DE3315923A1 - Ladegeraet fuer batterien und dgl. - Google Patents
Ladegeraet fuer batterien und dgl.Info
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02J7/00712—Regulation of charging or discharging current or voltage the cycle being controlled or terminated in response to electric parameters
- H02J7/007182—Regulation of charging or discharging current or voltage the cycle being controlled or terminated in response to electric parameters in response to battery voltage
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Description
PATENT-INGENIEUR MANFRED RIECKE
Europäischer Patentvertreter
6333 Braunfeie
17*3.1982 Neuköllner Straß·
/ Ri Telefon (06442) 4352
Industrie automation
Halbleitergerätebau GmbH & Co,
7801 March bei Freiburg
Ladegerät für Batterien und dgl.
Erfinder: Dr. Harry Gaus
Schwanheimer Str. 6140 Bensheim/Bergstr.
Die Erfindung betrifft ein Ladegerät für Batterien und Akkumulatoren.
• Ladegeräte der genannten Art sind bekannt. Sie werden in aller Pegel eingangsseitig an eine Wechselspannungsquelle
angeschlossen und liefern auf ihrer Ausgangsseite eine Gleichspannung von ca. 2,75 V pro zu
ladender Zelle.. Dies wird erreicht unter Zwischenschaltung von Transformatoren und Gleichrichtern und gegebenenfalls
von elektronischen Steuergliedern, wie z.B. Thyristor/Dioden-Modulen zur Stromsteuerung.
Die Ladegeräte können für verschiedene Leistungen ausgelegt sein, d.h. für Batterien mit ganz unterschiedlichen
Kapazitäten hinsichtlich ihrer Amperestunden-Zahl (Ah). Diese Ladeleistung ist maßgebend für die Größe des verwendeten
Transformators. Je größer die Ladeleistung, umso größer muß der Transformator sein, und umso größer
muß auch das ganze Ladegerät sein.
Große Ladegeräte mit großen Transformatoren sind aber unhandlich und schwer. Außerdem enthalten große Transformatoren
mehr Kupfer als kleinere. Sie sind daher wegen des hohen Kupferpreises unverhältnismäßig teuer.
Es ist daher bei der Herstellung eines Ladegerätes ein verständliches Bestreben, mit einem möglichst kleinen
Transformator auszukommen und aus diesem kleineren
Transformator eine möglichst große Leistung herauszuholen.
Dem steht jedoch entgegen, daß sich ein Transformator
während des Betriebes in dem Maße erwärmt, in dem die ihm abverlangte Leistung ansteigt. Der Leistungsentnahme
aus einem Transformator ist daher durch diese Erwärmung
eine natürliche Grenze gesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ladegerät anzugeben, das unter Beachtung der vorgenannten Gesichtspunkte
mit einem verhältnismäßig kleinen Transformator auskommt und daher, bei einer vorgegebenen Leistung,
kleiner, leichter und preisgünstiger ist, als dies vergleichbare Ladegeräte nach dem Stand der Technik sind.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch ein Ladegerät gelöst, das die in den Ansprüchen angegebene Kombination
von Merkmalen aufweist.
Diese Merkmale sind einerseits elektrischer, andererseits mechanischer Art. Beide tragen aber dazu bei, den bzw.
die Transformatoren klein halten zu können, so daß die Herstellung eines bei gleicher Leistung im Verhältnis zu
den Ladegeräten nach dem Stand der Technik kleineren und leichteren Ladegerätes möglich ist.
cca*
Das elektrische Merkmal besteht in einer Reglerführung nach einer Kennlinie, die eine Kombination der bekannten
W-Kennlinie (DIN 41774) und der ebenfalls bekannten IUI-Kennlinie (DIN 41773) darstellt.
Bei einer Ladung nach der W-Kennlinie ist der Stromverlauf ungeregelt. Der Strom nimmt beim Anstieg der Spannung
in den geladenen Zellen ständig ab, so daß die W-Kennlinie in dem bekannten Ladestrom/Spannungs-Diagramm den Verlauf
einer geneigten Geraden hat. Der Strom nimmt dabei zwar vom Beginn der Ladung an ständig ab, so daß eine nennenswerte
Erwärmung des Transformators nur dann auftritt, wenn die Transformatorleistung ständig an der oberen
Grenze der Leistungsabgabe liegt. Eine Ladung nach dem W-Verfahren ist zeitlich jedoch relativ lang.
