DE3339760A1 - Bremseinrichtung - Google Patents

Bremseinrichtung

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DE3339760A1
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Alfred 5940 Lennestadt Tüschen
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/78Features relating to cooling
    • F16D65/84Features relating to cooling for disc brakes
    • F16D65/847Features relating to cooling for disc brakes with open cooling system, e.g. cooled by air

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremseinrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung, bestehend aus einer Reibungsbremse mit Fremdbelüftung, insbesondere für den Einsatz im Bergbau unter Tage. Auch wenn im folgenden die Erfindung vornehmlich am Beispiel einer Scheibenbremse als Reibungsbremse erläutert wird, bezieht sich die Erfindung auch auf andere Reibungsbremsen, wie Trommelbremsen.
  • Es ist bekannt, daß mit zunehmender Erwärmung einer Reibungsbremse deren Bremswirkung abnimmt. Aus diesem Grunde sind verschiedenste, konstruktive Maßnahmen getroffen, um die Reibungswärme möglichst schnell abzuführen.
  • Bei Bremsscheiben an Kraftfahrzeugen ist die Kühlung der Bremsscheiben noch verhältnismäßig unkritisch. Die freiliegenden Bremsscheiben werden nämlich durch den Fahrtwind gekühlt. Zur Verbesserung der Kühlwirkung können in den Bremsscheiben parallel zur Drehachse Bohrungen vorgesehen sein, die einerseits die Oberfläche der Bremsscheibe vergrößern und andererseits für eine intensive Verwirbelung der Umgebungsluft sorgen.
  • Ferner sind Bremseinrichtungen mit Bremsscheiben bekannt, in denen zwischen den Reibungsflächen Strömungskanäle für die Umgebungsluft als kühlendes Medium vorgesehen sind. Bei einer bevorzugten Drehrichtung haben diese Kanäle einen solchen Verlauf, daß sie das Durchströmen der Umgebungsluft nach den Gesetzen der Strömungsmechanik optimieren. Bei wechser@@den Drehrichtungen verlaufen die Kanäle dagegen radial.
  • Auch ist es bekannt, statt der Bremsscheiben die Bremsbacken zu kühlen. In diesem Fall sind die Bremsbacken kreisringförmig ausgebildet und weisen Kühlwasserkanäle auf.
  • Schließlich ist eine Bremseinrichtung mit einer Bremsscheibe bekannt, bei der die Kammern für ein kühlendes Medium mit dem Druckraum der Druckelemente zum Auf legen der Bremse in Verbindung stehen, so daß das Druckmittel gleichzeitig als kühlendes Medieum benutzt wird (DE-AS 1 133 995).
  • Von all diesen verschiedenen Maßnahmen und Einrichtungen zur Kühlung von Reibungsbremsen ist keine geeignet, um den Anforderungen einer Reibungsbremse gerecht zu werden, die für den Einsatz im Bergbau unter Tage bestimmt ist. Entweder müssen die Bremsen so angeordnet werden, daß sie von der Umgebungsluft umspült werden (Bremse bei einem Kraftfahrzeug), oder sie sind in ihrem Aufbau zu kompliziert, um die Forderung nach einer Sicherheitsbremse für den Untertageeinsatz erfüllen zu können.
