a cloud of burning strips of material (flares) to protect against missiles equipped with IR guided search heads, in which several individual clouds are created next to one another by means of a single projectile, transversely to the direction of approach of the missile. To carry out this method, a throwing body closable from a throwing cup is designed in such a way that it ejects a one-piece active body package at a predetermined altitude, the individual active bodies of the package then breaking up one after the other to form flare clouds.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines IR-Scheinzicls gemäß dem überbegriff des Patentanspruchs 1 sowie einen Wurfkörper zum Durchführen dieses Verfahrens gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 2.The invention relates to a method for generating an IR Scheinzicls according to the generic term of the claim 1 and a throwing body for performing this method according to the preamble of the claim 2.

Zum Schutz militärischer Ziele gegen unbemannte Flugkörper mit auf die Infrarotstrahlung des Ziels ansprechendem Lenksuchkopf werden sogenannte IR-Scheinziele eingesetzt, deren Aufgabe darin besteht, die Flugkörper vom Ziel abzulenken und auf sich zu ziehen, so daß das eigentliche Ziel unbeschädigt bleibt.To protect military targets against unmanned missiles with responsive to the target's infrared radiation Steering seeker head, so-called IR decoy targets are used, the task of which is the Deflecting the missile from the target and pulling it towards you, so that the actual target remains undamaged.

Als Scheinziele dienen Infrarotstrahler, wobei zwei Arten von Scheinzielen entwickelt worden sind, nämlich punktförmige und flächenhafte Scheinziele. Ist das zu schützende Ziel klein und/oder spricht der Suchkopf nur auf die Strahlung an sich, nicht aber auf deren Form und Größe an, dann wird ein punktförmiges Scheinziel (punktförmiger Strahler) einen ausreichenden Schiit/, erbringen. Ist das zu schützende Ziel jedoch großflächig und spricht der Suchkopf auch auf die Geometrie der Strahlung an, kann also /wischen punktförmigcn und flächigen Strahlungsquelle unterscheiden, dann kann nur ein großflächiges Scheinziel (großflächiger Strahler), also ein Schein/iel mit einer Flächengröße in etwa gleich derjenigen des eigentlichen Ziels, einen ausreichenden Schutz bieten.Infrared emitters are used as decoys, two types of decoys having been developed, viz punctiform and planar phantom targets. Is the target to be protected small and / or the seeker head only speaks on the radiation itself, but not on its shape and size, then becomes a point-like decoy (punctiform radiator) a sufficient shiit /, provide. However, if the target to be protected is large and the seeker head also speaks to the geometry of the Radiation on, so can distinguish between point-like and planar radiation sources, then can only a large-area decoy target (large-area emitter), i.e. a bill target with an area of roughly the same size equal to that of the actual goal, provide adequate protection.

Im deutschen Patent 28 11 016 der Anmelderin sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung eines großflächigen IR-Scheinziels beschrieben, das insbesondere für den Schutz von Wasserfahrzeugen bestimmt ist. Dabei wird von einem auf dem zu schützenden Wasserfahrzeug installierten Wurfbechcr bei Annäherung des Flugkörpers ein Wurfkörper in eine bestimmte Entfernung verschossen und dort zerlegt, wobei eine langsam absinkende, infrarotstrahlcndc Wolke aus brennenden Mulcriiilslrcifcn, sogenannten Flares, entsteht. Diese Flares bestehen aus dünnen krcisscklorförmigcn Blättchen, die beidseitig mit einer Brandpastc beschichtet sind. Das Trägermaterial der Blättchen ist vorzugsweise Papier, die Brandpasle besteht aus PVC-Paslc mit einem hohen Anteil eines nicht brennbaren Stoffes, vorzugsweise roter Phosphor. Die Blättchen sind um eineIn German patent 28 11 016 of the applicant are a method and a device for forming a large-area IR decoy described, in particular is intended for the protection of watercraft. This is done by one of the watercraft to be protected installed throwing cups when approaching the missile a throwing body at a certain distance fired and dismantled there, with a slowly sinking, infrared ray cloud of burning Mulcrillion, so-called flares, arises. These Flares consist of thin, crystal-shaped leaves that are coated on both sides with a fire paste are. The carrier material of the leaflets is preferably paper, the fire pasle consists of PVC paslc a high proportion of a non-flammable substance, preferably red phosphorus. The leaflets are about one

•zentrale Anzündzerlegerladung angeordnet und werden von dieser angezündet und verteilt Die praktische Erprobung hat ergeben, daß mit diesem Gerät für Wasserfahrzeuge bis zu einer Größe von Schnellbooten ein ausreichender Schutz erreicht wird, bei größeren Schiffen und insbesondere sehr großen Schiffen sich jedoch beträchtliche Probleme ergeben. So können nämlich Fläche und Strahlungsleistung des Scheinziels nicht beliebig vergrößert werden, insbesondere deshalb, weil bei der Zerlegung eine kugelförmige Wolke entsteht, deren Querschnitt für die Strahlungsleistung ausschlaggebend ist, mit der Folge einer mit zunehmender Größe der Wolke sich ergebenden Verschlechterung des Verhältnisses zwischen Strahlungsleistung und verwendeter Flaremcnge. Hinzu kommt, daß mit zunehmender Größe des Ziels auch dessen Strahlungsleistung wächst. Wenn nun mit einem Scheinziel, dessen Strahlungsfläche wesentlich kleiner ist als die des Ziels, dieselbe bzw. eine höhere Strahlungsleistung erbracht werden soll, so muß seine Temperatur erheblich höher sein als die des Ziels. Die Strahlungssignaturen hinsichtlich der Frequenzverteilung unterscheiden sich dann unter Umständen sehr stark voneinander, so daß modernste Suchköpfe das Scheinziel vom eigenlichen Ziel unterscheiden und damit ausschalten können.• Central igniter-splitting charge will be arranged and lit by this and distributed. The practical testing has shown that this device for watercraft Sufficient protection is achieved up to the size of speed boats, for larger ships and particularly very large ships, however, considerable problems arise. Namely, so can The area and radiated power of the decoy target cannot be increased at will, especially because at the decomposition creates a spherical cloud, the cross-section of which is decisive for the radiation output is, with the consequence of a worsening of the ratio as the size of the cloud increases between the radiated power and the amount of flare used. In addition, with increasing size of the target also whose radiation power increases. If now with a decoy, its radiation surface is significantly smaller than that of the target, the same or a higher radiation power is to be provided, so its temperature must be significantly higher than that of the target. The radiation signatures in terms of frequency distribution then differ greatly from one another under certain circumstances, so that the most modern search heads be able to distinguish the decoy from the actual target and thus switch it off.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, Verfahren und Wurfkörper zur Bildung eines flächenhaften IR-Scheinziels der erwähnten Art so weiter auszubilden, daß auch für sehr großflächige Ziele, insbesondere Schiffe über der Schnellbootklasse, ein ausreichender Schutz gewährleistet wird. Die verfahrensmäßige Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Palentanspruchs 1.The object of the present invention is therefore to provide a method and projectile body for the formation of a planar To further train the IR decoy of the type mentioned, that even for very large targets, especially ships above the speedboat class, a sufficient one Protection is guaranteed. The procedural solution to this problem results from the characterizing Features of the Palent claim 1.

