DE3323422A1 - Elastisches lager - Google Patents

Description

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Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, 3000 Hannover Elastisches Lager

Die Erfindung bezieht sich auf elastische Lager mit hydraulischer Dämpfung, insbesondere für Kraftfahrzeugmotoren, mit zwei mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Kammern, die von gummielastischen Federelementen nach außen abgeschlossen und Ober standig offene Drosselbohrungen in einer gemeinsamen starren Trennwand untereinander verbunden sind.

Es ist ein seit langem bekanntes und in weitem Umfange auch schon in die Praxis des Kraftfahrzeugbaues eingeführtes Prinzip, zum Dampfen unerwünschter Schwingungen der elastischen Triebwerkslager diese mit einem allseitig abgeschlossenen flüssigkeitsgefüllten Raum auszurüsten und Federbewegungen durch Verdrängen der Flüssigkeit über gedrosselte Strömungswege in einer den Raum in zwei volumenveränderliche Teilkammern aufteilenden starren Trennwand abzubremsen. In den üblichen Ausführungen erzeugen diese Dämpfungsvorrichtungen unter bestimmten Bedingungen und Betriebsumständen Geräusche, die - wie nähere Untersuchungen gezeigt haben - ihre Ursache in Kavitationserscheinungen haben. Die Gefahr solcher vor allem beim Anlassen und Abstellen des Motors als Klopfen sich äußernde Gerauschentwicklung besteht besonders in den Fällen, in denen praktisch keine Rückstellkräfte aufweisende biegsame Membranen als Abschlußwand einer Flüssigkeitsteilkammer dienen. Der Erfindung liegt demzufolge als Aufgabe zugrunde, das Auftreten von Kavitation in der Dämpfungsvorrichtung und damit von lästigen Lagergeräuschen zu verhindern.

Nach der Erfindung zeichnen sich elastische Lager der eingangs geschilderten Gattung dadurch aus, daß parallel zu den Drosselbohrungen in einer Richtung verschließbare ungedrosselte Bohrungen in der starren Trennwand der Dämpfungskammer vorgesehen sind, wobei in Ausführung des Erfindungsgedankens den ungedrosselten Bohrungen ein in Einfederungsrichtung des Lagers schließendes Rückschlagventil, das vorteilhaft von einer an der Trennwand befestigten und die ungedrosselten Bohrungen überdeckenden biegsamen Scheibe ausgebildet sein kann, zugeordnet ist.

Die Erfindung ermöglicht in der Ausfederungsrichtung ein direktes, ungedrosseltes überströmen der Dampfungsflüssigkeit unter Umgehen der Drosselbohrungen, sobald der Druckunterschied beiderseits der starren Trennwand einen von der Elastizität der Absperrscheibe des Rückschlagventils abhängigen Grenzwert überschreitet. Da als Folge des schneilen Druckausgleichs die Ursache zu weiteren Bewegungen abgebaut wird, ist damit gleichzeitig auch die sonst wirksame Geräuschquelle beseitigt.

Zum Verdeutlichen der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Zeichnung ist:

Fig. 1 ein Querschnitt durch ein Motorlager üblicher Ausführung in stark vereinfachter Ansicht und

Fig. 2 eine Teilansicht eines für das Lager nach Fig. 1 geeigneten Rückschlagventils ebenfalls im Querschnitt in vergrößertem Maßstab.

Das in Fig. 1 gezeichnete Lager ist in seinen Grundbestandteilen aus einem Gehäuse 3 mit einerseits von einem Gummi-Federelement 4 und andererseits von einer Membrane 5 gebildeten Abschlußwanden aufgebaut. Der nach außen vollständig abgeschlossene Raum 6 innerhalb des Gehäuses 3 ist von einer starren Trennwand 7 in eine obere und eine untere Kammer aufgeteilt, die beide über eine oder mehrere Drosselbohrungen 17 in der Trennwand 7 in ständiger Verbindung untereinander stehen.

