Schutzeinrichtung gegen das Schleudern von in Reihenparallelschaltung
arbeitenden Bahnmotoren. Bei Lokomotiven: mit Einzelachsenantrieb durch in Reihenparallelschaltung
arbeitende Bahnmotoren besteht wegen der mechanischen Unabhängigkeit .der einzelnen
Achsen die Gefahr des Schleuderns einzelner Motoren. Dies kann zu großen Unzuträglichkeiten
führen beim Anfahren sowohl wie beim Lauf der Lokomotive. Abgesehen davon, daß der
schleudernde Motor selbst durch die hohe Schleudergeschwindigkeit zerstört werden
kann, ist oft ein Anfahren unter diesen Umständen gar nicht möglich. Auch bei Fährt,
und besonders bei Bergfahrt, ist ein Schleudern der Motoren nicht ausgeschlossen
und nicht ohne Gefahr für die Lokomotive. Es ist daher ein dringendes Bedürfnis,
Schutzmaßpahmen gegen däs Schleudern zu treffen, sei es dadurch, daß man Einrichtungen
vorsieht, die dem Führer das Durchgehen eines Motors anzeigen -und ihn veranlassen,
Gegenmaßregeln zu treffen, sei es dadurch, daß Einrichtungen getroffen: werden,
die dem Schleudern selbsttätig entgegenwirken.Protection device against being thrown in series-parallel connection
working rail engines. For locomotives: with single axle drive through in series parallel connection
working rail engines exist because of the mechanical independence of the individual
Axes the risk of individual motors skidding. This can lead to major inconveniences
lead when starting as well as when the locomotive is running. Apart from the fact that the
spinning motor itself can be destroyed by the high spin speed
start-up is often not possible under these circumstances. Even when driving,
and especially when driving uphill, the motors may skid
and not without danger to the locomotive. It is therefore an urgent need
To take protective measures against skidding, be it by having facilities
provides that indicate to the driver that an engine is stalling - and cause him to
To take countermeasures, be it by making arrangements:
which automatically counteract the spin.
Die Erfindung betrifft nun eine Schutzeinrichtung gegen das Schleudern
von in Reihenparallelschaltung arbeitenden Bahnmotoren bei elektrischen Lokomotiven
mit Einzelachsenantrieb, nach der zwischen bei normalem Betrieb äquipotentiellen
Punkten von parallel arbeitenden Motorreihen Ausgleichsleiter geschaltet sind, deren
nur beim Schleudern einzelner Motoren auftretende Ströme zur Betätigung-von,Schutzeinrichtungen
bernutzt werden. Eine solche Schutzeinrichtung kann z. B. eine Anzeigevorrichtung
sein, die das Schleudern eines Motors erkennen läßt.The invention now relates to a protective device against skidding
of rail motors working in series-parallel connection in electric locomotives
with single-axis drive, according to the equipotential between in normal operation
Points of parallel working motor rows are connected compensating conductors, their
Currents that only occur when individual motors are spinning for actuation of protective devices
be used. Such a protective device can, for. B. a display device
that reveals that an engine is skidding.
In der Figur ist als Anzeigevorrichtung beispielsweise eine Glühlampe
verwendet, die zwischen bei normalem Lauf der Motoren äquipotentiellen Punkten der
Motorreihen geschaltet ist. Es bezeichnet M, M2, M3 und JVI4 je einen Bahnmotor.