  • Diese Forderung wird bei Sicherheitsbremsen z.B. dadurch erfüllt, daß sie mit permanent wirksamen Belastungs einrichtungen, wie Druckfedern, Gewichten od. dergl. ausgerüstet sind und das Druckmedium zur Aufhebung der durch diese Belastungseinrichtung ausgeübten Bremswirkung eingesetzt wird. Neben diesen Forderungen wird nach der Gurtförderrichtlinie vom 29. 30. 1980, die vom Landes-Oberbergamt in Dortmund erlassen wurde, gefordert, daß die Temperatur einer Bremsscheibe 150° C, unabhängig von der Bremshäufigkeit und der Zeitdauer der Einzelbremsung, nicht überschritten werden darf Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung, insbesondere für den Einsatz im Bergbau unter Tage zu schaffen, die bei verhältnismäßig einfachem Aufbau selbst bei hoher Bremsbelastung eine vorgeschriebene, obere Temperatur nicht überschreitet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an eine Druckmittelquelle für ein nicht brennbares, gasförmiges und unter Uberdruck stehendes Medium angeschlossene Düsen unmittelbar auf die zu kühlende Bremsflächen des Bremskörpers gerichtet sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung erfolgt die Kühlung am Entstehungsort der Bremswärme, nämlich an den Bremsflächen. Das bedeutet, daß die Reibungswärme unmittelbar durch die Fremdbelüftung abgeführt wird und nicht, wie bei einer der beschriebenen, bekannten Bremsen, mit den im Innern der Bremsscheibe angeordneten Kanälen erst dann, wenn die Reibungswärme in das Innere der Bremsscheibe vorgedrungen ist. Auf dieser Wirkung beruht eine wesentliche Verbesserung der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik. Durch die Beaufschlagung der Bremsflächen mit einem unter Uberdruck stehenden Medium, insbesondere Druckluft, wird der Effekt ausgenutzt, daß beim Ausströmen des gasför- migen Mediums aus der Düse in den unter dem Druck der Umgebungsluft stehenden Raum das gasförmige Medium expandiert, sich dabei abkühlt und diesem Umgebungsraum, im vorliegenden Fall der Bremsscheibe, Wärme entzieht. Bei der Erfindung wird weiter die Tatsache ausgenutzt, daß bei starken Strömungen und entsprechenden Turbulenzen der Wärmeübergang von einem festen auf einen gasförmigen Körper intensiver und schneller vonstatten geht, als wenn der Körper nur der der Umgebungsluft gleichen Temperatur ausgesetzt wird.
  • Um die Kühlwirkung der Bremsflächen weiter zu verbessern kann das kühlende Medium, z.B. Druckluft, deren beim Verdichten entstehende Wärme in der Regel durch einen Kühler der Druckmittelquelle abgeführt wird, durch einen Nachkühler weiter abgekühlt werden, bevor es über die Düsen auf die Bremsflächen gelangt. In diesem Sinne ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Verbindungsleitung der Druckmittelquelle zu den Düsen zwischen in der Nähe der Düsen angeordneten Steuerorganen für das kühlende Medium und den Düsen zur Abfuhr von Verdichtungswärme eingerichtet. Diese Art der Nachkühlung ist deshalb besonders wirksam, weil die Nachkühlung praktisch unmittelbar am Verbrauchsort des kühlenden Mediums erfolgt. Zur Kühlung des kühlenden Mediums können insbesondere kühlwasserbeaufschlagte Wärmetauscher vorgesehen sein. Wenn die Bremseinrichtung unter Tage eingesetzt wird, ist in der Regel Kühlwasser vorhanden, so daß kein zusätzlicher Aufwand für die Bereitstellung eines besonderen Kühlmittels getrieben zu werden braucht.
  • Um z.B. bei einer Bremsscheibe eine gleichmäßige Kühlung über den Radius zu erhalten, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Düsen derart ge- staltet sind, daß für alle Flächeneinheiten der mit dem kühlenden Medium beaufschlagten Bremsfläche der flächenspezifische Volumenstrom des kühlenden Mediums gleich ist. Insbesondere soll das Produkt aus dem Volumenstrom des eine Flächeneinheit der Bremsfläche beaufschlagenden Strahls des kühlenden Mediums und aus der Umfangsgeschwindigkeit # vk der von diesem Strahl beaufschlagten Flächeneinheit über die Radien der Bremsscheibe im wesentlichen konstant sein.
  • Für die Anordnung der Düsen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Nach einer ersten Alternativen sind die Düsen in den Bremsklötzen eingebettet. Insbesondere in diesem Fall können sie als Flachstrahldüsen, d.h.