Gemäß der Erfindung werden also mehrere Wolken nebeneinander erzeugt, womit nicht nur die Erzielung eines sehr großflächigen Gesamt-Seheinziels einfacher und wirtschaftlicher wird, sondern darüber hinaus das Scheinziel bezüglich seiner geometrischen Form, seiner Gesamtstrahlungsintensität sowie seiner Strahlungsdichte- und Slrahlungsfrequenzverleilung dem zu schützenden Ziel sehr nahe kommt. Dabei ist von wesentlicher Bedeutung, und zwar sowohl bezüglich der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens als auch insbesondere bezüglich der Erzielung einer Reihe von Einzelwolken mit exakt vorbestimmbaren Abständen, daß das Gesamt-Scheinziel durch Verschießen eines einzigen, sich erst in gewünschter Höhe in mehrere Wirkkörper zerlegenden Wurfkörpers erstellt wird, wie später noch im einzelnen erläutert werden wird.According to the invention, several clouds are generated next to each other, which is not just the achievement of a very large overall visual destination becomes easier and more economical, but beyond that Decoy target with regard to its geometric shape, its total radiation intensity and its radiation density and radiation frequency distribution comes very close to the target to be protected. Doing so is essential Significance, both with regard to the economic viability of the process and, in particular, with regard to the achievement of a series of individual clouds with precisely predeterminable intervals that the overall decoy by shooting a single one, which only breaks down into several active bodies at the desired height Throwing body is created, as will be explained in detail later.

Nun ist zwar aus der DE-OS 29 36 861 eine Kartusche zum Ausstreuen elektromagnetischer Scheinziele, insbesondere aus einem Luftfahrzeug, bekannt, mittels der nacheinander mehrere Ladungen abgeschossen werden, deren jede eine gesonderte Düppelwolke erzeugt. Diese Veröffentlichung befaßt sich also mit der Erzeugung eines Radarscheinzicls, wohingegen es bei vorliegender Erfindung um die Erzeugung eines IR-Scheinziels geht, bei dem im Unterschied dazu es einerseits erforderlich ist, daß die Partikel vor dem Verteilen angezündet werden müssen, zum anderen kann ein wirksames Scheinziel nur dann simuliert werden, wenn die einzelnen Wolken ein zusammenhängendes, großflächiges Gesamtziel ergeben. Ein derartiges Ziel ist aber mit der in der DE-OS 29 36 861 offenbarten Vorrichtung nicht erreichbar, weil die einzelnen Zielwolken nacheinander von einem schnell beweglichen Träger abgeschossen werden, wodurch der bei IR-Scheinzielen erforderliche Zusammenhang der einzelnen Wolken nicht erreichbar ist, sondern es entstehen voneinander abgesonderte Wolken.Now, although DE-OS 29 36 861 discloses a cartridge for scattering electromagnetic decoy targets, in particular from an aircraft, known, by means of which several charges are shot down one after the other, each of which creates a separate chaff cloud. So this publication deals with generation a radar decoy, whereas the present invention is about the generation of an IR decoy target, in contrast to this, on the one hand, it is necessary that the particles are ignited before they are distributed must, on the other hand, an effective decoy can only be simulated if the individual clouds result in a coherent, large-scale overall goal. Such a goal is however with the in the DE-OS 29 36 861 disclosed device cannot be reached because the individual target clouds one after the other be shot down from a fast moving carrier, eliminating that required for IR decoys Connection of the individual clouds is not attainable, but separate from each other arise Clouds.

Bei Radar genügt diese Erzeugung abgesonderter Wolken zur Darstellung eines großflächigen Zieles, während bei einem IR-Ziel der Suchkopf zu weit auseinanderliegende Wolken erkennen kann und damit die Einzelwolken nicht als geschlossenes Ziel identifiziertIn the case of radar, this generation of separate clouds is sufficient to represent a large-area target, while with an IR target the seeker head is too far apart Can recognize clouds and thus does not identify the individual clouds as a closed target