M, und M2, wie auch M3 und M4 bilden j e eine Motorreihe und beide Motorreihen sind
in den Punkten a und c parallel an die Spannung ET durch die Speiseleitungen
l" und 1z gelegt. Es ist Einzelachsenantrieb angenommen, so daß also jeder Motor
eine von den anderen unabhängige Triebachse antreibt. Bei normalem Lauf sind
b und d äquipotentielle Punkte, und die zwischen ihnen herrschende
Spannung ist daher gleich Null. Zwischen diese Punkte b und d ist die Glühlampe
G geschaltet. Kommt nun irgendeiner der vier Motoren ins Schleudern, dann steigt
die Spannung an den Klemmen dieses Motors (z. B. M.), während die an dem mit ihm
in Reihe geschalteten MotorMz fällt. In der Parallelreihe M3, M¢ bleibt hierbei
jedoch die Spannung an beiden Motoren annähernd gleich groß, so daß die Punkte
b und d nicht mehr äquipotentiell sind. Es fließt also beim Schleudern
eines der vier Motoren durch die die Glühlampe speisende Brückenleitung ein Strom,
der die Glühlampe zum Aufleuchten. bringt. Das Aufleuchten der Glühlampe ist für
den Lokomotivführer ein Warnungssignal, so daß er weitere Schutzmaßnahmen treffen
kann. An Stelle der Glüh-
Lampe kann auch ein Voltmeter, Amperemeter,
Läutewerk o. dgl. verwendet werden.In the figure, an incandescent lamp, for example, is used as a display device, which is connected between equipotential points of the motor rows when the motors are running normally. M, M2, M3 and JVI4 each designate a rail engine. M, and M2, as well as M3 and M4 each form a motor row and both motor rows are connected in parallel to the voltage ET at points a and c through the supply lines 1 ″ and 1z drives the other independent drive axis. During normal operation, b and d are equipotential points, and the voltage between them is therefore zero. The light bulb G is connected between these points b and d. If any of the four motors skid, it rises the voltage at the terminals of this motor (eg. BM) while falling to the connected in series with it MotorMz. in the parallel series M3, in this case, however, the voltage at both motors M ¢ remains approximately the same size so that the points b and d are no longer equipotential. Thus, when one of the four motors is spinning, a current flows through the bridge line feeding the incandescent lamp, which causes the incandescent lamp to light up The incandescent lamp is a warning signal for the engine driver so that he can take further protective measures. Instead of the incandescent lamp, a voltmeter, ammeter, bell or the like can also be used.
Man kann aber an die beim normalen Betrieb äquipotentiellen Punkte
auch Einrichtungen anschließen, die selbsttätig- das Schleudern der Motoren verhindern
oder begrenzen und.damit jede Gefahr von den Motoren und der Lokomotive abwenden.
Eine solche Einrichtung könnte z. B. ein Relais sein, welches die das Drehmoment
der Motoren bestimmendere: Größen derart beeinflußt, daß beim Schleudern das Drehmoment
des schleudernden Motors oder das der ganzen Lokomotive elektrisch oder mechanisch
stark herabgesetzt wird. Es kann dies unter anderem dadurch erreicht werden; das
mit Hilfe des Relais vor den schleudernden Motor oder parallel zu seiner Feldwicklung
oder in die Motorreihe des schleudernden Motors oder vor alle in Reihenparallelschaltung
arbeitenden Motoren der Lokomotive Ohmsche oder induktive Widerstände geschaltet
werden, die durch ihren Verbrauch von Spannung oder Strom das Drehmoment der Motoren
bzw. der Lokomotive stark herabsetzen. Diese Widerstände können verhältnismäßig
klein bemessen werden, da sie nur sehr selten und äußerst kurzzeitig beansprucht
werden. Kommt die Lokomotive durch Schwächung des Drehmomentes in langsamere Fahrt,
so hört in der Regel das Schleudern auf. Steht die Lokomotive beim Schleudern noch
still, dann wird durch die Herabsetzung des Drehmomentes unter die Schleudergrenze
ebenfalls ein weiteres Schleudern verhindert und die Gefahr des Durchgehens des
schleudernden Motors beseitigt.However, one can refer to the equipotential points in normal operation
Also connect devices that automatically prevent the motors from skidding
or limit it and thus avert any danger to the engines and the locomotive.
Such a facility could e.g. B. be a relay, which is the torque
of the motors more decisive: variables influenced in such a way that the torque when skidding
the skidding engine or that of the whole locomotive electrically or mechanically
is greatly reduced. This can be achieved, among other things, by; the
with the help of the relay in front of the skidding motor or parallel to its field winding
or in the motor series of the skidding motor or in front of all in series-parallel connection
working motors of the locomotive connected to ohmic or inductive resistances
that by their consumption of voltage or current increase the torque of the motors
or greatly reduce the locomotive. These resistances can be proportionate
be dimensioned small, as it is only used very rarely and extremely briefly
will. If the locomotive starts moving slowly due to the weakening of the torque,
this is how the spinning usually stops. Does the locomotive still stop while skidding?
quiet, then by reducing the torque below the skid limit
also prevents further skidding and the risk of the
skidding motor eliminated.
Das vom Strom der Äquipotentialverbindung _gespeiste--Relais kann
auch zur Betäti-_ gung oder Auslösung einer mechanischen, Bremseinrichtung dienen.The relay fed by the current of the equipotential connection can
also serve to actuate or trigger a mechanical braking device.