  • Düsen mit im wesentlichen rechteckigem oder ovalem Strahlquerschnitt, ausgebildet sein. Nach einer zweiten Alternativen können sie aber auch unmittelbar neben den Bremsklötzen angeordnet sein. Sofern der Bremskörper eine Scheibenbremse ist, kann es von Vorteil sein, die Düsen ringförmig auszubilden und über den Radius der Bremsscheibe verteilt anzuordnen. Über die Verteilung kann dann auch ein flächenspezifisch konstanter Volumenstrom des kühlenden Mediums erreicht werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Düsen als Düsenstöcke ausgebildet sein. Sofern diese Düsenstöcke.bei einer Scheibenbremse eingesetzt werden sollen, ist es zweckmäßig, wenn sie von mindestens einem die Bremsscheibe beidseitig umgreifenden, stimmgabelförmigen Träger gehalten sind.
  • Um mit möglichst geringem Aufwand das kühlende Medium zur Verfügung zu stellen, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Druckmittelquelle für das Druckmittel zum Lüften der Bremseinrichtung das kühlende Medium liefert.
  • Sofern die Bremseinrichtung zwischen Motor und Getriebe angeordnet ist, können die Düsen und deren Zufuhrleitung in der Motor und Getriebe verbindenden Haube der Bremseinrichtung eingebaut sein. Diese Ausgestaltung der Erfindung ist bei dem beengten Raum platzsparend. Die Kühlung mit der expandierenden Druckluft als kühlendes Medium trägt darüber hinaus dazu bei, den durch die Haube gekapselten Raum und damit auch indirekt die Haube zu kühlen.
  • Um die Bremsflächen möglichst intensiv zu kühlen und um vor allem für jeden weiteren Bremsvorgang von gleichen Anfangsverhältnissen ausgehen zu können, kann eine auf Steuerorgane in den zu den Düsen führenden Verbindungsleitungen einwirkende Steuereinrichtung vorgesehen sein, die in Abhängigkeit von der mittels Temperaturfühlern festgestellten Temperatur der Bremsflächen die Zufuhr des kühlenden Mediums steuert. Mit einer solchen Bremseinrichtung ist es möglich, die Intensität der Kühlung zu steuern, aber vor allem die Beaufschlagung mit dem kühlenden Medium nach Lüften der Bremse andauern zu lassen, so daß keine nennenswerte Erhöhung der Temperatur der Bremsscheibe gegenüber der Umgebungsluft auftritt, bzw. nach jedem Bremsvorgang die Bremsscheibe auf Umgebungstemperatur (technisch sinnvolle Ausgangstemperatur) abgekühlt wird, damit für den nächsten Bremsvorgang gleiche Ausgangsbedingungen vorliegen.
  • Es versteht sich, daß das kühlende Medium die Bremswirkung nicht nachteilig beeinflussen darf. Deshalb muß die Druckluft mindestens ölfrei sein. Sie sollte aber auch wasserfrei sein, um den Aquaplaningeffekt durch infolge der Bremswärme entstehenden Wasserdampf zu vermeiden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen Fig. 1 eine Bremseinrichtung mit einer Scheibenbremse im Axialschnitt, Fig. 2 eine zwischen Motor und Getriebe eingebaute Bremseinrichtung, bestehend aus einer Scheibenbremse, links im Axialschnitt und rechts im Querschnitt nach der Linie I - I und Fig. 3 eine Bremseinrichtung, bestehend aus einer Scheibenbremse in einer zu Fig. 1 abgewandelten Darstellung, links im Axialschnitt und rechts im Querschnitt.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Bremseinrichtung besteht aus und aus einer Scheibenbremse 1 mit Bremsflächen 1a, 1b,/von einer nicht dargestellten Belastungseinrichtung betätigbare Zangenhebeln 2a, 2b, die Bremsklötze 3a, 3b tragen.
  • In den Bremskötzen 3a, 3b sind sich radial erstreckende Flachstrahldüsen 5a, 5b vorgesehen, denen aus Zufuhrleitungen 4a, 4b als kühlendes Medium Druckluft zuaeführt wird.