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Der gesamte Raum 6 ist zur ganze mit einer Dämpfungsflüssigkeit angefüllt.

Das Lager dient zum Abstützen beispielsweise des Motors in einem Kraftfahrzeug. Es ist auf dem Fahrgestell 9 oder einem damit fest zusammenhängenden Bauelement abnehmbar angebracht und nimmt den zugeordneten Anteil statischer und dynamischer Motorlast gemäß dem Pfeil P über ein in das Federelement 4 einvulkanisiertes Druckstock auf. Die mit wechselnden Belastungen P einhergehenden Verformungen des Federelementes 4 haben Verschiebungen der Dampfungsflüssigkeit durch die Drosselbohrung 17 in der Trennwand 7 zwischen den beiden Teilkammern des volumenveränderlichen Raumes 6 zur Folge. Aufgrund des stark beengten Querschnittes des Überströmweges und der dadurch behinderten Ausgleichsmöglichkeit von Druckunterschieden beiderseits der starren Trennwand 3 wird dabei einem unerwünschten Aufschaukeln des Lagers im Resonanzbereich vorgebeugt. Andererseits kommt es aber unter dem Einfluß großer Schwingungsamplituden leicht zu den gefürchteten Kavitationserscheinungen. Diese werden mit der in Fig. 2 gezeichneten neuartigen Anordnung unterdrückt.

In dem ausschnittsweise dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Trennwand 7 zweischichtig mit einer eingeschlossenen porösen Masse 37 so aufgebaut, daß die den Druckdifferenzen folgende Strömung der Dämpfungsflüssigkeit durch die Bohrungen 17 in den engen verästelten Poren der Masse 37 in der erwünschten Weise gedrosselt wird. Parallel zu den ständig offenen Drosselbohrungen 17, 37 sind zusätzliche Bohrungen 27 mit vergleichsweise weitem, ungedrosseltem Durchgangsquerschnitt vorgesehen. Auf der Oberseite der Trennwand 7 sind die Bohrungen 27 von einer zentral durch eine in die Trennwand eingedrehten Kopfschraube 11 mit Druckteller 12 gehaltenen Gummischeibe 10 überdeckt. Die unmittelbar auf der Trennwand 7 aufliegende und mit dieser als Rückschlagventil wirkende Scheibe 10 schließt normalerweise, das heißt bei Druckgleichheit beiderseits der Trennwand und bei Vorherrschen eines Druckgefälles in Richtung von oben nach unten (Pfeil 7) die zusätzlichen Bohrungen 27 ab, so daß Druckunterschiede sich unter diesen Umständen dann nur gedämpft über die Drosselbohrungen 17, 37 aus-

gleichen können. In umgekehrter Strömungsrichtung von unten nach oben (Pfeil A) dagegen hebt sich die elastisch verformbar« Scheibe von der Trennwand ab und gibt den ungedrosselten Strömungsweg durch die weiten Bohrungen 27 frei.

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Claims (3)

1. Patentansprüche:

   [ OElastisches Lager mit hydraulischer Dampfung, insbesondere für Kraftfahrzeugmotoren, mit zwei mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Kammern, die von gummielastischen Federelementen nach außen abgeschlossen und über ständig offene Drosselbohrungen in einer gemeinsamen starren Trennwand untereinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Drosselbohrungen (17, 37) in einer Richtung verschließbare ungedrosselte Bohrungen (27) in der Trennwand (7) vorgesehen sind.
2. 2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den ungedrosselten Bohrungen (27) ein in Einfederungsrichtung (Pfeil Z) schließendes Rückschlagventil zugeordnet ist.
3. 3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil von einer an der Trennwand (7) befestigten und die ungedrosselten Bohrungen (27) überdeckenden biegsamen Scheibe (12) gebildet ist.

   Hannover, den 28. Juni 1983
   83-28 P/Sü Sü/Lo