DE340813C

DE340813C - Recoil loader with knee joint lock

Info

Publication number: DE340813C
Application number: DE1919340813D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-11-29
Filing date: 1919-11-29
Publication date: 1921-09-20

Description

Rückstoßlader mit Kniegelenkverschluß. Der Rückstoßlader mit Kniegelenkverschluß und in der Längsrichtung verschiebbarem. Lauf nach der Erfindung gehört zur Klasse derjenigen Rückstoßlader, bei welchen bei Rückkehr des Laufes in die Feuerstellung das hintere Glied des Kniegelenkes an einem außerhalb der Verbindungslinie der Gelenkbolzen liegenden Punkte festgehalten wird und dadurch das Knicken des Kniegelenkes und das Öffnen des Verschlußzylintders bewirkt. Entgegen den bekannten Einrichtungen, bei welchen an dem hinteren Glied des Kniegelenkes eine Stange angreift, die beim Rückgang des Laiufes unter Spannung einer Feder mitgenommen wird und. bei dem Wiedervorgang des Laufes durch eine Klinke festgehalten wird, ist bei vorliegendem Rückstoßlader an dem hinteren Kniegelenk eine knaggenartige Klinke vorgesehen, welche beim Wiedervorschnellen der Verschlußhülse an einem federnden, im Gehäuse der Waffe gelagerten Federarm. Widerlage findet und dadurch das Kniegelenk einknickt und den Verschlußzylinder zurückholt, bis die Knagge bei wieder vorgeholter Verschlußhül!se und Lauf außer Bereich des Federarmes gekommen ist und das Kniegelenk unter der nunmehrigen Einwirkung der Schließfeder gestreckt wird und damit den Verschlußzylinder vorwärts bewegt. In üblicher- Weise findet nach Zurückziehen des Verschlußzylinders bei eingeknicktem Kniegelenk das Auswerfen der Patrone und Zuführen einer neuen Patrone statt, wobei die neue Patrone durch den vorgehenden Verschluß in den Lauf eingeführt wird.Recoil loader with knee joint lock. The recoil loader with knee joint lock and slidable in the longitudinal direction. Run according to the invention belongs to the class those recoil chargers, in which when the barrel returns to the firing position the posterior limb of the knee joint on one outside the line connecting the hinge pins lying points is held and thereby the kinking of the knee joint and causes the locking cylinder to open. Contrary to the known institutions, in which a rod engages the rear limb of the knee joint, which at the Fall of the Laiufes under tension is taken along by a spring and. at the follow-up of the barrel is held in place by a pawl, is in the present recoil loader on the rear knee joint a lug-like pawl is provided, which, when it rushes forward again the locking sleeve on a resilient spring arm mounted in the housing of the weapon. Finds an abutment and thereby buckles the knee joint and the locking cylinder pulled back until the catch with the locking sleeve and barrel pulled out again The area of the spring arm has come and the knee joint is now under the influence the closing spring is stretched and thus moves the locking cylinder forward. In the usual way, after the locking cylinder has been pulled back when the lock is bent Knee joint ejecting the cartridge and feeding a new cartridge instead, being the new cartridge is inserted into the barrel through the previous breech.