Eine kürzere Ladezeit wird erreicht, wenn nach dem IUI-Verfahren geladen wird.
Bei einer Ladung nach der IUI-Kennlinie wird der Ladevorgang
zunächst mit einem maximalen Strom von 100% betrieben, bis die Gasungsspannung von ca. 2,4 V/Zelle
erreicht ist. Danach wird bei gleichbleibender Zellenspannung der Ladestrom herabgesetzt und später erfolgt mit etwa
20%des Ladestromes eine Nachladung der Batterie bis auf
ca. 2,7 V/Zelle. Dies verlangt einen relativ großen Transformator, da während einer relativ langen Zeit,
• τ·
nämlich bis zum Erreichen der genannten 2,4 V/Zelle, der Maximalstrom fließt.
Um hier eine Verkleinerung des Transformators bei gleichzeitiger Verkürzung der Ladezeit.zu erreichen, sieht der
Erfindungsgedanke vor: Erstens die Ladung gemäß einer
Kombination einer IUI-Kennlinie mit einer W-Kennlinie
durchzuführen. Dies bedeutet, daß zunächst mit dem Maximalstrom geladen wird, aber nicht bis zum Erreichen der
Gasungsspannung, sondern nur bis zu einer Spannung von etwa 2,o5 V/Zelle. Danach fällt der Ladestrom, dem Ver-r
lauf einer W-Kennlinie folgend, bis zum Erreichen von 2,16 V/Zelle auf ca. 70% von I ab.
' ' max
Wesentlich ist dabei, daß der Maximalstrom nicht wie bei der IUI-Ladung bis zum Erreichen von 2,4 V/Zelle fließt,
sondern nur bis etwa 2,05 V/Zelle und von 2,05 V/Zelle an bis auf 70% von I fällt. Dies ermöglicht die Verwen-
max
dung eines kleineren Transformators, während andererseits eine kürzere Ladezeit als bei einer reinen W-Ladung
erzielt wird. Die Steuerung des Stromes erfolgt dabei mit Thyristor/Dioden-Modulen.
Zweitens sieht der Erfindungsgedanke vor, den an sich
schon gegenüber einer reinen IUI-Ladung verkleinerten Transformator noch weiter zu verkleinern und dabei eine
COPY
gewisse Transformator-Erwärmung in Kauf zu nehmen, gleichzeitig aber durch günstige räumliche Anordnung des Transformators
dafür zu sorgen, daß diese Transformatorwärme gut abgeleitet wird. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen,
den Transformator in der Weise innen auf einer Gehäuse-Außenwand des Ladegerätes anzuordnen, daß die Außenwand
gleichzeitig als Wärmeableitblech dienen kann. Falls der Transformator mehrgeteilt ist, wird vorgeschlagen, jeden
der mehreren Teil-Transformatoren an den Gehäusewänden azubringen. Zu diesem Zweck kann die räumliche Ausbildung
der Transformatoren (=Transformatqrschnitt) bewußt derart
gestaltet werden, daß ein guter körperlicher Kontakt zwischen Transformator und Wand gewährleistet ist.
Desgleichen können auch die zur Stromsteuerung verwendeten
Thyristor/Dioden-Module, die sich im Betrieb ebenfalls erwärmen, auf einer Gehäusewand montiert werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die bekannte W-Kennlinie für einen
Ladevorgang,
Fig. 2 schematisch die bekannte IUI-Kennlinie für einen
Ladevorgang,
Fig. 3 die Kennlinie des IWIUIa Ladevorganges nach der
Fig. 3 die Kennlinie des IWIUIa Ladevorganges nach der
Erfindung,
Fig. 4 schematisch die räumliche Anordnung von Transformatoren und Thyristor/Dioden-Modulen in
einem Ladegerät.
f COPY
In den Fig. 1 und 2 sind zum besseren Verständnis der Erfindung die an sich bekannten Kennlinien des Ladevorganges
separat dargestellt. Fig.l zeigt'eine W-Kennlinie.