Um ein von einem IR-Suchkopf als geschlossenes Ziel identifizierbares Ziel zu erreichen, ist es vielmehr erforderlich, die entstehenden Wolken unmittelbar nebeneinander aufzubauen. Dies ist erfindungsgemäß bei Verwendung eines Wurfkörpers dann möglich, wenn alle Wirkkörper in einem gemeinsamen Stapel aus der festen Hülle ausgestoßen und dabei die Zündkette in Gang gesetzt wird. Der Stapel zerlegt sich anschließend ohne wesentliche Richtungsänderung, wobei die durch die einzelnen Wurfkörper gebildeten Scheinziele so nahe aneinander aufblühen, daß sie für den IR-Suchkopf ein zusammenhängendes Scheinziel darstellen, das in seinen Dimensionen und der IR-Signatur dem zu schützenden Ziel nahekommtIn order to reach a target that can be identified as a closed target by an IR seeker head, it is rather necessary, to build up the clouds directly next to each other. This is according to the invention when used a projectile body then possible if all active bodies in a common stack from the fixed The shell is ejected and the ignition chain is set in motion. The stack then breaks down without any significant change of direction, whereby the decoy targets formed by the individual projectiles are so close bloom on each other that they represent a coherent decoy for the IR seeker head, which in its dimensions and the IR signature comes close to the target to be protected

Im Patentanspruch 2 ist ein Wurfkörper zur Durchführung des Erfindungsverfahrens gekennzeichnet. Dabei wird von einem Wurfkörper gemäß des deutschen Patents 28 11 016 der Anmelde™ ausgegangen.In claim 2, a throwing body for carrying out the inventive method is characterized. Included a projectile according to the German patent 28 11 016 of the application is assumed.

Weiterhin ist von wesentlicher Bedeutung, daß dieser Wurfkörper aus einem einfachen Werferrohr zu verschießen ist, wobei die erforderliche Handhabungssicherheit und Lagerbeständigkeit bei leichter und sicherer Lade- und Entladetätigkeit gegeben sein müssen, insbesondere deshalb, weil der mehrere Wolken erzeugende Wurfkörper zwangsläufig eine nicht unbeträchtliche Treibladung und mehrere Zerlegerladungen enthält. Um diesen Forderungen optimal zu entsprechen, kann mit Vorteil der Wurfkörper mit Sicherungseinrichtungen gemäß den Merkmalen der Unteransprüche 3 bis 5 ausgestattet werden.It is also essential that this projectile body can be fired from a simple launcher tube is, with the required handling safety and storage stability with lighter and safer Loading and unloading must be given, especially because of the multiple clouds generating Projectile body inevitably contains a not inconsiderable propellant charge and several decomposing charges. In order to optimally meet these requirements, the throwing body with safety devices can be advantageous be equipped according to the features of the dependent claims 3 to 5.

Eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wurfkörpers ist in der Zeichnung dargestellt.An example embodiment of the throwing body according to the invention is shown in the drawing.

Es zeigtIt shows

F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Wurfkörper,
F i g. 2 eine Schemaskizze zur Erläuterung des Zündkettenverlaufs im Wurfkörper von F i g. 1, undF i g. 1 a longitudinal section through the projectile body,
F i g. FIG. 2 shows a schematic diagram to explain the course of the ignition chain in the projectile from FIG. 1, and

F i g. 3A, 35, 3C und 3D Schemaskizzen zur Erläuterung der Funktion der Zündsicherung, wobei die Fig. 3A und 3B in zueinander senkrechten Ansichten die gesicherte, die Fig. 3C und 3D in entsprechenden Ansichten die entsicherte Zündung darstellen.F i g. 3A, 35, 3C and 3D schematic sketches for explanation the function of the ignition fuse, FIGS. 3A and 3B in mutually perpendicular views the secured, FIGS. 3C and 3D in corresponding Views show the unlocked ignition.

Gemäß Fig. 1 weist der Wurfkörper ein äußeres Mantelrohr 10 auf, das an seinem — in Abschußrichtung gesehen — Vorderende durch einen Abschlußdeckel 11 abgedeckt ist. Das Innere des Mantelrohres 10 kann in drei aufeinanderfolgende Abschnitte unterteilt werden, nämlich eine Treibstufe A, eine Ausstoßstufe B und eine Wirkstufe C. According to FIG. 1, the projectile body has an outer jacket tube 10, which is covered by a cover 11 at its front end - viewed in the firing direction. The interior of the jacket tube 10 can be divided into three successive sections, namely a propulsion stage A, an ejection stage B and an active stage C.

Die sich im hinteren Bereich des Mantelrohrs 10 befindende Treibstufe A weist ein kammerartiges Gehäuse 12 stabiler Konstruktion und vergleichsweise großer Wandstärke auf, in dessen Boden ein topfartiger Treibladungsbehälter 13 eingesetzt ist. Der Behälter 13 ist mit Treibladungspulver 14 gefüllt und durch eine F⁷OHe 15 abgedeckt. Am Boden des Treibladungsbehälters 13 ist ein plektrisches Zündelement in Form einer Induktionsspule 16 angebracht, deren Zündelektrode in das Innere des Treibladungsgehäuses 13 hineinragt. Weiterhin ist der Boden der Staukammer 12 mit Gasaustrittsöffnungen 12a versehen, die den Stauraum 47 mit dem Treibraum 49 verbinden. Die Decke der Treibkammer 12 The propulsion stage A located in the rear region of the jacket tube 10 has a chamber-like housing 12 of stable construction and comparatively large wall thickness, in the bottom of which a pot-like propellant charge container 13 is inserted. The container 13 is filled with propellant charge powder 14 and covered by an F ⁷ OHe 15. A pick-up element in the form of an induction coil 16 is attached to the bottom of the propellant charge container 13, the ignition electrode of which protrudes into the interior of the propellant charge housing 13. Furthermore, the bottom of the storage chamber 12 is provided with gas outlet openings 12 a, which connect the storage space 47 to the propulsion space 49. The ceiling of the forcing chamber 12

wird von einem Rohr 17 durchsetzt, das einerseits in das Innere der Staukammer 12 mündet und sich andererseits in die Ausstoßstufe erstreckt.is penetrated by a tube 17, which on the one hand opens into the interior of the storage chamber 12 and on the other hand extends into the ejection stage.