Bei vorliegendem Kniegelenkverschluß wird der Federarm durch eine Anlawfflädle der zurückgehenden Verschlußhülse nach Passieren der Knagge in die Bahn der letzteren bewegt und nach Zurückziehen des Verschlusses der Federarm durch einen Schenkel der Laufvorholfeder wieder außerhalb des Bereiches der Knagge des Kniehebels gebracht. Durch die Form und die Länge der an dem hinteren Gliede ,des Kniegelenkes sitzenden Knagge kann man den Grad der Einknickung des Kniegelenkes und damit den Weg des zurückgehenden Zylinderverschlusses verändern, auch durch die Form der Knagge die Zeitdauer des Rückganges des Zylinderverschlusses bestimmen. Da alle auf die Steuerung des Kniegelenkvers'chlusses und damit des V erschlußzylinders wirkenden Teile in der Verschliußhülse und dem festen Gehäuse angebracht sind und diese Teile unmittelbar aufeinander wirken, ist ein Versagen dieser Teile, wie dies bei den bekannten Einrichtungen leicht eintritt, verhindert. Ferner gestattet die hier vorliegende Anordnung ein leichtes Zerlegen und Wiederingangsetzen der Waffe ohne besondere Vorsichtsmaßregeln, was für den praktischen Gebrauch der Waffe oft von ausschlagzebender Bedeutung ist.In the present knee joint lock, the spring arm is through a Anlawfflädle of the receding locking sleeve after passing the catch in the The trajectory of the latter moves and, after pulling back the lock, the spring arm passes through one leg of the return spring again outside the area of the lug of the Brought toggle lever. Due to the shape and length of the posterior limb, the Knagge seated knee joint shows the degree of buckling of the knee joint and thus change the path of the receding cylinder lock, also through the shape of the catch determines the length of time the cylinder lock retracts. Since all on the control of the knee joint lock and thus the lock cylinder acting parts are mounted in the locking sleeve and the fixed housing and these parts directly interact is a failure of these parts like this occurs easily in the known devices, prevented. Furthermore, the here the present arrangement an easy dismantling and reinstallation of the weapon without special precautionary measures, which is often the case for the practical use of the weapon is of crucial importance.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.An embodiment of the invention is shown in the drawing.

Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Waffe bei geschlossenem Verschlußzylind'er in Laufvorderstell.ung.Fig. I shows a longitudinal section through the weapon when it is closed Lock cylinder in front of the barrel.

Fig. z zeigt einen Längsschnitt durch die Waffe mit nach Abschuß zurückbewegtem Lauf bei gestrecktem Kniegelenk, in der Stelfang, wenn der Knagge am Kniegelenk gegen den Federami tritt: Fig. 3 zeigt die Stellung bei geknicktem Kniegelenk kurz vor der Vollendung des Vorwärtslaufes der Verschlußhülse und kurz vor Auslösung des Federarmes.Fig. Z shows a longitudinal section through the weapon with it moved back after firing Run with the knee joint extended, in the stelfang, if the gag at the knee joint against the Federami occurs: Fig. 3 shows the position when the knee is bent Knee joint shortly before the completion of the forward movement of the locking sleeve and shortly before releasing the spring arm.

Fig.4 ist ein Querschnitt nach A-B (Fig. 2), Fig.5 ein Wagerechtschnitt nach C-D (Fig. 2), Fig.6 ein Querschnitt nach E-F (Fig. i), Fig. 7 eine Draufsicht auf das feststehende Gehäuse nach Fig. i.Fig. 4 is a cross section according to A-B (Fig. 2), Fig. 5 is a horizontal section according to C-D (Fig. 2), Fig. 6 a cross section according to E-F (Fig. i), Fig. 7 a plan view on the fixed housing according to Fig. i.

Bei dem dargestellten Rückstoßlader sind die beweglichen Teile der Waffe, nämlich Ver-. schlußhülse i mit angeschraubtem Lauf 2, auf dem feststehenden Gehäuse 3 in beliebigen Führungen längsverschiebbar. Die V erschlußhülse i nimmt den Verschlußzylinder 4 auf, an dem bei 5 das Kniegelenk 6, 7 angreift, das einen Zapfen 8 als Einknickungspunkt hat, während der Zapfen 9 des hinteren Kniegelenkes 7 in der Verschlußhülse i drehbar ist. Das Kniegelenk 7 hat seitlich einen Knaggen io. Die Längsbewegung der Versch'lußhülse auf der Bahn i i des Gehäuses 3 wird begrenzt durch die Anschläge 12 und 13 des Gehäuses 3, gegen welche die Stollen 14, 15 der Verschlußhülse i derart anschlazen, daß der gegen den Anschlag 12 treffende Stollen 14 den Rückwärtsgang und der gegen den Anschlag 13 anschlagende Stollen 15 den Vor-%värtsgang der Verschlußh'ülse samt Lauf begrenzt.In the recoil loader shown, the moving parts are the Weapon, namely Ver. closing sleeve i with screwed barrel 2, on the fixed Housing 3 can be moved lengthways in any guides. The locking sleeve i takes the lock cylinder 4 on which at 5 the knee joint 6, 7 engages, the one Pin 8 has as an inflection point, while pin 9 of the rear knee joint 7 is rotatable in the closure sleeve i. The knee joint 7 has a lug on the side ok The longitudinal movement of the closure sleeve on the path i i of the housing 3 is limited by the stops 12 and 13 of the housing 3, against which the studs 14, 15 of the Slacken the closure sleeve i in such a way that the cleat hitting the stop 12 14 the reverse gear and the cleat 15 abutting against the stop 13 the forward gear the locking sleeve and its barrel are limited.

