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Meßwertaufnehmer
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Meßwertaufnehmer der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 genannten Art.
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Bei einem bekannten Meßwertaufnehmer, der für die Messung von Schubverformungen
von Klebstoffschichten bestimmt ist (DE-OS 24 35 068), ist zwischen den relativ
zueinander beweglichen Teilen ein induktiver Wegaufnehmer angeordnet. Ein solcher
induktiver Wegaufnehmer erfordert die Verwendung aufwendiger Verstärkereinrichtungen.
Darüber hinaus hat ein solcher Meßwertaufnehmer bedingt durch die Induktionsspule
ein verhältnismäßig großes Einbauvolumen.
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Bekannt sind weiter Feldplattenmeßwertaufnehmer (Siemens-Bautelle-Information
6 ( 1'36ß) 'D, Seifet 172-177, Siemens Bauteile Report, 17 (1979) 2). Die Feldplatte
ist ein Halbleiterbauelement, dessen Widerstand in einem Magnetfeld stark zunimmt.
Zur
Messung von kleinen Wegänderungen ist es hierbei bekannt, die
Feldplatte mehr oder weniger in ein homogenes oder inhomogenes Magnetfeld einzutauchen
bzw. die Feldplatte fest in einem homogenen Magnetfeld anzuordnen und das Magnetfeld
durch einen beweglichen Anker zu verändern. Es ist dabei weiter bekannt, die Feldplatte
auch mit dem Anker zu verbinden. Es sind dabei auch Doppelfeldplatten bekannt, die
als kontaktlose Schalter in Reihen- oder Parallelschaltung verwendet werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Meßwertaufnehmer der gattungsgemäßen
Art zu schaffen 9 mit dem es möglich ist, Wegänderungen im Bereich mit einer hohen
Auflösung ohne Temperaturbeeinflussung und mit geringem gerätetechnischen Aufwand
zu messen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im kenn zeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 herausgestellten merkmales Zweckmäßige Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 zeigt prinzipiell den Aufbau und die Wirkung eines Meßwertaufnehmers
gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform mit Permanentmagneten.
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Fig. 2 zeigt wiederum schematisch eine Ausführungsform mit einem Elektromagneten
Fig.
3 zeigt wiederum schematisch mit Elektromagneten am Gehäuse eine weitere Ausführungsform
des Meßwertaufnehmers.
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Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Meßwertaufnehmers gemäß der
Erfindung mit einer ersten Anordnung von Meßfühlern.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.
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Fig. 6, 7 und 8 zeigen weitere Ausführungsformen von Meßfühlern und
Meßfühleradaptern.
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Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform des Meßwertaufnehmers.
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Fig. 10 zeigt einen Schnitt längs der Linie X-X durch eine weitere
Ausführungsform.
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Frg. 11 zeigt einen Schnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 10.
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Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht.
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Fig. 13 zeigt einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII in Fig. 12.
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Fig. 14 zeigt einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV in Fig. 12.
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Fig. 15 zeigt eine Draufsicht auf eine Blattfeder, wie sie bei der
Ausführungsform nach Fig. 12 verwendet wird.
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Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Meßwertaufnehmer weist ein
hier C-fdrmig ausgebildetes Gestell 2 auf Auf den einander zugewandt Seiten der
Enden der Schenkel Lt und 6 sind Permanentmagnete 8, 10 befestigt, die parallel
zueinander liegen, und zwar mit entgegengesetzter Polarität. Auf den freien Flächen
der Permanentmagnete. 8 und 1Q sind jeweils nebeneinander zwei Feldplatten, und
zwar die Feldplatten 12 und 14 auf dem Permanentmagneten 8 und die Feldplatten 16
und 18 auf dem Permanente magneten 19 angebracht. Im freien Raum zwischen den beiden
Feldplattenpaaren ist ein Anker 20 aus einem magnetisch leitenden Material angeordnet,
und z war auf einem beweglichen Träger 22, der über zwei im Abstand voneinander
liegende Blattfedern 24 und 26 in Richtung des Dcppelpfeils verschiebbar ist, Die
Blattfedern sind im Gestell eingespannt und mit dem Träger 22 fest verbunden.