An die Treibstufe A schließt sich die Ausstoßstufe B an, die einen scheibenartigen Rahmen 18 aufweist, an dem ein topfartiges Ausstoßladungsgehäuse 19 sitzt, das mit einer Ausstoßladung 20 gefüllt und durch eine Folie abgedeckt ist. Wie sich am besten aus F i g. 2 ergibt, befindet sich am Boden des Gehäuses 19 ein Verzögerungsstück 22, das seinerseits mit der Ausstoßladung 20 in Berührung steht. Das Verzögerungsstück 22 ist durch Anzündhütchen 21 zündbar, das wiederum durch den Schlagbolzen 24 beaufschlagt wird. Der Schlagbolzen 24 ist durch die Feder 25 vorgespannt und durch einen Schieber 26 in seiner Ruhelage arretiert. Die Freigabe is des Schlagbolzens 24 erfolgt beim Abschuß des Wurfkörpers selbsttätig, und zwar mittels einer bekannten Trägheitssicherung. Wie sich ebenfalls aus F i g. 2 ergibt, ist der Schieber 26 mit einem Entriegelungsknopf 27 verbunden, der durch eine Feder 28 in solcher Richtung belastet ist, daß er den Schieber 26 vom Schlagbolzen 24 wegzieht und diesen damit freigibt. Diese Verschiebung des Schiebers wird jedoch zunächst dadurch verhindert, daß ein mit einem Gewichtskörper 30 verbundener Sperrstift 29 in ein Langloch 26a des Schiebers 26 eingreift wobei der Gewichtskörper 30 im Ruhezustand durch eine Feder 31 in Abschußrichtung gegen den Schieber 26 gedruckt wird. Mit 30b ist ein Haltestift bezeichnet, der ein totales Austreten bzw. seitliches Wegschießen des mit Feder 28 beschleunigten Schiebers 26 verhindert Beim Abschuß des Wurfkörpers bej wegt sich der Gewichtskörper 30 in Folge seiner Träg-The drive stage A is followed by the ejection stage B , which has a disk-like frame 18 on which a pot-like ejection charge housing 19 sits, which is filled with an ejection charge 20 and covered by a film. As can best be seen from FIG. 2, there is a delay piece 22 at the bottom of the housing 19, which in turn is in contact with the discharge charge 20. The delay piece 22 can be ignited by percussion cap 21, which in turn is acted upon by the firing pin 24. The firing pin 24 is pretensioned by the spring 25 and locked in its rest position by a slide 26. The firing pin 24 is released automatically when the projectile is fired, by means of a known inertia safety device. As can also be seen from FIG. 2 results, the slide 26 is connected to an unlocking button 27 which is loaded by a spring 28 in such a direction that it pulls the slide 26 away from the firing pin 24 and thus releases it. However, this displacement of the slide is initially prevented in that a locking pin 29 connected to a weight body 30 engages in an elongated hole 26a of the slide 26, the weight body 30 being pressed against the slide 26 in the firing direction by a spring 31 in the resting state. A retaining pin is denoted by 30b, which prevents the slide 26 accelerated by the spring 28 from completely escaping or laterally shooting away.

-- heit entgegen der Abschußrichtung vom Schieber 26- means opposite to the firing direction of the slide 26

weg, so daß dieser frei wird und die Feder 28 den Verriegelungsknopf 27 mit dem daran befestigten Schieber 26 in Richtung des in F i g. 2 mit D bezeichneten Pfeils verschiebt der Schieber 26 also den Schlagbolzen freigibt worauf dieser durch die Wirkung seiner Feder 25 in Richtung des Pfeils E nach vorne auf das Anzündhütchen schlägt.away, so that it is free and the spring 28 pushes the locking button 27 with the slide 26 attached to it in the direction of the direction shown in FIG. 2 with the arrow designated D , the slide 26 thus releases the firing pin, whereupon this strikes the percussion cap by the action of its spring 25 in the direction of the arrow E forward.