  • Die Wirkungsweise dieser Bremseinrichtung ist folgende: In Abhängigkeit von der Größe der Last, der Größe des Anpreßdruckes der Bremsklötze 3a, 3b und der Drehzahl der Bremsscheibe 1 ensteht an den Bremsflächen la, Ib der Bremscheibe 1 Reibungswärme. Diese zunächst nur an der unmittelbaren Oberfläche entstehende Reibungswärme wird aufgrund des schlechten Wärmeleitvermögens der an den Bremsklötzen 3a, 3b befindlichen Reibbeläge überwiegend in die vorzugsweise aus Stahl, Stahlguß oder Grauguß bestehende Bremsscheibe 1 eingeleitet. Der Wärme- fluß ist von den Bremsflächen ia, 1b der Bremsscheibe 1 nach innen gerichtet. Es baut sich deshalb zunächst an den Bremsflächen 1a,1b eine hohe Temperatur auf, die nach einer gewissen Zeit den gesamten Körper der Bremsscheibe 1 erfaßt. Die Endtemperatur der Bremsscheibe 1 ist also eine zweifach von der Zeit abhängige Funktion: einerseits ist sie eine Funktion der Einwirkzeit der Bremskraft und der Größe der Bremskraft und andererseits ist sie eine Funktion der Zeitkonstanten des Werkstoffes der Bremsscheibe, die den Wärmedurchgang von der Oberfläche bis zur Mitte der Bremsscheibe 1 bestimmt. Diesem physikalischen Vorgang beim Bremsen trägt die Erfindung dadurch Rechnung, daß die Bremswärme am Ort der Entstehung durch unmittelbare Beaufschlagung mit dem kühlender Medium abgeführt wird. Die Beaufschlagung mit dem kühlenden Medium soll während des gesamten Bremsvorganges und eine gewisse Zeit danach erfolgen, so daß eine nennenswerte Erhöhung der Temperatur der Bremsscheibe gegenüber der Umgebungstemperatur nicht auftritt, bzw.
  • Abkühlung der Bremsscheibe auf Umgebungstemperatur (technisch sinnvolle Ausgangstemperatur) notwendig ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Düsen 15a, 15b,mit denen die beiden stirnseitigen Bremsflächen 11a, lib der Bremsscheibe 11 beaufschlagt werden, in einer Haube 17a, 17b eines den nicht dargestellten Motor und das nicht dargestellte Getriebe miteinander verbindenen Gehäuses der Bremseinrichtung eingebaut.
  • Die Düsen 15a, 15b sind über den Umfang in gleichmäßigen Abständen verteilt angeordnet. Die Zufuhr des kühlenden Mediums erfolgt über Einlässe 14. Die Düsen sind untereinander über ringförmige Kanäle 16a, 16b verbunden.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind die auf die stirnseitigen Bremsflächen 21a, 21b der Bremsscheibe 21 gerichteten Düsenstöcke in einem oder mehreren über die Bremsscheibe 21 gesteckten, stimmgabelförmigen Träger 28 untergebracht.
  • Die flächenspezifisch gleiche Beaufschlagung einer Bremsscheibe über deren Radius mit einem Volumenstrom an kühlendem Medium läßt sich z.B. dadurch leicht verwirklichen, daß über den Radius einer Bremsscheibe verteilt Düsen angeschlossen sind. Über die Dimensionieruns des Düsen@uerschnittes, unter Berücksichtigung des an den einzelnen Düsen anstehenden Druckes, kann erreicht werden, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Luftstrahlen von der radial äußeren Düse zur radial inneren Düse abnimmt. Diese Abstufung der Strömungsgeschwindigkeit kann, unter Berücksichtigung der geringeren Umfangsgeschwindigkeit der von den einzelnen Strahlen der Düsen beaufschlagten Bremsscheibenflächen vom äußeren zum inneren Rand hin, so gewählt werden, daß das Produkt aus dem Volumenstrom # V des Strahls und der Umfangsgeschwindigkeit # vk der von diesem Strahl beaufschlagten Flächeneinheit über die Radien der Bremsscheibe im wesentlichen konstant ist. Auf diese Art und Weise ergibt sich über die gesamte Bremsfläche die gleiche Turbulenz.
