DE3420609A1

DE3420609A1 - Process for the separation of rubber and components fully or partially included therein

Info

Publication number: DE3420609A1
Application number: DE19843420609
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: MORSTADT WERNER
Current assignee: MORSTADT WERNER
Priority date: 1984-06-02
Filing date: 1984-06-02
Publication date: 1985-12-05

Abstract

In a process for the treatment of parts which comprise rubber and components fully or partially included therein, separation of these constituents can be achieved by treating the part with mineral oil in the liquid or vapour phase at a temperature of above 150 DEG C, preferably between 180 and 320 DEG C, and subsequently mechanically separating the components made from other materials from the liquid phase and/or weakly adhering rubber residues. In a procedure in the liquid phase and the use of high-boiling mineral oils, for example used oil, increasing the temperature to from 300 to 600 DEG C allows the rubber to be converted in its entirety into a liquid, highly viscous product which can be reused in a similar way to conventional bitumen. This allows, in particular, used rubber, such as vehicle tyres, to be processed.

Description

Verfahren zum Trennen von Gummi und von Process for separating rubber and from

diesem ganz oder teilweise eingeschlossenen Bauteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Teilen, die aus Gummi und von diesen ganz oder teilweise eingeschlossenen Bauteilen aus anderen Werkstoffen bestehen. this wholly or partially enclosed components The invention relates to a method for treating parts made of rubber and from these whole or partially enclosed components are made of other materials.

In der Vergangenheit hat es nicht an Versuchen gefehlt, Altgummi, vor allem Reifengummi, so aufzuarbeiten, daß das Produkt wiederverwendbar ist. Diese Bemühungen sind deshalb besonders aktiv geführt worden, weil Altreifen einerseits in großen Mengen anfallen, andererseits einen nicht geringen Wert darstellen, wenn man das Verhältnis von genutztem Werkstoff zu Abfallwerkstoff betrachtet. Hinzu kommt, daß Altreifen im Rahmen der üblichen Methoden der Abfallbeseitigung - mit Ausnahme der Verbrennung - erhebliche Probleme aufwerfen, da sie einerseits ein relativ großes Hohlraumvolumen aufweisen, sich aber andererseits wegen ihrer Elastizität und ihrer chemischen sowie mechanischen Resistenz kaum kompaktieren, zerkleinern oder in sonstiger Weise auflösen lassen. Hinzu kommt, daß Reifen, wie auch andere technische Gummiwaren in aller Regel nicht nur aus einem Werkstoff bestehen, sondern beispielsweise neben Gummi vor allem Textilgewebe, Stahl einlagen etc. enthalten, die sich bei chemischer wie auch mechanischer Behandlung sehr verschieden verhalten und deshalb einer einheitlichen Prozeßtechnik kaum zugänglich sind.There has been no lack of attempts in the past, old rubber, especially tire rubber, to be processed in such a way that the product can be reused. These Efforts have therefore been made particularly active because, on the one hand, old tires occur in large quantities, on the other hand represent a not insignificant value if the ratio of used material to waste material is considered. In addition comes that old tires in the context of the usual methods of waste disposal - with Exception of the combustion - pose significant problems as they are the one hand Have a relatively large cavity volume, but on the other hand because of their elasticity and because of their chemical and mechanical resistance, they can hardly be compacted or crushed or have it dissolved in any other way. In addition, tires, as well as others technical rubber goods as a rule not just from one material exist, but for example, in addition to rubber, mainly textile fabrics, steel inserts etc., which differ greatly in chemical and mechanical treatment behave and are therefore hardly accessible to a uniform process technology.

Die Aufarbeitung von Altgummi in chemischen Prozessen hat bisher nicht zu wiederverwendbaren Produkten geführt, so daß nur mechanische Verfahren praktiziert werden, die im wesentlichen in einer Zerkleinerung des Altgummis bestehen, um auf diese Weise Zuschlagstoffe für bestimmte Stoffgemische, z. B. für den Bau von Fahrbahndecken oder dgl. zu erhalten. Soweit bei solchen Zerkleinerungsverfahren Altgummi verarbeitet wird, das, wie beispielsweise Reifengummi, artfremde Werkstoffe, wie Textilien, Stahl etc. enthält, mindern diese Bestandteile die Eignung des zerkleinerten Produktes als Zuschlagstoff für den Bau von Verkehrsflächen.The reconditioning of old rubber in chemical processes has not yet been done led to reusable products, so only mechanical processes are practiced which essentially consist in a crushing of the scrap rubber in order to this way, additives for certain mixtures of substances, e.g. B. for the construction of road surfaces or the like. As far as waste rubber is processed in such shredding processes that, such as tire rubber, foreign materials such as textiles, Steel, etc., these constituents reduce the suitability of the comminuted product as an aggregate for the construction of traffic areas.