Zusätzlich zu dieser bekannten, auf der Trägheitswirkung beruhenden Sicherungs- und Auslöseeinrichtung für den Schlagbolzen 24 sind jedoch gemäß der Erfindung noch zwei weitere Sicherungsmaßnahmen vorgesehen. Die eine Sicherungsmaßnahme besteht in einem Sieherungssehieber 32. der mittels eines Stiftes 33 an einem Kolben 34 befestigt ist der in einem zylinderartigen Teil 18a (Figur) des Rahmens 18 verschiebbar ist Der Kolben 34 wird an seiner einen Frontseite durch eine Feder 35, die sich an einen in den Zylinder 18a eingesetzten Verschlußkörper 36 abstützt belastet und zwar in seiner Ruhelage. In dieser Ruhelage (F i g. 3A, 3B) des Kolbens 34 überdeckt der damit verbundene Sieherungssehieber 32 den Sicherungsknopf 27, so daß dieser selbst dann nicht über den Arretierungsschieber 26 den Schlagbolzen 24 freigeben kann, wenn der Gewichtskörper 30 den Schieber 26 freigegeben hat Der Kolben 34 ist jedoch an seiner der Feder 35 entgegengesetzten Stirnfläche durch Treibgas beaufschlagbar, und zwar über die bei Erläuterung der Treibstufe A erwähnte Treibgasleitung 17. Bei Entzündung der Treibgasleitung 14 nimmt diese Leitung 17 Treibgas auf, dessen Druck genügt den Kolben 34 gegen die Kraft der Feder 35 zu verschieben, wobei der Kolben 34 den Sieherungssehieber 32 mitnimmt, derart daß dieser Schieber 32 den Sichcrungsknopf 27 freigibt Die zweite Sicherungsmaßnahme besieht nun darin, daß die erwähnte Verschiebung des Koibcns 34 durch den Druck des Trcibgases nur dann erfolgen kann, wenn der Wurfkörper bereits den — nicht gezeichneten — Wurfbecher verlassen hat. Zu diesem Zweck ist an der federseitigen Stirnfläche des Kolbens 34 ein Sicherungsstil't 38 angebracht, der den Verschlußkörper 36 durchsetzt und — bei in Ruhelage befindlichem Kolben 34 — unmittelbar vor dem Mantelrohr 10 endet. Das Mantelrohr 10 weist an dieser Stelle eine Durehbrechung 39 auf. die durch eine Folie oder einen elastischen Kunststoffstopfen 40 gasdicht verschlossen ist. Wirkt nun auf den Kolben 34 ein Treibgasdruck ein, so kann sich der Kolben 34 — solange sich der Wurfkörper im Wurfbecher befindet — trotzdem nicht wesentlich verschieben (in Fig. 2 nach rechts), weil der Sicherungsstift 38 unter Ausbeulen der Folie 40 nach minimalem Bewegungsweg bereits an der Innenwand des Wurfbechers anstößt. Erst dann, wenn der Wurfkörper den Wurfbecher verlassen hat, der Sicherungsstift 38 also in der Lage ist, nach außen aus dem Mantelrohr 10 auszutreten (F i g. 3C, 3D), kann die Verschiebung des Kolbens 34 durch den Druck des Treibgases erfolgen, und zwar unter Freigabe des Sicherungsknopfs 27. Der Schlagbolzen 24 wird also nur dann durch den Arrelierungsschieber 26 freigegeben, wenn der Sicherungsstifl 38 einen freien Bewcgungswcg nach außen hat, der Druck des Treibgases den Kolben 34 verschiebt und damit der Sieherungssehieber 32 den Sicherungsknopf 27 freigibt, und schließlich das Trägheitsgewicht 30 den Stift 29 des Schiebers 26 freigegeben hat. Zweck und Wirkungsweise dieser drei Sicherungen werden weiter unten bei der Funklionsbeschreibung des Wurfkörpers noch im einzelnen dargelegt.In addition to this known safety and release device for the firing pin 24 based on the inertia effect, two further safety measures are provided according to the invention. One safety measure consists of a safety slide 32 which is fastened by means of a pin 33 to a piston 34 which is displaceable in a cylinder-like part 18a (figure) of the frame 18 a closure body 36 inserted into the cylinder 18a is supported and loaded in its rest position. In this rest position (FIGS. 3A, 3B) of the piston 34, the associated safety watch slide 32 covers the safety button 27 so that it cannot release the firing pin 24 via the locking slide 26 even if the weight body 30 has released the slide 26 The piston 34 can, however, be acted upon by propellant gas at its end face opposite the spring 35, namely via the propellant gas line 17 mentioned in the explanation of the propellant stage A. When the propellant gas line 14 ignites, this line 17 takes propellant gas, the pressure of which is sufficient for the piston 34 against the force the spring 35, the piston 34 taking the safety slide 32 with it, so that this slide 32 releases the safety button 27 Throwing body has already left the - not shown - throwing cup. For this purpose, a backup style 38 is attached to the spring-side end face of the piston 34, which extends through the closure body 36 and - when the piston 34 is in the rest position - ends immediately in front of the jacket tube 10. The jacket pipe 10 has a breakthrough 39 at this point. which is sealed gas-tight by a film or an elastic plastic stopper 40. If a propellant gas pressure acts on the piston 34, the piston 34 - as long as the throwing body is in the throwing cup - still cannot move significantly (to the right in FIG. 2), because the locking pin 38 bulges out the film 40 after a minimal movement already hits the inner wall of the throwing cup. Only when the throwing body has left the throwing cup, i.e. the locking pin 38 is able to exit the casing tube 10 to the outside (FIGS. 3C, 3D), can the piston 34 be displaced by the pressure of the propellant gas, while releasing the safety button 27. The firing pin 24 is therefore only released by the locking slide 26 when the safety pin 38 has a free movement to the outside, the pressure of the propellant gas moves the piston 34 and thus the safety slide 32 releases the safety button 27, and finally the inertia weight 30 has released the pin 29 of the slide 26. The purpose and mode of operation of these three fuses are explained in detail below in the description of the function of the projectile.

Die Wirkstufe C des Wurfkörpers besteht aus einem Stapel von im Ganzen mit 41, 42 und 43 bezeichneten Wirkkörpern. Jeder der drei Wirkkörper besteht seinerseits aus einem geschlossenen Gehäuse 44 aus dünnwandigem Material, einem das Gehäuse zentral durchsetzenden Rohr 45 und einer Wirkladung 46. Im Rohr 45 sind — in der angegebenen Reihenfolge — ein bodenseitiges Verzögerungsstück 48 und ein Anzünd-Zerlegersatz 50 untergebracht. Aufbau und Wirkungsweise jedes einzelnen Wirkkörpers enspricht im wesentlichen dem Wurfmittelbehälter eines Wurfkörpers, wie er in der — als geheime Verschlußsache eingestuften — deutschen Patentanmeldung P 28 11016 enlnehmbar ist, etwa deren Fig. 2. Die Wirkladung bestehl also aus aufeinandergeschichteten, brennbaren Streifen, sogenannten Flares, die angezündet und durch die Zerlcgcrladung unter Aufreißen des dünnen Gehäuses in der Luft als Wolke verteilt werden. Im Gegensatz zum erwähnten deutschen Patent 28 11 016 ist jedoch das Mittelrohr 45 des Wirkkörpers 41 an seinem in Flugrichtung vorderen Ende durch eine Verschraubung 51 mit dem hinteren Ende des Mittelrohrs 45 des angrenzenden Wirkkörpers 42 verbunden, das Mittelrohr des Wirkkörpers 42 mit dem hinteren Ende des Mittelrohrs 45 des Wirkkörpers 43. Damit entsteht also aus den an und für sich selbständigen Wirkkörperri 41, 42 und 43 ein zusammenhängendes Wirkkörperpaket Dabei hat dieses Wirkkörperpaket 41, 42, 43 auch eine durchgehende Zündkette, weil jeweils der Anzünd-Zerlegersatz 50 des vorangehenden Wirkkörpers das Verzögerungsstück 48 des nächstfolgenden Wirkkörpers zündet also beispielsweise der Zerlegersatz 50 des Wirkkörpers 41 das Verzögerungsstück 48 des Wirkkörpers 4ZThe active stage C of the projectile body consists of a stack of active bodies designated as a whole by 41, 42 and 43. Each of the three active bodies consists in turn of a closed housing 44 made of thin-walled material, a tube 45 centrally penetrating the housing, and an active charge 46. In the tube 45 - in the order given - a bottom-side delay piece 48 and an ignition / decomposition set 50 are accommodated. The structure and mode of operation of each individual active body essentially corresponds to the throwing material container of a projectile body, as can be seen in German patent application P 28 11016, which is classified as a secret locked item, such as Fig. 2. The active charge consists of stacked, flammable strips, so-called flares which are ignited and dispersed in the air as a cloud by the disintegration charge, tearing open the thin casing. In contrast to the aforementioned German patent 28 11 016, however, the central tube 45 of the active body 41 is connected at its front end in the flight direction by a screw connection 51 to the rear end of the central tube 45 of the adjacent active body 42, the central tube of the active body 42 with the rear end of the Central tube 45 of the active body 43. Thus, a coherent active body package is created from the active body ri 41, 42 and 43, which are independent in themselves Delay piece 48 of the next following active body thus ignites, for example, the dismantling set 50 of the active body 41, the delay piece 48 of the active body 4Z