Aus ihr ist vor allem zu ersehen,'daß während der.Ladung
der Ladestrom ständig in völlig ungeregelter Weise abnimmt. Er sinkt von 100% des Ladestromes bei 2,0 V/Zelle
ab bis auf 25% des Ladestromes bei 2,65 V/Zelle. Dieses Verfahren ist vor allem deshalb nachteilig, weil, verursacht
durch den ständig sinkenden Ladestrom, die Ladung relativ lange dauert.
Eine kürzere Ladezeit wird erreicht, wenn die Ladung nach einer IUI-Kennlinie erfolgt, wie dies in Fig.2
dargestellt ist. Hier wird der Ladestrom geregelt, und zwar derart, daß zunächst bis zum Erreichen der Gasungsspannung
von 2,4-V/Zelle 100% des Ladestromes fließen. Danach geht der Ladestrom entsprechend dem Füllgrad der
Batterie auf 5 A je 100 Ah Batteriekapazität zurück, und die Batterie wird mit diesem Strom nachgeladen.
Es ist einzusehen, daß ein solcher Ladevorgang wesentlich schneller abläuft, als eine Ladung nach der W-Kennlinie.
Allerdings wird dafür ein relativ großer, leistungsstarker Transformator benötigt, der schwer, groß und teuer ist
und zu einem räumlich relativ großen Ladegerät führt.
COPV
/D
Dies wird vermieden bei einer Ladung nach dem erfundenen
Verfahren, dessen Kennlinie in Fig.3 dargestellt ist. Aus ihr ist zu ersehen, daß die anfängliche Ladung mit
100% des Ladestromes nur bis etwa 2,05 V/Zelle vorgenommen wird. Danach fällt der Ladestrom, dem Verlauf
einer W-Kennlinie folgend, bei Erreichen von 2,16 V/Zelle auf ca. 70% von I ab, und mit diesen 70% wird die
Batterie bis zur Gasurigsspannung von ca. 2,4 V/Zelle aufgeladen. Danach geht der Ladestrom entsprechend dem
Füllgrad der Batterie auf 5 A je 100 Ah Batteriekapazität zurück. Mit diesem Strom wird die Batterie über
eine im Regler des Gerätes integrierte Zeituhr 3,5 Std. nachgeladen.
Wesentlich ist hierbei vor allem, daß am -Anfang mit 100% des Ladestromes nicht bis 2,4 V/Zelle sondern nur
bis auf ca. 2,05 V/Zelle geladen wird und ab Erreichen dieser Zellenspannung der Strom- entsprechend einer
W-Kennlinie abfällt. Dadurch wird ein gegenüber dem IUI-Verfahren deutlich kleinerer Transformator benötigt.
Andererseits erfolgt aber eine Konstanthaltung des Stromes ab 70% von I , so daß die Gasungsspannung von 2,4 V/Zelle
erheblich schneller erreicht wird, als bei einer Ladung nach der W-Kennlinie.
yo -
Das erfundene Ladegerät arbeitet somit schneller als ein Gerät für W-Ladung, und es ist leichter und kleiner als
ein Gerät- für IUI-Ladung.
Dabei kann die Größe des Ladegerätes noch weiter reduziert werden, wenn eine gewisse Erwärmung der Transformatoren
in Kauf genommen wird. Dies ist insbesondere dann zulässig, wenn für eine gute Ableitung der Wärme gesorgt wird.
Gemäß der Erfindung wird daher ferner vorgeschlagen, die Transformatoren in der Weise innen an den Außenwänden des
Gehäuses des Ladegerätes anzuordnen, daß diese Außenwände gleichzeitig als Wärmeableitbleche dienen.
Diese besondere räumliche Anordnung des Tranformators ist
in Fig.4 an einem Ladegerät dargestellt, bei dem der Transformator
in einen-ersten und einen zweiten Teil-Transformator
unterteilt ist und mehrere elektronische Bausteine, z.B. Thyristor/Dioden-Module, zur Steuerung des Ladestromes
verwendet werden.
Mit 1 ist in Fig.4 der Boden des Gehäuses bezeichnet,
auf dem die Gehäusewände 2, 3 und 4 aufgesetzt sind. Die Transformatoren sind mit 5 und 6 bezeichnet, und die
Thyristor/Dioden-Module mit 7, 8, 9 und 10.
