DE3300634A1

DE3300634A1 - Waermedaemm- und abdichtungsmaterial auf der basis polyurethan- oder anderen kunststoffschaumsystemen mit strahlenundurchlaessigen materialbeimischungen fuer die verwendung in allen nuklearen bereichen

Info

Publication number: DE3300634A1
Application number: DE19833300634
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl.-Phys. Dr. 6750 Kaiserslautern Siepmann
Original assignee: EHRING HELMUT; Ehring Helmut 3508 Melsungen
Current assignee: Ehring Helmut 3509 Morschen De
Priority date: 1983-01-11
Filing date: 1983-01-11
Publication date: 1984-07-12

Description

Beschreibung
betreffend: "Wärmedämm- und Abdichtungsmaterial auf der Basis von Polyurethan- oder anderen Kunststoffschaumsystemen mit strahlenundurchlässigen Materialbeimischungen für die Werwendung in allen nuklearen Bereichen." In der Technik sind Kunststoff-Schaumsysteme als hochwirksame Isolier- und Abdichtungsmaterialien seit langem bekannt.
Die hervorragenden Isoliereigenschaften der Kunststoffschäume sind geeignet, temperaturabhängige Energieverluste zu vermindern. Zur Verwendung gelangen Kunststoffschäume in Form von Platten, Bahnen oder sogenannte Ort- und Gießschaumsysteme, die am Einsatzort aus einer oder mehreren Komponenten hergestellt werden.
Der Patentantrag bezieht sich auf eine Erfindung bzw.
ein Herstellungsverfahren, das den bekannten Eigenschaften der Kunststoffschaumsysteme, wie Wärme-, Kältedämmung und Nässeschutz zusätzlich durch entsprechende Materialbeimischungen die Charakteristik eines wirksamen Strahlenschutzes verleiht, wodurch ein neuer Werkstoff entsteht.
Bei den materialbeimischungen handelt es sich um feinstpulverisierte Metalle oder Oxide, deren physikalische Eigenschaften als Strahlen-Absorber, wie Blei, Cadmium usw. bekannt sind.
Durch diese Materialbeimischungen ist es möglich, den leichten Baustoff Kunststoffschaum als wirksamen Strahlenschutz gegen Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlen universell in nuklearen Bereichen einzusetzen.
Durch das wesentlich geringere Gewicht des strahlenundurchlässigen Kunststoffschaumes ist es möglich, noch zu errichtende bzw. bestehende Objekte, wie Bauwerke, technische Anlagen, Transport- und Lagereinrichtungen im nuklearen Bereich gegen ständige oder vagabundierende radioaktive Strahlung zu sichern, ohne die bereits gegebene statische Festigkeit bei Bauwerken oder Einrichtungen wesentlich zu beeinflussen.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Gegensatz zu herkömmlichen Strahlenschutz-Baustoffen eine erheblich geringere Gewichtsbelastung erzielt wird.
Bei Neukonstruktionen von strahlengefährdeten Objekten sind erhebliche Gewichtsreduktionen gegenüber den herkömmlichen Strahlenschutz-Baustoffen möglich.
Durch das geringere Raumgewicht des strahlenabsorbierenden l<unststoffschaumes können z.B. Transport- und Lagerbehälter für Isotopen-Materialien wesentlich leichter in bezug auf Eigengewicht hergestellt werden.
Für die Endlagerung von strahlenden Substanzen bietet sich durch die permanente Elastizität, statische Festigkeit, Alterungsbeständigkeit und die Strahlenundurchlässigkeit eine kostengünstigere Alternativlösung an.
Die vom Antragsteller und Erfinder durchgeführten Versuche ergaben bei dem Wärmedämm- und Abdichtungsmaterial auf der Basis von Polyurethan- oder anderen Kunststoffschäumen mit strahlenundurchlässigen Materialbeimischungen für die Verwendung in allen nuklearen Bereichen unter Belastung von Gammastrahlen keine feststellbaren physikalischen Veränderungen.
Der umgekehrt entwickelte Röntgenfilm zeigt einen Prüfkörper aus herkömmlichem Polyurethan-Hartschaum (II) und einen Prüfkörper (I), der mit strahlenundurchlässigen Materialbeimischungen hergestellt wurde.
Der auf dem Foto gezeigte strahlenundurchlässige Prüfkörper wurde mit Bleiogiden im Mehrkomponentenverfahren hergestellt.
Das Foto beweist die Strahlenundurchlässigkeit des Prüfkörpers (I).
Ein weiterer technischer Fortschritt ist dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmedämm- und Abdichtungsmaterial auf der Basis Polyurethan- oder anderen Kunststoffschaumsystemen mit strahlenundurchlässigen Materialbeimischungen für die Verwendung in allen nuklearen Bereichen bei eventuell notwendigen Delcontaminierungsmaßnahmen leichter als die bisher bekannten Strahlenschutz-Baustoffe zu entfernen und durch Volumensreduzierung zu beseitigen ist.
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Claims

Schutzansprüche 1. Wärmedämm- und Abdichtungsmaterial auf der Basis von Polyurethan- oder anderen Kunststoffschaumsystemen mit strahlenundurchlässigen materialbeimischungen für die Verwendung in allen nuklearen Bereichen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Beimischung von strahlenundurchlässigen Materialien ein werkstoff entsteht, der alle bekannten radioaktiven und elektromagnetischen Strahlungen absorbiert.
2. Wärmedämm- und Abdichtungsmaterial auf der Basis von Polyurethan- oder anderen Kunststoffschaumsystemen mit strahlenundurchlässigen Materialbeimlschungen ftir die Verwendung in allen nuklearen Bereichen, nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß durch die Beimischung von strahlenundurchlässigen Materialien ein neuer Strahlenschutz-Werkstoff mit extrem leichtem Raumgewicht entsteht.
3. Nach 1. und 2. eignet sich das Wärmedämm- und Abdichtungsmaterial auf der Basis von Polyurethan- oder anderen Kunststoffschaumsystemen mit strahlenundurchlässigen MateriaJ-beimischungen für die Verwendung in allen nuklearen Bereichen hesonders für die nachträgliche Strahlenschutzsicherunn von bereits bestehenden nuklearen Objekten, ohne die statischen Festigkeiten nachteilig zu raceinträchtigen.
4. Nach 1., 2. und 3. ist das Wärmedämm- und Abdichtungsmaterial auf der Basis von Polyurethan- oder anderen Kunststoffschaumsystemen mit strahlenundurchlässioen Materialbeimischungen für die Verwendung in allen nuklearen Bereichen bc i einer notwendigen Dekontaminierungsmaßnahme durch l/olumens-Reduktion leichter als herkömmliche Strahlenschutz-Baustoffe zu beseitigen.