Es ist deshalb auch schon versucht worden, diese Bestandteile von Gummi zu trennen, indem das Altgummi tiefen Temperaturen ausgesetzt wird, bis es einen solchen Versprödungsgrad erreicht hat, daß es sich durch Zerkleinerungsvorgänge von den übrigen Bestandteilen trennen läßt. Dieses Verfahren ist sehr kostenaufwendig und hat sich deshalb, wie auch viele andere mechanische Verfahren, in der Praxis nicht durchsetzen können, so daß bis heute fast ausschließlich die Verbrennung des Altgummis in Frage kommt. Ähnliche Probleme stellen sich bei gummibeschichteten Bauteilen aus Metall, z. B. Schwingungsdämpfern, Laufrollen und -rädern, Pads von Kettenfahrzeugen oder dgl., wenn bei deren Fertigung die Beschichtung mangelhaft ist oder aber wenn solche Bauteile durch Verschleiß des Gummis unbrauchbar werden. Auch hierfür sind bisher nur sehr aufwendige mechanische Verfahren bekannt, die sich nur dann lohnend anwenden lassen, wenn das metallische Bauteil einen entsprechend hohen Wert darstellt. In allen anderen Fällen werden solche Bauteile als industrieller Abfall behandelt.Attempts have therefore already been made to find these components of Separate rubber by exposing the scrap rubber to low temperatures until it has reached such a degree of embrittlement that it is reduced by crushing processes can be separated from the other components. This process is very expensive and has therefore, like many other mechanical processes, in practice can not prevail, so that until today almost exclusively the burning of the Old rubber comes into question. Similar problems arise with rubber-coated ones Metal components, e.g. B. Vibration dampers, rollers and wheels, pads from Tracked vehicles or the like, if the coating is deficient in their manufacture or if such components become unusable due to wear of the rubber. To date, only very complex mechanical processes are known for this, which can only be used in a worthwhile way if the metallic component provides an appropriate solution represents high value. In all other cases, such components are considered industrial Waste treated.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dessen Hilfe in kostengünstiger Weise Gummi und die von ihm eingeschlossenen Bauteile getrennt werden können.The invention is based on the object of proposing a method with the help of which rubber and those enclosed by it in a cost-effective manner Components can be separated.

Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Teil mit Mineralöl in flüssiger oder dampfförmiger Phase bei einer Temperatur von über 1500C behandelt und anschließend die Bauteile aus anderen Werkstoffen von der flüssigen Phase und/oder lose anhaftenden Gummiresten mechanisch getrennt werden.This task is based on the method mentioned at the beginning solved in that the part with mineral oil in the liquid or vapor phase treated at a temperature of over 1500C and then the components off other materials from the liquid phase and / or loosely adhering rubber residues be mechanically separated.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß es mit dem beschriebenen chemisch-physikalischen Verfahren gelingt, das Gummi soweit anzugreifen, daß es sich von den andersartigen Bauteilen entweder selbsttätig oder mit geringem mechanischem Krafteinsatz lösen läßt. Ob ein selbständiges Lösen stattfindet oder mit mechanischen Mitteln nachgeholfen werden muß, hängt einerseits von der Form des Bauteils und dem Umfang der Einhüllung durch das Gummi, andererseits von der Behandlungstemperatur ab. Je höher diese Behandlungstemperatur ist, umso eher findet ein selbständiges Lösen statt. Beispielsweise fällt das Gummi von metallischen Bauteilen ab, wenn die Behandlungstemperatur auf 200 bis 2500C gesteigert wird. Im übrigen ist die Behandlungstemperatur der jeweiligen Zielsetzung anzupassen. Sollen beispielsweise Bauteile aus Aluminium zurückgewonnen werden, so wird 0 man die Temperatur im Bereich von 200 C halten, da oberhalb dieser Temperatur eine selbsttätig nicht reversible Umkristallisation des Aluminiums stattfindet, was dann eine entsprechende thermische Nachbehandlung erfordern würde. Kommt es hierauf nicht an, wie beispielsweise bei Bauteilen aus Stahl oder dgl ., so kann die Temperatur auf entsprechend höheres Niveau angehoben werden. Praktische Versuche haben gezeigt, daß sich auf diese Weise die metallischen Bauteile mit einwandfreier Oberflächenbeschaffenheit rückgewinnen lassen. Wird der Prozeß in der Dampfphase durchgeführt, so ist der Mineralöleinsatz, wie praktische Versuche gezeigt haben, sehr gering, wobei gegebenenfalls noch Maßnahmen ergriffen werden können, um das sich lösende Gummi von der flüssigen Phase fernzuhalten und abzuführen. Es ist aber auch möglich, die flüssige Phase zusammen mit den Gummiresten, die sich darin nach einiger Zeit auflösen, anderen Verwendungszwecken zuzuführen, wenn das Mineralöl aufgebraucht ist.Surprisingly, it has been shown that it is with the described chemical-physical process succeeds in attacking the rubber to such an extent that it from the different types of components either automatically or with little mechanical action Can solve the use of force. Whether an independent loosening takes place or with mechanical Funds must be helped depends on the one hand on the shape of the component and the extent of the encasement by the rubber and, on the other hand, the treatment temperature away. The higher this treatment temperature, the more likely it is to find an independent one Solve instead of. For example, the rubber falls off metallic components when the treatment temperature is increased to 200 to 2500C. By the way, is the Adjust the treatment temperature to the respective objective. Shall, for example Components made of aluminum are recovered, so the temperature in the area becomes 0 of 200 C, since above this temperature an automatically non-reversible Recrystallization of the aluminum takes place, which then has a corresponding thermal Would require follow-up treatment. Doesn't that matter, like for example Components made of steel or the like. The temperature can be increased accordingly Level to be raised. Practical tests have shown that in this way Recover the metallic components with a perfect surface quality permit. If the process is carried out in the vapor phase, so is that Use of mineral oil, as practical tests have shown, is very low, although if necessary Measures can still be taken to keep the detaching gum from the liquid Phase away and lead away. But it is also possible to use the liquid phase together with the rubber residues that dissolve in it after a while, others To be used when the mineral oil is used up.

Wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Rückgewinnen metallischer Bauteile eingesetzt, so ist vorzugsweise vorgesehen, daß das gummibeschichtete Teil in herkömmlicher Weise vorgewärmt und anschließend in die flüssige oder dampfförmige Phase des Mineralöls eingesetzt wird. Damit kann der Mineralölverbrauch gering gehalten werden, da nicht das gesamte Bauteil ausschließlich in dem Behandlungsmedium aufgeheizt werden muß.If the method of the invention for recovering becomes more metallic Components used, it is preferably provided that the rubber-coated part preheated in a conventional manner and then in the liquid or vapor form Phase of the mineral oil is used. This means that the consumption of mineral oil can be kept low because the entire component is not heated exclusively in the treatment medium must become.

Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn als Mineralöl ein Leichtöl niedriger Viskosität oder beispielsweise ein Spindel öl mit einer Dichte von ca. 0,9 g/cm3 (bei 150C) verwendet wird. Ein solches Spindelöl eignet sich vor allem für den obengenannten Temperaturbereich.It has proven to be particularly advantageous if a mineral oil is used Light oil of low viscosity or, for example, a spindle oil with a density 0.9 g / cm3 (at 150C) is used. Such a spindle oil is suitable especially for the temperature range mentioned above.

Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich dahingehend weiterentwickeln, daß nicht nur das Trennen von Gummi und andersartigen Bauteilen möglich ist, sondern sich darüber hinaus die Gummibestandteile in die flüssige Phase überführen lassen. Ein solches Verfahren ist vornehmlich zum Aufarbeiten von Altgummi, z. B. von Reifengummi geeignet. Dieses zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß als Mineralöl ein Gemisch aus Altöl und einem Leichtöl verwendet und das Teil in das erhitzte Gemisch eingesetzt wird. Dabei ist die Überführung des Gummis in die flüssige Phase umso wirksamer, je höher die Temperatur ist, wobei sich - je nach Gummibeschaffenheit - Temperaturen zwischen 300 und 6000C als ausreichend wirksam erwiesen haben. Gegebenenfalls ist das Verfahren unter Druckabschluß durchzuführen.The method according to the invention can be further developed to the effect that that not only the separation of rubber and other types of components is possible, but In addition, the rubber components can be converted into the liquid phase. Such a method is mainly used for reconditioning old rubber, e.g. B. of tire rubber suitable. This is characterized according to the invention in that a mineral oil is used Mixture of waste oil and a light oil is used and the part is placed in the heated mixture is used. The transfer of the rubber into the liquid phase is all the more important more effective, the higher the temperature, whereby - depending on the nature of the rubber - Temperatures between 300 and 6000C as sufficient proven effective to have. If necessary, the process must be carried out under pressure.

Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein stark viskoses Produkt von tiefschwarzer Färbung erhalten, dessen Flammpunkt zwischen 150 und 0 220 C liegt. Der Flammpunkt ist umso niedriger, je größer der Mineralöl anteil gegenüber dem in einer Charge aufgearbeiteten Altgummi ist. Die löslichen Bestandteile des Produktes machen etwa 88% aus, während der Rest die im Gummi enthaltenen Feststoffe, wie Ruß, Kreidekalk etc. sind.This process according to the invention produces a highly viscous product obtained of deep black coloration, the flash point of which is between 150 and 0 220 ° C. The higher the percentage of mineral oil, the lower the flash point old rubber is reclaimed in one batch. The soluble components of the product make up about 88%, while the rest are the solids contained in rubber, such as soot, Chalk lime etc. are.

Hinsichtlich der Viskosität verhäit sich das Produkt etwa wie ein weiches Bitumen, weshalb sich seine Verwendung im Zusammenhang mit Bitumen anbietet. Praktische Untersuchungen haben gezeigt, daß das erfindungsgemäß entstehende Produkt bis zu einem Anteil von 20% des Bitumens bei der Herstellung eines Asphaltbetons ersetzen kann. Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich für Isolieranstriche und Isolierbeschichtungen im Hoch- und Tiefbau, im Stahlbau, Schiffsbau etc.In terms of viscosity, the product behaves like a soft bitumen, which is why it can be used in connection with bitumen. Practical studies have shown that the product obtained according to the invention up to a share of 20% of the bitumen in the manufacture of an asphalt concrete can replace. There are other possible uses for insulating coatings and insulating coatings in civil engineering, steel construction, shipbuilding, etc.

Das zuvor geschilderte Verfahren kann dadurch optimiert werden, daß einem Grundansatz aus Mineralöl, vorzugsweise Altöl, ein Gemisch aus wenigstens einem organischen Lösungsmittel, einem bei Normal temperatur flüssigen, unverzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoff und einem leichten, niedrigviskosen Öl zugegeben, das Teil, z. B. der Reifen, in die hieraus gebildete Mischung eingesetzt, diese Mischung auf die Behandlungstemperatur erhitzt und abschließend die flüssige Phase von den nicht gelösten Bestandteile getrennt wird.The method outlined above can be optimized in that a basic batch of mineral oil, preferably waste oil, a mixture of at least an organic solvent, a liquid at normal temperature, unbranched aliphatic hydrocarbon and a light, low-viscosity oil added, the part, e.g. B. the tire, used in the mixture formed therefrom, this Mixture heated to the treatment temperature and finally the liquid phase is separated from the undissolved constituents.

Durch die vorgenannten Maßnahmen läßt sich insbesondere die Behandlungszeit verkürzen. Es wurde festgestellt, daß in dem entstehenden Produkt keine freien organischen Lösungsmittel mehr nachweisbar sind, diese also entweder chemisch eingebaut werden oder sich während des Prozesses verflüchtigen.The treatment time, in particular, can be reduced by the aforementioned measures shorten. It was found that there was no free organic in the resulting product Solvents are more detectable, so these are either incorporated chemically or evaporate during the process.

Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei diesem Prozeß brennbare Gase entstehen, die im einzelnen noch nicht analysiert sind. Sie lassen sich jedoch bei Raumtemperatur oder wenig niedrigerer Temperatur kondensieren, so daß es sich um leichte Kohlenwasserstoffe handeln dürfte. Das tatsächliche chemisch-physikalische Geschehen bedarf noch der weiteren Aufklärung. Jedenfalls spielen die Mineralöl-Bestandteile der Mischung eine sehr maßgebliche Rolle, und zwar sowohl in chemischer, als vor allem auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Durch den Grundansatz auf Öl basis und eine demgegenüber relativ geringe Menge an lösungsmittelhaltigem Gemisch ist dieses Verfahren auch kostenmäßig sehr interessant. Dies gilt umso mehr, als bei Verwendung von Altöl die Aufarbeitung des Altgummis ein weiterer problematischer Abfallstoff herangezogen wird, wobei sich gezeigt hat, daß Altöle sogar im allgemeinen besser geeignet sind als neuwertige Mineralöle. Damit wird naturgemäß auch der Kostenaufwand des Verfahrens ganz erheblich gedrückt. Ferner lassen sich die sowohl auf dem Kraftfahrzeugsektor, als auch in der sonstigen Technik (Transformatoren, Werkzeugmaschinen etc.) in großen Mengen anfallenden Altöle zusammen mit dem Altgummi einer sinnvollen Wiederverwendung zuführen.It has also been shown that this process produces flammable gases, which have not yet been analyzed in detail. However, they can be used at room temperature or condense a little lower temperature, so that it is light hydrocarbons should act. The actual chemical-physical happening still requires the further clarification. In any case, the mineral oil components of the mixture play a role plays a very important role, both in chemical and, above all, in economic terms. With the basic oil-based approach and one against it This process is also a relatively small amount of solvent-containing mixture very interesting in terms of cost. This is even more true than when using waste oil the reconditioning of old rubber is another problematic waste material it has been shown that waste oils are even more suitable in general as new mineral oils. This naturally also increases the cost of the process depressed quite considerably. Furthermore, both in the automotive sector, as well as in other technology (transformers, machine tools, etc.) in large Amounts of waste oils that accumulate, together with the waste rubber, can be reused in a meaningful way respectively.

Wesentliche Komponente des lösungsmittelhaltigen Gemischs ist der unverzweigte aliphatische Kohlenwasserstoff, wobei sich azyklisches Heptan als besonders wirksam erwiesen hat.The essential component of the solvent-containing mixture is the unbranched aliphatic hydrocarbon, with acyclic heptane being particularly has proven effective.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel enthält das Gemisch als weiteres Lösungsmittel wenigstens einen Halogenkohlenwasserstoff, wobei in erster Linie Trichloräthan, Trichloräthylen oder Trifluor-trichlor-äthan in Frage kommein.According to a further exemplary embodiment, the mixture contains another Solvent at least one halogenated hydrocarbon, primarily trichloroethane, Trichlorethylene or trifluorotrichloroethane come into question.

Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel enthält das lösungsmittelhaltige Gemisch neben Heptan als weiteres Lösungsmittel ein Keton, vorzugsweise Methyläthylketon. Die hierbei verwendeten Öle wiesen einen Flammpunkt im Bereich zwischen 170 und 1800C auf. Die Aufteilung des Kohlenstoffs liegt in folgenden Grenzen: C (aromatisch) 25 bis 35%, C (aliphatisch) 35 bis 45%, C (alkicyclisch) 25 bis 35%.According to another embodiment, the solvent-containing Mixture in addition to heptane as a further solvent, a ketone, preferably methyl ethyl ketone. The oils used here had a flash point in the range between 170 and 1800C on. The distribution of the carbon is within the following limits: C (aromatic) 25 to 35%, C (aliphatic) 35 to 45%, C (alkicyclic) 25 to 35%.

