DE3325695A1

DE3325695A1 - Radialluefter

Info

Publication number: DE3325695A1
Application number: DE19833325695
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Phys Jentzsch; Wilhelm Dr.-Ing. 1000 Berlin Meister
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1983-07-14
Filing date: 1983-07-14
Publication date: 1985-01-24

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH
Theodor-Stern-Kai 1
D-6000 Frankfurt 70

Weg/schb B 81/74 Harn

Radiallüfter
Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Radiallüfter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Radiallüfter werden beispielsweise zur Kühlung in elektrischen Maschinen verwendet und sind dann auf der Welle der zu belüftenden Maschine befestigt. Sie können als Saug- oder als Drucklüfter ausgebildet sein: Entweder wird warme Luft aus der Maschine selbst oder bei röhrengekühlten Maschinen aus den Rohren eines Wärmeaustauschers abgesaugt,oder es wird frische Kühlluft in die Maschine bzw. in die Rohre hineingedrückt. In beiden Fällen wird das Kühlmedium axial angesaugt und auch axial wieder ausgeblasen.

Da der im Radiallüfter erzeugte Luftstrom die Tendenz hat, in radialer Richtung weiter zu strömen, muß er in der elektrischen Maschine in die axiale Richtung umgelenkt werden. Hierbei entstehen zusätzliche Druckverluste sowie eine ungleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung innerhalb des Kühlluftstromes, die sich insbesondere bei 35' röhrengekühlten Maschinen mit Wärmeaustauschern in Ringbauweise dann nachteilig auswirkt, wenn in radialer Richtung übereinanderliegende Rohre vorgesehen sind.

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Die innen liegenden Kühlrohre werden dann mit weniger Kühlluft versorgt als die außen liegenden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Radiallüfter der eingangs genannten Art die axiale Umlenkung der Kühlluft am Lüfteraustritt zu verbessern und bei Verwendung des Lüfters in röhrengekühlten elektrischen Maschinen die Geschwindigkeitsverteilung innerhalb der umgelenkten Luftströmung am Lüfteraustritt zu vergleichmäßigen.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Die Erfindung ermöglicht eine Verringerung der erforderlichen Ventilationsleistung. Durch den Einsatz der Erfindung bei röhrengekühlten elektrischen Maschinen ergibt sich der besondere Vorteil einer gleichmäßigen Belüftung aller Rohre des Wärmeaustauschers.

Die Unteransprüche sind auf bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung 5 anhand der Zeichnung naher erläutert, dabei zeigt:

Fig. 1 das Prinzip eines ersten Ausführungsbeispiels in schematischer Schnittdarstellung,

Fig. 2 das Prinzip eines zweiten Ausführungsbeispiels, ebenfalls in schematischer Schnittdarstellung.

Fig. 1 zeigt in schematischer Schnittdarstellung das Prinzip eines Radiallüfters mit.axialer Ansaugung und axialer Ausblasung des Kühlluftstromes. Durch Anordnung von Lüfterschaufeln 1 zwischen einer Trägerscheibe 2 und einer

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Deckscheibe 3 werden in bekannter Weise radiale Schaufelkanäle gebildet, durch welche der Hauptluftstrom 4 gefördert wird. Die Trägerscheibe 2 sitzt auf einer nicht dargestellten Welle. Neben der Deckscheibe 3 ist mit 5 ein Luftführungsblech angedeutet, das den Druckraum vom Ansaugraum trennt. Erfindungsgemäß sind nun parallel zu den Schaufelkanälen Zweitkammern vorgesehen, die durch Anordnung von Hilfsschaufeln 6 zwischen der Trägerscheibe 2 und einer hierzu parallelen Hilfsscheibe 7 gebildet sind.

Hierbei ist die Hilfsscheibe 7 in einem bestimmten Abstand zur Innenseite der Trägerscheibe 2 angeordnet, so daß in diesem Beispiel die Zweitkammern innerhalb des Lüfters liegen. Die Zweitkammern sind in axialer Richtung schmaler und in radialer Richtung langer als die Schaufelkanäle gestaltet. Durch eine solche Ausgestaltung tritt der durch die Zweitkammern erzeugte Hilfsluftstrom 8 am Lüfteraustritt mit größerer Geschwindigkeit aus als der Hauptluftstrom 4. Infolge des hierbei am Außenumfang einer Rundung 9 entstehenden Unterdrucks legt sich der Hilfsluftstrom 8 an die Rundung 9 an, wird also in axialer Richtung umgelenkt und reißt dadurch auf seiner freien Seite durch turbulente Vermischung den Hauptluftstrom 4 mit, so daß auch dieser axial umgelenkt wird. Im dargestellten Beispiel wird die Rundung 9 durch Abrunden der Umfangskante der Trägerscheibe 2 gebildet.

Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 1. Übereinstimmende bzw. einander entsprechende Teile sind mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet. Im Unterschied zu Fig. 1 ist hier die Hilfsscheibe 7 in einem bestimmten Abstand zur Außenseite der Trägerscheibe 2 angeordnet, so daß die Zweitkammern außerhalb des Lüfters liegen. Außerdem ist in diesem Beispiel die Rundung durch Abrunden der Umfangskante 10 der Hilfsscheibe 7 gebildet. Der übrige Aufbau sowie die Wirkungsweise des Lüfters stimmen mit Fig. 1 überein.

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Die Erfindung ist ganz allgemein mit- Vorteil überall dort einsetzbar, wo ein Radiallüfter das Kühlmedium axial ansaugen und axial wieder ausblasen muß, beispielsweise also auch in Rohrlüftern. 5

- Leerseite

Claims

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Theodor-Stern-Kai 1 D-6000 Frankfurt 70 -5 Weg/schb B 81/74 Harn Radiallüfter Patentansprüche

1.) Radiallüfter mit axialer Ansaugung und axialer Ausblasung des Kühlluftstromes, dessen Lüfterschaufeln durch Anordnung zwischen einer Trägerscheibe und einer Deckscheibe radiale Schaufelkanäle bilden, insbesondere für elektrische Maschinen,

dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Schaufelkanalen Zweitkammern vorgesehen sind, die durch Anordnung von Hilfsschaufein (6) zwischen der Trägerscheibe (2) und einer hierzu im wesentlichen parallelen Hilfsscheibe (7) gebildet und in axialer Richtung schmaler und in radialer Richtung langer als die Schaufelkanäle gestaltet sind und die einen Luftstrom (8) erzeugen, der dem Außenumfang einer Rundung (9,10) am Lüfterauütritt folgt und dadurch den aus den Schaufelkanalen austretenden Hauptluftstrom (4) in axiale Richtung umlenkt.

2. Radiallüfter nach Anspruch 1,

5 dadurch gekennzeichnet, daß die Zweitkammern innerhalb des Lüfters an der Innenseite der Trägerscheibe (2) vorgesehen sind.

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3. Radiallüfter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Zweitkammern außerhalb des Lüfters an der Außenseite der Trägerscheibe (2) vorgesehen sind. 5

4. Radiallüfter nach den Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Rundung durch Abrunden der Urfangskante (9) der Trägerscheibe (2) gebildet ist.

5. Radiallüfter nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundung durch Abrunden der Umfangskante (10) der Hilfsscheibe (7) gebildet ist.