Beim Zünden des beschriebenen Wurfkörpers ergibt sich folgender Ablauf. Der Wurfkörper wird in einen üblichen, nicht gezeichneten Wurfbcchcr mil elektrischer Zündauslösung eingebracht Wird nun die ZündWhen igniting the projectile described, the following sequence occurs. The throwing body becomes in a usual, not shown throwing bowl with electric Ignition release is now introduced

auslösung des Wurfbechers betätigt, dann wird von der Zündspule 16 im Treibgaspulver 14 ein Zündfunke erzeugt, das Treibgaspulver also entzündet. Die sich dabei entwickelnden Treibgase füllen unter Zerreißen der Folie 15 den Stauraum 47 des Behälters 12 und dringen durch die Enigasungsöffnungen 12a in den Treibraum 49 zwischen Wurfkörper und Becherboden, mit der Folge, daß der Wurfkörper aus dem Becher ausgeschoben wird. Ein Teil des Treibgases dringt jedoch über die Treibgasleitung 17 bis zum Kolben 34 der Sicherheitseinrichtung. Da die Treibgase erst die Entgasungsöffnungen 12a passieren müssen bevor sie in den Treibraum 49 gelangen, wird auf diese Weise der harte Stoß der Treibladung abgefangen und in einem weichen Schub umgewandelt. Dies erlaubt den Einsaiz dünnwandiger Wurfkörper, was sich wiederum günstig auf die leichte Zerlegbarkeit auswirkt. Gleichzeitig werden die Treibgasc im Stauraum 47 gestaut und damit der für die Verschiebung des Kolbens 34 erforderliche Gasdruck über eine längere Zeitdauer hinweg aufrecht erhalten. Dies ist für einen zuverlässigen Funktionsablauf unbedingt erforderlich. Durch den Beschleunigungsvorgang wird das Trägheitsgewicht 30 der Sicherheitseinrichtung vom Arretierungsschieber 26 gelöst. Sobald nun der Wurfkörper das ihn umschließende Rohr des Wurfkörpers verläßt, vermag der am Kolben 34 anstehende Treibgasdruck den Kolben 34 gegen die Kraft der Feder 35 zu verschieben, weil ja nunmehr der Stift 38 nach außen treten kann. Durch diese Verschiebung des Kolbens 34 wird der damit verbundene Schieber 32 vom .Sicherungsknopf 27 abgezogen, so daß dessen Feder 28 den Sicherungsknopf unter Mitnahme des Arretierungsschiebers 26 derart verschiebt, daß der Schlagbolzen 24 frei wird und gegen die Ansteuerung 21 schlägt. Nach einer durch den Verzögerungssalz 22 vorgegebenen Flugzeit des Wurfkörpers entzündet dann das Verzögerungsslück 22 den Ausstoßsatz 20, mil der Folge, daß die Ausstoßgase das aus den Wirkkörpern 41, 42, 43 bestehende Wirkkörperpaket unter Absprengen des Deckels 11 nach vorne aus dem Mantelrohr 10 ausstoßen. Zugleich wird durch die heißen Ausstoßgase das Verzögerungsslück 48 des Wirkkörpers 41 entzündet, welches nach einer vorgegebenen Zeitspanne den Anzünd-Zerlegersatz 50 anzündet, der die brennenden Flares unter Zerreißen der dünnwandigen Hülle 44 als Wolke verleih. Zugleich aber wird durch den Anzünd-Zerlegersalz 50 das Verzögerungsstück des nächstfolgenden Wirkkörpers 42 entzündet, so daß sich nach vorgegebener Zeit auch dieser Wirkkörper zerlegt, und zwar unter Anzündung des Verzögerungsstücks des vordersten Wirkkörpers 43, der dann letztlich ebenfalls zerlegt wird. Die Zeitspannen zwischen Zündung des Wurfkörpers, Ausstoß des Wirkkörperpakets aus dem Wurfkörpermantel und Zerlegung der einzelnen Wirkkörper werden also durch das Verzögerungsstück 22 der Ausstoßladung und die Verzögerungsstücke 48 der Wirkkörper fest vorgegeben.triggering of the throwing cup actuated, then an ignition spark is generated by the ignition coil 16 in the propellant gas powder 14, the propellant powder ignites. The propellant gases that develop fill up, tearing the film 15 the storage space 47 of the container 12 and penetrate through the gas release openings 12a into the propellant space 49 between the projectile body and the bottom of the cup, with the result that the projectile body is pushed out of the cup will. However, some of the propellant gas penetrates via the propellant gas line 17 to the piston 34 of the safety device. Since the propellant gases first have to pass through the degassing openings 12a before they enter the propellant space 49 arrive, the hard impact of the propellant charge is intercepted in this way and in a soft one Thrust converted. This allows the Einsaiz thin-walled projectiles, which in turn is beneficial to the easy dismantling affects. At the same time, the propellant gases are stowed in the storage space 47 and thus for the Displacement of the piston 34 required gas pressure maintained over a longer period of time. This is absolutely necessary for a reliable function sequence. Through the acceleration process the inertia weight 30 of the safety device is released from the locking slide 26. As soon as now the projectile body leaves the tube of the projectile body surrounding it, the pending on the piston 34 can Propellant pressure to move the piston 34 against the force of the spring 35, because now the pin 38 is after can step outside. By this displacement of the piston 34, the associated slide 32 is from .Safety button 27 withdrawn so that its spring 28 moves the safety button while driving the locking slide 26 in such a way that the firing pin 24 becomes free and strikes against the control 21. According to a predetermined by the delay salt 22 Time of flight of the projectile then ignites the delay gap 22, the ejector 20, with the result that the Ejection gases the active body package consisting of the active bodies 41, 42, 43 with the lid being blown off 11 push forward out of the jacket tube 10. At the same time, the delay gap is created by the hot exhaust gases 48 of the active body 41 is ignited, which after a predetermined period of time is the ignition / dismantling substitute 50 ignites, which lends the burning flares by tearing the thin-walled envelope 44 as a cloud. At the same time, however, the ignition / decomposition salt 50 sets the delay piece for the next one Active body 42 inflamed, so that after a predetermined time this active body also breaks down, namely under Ignition of the delay piece of the foremost active body 43, which then ultimately also dismantles will. The time between the ignition of the projectile body and the ejection of the active body package from the projectile body shell and decomposition of the individual active bodies are thus achieved by the delay piece 22 of the ejection charge and the delay pieces 48 of the active body are fixedly predetermined.