Es ist aus der Figur deutlich erkennbar, daß jeder der Teil-Transformatoren 5 und 6 an je einer Gehäusewand 2
bzw. 4 befestigt ist. Diese Gehäusewände dienen daher als
gute Wärmeableitbleche für die von den Transformatoren entwickelte Wärme.
In gleicher Weise sind die Thyristor/Dioden-Module 7, 8, 9 und 10 an der Gehäusewand 3 befestigt. Diese Gehäusewand
dient daher zur Ableitung der von den Thyristor/Dioden-Modulen entwickelten Wärme.
Unterhalb der Transformatoren und Thyristor/Dioden-Module sind im Boden 1 die Schlitze 11, 12 und 13 angebracht.
Diese dienen der Luftzufuhr. Gleiche Schlitze sind im
nichtgezeigten Deckel des Gehäuses angebracht, so daß eine gute Luftzirkulation und somit eine weitere gute
Wärmeableitung erzielt wird.
- Leerseite -
Claims (3)
1.) Ladegerät für Batterien und du:L. mit mindestens einem
Transformator, einem Gleichrichter und weiteren elektrischen bzw. elektronischen Bauelementen, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
a die Ladung der Batterie erfolgt nach einer Kombination einer W-Kennlinie mit einer lUI-Kennlinie,
b die Stromsteuerung des Ladegerätes erfolgt mittels Thyristor/Dioden-Module (7-10), und
IG c die Transformatoren (5;6) und die Thyristor/Dioden-Module
(7-10) sind in der 7/r-ise innen an den Außenv/änden
(2;3;4) des Gehäuses angeordnet, daß diese Außenwände gleichzeitig als Y/ärmeableitbleche dienen.
2.) Ladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformatoren (5;6) in ihrem räumlichen Aufbau
(=Transformatorschnitt) flach gehalten sind, um einen
guten körperlichen Kontakt zu den" Gehäusewänden ■ (2 ; 3 ; 4) zu ermöglichen.
3.) Ladegerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transformator (5;6) bzw.. die Thyristor/ Dioden-Module (7-10) an in der Gebrauchslage des Ladegerätes
etwa senkrecht stehenden Seitenwänden (2;3;4) angeordnet sind und im Boden (1) und/oder im Deckel
neben den die Transformatoren bzw. die Thyristor/Dioden-Module tragenden Seitenwänden (2;3;4) Luftschlitze
(11;12;13) angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3315923A DE3315923C2 (de) | 1983-05-02 | 1983-05-02 | Ladegerät für Batterien und dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3315923A DE3315923C2 (de) | 1983-05-02 | 1983-05-02 | Ladegerät für Batterien und dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3315923A1 true DE3315923A1 (de) | 1984-11-08 |
DE3315923C2 DE3315923C2 (de) | 1985-10-03 |
Family
ID=6197916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3315923A Expired DE3315923C2 (de) | 1983-05-02 | 1983-05-02 | Ladegerät für Batterien und dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3315923C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3813823C1 (de) * | 1988-04-23 | 1989-05-11 | Accumulatorenfabrik Sonnenschein Gmbh, 6470 Buedingen, De | |
EP0460515A2 (de) * | 1990-06-07 | 1991-12-11 | Dornier Gmbh | Ladeverfahren für Akkus |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1172350B (de) * | 1958-10-28 | 1964-06-18 | Siemens Ag | Tragbares Kleinladegeraet |
DE2638838A1 (de) * | 1976-08-28 | 1978-03-02 | Varta Batterie | Verfahren zur ladung von elektrischen akkumulatoren |
-
1983
- 1983-05-02 DE DE3315923A patent/DE3315923C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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EP0339446A2 (de) * | 1988-04-23 | 1989-11-02 | Accumulatorenfabrik Sonnenschein Gmbh | Verfahren zum Laden von Bleiakkumulatoren |
EP0339446A3 (de) * | 1988-04-23 | 1990-11-14 | Accumulatorenfabrik Sonnenschein Gmbh | Verfahren zum Laden von Bleiakkumulatoren |
EP0460515A2 (de) * | 1990-06-07 | 1991-12-11 | Dornier Gmbh | Ladeverfahren für Akkus |
EP0460515A3 (en) * | 1990-06-07 | 1992-05-13 | Dornier Gmbh | Method for charging batteries |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3315923C2 (de) | 1985-10-03 |
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