In der Gehäusewand ist seitlich.ein Arm 16 in einer Nut 17 schwingbar, der durch eine Feder 18 aus der Gehäusewand herausgedrückt'wird. Der Federarm i6 wird zunächst von der Knagge io in die Gehäusewand eingedrückt, wenn die Verschlußhülse i auf dem Gehäuse 3 zurückgeht und danach durch eine Anlauffläche 2o der Verschlußhülse i aus denn Gehäuse 3 herausgedrückt, wenn die Verschlußhülse i nahe am Ende ihrer Rückwärtsbewegung gelangt ist und die Knagge io den Federarm 16 passiert hat. Ferner unterliegt der Federarm der Eimvirkung der schrägen Kante 21 eines kurzen Endes 22 des Gabelstückes 23, welches Gabelstück unter der Einwirkung der Laufvorholfeder 24 steht. Das Kniegelenk untersteht der Wirkung der Schließfeder 25, die den Druckbolzen 26 gegen einen Zapfen 27' des Kniegelenkstückes 7 drückt und damit auf Streckung des Kniegelenkes hinwirkt.In the housing wall, an arm 16 is sideways swingable in a groove 17, which is pressed out of the housing wall by a spring 18. The spring arm i6 is first pressed into the housing wall by the Knagge io when the locking sleeve i goes back on the housing 3 and then through a contact surface 2o of the closure sleeve i pushed out of the housing 3 when the locking sleeve i close to the end of its Backward movement has come and the Knagge io the spring arm 16 has passed. Further the spring arm is subject to the action of the sloping edge 21 of a short end 22 of the fork piece 23, which fork piece under the action of the barrel recoil spring 24 stands. The knee joint is subject to the action of the closing spring 25, which the pressure pin 26 presses against a pin 27 'of the knee joint piece 7 and thus on extension of the knee joint.

Daraus ergibt sich folgende Wirkung: Durch den abgegebenen Schuß wird Verschlußhülse i mit Lauf :2 unter Spannen der Laufvorholfeder 24 zurückgedrückt, durch den damit zurückgehenden gestreckten Kniegelenkverschluß wird auch die Schließfeder 25 gespannt, .also der Verschluß bleibt verschlossen. Beim Zurückgehen der Verschlußhülse i streift der Knaggen io an dem Federarm 16 vorbei. Ist dies geschehen, so wird durch die Anlauffläche 2o der Verschlußhülse i der Federarm 16 vo.rgedrückt, so daß er in den Bereich der Knagge io gelangt. Jetzt ist auch der Rückstoß .der Verschlußhülse vollendet. Die Verschlußhülse stößt mit ihrem Stollen 14 an den Anschlag 12 des Gehäuses an. Nunmehr kann die Laufvorholfeder 24 wieder in Wirkung treten, die die Verschlußhülse i mit Lauf 2 wieder vorwärts bewegt; dann findet die Knagge io des Kniegelenkes 6, 7 Anschlag an dem Federarm 16. Infolgedessen wird das Kniegelenk an seinem, Einknickpunkt 8 durchgedrückt (s. Fig. 3) und damit der Verschlußzylinder4 zurückgezogen. Mit dem Rücklauf der Verschlußhülse i war auch das Gabelistück 23 unter Spannen der LaufvorholfeUer 24 zurückgegangen. Diese Feder treibt also die Verschiußhülse z wieder vor. Kurz vor Beendigung des Vorlaufes der Verschlußhülse i treibt die schräze Kante z1 am kurzen Ende 22 des Gabelstückes 23 den Federarm 16 wieder zurück in die Gehäusewand, so daß die Knagge io die Widerlage an demselben verliert. Infolgedessen kann die Schließfeder 25 wieder zur Wirkung kommen, die mittels Druckbolzens 26 auf das hintere Gelenkglied 7 einwirkt und damit das Kniegelenk 6, 7 streckt, also :den Verschlu.ßzylinder 3 festlegt.This has the following effect: The fired shot is Locking sleeve i with barrel: 2 pushed back while tensioning barrel recoil spring 24, the recoil spring also becomes due to the elongated knee joint closure which is thus receding 25 cocked, so the lock remains closed. When going back the locking sleeve The lug io brushes past the spring arm 16. If this is done, so will by the contact surface 2o of the locking sleeve i, the spring arm 16 is pressed in front of it, so that it gets into the area of the Knagge io. Now is the recoil. Of the locking sleeve accomplished. The closure sleeve abuts with its cleat 14 against the stop 12 of the Housing. Now the return spring 24 can come into effect again, which the Closure sleeve i moved forward again with barrel 2; then the knagge finds io des Knee joint 6, 7 stop on the spring arm 16. As a result, the knee joint at its, buckling point 8 (see Fig. 3) and thus the locking cylinder4 withdrawn. With the return of the closure sleeve i, the fork piece 23 was also there under tensioning of the runway fire 24 decreased. So this spring drives them Closing sleeve z again. Shortly before the end of the advance of the locking sleeve i drives the sharp edge z1 at the short end 22 of the fork piece 23 the spring arm 16 back into the housing wall so that the clasp io the abutment on the same loses. As a result, the closing spring 25 can come into effect again acts by means of pressure pin 26 on the rear joint member 7 and thus the knee joint 6, 7 stretches, i.e.: the locking cylinder 3 fixes.