Durch die beschriebene Sicherheitseinrichtung wird gewährleistet, daß der Ausstoßsatz 20 und damit auch die einzelnen Wirkkörper nur dann gezündet werden können, wenn der Wurfkörper den Wurfbecher mit erforderlicher Geschwindigkeit verläßt und dabei ein hoher Gasdruck ansteht Sollte nämlich beispielsweise der Wurfkörper aus irgendeinem Grund im Wurfbecher steckenbleiben, dann kann der Stift 38 nicht aus der Öffnung 39 des Mantelrohrs 10 austreten, mit der Folge, daß sich der Kolben 34 und der damit verbundene Schieber 32 nicht verschieben können, Sicherungsknopf 27 und Arretierungsschieber 26 also weiterhin den Schlagbolzen 24 arretieren. Verläßt dagegen der Wurfkörper zwar den Wurfbecher, ist jedoch seine Austrittsgeschwindigkeit zu gering, so daß er also beispielsweise wenige Meter nach Verlassen des Wurfbechers auf den Boden fallen würde, dann gibt das Trägheitsgewicht 30 den Arretierungsschieber 26 nicht frei, der Schlagbolzen 24 bleib! also ebenfalls gesperrt. Wird schließlich der Wurfkörper ohne Zündung aus dem Becher entnommen oder erfolgt nur eine Teilzündung der Treibladung, dann ergibt sich am Kolben 34 kein die Wirkung der Feder 35 überwiegender Treibgasdruck, der Schlagbolzen bleibt also ebenfalls gesperrt. Dies bedeutet aber, daß für das Laden, das Entladen und das Abschießen des Wurfkörpers eine optimale Sicherheit gewährleistet ist. Dabei kommt noch hinzu, daß der Wurfkörper trotzdem völlig gas- und wasserdicht ist. Das Fenster 39 kann durch eine Folie, einen Stopfen o. dgl. abgedichtet werden, was insbesondere bei Verwendung des Wurfkörpers auf einem Schiff von wesentlicher Bedeutung ist. Aus Gründen der Handhabungs- und Transportsicherheit ist der Federweg der Feder 31 für den Gewichtskörper 30 gegenüber dem der Feder 35 für den Kolben 34 um 90 Grad versetzt. Dadurch wird verhindert, daß bei einem harten Stoß, wie er z. B. beim Fallenlassen des Wurfkörpers auftreten kann, beide Vorrichtungen entsichern und der Wurfkörper damit zur Funktion kommt.The safety device described ensures that the discharge set 20 and thus also the individual active bodies can only be ignited if the throwing body has the required throwing cup Leaves speed and there is a high gas pressure should that is, for example, the If the throwing body gets stuck in the throwing cup for any reason, then the pin 38 cannot get out of the Exit opening 39 of the jacket tube 10, with the result that the piston 34 and the associated Slide 32 can not move, locking button 27 and locking slide 26 so continue to Lock firing pin 24. If, on the other hand, the throwing body leaves the throwing cup, its exit speed is too low, so that, for example, it would fall to the ground a few meters after leaving the throwing cup, then the inertial weight is 30 the locking slide 26 is not free, the firing pin 24 remains! so also blocked. Will eventually be the Litter removed from the cup without ignition or only partial ignition of the propellant charge then occurs If there is no propellant gas pressure predominating over the action of the spring 35 on the piston 34, the firing pin remains so also blocked. But this means that for loading, unloading and firing of the projectile optimal security is guaranteed. There is also the fact that the projectile body is still completely is gastight and watertight. The window 39 can be sealed by a film, a stopper or the like, which in particular is essential when using the projectile on a ship. Because of Handling and transport safety is the spring deflection of the spring 31 for the weight body 30 opposite that of the spring 35 for the piston 34 offset by 90 degrees. This prevents a hard one Push, as he z. B. can occur when dropping the projectile, unlock both devices and the Litter so that it comes to function.