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Die vier Feldplatten, die jeweils zwei in der Zeichnung nicht dargestellte
elektrische Anschlüsse haben, sind, wie in Fig, 1 unten dargestellt, zu einer Brücke
verschaltet und mit einer Spannungsquelle 28 zur Brückenspelsung versehen. Die Widerstandsänderung
der Feldplatten kann mittels Instrument 30 angezeigt, m schreiber registriert oder
nach AD-Wandlung abgespeichert und verarbeitet werden, Durch die Brückenschaltung
wird gleichzeitig eine Temperaturkompensation erzielt.
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Die beiden Feldplattenpaare 12, 14 und 16, 18 können als handelsübliche
Differentialfeldplattenfühler ausgebildet sein. Zur Erzielung eines größeren Meßbereichea
kann es zweckmäßig sein, die Feldplattenfühler in einem größeren Abstand voneinander
anzuordnen als dies bei handelsüblichen DifferentialPeldplattenfühlern der Fall
ist.
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Durch den Anker 20 werden die magnetischen Feldlinien im Luftspalt
zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Magnetpolen konzentriert. Die Konzentrat
ist abngig von der Dicke des
Ankers. Bei Verschiebung des Ankers
20 ändert sich der Magnetfluß durch die Feldplatten der beiden Feldplattenpaare.
Hierdurch wird die Brücke entsprechend verstimmt und im Anzeigegerät 30 eine entsprechende
Anzeige hervorgerufen. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß mit einer einfachen
Brückenschaltung und einer zweckmäßig stabilisierten Speisespannung von 5 V DC bei
einem Meßbereich des Meßwertaufnehmers in der Größenordnung von 0,2 mm eine hohe
Auflösung innerhalb des Meßbereiches erreicht wird. Bei einem Meßwertaufnehmer der
weiter unten beschriebenen Ausführungsform nach Fig. Lt und 5 wurden bei Verwendung
von Feldplatten-Differentialfühlern FP 111 L 100 der Firma Siemens AG, München,
folgende Werte erreicht: Meßbereich + 0,2 mm Speisespannung für die Brücke 5 V DC
stabilisiert Innenwiderstand 225 n Speisestrom 25 mA Spannung in der Brückendiagonale
für den Meßbereich # 0,2 mm # 300 mV.
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Damit ist es möglich, den Meßwertgeber über einen einfachen Anpassungsvorverstärker
direkt in ein Steuersystem einzubeziehen.
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Der Meßwertaufnehmer hat ferner den Vorteil, daß er mit sehr geringen
Abmessungen herstellbar ist. Hierauf wird weiter unten unter Bezug auf Fig. Lt und
5 noch näher eingegangen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das hier wiederum C-förmig
dargestellte Gestell 32 als Kern eines Elektromagneten ausgebildet, dessen Wicklung
34 auf dem Steg 36 des Gestells angeordnet ist. An den freien Enden der Schenkel
38, 40 sind auf den einander zugewandten parallelen Endflächen, die den Nordpol
bzw.
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den Südpol bilden, in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 zwei Feldplattenpaare 42, 44 angeordnet. Im freien Raum zwischen den Feldplattenpaaren
ist hier wiederum ein Anker
46 auf einem Träger 48 in Richtung
des Doppelpfeils verschiebbar Der Träger 48 kann wiederum in gleicher Weise mit
Hilfe von Blattfedern in Achsrichtung geführt sein. Die Feldplatten der beiden Feldplattenpaare
42 and 44 sind wiederum zu einer Brücke 50 verschaltet. Die Spannungsquelle 52 dient
hier gleichzeitig als Spannungsquelle für den Elektromagneten 34. Durch die Brückenschaltung
der Feldplattenpaare 42 und 44 wird wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
eine Temperaturkompensation erzielt. Zusätzlich kann eine Spulenstromsteuerung 54
für den Elektromagneten mit einem NTC- bzw. PTC-Widerstand vorgesehen werden, um
temperaturabhängige Anderungen der Empfindlichkeit der Feldplatten zu kompensieren.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Meßwertaufnehmers
gemäß der Erfindung. Das Gestell 60 weist hier zwei aufeinander zu gerichtete Polvorsprünge
62, 64 auf, um die herum jeweils eine Erregerspule 66, 68 angeordnet ist, die in
Reihe an eine Spannungsquelle 70 angeschlossen sind. Der Stromfluß durch die Spulen
66 und 68 ist so, daß die beiden Polschenkel entgegengesetzte Polarität aufweisen.