Es ist nun augenscheinlich, daß durch die Länge und die Form der Anlaufbahn der Knagge io an dem Federarm 16 sowie durch die Winkeistellung, die die Knagge io zu dem hinteren Kniegelenkstück 7 hat, die Einwirkung des Federarmes auf die Knagge beeinflußt wird und damit das Einknicken des Kniegelenkes und infolgedessen das Zurückziehen des Zylinderverschlusses ;geregelt bzw. verändert werden kann, und daß je nach der Veränderung dadurch das Maß des Zurückgehens des Laufes 2 ebenfalls bestimmt werden kann. Infolgedessen kann der Kniegelenkverschluß auch für Waffen mit langen Patronen Verwendung finden, bei welchen die L aufrückbewegung ,urgering ist, beispielsweise 35 mm.It is now evident that by the length and shape of the approach path the lug io on the spring arm 16 and by the angular position that the lug io has to the rear knee joint piece 7, the action of the spring arm on the Knagge is influenced and thus the buckling of the knee joint and as a result the retraction of the cylinder lock; can be regulated or changed, and that depending on the change thereby the degree of retreat of the barrel 2 as well can be determined. As a result, the knee joint lock can also be used for weapons find use with long cartridges in which the L upward movement is very low is, for example 35 mm.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Recoil loader with knee joint lock and longitudinally displaceable barrel, in which when the barrel returns in the firing position the posterior limb of the knee joint at one outside the line of connection the points lying on the hinge pin is held and thereby the buckling of the Knee joint and causes the locking cylinder to open, characterized in that the rear joint member (7) is provided with a lateral lug (io), which after Return of the locking sleeve abutment (on a spring mounted in the housing wall Arm (16) finds, @so .that the knee joint when the locking sleeve moves forward again (6, 7) buckled and the locking cylinder is opened while shortly before completion of the process of the locking sleeve (i) caused by the Lauivorholfeder (2q.) The spring arm (16) is pushed back into the housing wall, thereby the lug (io) of the The knee joint (6, 7) releases so that the closing spring triggered by this (25) the joint stretched again and the lock closed again; will. a. Recoil loader according to claim i, characterized in that the resilient arm (16) by the action of a contact surface (2o) of the locking sleeve (i) in .the path of the Knagge (io) of the knee joint (6, 7) brought and after the process is almost complete the locking sleeve by the action of the advanced by the barrel recovery spring Fork piece (23) is moved out of this path again.