Eigenschaften und Konsistenz des erhaltenen Produktes lassen sich sehr wesentlich durch die Einsatzmenge des lösungsmittelhaltigen Gemischs variiren. Für den Einsatz des Endproduktes in der Bitumenindustrie reichen sehr geringe Mengen an Lösungsmittel aus. Beispielsweise werden einem Grundansatz von 200 1 Altöl etwa 0,3 bis 4,5 1 des lösungsmittelhaltigen Gemischs zugegeben. Mit diesem Gesamtansatz lassen sich 25 bis 30 KFZ-Reifen aufarbeiten. Die Behandlungsdauer beträgt bei einer Temperatur von 450 bis 5000C zwischen 10 und 35 min. Gegenüber dem gesamten Einsatzgemisch wird ein Gewichtsverlust von ca. 20% beobachtet.Properties and consistency of the product obtained can be vary very significantly by the amount of solvent-containing mixture used. Very small quantities are sufficient for the end product to be used in the bitumen industry of solvent. For example, a basic approach of 200 liters of waste oil will be approximately 0.3 to 4.5 1 of the solvent-containing mixture was added. With this overall approach 25 to 30 car tires can be reconditioned. The duration of treatment is for one Temperature from 450 to 5000C between 10 and 35 minutes, compared to the entire feed mixture a weight loss of approx. 20% is observed.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geht das gesamte eingesetzte Altgummi in die flüssig viskose Phase über. Als Rückstand verbleiben alle nicht löslichen Bestandteile, die im wesentlichen von der Provenienz des Altgummis abhängen. So besteht beispielsweise ein herkömmlicher Stahlgürtelreifen von 10 kg Gesamtgewicht aus 1,8 kg Kautschuk/Buna, 3,8 kg Stahleinlage, 1,5 kg Textileinlage, 0,7 kg Ruß und 2,2 kg sonstigen nicht löslichen Zusätzen. Die Stahl- und Textileinlagen lassen sich durch Abziehen des Produktes ohne Schwierigkeiten zurückhalten. Die Stahl einlagen fallen als blankes Metall an und können als relativ hochwertiger Schrott der Wiederverwendung zugeführt werden. Alle anderen nicht löslichen Bestandteile, wie Ruß, Reide etc. können im allgemeinen im Endprodukt verbleiben. Dies wird sich nur in Ausnahmefällen aus anwendungstechnischen Gründen verbieten. Diese Rückstände lassen sich jedoch durch Filtrieren, Zentrifugieren etc. in herkömmlicher Weise gleichfalls abtrennen.In the process according to the invention, all of the used rubber goes away into the liquid viscous phase. All insoluble remain as residue Components that essentially depend on the provenance of the old rubber. So For example, there is a conventional steel belted tire with a total weight of 10 kg Made of 1.8 kg rubber / Buna, 3.8 kg steel insert, 1.5 kg textile insert, 0.7 kg carbon black and 2.2 kg of other insoluble additives. Leave the steel and textile inserts hold back without difficulty by peeling off the product. The steel deposits occur as bare metal and can be reused as relatively high-quality scrap are fed. All other insoluble components such as soot, reide etc. can generally remain in the end product. This will only be the case in exceptional cases for application reasons to forbid. Leave this residue however, by filtering, centrifuging, etc. in a conventional manner as well split off.

Bei dem erfindungsgemäßen Prozeß wird die Entstehung brennbarer Gase beobachtet, die für den zuvor erwähnten Gewichtsverlust verantwortlich sind und die unmittelbar wieder für den Proezß, nämlich für die Erhitzung der Mischung eingesetzt werden können. Die Gase sind zumindest teilweise bei Raumtemperatur bzw. wenig geringeren Temperaturen kondensierbar, woraus sich auf niedere aliphatische und zykloaliphatische Kohlenwasserstoffe schließen läßt.In the process according to the invention, the formation of flammable gases observed who are responsible for the aforementioned weight loss and which is used again immediately for the process, namely for heating the mixture can be. The gases are at least partially at room temperature or slightly less Temperatures condensable, resulting in lower aliphatic and cycloaliphatic Hydrocarbons close.

Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens läßt sich in relativ einfacher Weise verwirlichen. Sie besteht aus einem Raktionsbehälter, der in seinem unteren Bereich einen aushebbaren, perforierten Zwischenboden zur Aufnahme des Altgummis sowie eine Heizeinrichtung, in seinem oberen Bereich eine Gas-Sammeleinrichtung und schließlich eine die Mischung aus Mineralöl und Lösungsmittel in den Reaktionsbehälter einspeisende Einrichtung aufweist.A system for carrying out the process can be relatively simple Wise realize. It consists of a reaction tank, which is in its lower Area has a removable, perforated intermediate floor to hold the old rubber and a heating device, in its upper area a gas collecting device and finally a mixture of mineral oil and solvent into the reaction vessel having feeding device.

Der Reaktionsbehälter wird soweit gefüllt, daß das chargenweise auf dem perforierten Zwischenboden abgelegte Altgummi mit der Mischung aus Grundansatz und lösungsmittelhatigem Gemisch ständig bedeckt ist. Nach Fortschritt des Auflösungsprozesses des Altgummis wird weiteres Altgummi in den Reaktionsbehälter eingesetzt. Nicht lösbare grobe Bestandteile, wie Stahl-, Gewebeeinlagen etc. werden auf dem perforierten Zwischenboden zurückgehalten, während das Endprodukt nach Ablauf der Reaktionszeit einer Charge abgezogen wird. Der perforierte Boden wird vor Ansatz einer neuen Charge mit den zurückgehaltenen festen Bestandteilen ausgehoben und danach wieder in den Reaktionsbehälter eingesetzt. Ferner können herkömml iche Temperatur- und Fül 1 standssteuerei nri chtungen vorgesehen sein.The reaction container is filled to the point that the batch is generated the old rubber with the mixture of basic approach placed on the perforated intermediate floor and solvent-containing mixture is constantly covered. According to the progress of the dissolution process of the old rubber, further old rubber is inserted into the reaction container. not detachable coarse components such as steel, fabric inserts etc. are on the perforated Intermediate bottom retained while the end product after the reaction time is withdrawn from a batch. The perforated bottom is made before a new batch is started excavated with the retained solid components and then returned to the Reaction vessel used. Furthermore, conventional temperature and fill 1 Status control notices should be provided.

Claims

PATENT APPLICATION Process for treating parts made of rubber and from these completely or partially enclosed components made of other materials exist, characterized for the purpose of separating these components from one another, that the part with mineral oil in liquid or vapor phase at a temperature of over 1500C and then the components made of other materials from the liquid phase and / or loosely adhering rubber residues are mechanically separated.

2. The method according to claim 1, in particular for recovering metallic Components1 that are completely or partially coated with rubber, characterized by that the rubber-coated part is preheated in a conventional manner and then is used in the liquid or vapor liquid phase of the mineral oil.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that as Mineral oil a light oil of low viscosity is used.

4. The method according to claim 3, characterized in that the mineral 3 oil a spindle oil with a density of approx. 0.9 g / cm is used.

5. The method in particular according to one of claims 1 to 4, primarily for reconditioning old rubber, characterized in that the mineral oil is a mixture used from waste oil and a light oil and inserted the part into the heated mixture will.

6. The method according to claim 5, characterized in that the mixture 0 is heated to a temperature between 300 and 600 C.

7. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that that a basic approach of mineral oil is a mixture of at least one organic Solvent, an unbranched aliphatic that is liquid at normal temperature Hydrocarbon and a light, low viscosity oil added to the part in the mixture formed therefrom is used, the mixture to the treatment temperature heated and finally the liquid phase from the undissolved constituents is separated.

8. The method according to claim 7, characterized in that as aliphatic unbranched hydrocarbon is used in the acyclic heptane mixture.

9. The method according to claim 7 or 8, characterized in that the Mixture contains at least one Hai ogenkoh enwasserstoff as a solvent.

10. The method according to claim 9, characterized in that as Hal Oxygenated hydrogen, trichlorethylene, trichlorethylene or trifluorotrichloroethane is used.

11. The method according to claim 9, characterized in that the mixture contains a ketone as a solvent.

12. The method according to claim 11, characterized in that the ketone Methyl ethyl ketone is used.

13. The method according to any one of claims 7 to 12, characterized in that that on 200 1 mineral oil base approximately 0.3 to 4.0 1 of the solvent-based Mixture are added.

14. The method according to any one of claims 1 to 13, characterized in, that the gases produced in the process are used as fuel gases for heating the mixture be used.