Zwischen den so gebildeten Magnetpolen ist ein beweglicher Träger 72 in Richtung
des Doppelpfeiles verschiebbar. Auf dem Träger 72 sind im Abstand Feldplattenpaare
74, 76 angeordnet. Die Feldplattenpaare sind relativ zum feststehenden Magnetfeld
verschiebbar. Der Abstand der Feldplatten soll so groß sein, daß auch kleinste Bewegungen
der Träger 72 zu Änderungen des Magnetflusses durch die Feldplatten und damit zu
Widerstandsänderungen führen.
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Der Träger 72 ist hier auf seinem linken Ende wiederum über eine Blattfeder
78 geführt, während er auf seinem rechten Ende mit einer Membranfeder 80 fest verbunden
ist. Diese Membran 80 stellt hier eine Wandung einer Kammer 82 dar, die der Membran
gegenüber
durch eine feste Platte 84 verschlossen ist, in der ein
Anschlußstutzen 86 angeordnet ist. Mit dieser Anordnung lassen sich Drücke von Gasen
oder Flüssigkeiten mit hoher Genauigkeit messen.
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Der Träger 72 könnte aber auch beidseitig über Blattfedern geführt
sein wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2.
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Die Feldplattenpaare 74 und 76 der Ausführungsform nach Fig. 3 sind
wiederum in gleicher Weise zu einer Brücke verschaltet, wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 und 2. Es kann weiter eine Temperaturkompensation wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 vorgenommen werden.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform ist in Fig. 4 und 5 dargestellt.
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Das Gestell 90 ist hier als geschlossener viereckiger Rahmen ausgebildet,
der darüber hinaus seitlich durch Platten 92 abgedeckt ist, von denen in Fig. 4
lediglich die hintere Platte dargestellt, während die vordere Platte angedeutet
ist. In dem Schenkel 94 des Rahmens 90 ist ein Fenster 96 ausgebildet, in dem cin
Träger 98 beweglich angeordnet ist. Der Träger wird mittels zweier Blattfedern 100
geführt, die mit ihrem dem Träger 98 abgewandten Ende im hinteren Rahmenschenkel
102 durch Klemmung gehaltert sind.
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Mit dem Träger 98 fest verbunden ist ein Tragarm 104, der sich in
das Innere des Rahmens 90 erstreckt und an seinem hinteren Ende einen sich quer
zur Bewegungsrichtung des Trägers 98 - dargestellt durch den Doppelpfeil - erstreckender
Anker 106 aus einem magnetisch leitenden Material befestigt ist. Auf der Innenseite
der Platten 92 ist jeweils ein Permanentmagnet 108 angeordnet, und zwar derart,
daß die gegenüberliegenden Magnete auf ihren nander zugewandten @eiten entgegengesetzte
Polarität haben. Auf {ìels Permanentmagneten o ist jeweils ein Paar in Abstand voneinander
liegender
Feldplatten 109 und 111 angeordnet, deren Längserstreckung in Richtung der Längserstreckung
des Ankers 106 und damit quer zur Bewegungsrichtung des Trägers 98 liegt.