Wird von dem mit einem Wurfkörper gemäß der Erfindung bestückten Schiff der Anflug eines angreifenden Flugkörpers festgestellt, dann wird zum geeigneten Zeitpunkt der Wurfkörper aus einem Wurfbecher abgeschossen, und zwar in einer flachen Flugbahn quer zum ankommenden Flugkörper. In einer bestimmten Höhe werden dann nacheinander die einzelnen Wirkkörper zerlegt, so daß quer zum ankommenden Flugkörper neben dem Schiff mehrere Flarewolken nebeneinander entstehen, die in ihrer Gesamtintensität der IR-Strahlung die IR-Strahlung des Schiffs übertreffen, in ihrer Gesamtform sowie in ihrer Dichte und Spektralverteilung dagegen den entsprechenden Werten des Schiffs gleichen. Der Lenksuchkopf des ankommenden Flugkörpers wird somit vom Schiff abgezogen.If the ship equipped with a projectile according to the invention is approaching an attacking Missile detected, then at the appropriate time the projectile is shot from a throwing cup, in a flat trajectory across the incoming missile. At a certain height the individual active bodies are then dismantled one after the other, so that transversely to the incoming missile next to The ship creates several flare clouds next to each other, the total intensity of which is the IR radiation exceed the ship's IR radiation in their Overall shape as well as in their density and spectral distribution on the other hand the corresponding values of the ship same. The steering seeker head of the incoming missile is thus withdrawn from the ship.

Selbstverständlich kann die Erfindung zahlreiche Abwandlungen e-fahren, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So können beispielsweise anstelle der beim Ausführungsbeispiel dargestellten drei Wirkkörper auch wesentlich mehr Wirkkörper eingesetzt werden, je nach Größe des zu schützenden Objekts. Dabei sind die Abstände zwischen den einzelnen Wolken beliebig einstellbar, und zwar durch entsprechende Bemessung der Verzögerungsstücke. Wesentlich ist aber auf jeden Fall, daß ein einheitliches Wirkkörperpaket verschossen wird, das sich erst durch die Einzelzerlegung der Subkörper zerteilt, weil nur dadurch auch bei schwierigen Abschußbedingungen (Schlingern des Schiffs) die einwandfreie Bildung eines »Wolkenvorhangs« gewährleistet istOf course, the invention can be varied in numerous ways without departing from the scope of the invention to leave. For example, instead of the three active bodies shown in the exemplary embodiment considerably more active bodies can also be used, depending on the size of the object to be protected. There are those Distances between the individual clouds can be set as required, by appropriate dimensioning of the Delay pieces. In any case, it is essential that a uniform active body package fired which only divides through the individual dissection of the sub-bodies, because only then also with difficult ones Launch conditions (lurching of the ship) guarantee the proper formation of a "cloud curtain" is

Hierzu 3 Blatt ZeichnungenFor this purpose 3 sheets of drawings

Claims

Patent claims:

1. Method for generating an IR shot target in Form of a cloud of burning strips of material for protection against equipped with IR steering search heads Missile, whereby from the target to be protected, in particular ship, a projectile with the Material strips containing active body shot down and adjacent at a predetermined flight altitude the goal is broken down to form the cloud, characterized in that when reached A one-piece stack of several active bodies from the projectile body at a given altitude ejected and thereby the ignition chain is set in motion, and that the active body in predetermined Form decoys that bloom one after the other, starting with the one in the direction of the stacking flight rearmost active body.

2. Projectile body for performing the method according to claim 1, with a propellant charge and an electrical ignition having propellant stage and with an active body containing an active body, the active body consisting of a thin-walled cylinder housing, a central penetrating the housing, an ignition, Vcn-. ögerungs- and a tube containing an igniter-decomposer and a flare stack surrounding the tube, characterized by a casing tube (10) surrounding the throwing body, an ejection stage (B) with ejection charge (20) and arranged between propulsion stage (A) and active stage (C) Automatically triggering, mechanical ignition device, and by several active bodies (41, 42, 43) connected to form a one-piece stack, each with separate ignition dismantling sets (50) with delay pieces (48) that form a coherent ignition chain.

3. Throwing body according to claim 2, in which the ignition device of the ejection stage (B) consists of a firing pin (24) preloaded by a spring and a locking slide (26) which locks the firing pin and which in turn is actuated by a spring (25) in the direction of a release of the The firing pin is biased and held by an inertia weight (30) in the position locking the firing pin, characterized in that the locking slide (26) is additionally held by a further slide (32) in its position locking the firing pin (24), the second Slide (32) is attached to a piston (34) which, by propellant gas released by the propellant stage (A) , can be displaced against the pressure of a spring (35) into a position in which the second slide (32) limits the movement path of the locking mechanism. The slide (26) releases.

4. throwing body according to claim 3, characterized in that the wide slide (32) carrying Piston (34) carries a pin (38) on one of its end faces, the free end of which is adjacent to a Passage window (39) of the jacket tube (10) ends in such a way that when the piston (34) is displaced through the propellant gas of the pin (38) emerges from the jacket tube (10).

5. Throwing body according to claim 4, characterized in that the locking slide (26) sits on a spring-loaded safety button (28), that the second slide (32) in the locking position covers the safety button (27) that the second slide (32) supporting Piston (34) is slidably mounted in a radially extending cylinder space of a frame (18) so that a propellant gas line leading from the propulsion stage (A) opens into the cylinder chamber on one end face of the piston (34) and on the opposite end face of the cylinder ( 34) the spring (35) loading the cylinder in its blocking position and the blocking pin (38) are arranged, and finally the passage opening (39) of the jacket tube is covered in a gas and liquid-tight manner.

6. throwing body according to claims 2 to 5, characterized in that the spring travel of the spring (31) for the weight body (30) offset by 90 degrees with respect to that of the spring (35) for the piston (34) is.

7. Litter according to claims 2 to b, characterized in that the propellant charge container (13) opens into a storage space (47) and the storage space (47) is connected to the propulsion space (49) via vent openings (YIa) .