  • Allen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist gemeinsam, daß die Bremsflächen der Bremsscheiben, also der Ort, an dem die Reibungswärme entsteht, unmittelbar durch die sich beim Expandieren abkühlende Druckluft beaufschlagt wird. Da die beim Bremsen entstehende Reibungswärme unmittelbar durch die Fremdbelüftung abgeführt wird und nicht erst, nachdem die Wärme in das Innere der Bremsscheibe eingedrungen ist, ist die Küh- lung besonders effektiv. Dieses bei der Erfindung angewandte und vor allem am Beispiel einer Scheibenbremse dargestellte Prinzip läßt sich selbstverständlich auch bei anderen Reibungsbremsen, z.B. einer Trommelbremse, verwirklichen.
  • Leerseite

Claims (14)

  1. Ansprüche: 1. Bremseinrichtung, bestehend aus einer Reibungsbremse, insbesondere Scheibenbremse, mit Fremdbelüftung, insbesondere für den Einsatz im Bergbau unter Tage, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Druckmittelquelle für ein nicht brennbares, gasförmiges und unter Überdruck stehendes Medium angeschlossene Düsen unmittelbar auf die zu kühlenden Bremsflächen (1a,1b, 11a,11b, 21a,21b) gerichtet sind.
  2. 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (4a,4b, 14a,14b) von der Druckmittelquelle zu den Düsen (5a,5b, 15a,15b) zwischen in der Nähe der Düsen angeordneten Steuerorganen für das kühlende Medium und den Düsen zur Abfuhr von Verdichtungswärme eingerichtet ist.
  3. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung des kühlenden Mediums insbesondere kühlwasserbeaufschlagte Wärmetauscher vorgesehen sind.
  4. 4. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Düsen (5a,5b) in den Bremsklötzen (3a,3b) eingebettet sind.
  5. 5. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Düsen unmittelbar neben den Bremsklötzen angeordnet sind.
  6. 6. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (5a,5b) als Flachstrahldüsen ausgebildet sind.
  7. 7. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Bremsscheibe die Düsen ringförmig ausgebildet und über den Radius der Bremsscheibe verteilt angeordnet sind.
  8. 8. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen als Düsenstöcke ausgebildet sind.
  9. 9. Bremseinrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß bei einer Scheibenbremse die Düsenstöcke von mindestens einem die Bremsscheibe (21) beidseitig umgreifenden, stimmgabelförmigen Träger (28) gehalten sind.
  10. 10. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, d a d u r c h g e k- e n n z e i c h n e t daß für alle Flächeneinheiten der mit dem kühlenden Medium beaufschlagten Bremsfläche der flächenspezifische Volumenstrom des kühlenden Mediums gleich ist.
  11. 11. Bremseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt aus dem Volumenstror # v des eine Flächeneinheit der Bremsfläche beaufschlagenden Strahls des kühlenden Mediums und aus der Umfangsgeschwindigkeit # Vk der von diesem Strahl beaufschlagten Flächeneinheit über die Radien der Bremsscheibe im wesentlichen konstant ist.
  12. 12. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle für das Druckmittel zum Lüften der Bremseinrichtung das kühlende Medium für die Beaufschlagung der Bremsfläche liefert.
  13. 13. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwischen Motor und Getriebe angeordneter Bremseinrichtung die Düsen (15a,15b) und deren Zufuhrleitung (14,16a,16b) in der Motor und Getriebe verbindenden Haube (17a,17b) eingebaut sind.
  14. 14. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf Steuerorgane in der zu den Düsen (5a,5b, 15a,15b) führendenverbindungsleitung (4a,4b, 14a,14b) einwirkende Steuereinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der mittels Temperaturfühlern festgestellten Temperatur der Bremsfläche (1a,1b, 11a,11b, 21a,21b) die Zufuhr des kühlenden Mediums steuert.
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