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Auf der Außenseite des Rahmenschenkels 94 und der Stirnseite des Trägers
98 sind Befestigungsanordnungen für Meßspitzen oder Meßadapter angeordnet. Vorzugsweise
sind hierfür Gewindebohrungen vorgesehen, in die Meßspitzen eingeschraubt werden
können bzw.
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über die Meßadapter befestigbar sind. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 4 sind an der Stirnseite nebeneinander zwei Meßspitzen 110 im Schenkel 94 angeordnet,
während im Abstand daneben an der Stirnseite des Trägers 98 eine Meßspitze 112 befestigt
ist. Die Meßspitzen sind an ihrem in der Zeichnung nicht dargestellten hinteren
Ende mit Gewinde versehen, mit denen sie in die Gewindebohrungen eingeschraubt sind.
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Ein Meßfühler, wie er in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, läßt sich mit
sehr geringen Abmessungen herstellen, bei einer Gehäusebreite von 11 mm beispielsweise
mit einer Gehäusehöhe von 20 mm und einer Gehäusetiefe von 16 mm, also mit einem
Gesamtvolumen von 3,5 cm3 und einem Gewicht von ca. 20 g.
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Bei einer Ausführungsform nach Fig. 6, in der für gleiche Teile gleiche
Bezugszeichen eingetragen sind wie in Fig. Lt und 5, sind die feststehenden Meßspitzen
110 auf einer Seite des Fensters 96 am Gestell angeordnet, während die Meßspitze
112 am Träger 98 in der Mitte angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine relativ
schmale Meßbasis erzielt, mit der beispielsweise Schubverformungen zwischen zwei
beispielsweise miteinander verklebten Werkstücken 113 und 115 gemessen werden können.
Die beiden Meßspitzen 110 greifen dabei an dem Teil 115 an, während die Meßspitze
112 an dem Teil 113 angreift.
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Fig. 7 zeigt den Meßwertaufnehmer mit Meßadaptern für die Durchführung
von Rißöffnungsmessern. Mit dem Träger 98 ist hier eine U-förmige Klaue 114 verbunden,
deren Spalt in Bewegungsrichtung des Trägers 98 liegt. Am Gestell 90 sind winkelförmige
Elemente 116 befestigt, und zwar mit einem Schenkel 118, der mit dem Gestell verschraubt
ist. Der rechtwinklig davon abstehende Schenkel 120 fluchtet mit den Schenkeln der
Klaue 114. In die Klauenschenkel sind jeweils Schrauben 122 angeordnet, die auf
ihrer Innenseite mit einer Spitze versehen sind. Mit diesen Befestigungsschrauben
wird das Werkstück 124 beiderseits eines Risses 126 einmal mit der beweglichen Klaue
114 und zum andern mit den feststehenden Klauenbacken 120 starr verbunden.
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In Fig. 8 ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung mit Meßadaptern
dargestellt, mit denen die Querdehnung eines Probestabes meßbar ist. Am Träger 98
ist hierbei ein winkelförmiger Adapter 128 fest verbunden, während mit dem Gestell
90 ein Rahmen 130 fest verschraubt ist, der sich mit seinem Schenkel 132 parallel
zu dem Schenkel des Adapters 128 erstreckt. An den Enden der Meßadapter sind Anlagestifte
134 am Bügel 132 und 136 am Adapterschenkel 128 angeordnet. Zur Durchführung einer
Messung werden diese Stifte gegen die gegenüberliegenden Seiten eines Werkstückes
138 in Anlage gehalten, beispielsweise durch eine aufgesetzte Klammer oder dergleichen.
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Mit dem in verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Meßwertaufnehmer
werden nichtelektrische Meßgrößen nach Umformung in eine Wegänderung sehr genau
und ohne wesentlichen Aufwand für Meßverstärker bei sehr geringer Masse des Meßwertaufnehmers
selbst gemessen. Durch die besondere Anordnung der Feldplatten wird 3U(:h zwei tlSeht
Uxakt,el Führung er beweglichen Teile das
Meßergebnis nicht beeinflußt
und durch die Vollbrückenschaltung wird eine hohe Meßempfindlichkeit bei gleichzeitig
sehr geringem Temperaturgang erzielt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist wiederum ein geschlossener
Rahmen 140 vorgesehen, der seitlich durch Platten geschlo.ssew ist, von denen in
Fig. 9 die vordere Platte 142 angedeutet ist.
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Der in der Zeichnung unten liegende Rahmenschenke 144 ist mit einer
Öffnung 146 versehen, durch die der bewegliche Träger 148 durchgreift, der an seinem
außen liegenden Ende mit einer Meßspitze 150 versehen ist.
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Der Träger 148 ist mit seinem anderen Ende 154 im oberen Rahmenschenkel
156 fest eingespannt. Unterhalb der Einspannstelle ist ein Schwenkgelenk 152 vorgesehen,
um das der Träger 148 schwenken kann. Am Träger 148 sind im Abstand übereinander
zwei Träger für die Anker 158, 160 angeordnet, die mit einem querliegenden Anker
162, 164 mit Differentialfeldplattenpaaren 166, 168 zusammenwirken, die in ähnlicher
Weise wie die Feldplattenpaare 109, 111 der Ausführungsform nach den Fig. 4 und
5 an den Platten befestigt sind. In der Zeichnung sind die Differentialfeldplatten
dargestellt, die auf der hinten liegenden Platte 170 befestigt sind.
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Da der Träger 148 eine Schwenkbewegung durchführt, ist es zweckmäßig,
die Anker 162, 1-64 radial zum Schwenkgelenk 152 anzuordnen und die Differentialfeldplatten
entsprechend, so daß die Feldplatten parallel zu den Ankern liegen. Auf diese Weise
wird die Nichtlinearität aufgrund der Bewegung der Ankerbleche auf einem Kreisbogen
weitgehend kompensiert. Diese Kompensation wird weiter dadurch erleichtert, daß
Meßwertaufnehmer der beschriebenen Art
im allgemeinen für sehr
kleine Meßbereiche ausgelegt sind, die normalerweise unter einem Millimeter liegen.
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Durch die Anordnung zweier Anker mit zugehörigen Feldplattenpaaren
besteht die Möglichkeit, den Meßwertaufnehmer für unterschiedliche Meßbereiche einzusetzen,
und zwar unter Verwendung von Differentialfeldplatten mit gleichem Abstand. Selbstverständlich
läßt sich die Ausführungsform nach Fig. 9 auch mit einem einzigen Anker ausbilden,
der an beliebiger Stelle über die Länge des Trägers 148 angeordnet werden kann.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist es in einfacher Weise möglich,
die Feldplatten gegen Verschmutzung zu schützen. Zu diesem Zweck kann im Innenraum
des Gestells 140 eine elastische Trennwand 172 vorgesehen sein, durch die Träger
für die Anker durchgeführt sind.
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Da sich Meßwertaufnehmer nach Fig. 9 mit besonders kleinen nahmenabmessungen
bauen lassen, kann sich hier das Problem stellen, eine ausreichende Länge für die
Meßbasis zur Verfügung zu haben. Zu diesem Zweck kann am unteren Rahmenschenkel,
wie in der Zeichnung dargestellt, eine Platte 174 befestigt sein, die an ihrem Ende
die gestellfesten Meßspitzen 176 trägt. Diese Platte 174 kann gleichzeitig so ausgebildet
sein, daß mit ihr der Meßwertaufnehmer auf dem zu messenden Objekt festgeklemmt
werden kann. Selbstverständlich ist es grundsätzlich auch möglich, die gestellfeste
Meßspitze 176 unmittelbar am Gestell anzuordnen.
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Ebenso könnte der Rahmenschenkel 144 direkt über das Gestell 140 hinaus
verlängert werden.
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Eine weitere Verkleinerung der Abmessungen des Meßwertaufnehmers läßt
sich dadurch erreichen, daß auf dem Träger anstatt eines Ankers aus einem magnetisch
leitenden Material ein Permanentmagnet angeordnet wird, der das Magnetfeld liefert,
das bei Verschiebung des Trägers den Widerstand der Feldplatten ändert.
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In diesem Fall bildet bei der Ausführungsform nach Fig. 1 das C-förmige
Gestell einen den magnetischen Rückschluß bildenden Körper. Es entfallen damit die
bei der Ausführungsform nach Fig.
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1 auf den Schenkeln des C-förmigen Gestells angeordneten Permanentmagnete
8 und 10. Der Permanentmagnet ist dabei zweckmäßig an seinen beiden Polen quer zur
Bewegungsrichtung keilförmig ausgebildet. Auf diese Weise läßt sich die notwendige
Magnetmasse mit der erforderlichen Konzentration der Feldlinien an den Polen erreichen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. Lt und 5 würden bei einer solchen
Ausführung die Magnete 108 entfallen. Die Feldplattenpaare 109, 111 können dann
direkt auf den Platten 92 angebracht werden, wodurch sich die Breite des Rahmens
90 reduzieren läßt, wie sich aus einer Betrachtung der Fig. 5 ohne weiteres ergibt.
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Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform eines Meßwertaufnehmers unter
Verwendung eines Permanentmagneten auf dem beweglichen Träger ist in den Fig. 10
und 11 dargestellt. Der Meßwertaufnehmer 180 hat bei dieser Ausführungsform einen
den magnetischen Rückschluß bildenden ringförmigen Körper 182 aus einem magnetisch
leitenden Material, der innen mit zwei einander gegenüberliegenden Polen 184, 186
versehen ist, mit einander gegenüberliegenden parallelen ebenen Polflächen 188,
190, auf denen jeweils die Feldplattenpaare 192, 19lot so angeordnet sind, daß deren
Feldplatten in Achsrichtung des Körpers 182 in Abstand voneinander liegen. Der Rückschlußkörper
182 ist bei dieser Ausführungsform
mit einer zylindrischen Umfangsfläche
196 versehen und im Bereich des Umfangs mit axial gerichteten ringförmigen Vorsprüngen
198, 200 ausgebildet. Der Rückschlußkörper 182 liegt in einem zweiteiligen Außengehäuse
202, das mit einer zylindrischen Ausnehmung entsprechend den Abmessungen des Rückschlußkörpers
im Bereich seines Umfanges einschließlich der Vorsprünge 198, 200 versehen ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Gehäuseteile 204, 206
radial einwärts der Vorsprünge 198, 200 mit Wandungen 208, 210 versehen. Die Gehäuseteile
sind mit Schrauben 205 miteinander verbindbar und gegen den Rückschlußkörper verspannbar.
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Zwischen den Vorsprüngen 198, 200 und dem jeweiligen Gehäuseteil 20,
206 sind membranförmige Federn 212, 214 eingespannt. In diesen Membranfedern ist
mittig ein stabförmiger Träger 206 gehaltert, wobei links zwischen der Membran 214
und dem Träger 216 die Verbindung als Schraub- oder Klemmverbindung 218 und rechts
die Verbindung zwischen der Membranfeder 212 und dem träger als Löt- oder Schweißverbindung
220 angedeutet ist.
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Auf dem Träger 216 ist der Permanentmagnet angeordnet, der mit seinem
Nord- bzw. Südpol den Feldplattenpaaren 192 bzw. 194 zugewandt liegt. Im Bereich
der Pole ist der Magnet 222 keilförmig ausgebildet, so daß eine relativ schmale
Polfläche gebildet wird. Auf diese Weise wird eine Feldlinienkonzentration auf die
jeweils gewünschte Feldbreite an den Polen des Magneten erzielt.
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Der Träger 216 ist auf der rechten Seite durch eine Bohrung 224 in
der Gehäusewand 208 nach außen geführt. In gleicher Weise kann auch die Gehäusewand
@10 mit einer Bohrung versehen sein, durch ifc zur Träger '14 nach außen vorsteht.
Das Gehäuse 202 des
Meßwertaufnehmers 180 bildet die erste Meßreferenz,
wobei gegebenenfalls an diesem Gehäuse Meßspitzen oder dergleichen angeordnet sein
können. Die zweite Meßreferenz wirkt direkt oder indirekt auf den Träger 216. Gemessen
wird auf diese Weise wie bei den übrigen Ausführungsformen die Querbewegung des
Magneten und damit des Trägers quer zu den Feldplattenpaaren 192, 194.
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In Fig. 10 ist links die Wand 210 des Gehäuseteils 206 mit einem Anschlußstutzen
226 für ein Fluid versehen, das durch diesen Stutzen in den abdichtend geschlossenen
Raum zwischen der Wand 210 und der Membran 214 einführbar ist. Auf diese Weise lassen
sich mit dem Meßwertaufnehmer Druckmessungen durchführen, und zwar sowohl im Überdruck-
als auch im Unterdruckbereich. Der Träger 216 braucht in diesem Falle nicht durch
die Wand 208 hindurchgeführt zu werden. In dieser Wand wird jedoch zweckmäßig eine
Öffnung für den Druckausgleich vorgesehen. Bei der Ausführung als Druckmesser kann
der Träger 216 auch einseitig an der Membran 214 befestigt sein und die Membran
212 entfallen.
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Bei einem Meßwertaufnehmer mit einem ringförmigen Körper in der Ausführungsform
nach Fig. 10 und 11 kann der Anker auch aus einem magnetisch leitenden Material
bestehen, wobei dann auf den Polflächen Permanentmagnete vorgesehen werden, wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
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Die Ausführungsform nach Fig. 12 bis 15 entspricht in ihrem prinzipiellen
Aufbau der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5. Der Meßwertaufnehmer 230 weist hier
einen viereckigen Rahmen 232 auf, der beidseitig durch Platten 234, 236 abgedeckt
ist. Auf diesen Platten sind die Feldplattenpaare 238, 240 angeordnet. Zwischen
diesen Feldplattenpaaren liegt der Permanentmagnet 242, der auch hier an seinen
Polen keilförmig abgeschrägt dargestellt ist.
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Der Rahmen ist in seinem einen Schenkel mit einem Fenster 244 versehen,
in dem ein Träger 246 in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeiles beweglich ist.
Der Träger 246 kann wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 über zwei Blattfedern
geführt sein, die in dem dem Fenster 244 gegenüberliegenden Schenkel des Rahmens
festgelegt sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 bis 14 sind hiervon abweichend
Blattfedern 248 vorgesehen, die, wie aus Fig. 15 ersichtlich, kammartig mit zwei
äußeren Zungen 250 und einer mittleren Zunge 252 ausgebildet sind. Diese Federn
sind jeweils mit den Enden ihrer äußeren Zungen 250 in dem Rahmenschenkel eingespannt,
in dem das Fenster 244 ausgebildet ist. Der die drei Zungen verbindende Steg ist
mit einem Tragelement 254 verbunden, das hier plattenförmig ausgebildet ist und
in seiner Mitte den Magneten 242 trägt. Die mittlere Zunge 252 ist mit ihrem freien
Ende mit dem Träger 246 verbunden. Durch eine derartige Ausbildung der Blattfeder
wird die wirksame Federlänge verdoppelt. Dies führt zu einer Untersetzung des vom
Magneten 242 zurückgelegten Weges im Verhältnis der wirksamen Längen der Fzderzungen
250 bzw. 252, also beispielsweise eine Untersetzung im Verhältnis 1 : 2. Auf diese
Weise wird der Meßbereich entsprechend vergrößert.
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Zur Herabsetzung der Hysterese insbesondere bei den Ausführungsformen
mit Permanentmagneten wird zweckmäßig unter den Feldplatten eine dünne Schicht aus
einem magnetisch weichen Material angeordnet. Für diese Schicht genügt eine Dicke,
die bei etwa 0,2 - 0,5 mm liegen kann.