DE3249244C1 - Vorrichtung zur räumlichen Codierung eines elektromagnetischen Strahls - Google Patents
Vorrichtung zur räumlichen Codierung eines elektromagnetischen StrahlsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen, aus der US 4 174 818 bekannten Vor
richtung werden durch die räumlich voneinander getrennten
Bänder in den verschiedenen Rahmen unterschiedliche Ampli
tuden erzeugt, die zur Kennzeichnung diskreter Orte des
Strahls dienen. Bei diesem Amplitudenmodulationsverfahren
können sich Einflüsse von außen beeinträchtigend auswirken
und zu Amplitudenschwankungen führen. Amplitudenschwankungen
können sowohl aufgrund von natürlichen atmosphärischen
Schwankungen und auch von Störungen, die vom Antriebsstrahl
eines ferngelenkten Flugkörpers, bei welchem die Vorrichtung
zur Anwendung kommt, hervorgerufen werden.
Dies trifft auch für die bekannten Amplitudenmodulations
techniken für Leitstrahllenkanordnungen in den US-Patent
schriften 3 255 984 und 3 782 667 zu.
Bekannte Leitstrahlsysteme, die analoge Frequenzmodulations
techniken verwenden, sind störungsanfällig, was eine
Frequenzauflösung häufig schwierig macht (US
3 782 667, 3 690 594, 4 014 482). Diese besitzen einen kom
plexen Aufbau, da Mehrfachstrahlenquellen für einen Leit
strahl vorgesehen sind, der ein frequenzcodiertes Illumi
nationsmuster über seinen Querschnitt aufweist. Ferner sind
mechanisch komplizierte, sich drehende konische Abtastein
richtungen vorgesehen, um eine Nutation des gesendeten
Strahls hervorzurufen.
Bei einer weiteren bekannten Frequenzmodulationstechnik zum
räumlichen Codieren eines Leitstrahlquerschnitts eines Leit
strahlsystems (US 3 782 667) ist der Leitstrahl in vier
Quadranten hinsichtlich der Frequenz unterteilt, in dem vier
Strahlenquellen verwendet werden, von denen jede eine unter
schiedliche Frequenz aufweist. Die modulierte Strahlung der
vier Quellen wird zu einem einzigen Strahl mit der gewünsch
ten räumlichen Modulation verbunden, indem man die Strahlung
von den vier Strahlungsquellen über Lichtleiter zu einem ge
meinsamen Lichtleiteranschluß leitet. Die kombinierte Strah
lung wird zu einer Nutationsprojektionsoptik übertragen, um
den Strahl zum Zielobjekt zu senden.
Eine andere Technik zur Erzeugung einer analogen Frequenz
modulation für einen Leitstrahl eines Leitstrahllenksystems
ist in der US 3 690 594 beschrieben. Hierbei wird die
Frequenzmodulation eines Leitstrahls durch Nutation einer
Drehscheibe bewirkt, die in einer Anzahl von strahlungs
übertragenden Abschnitten und eine gleiche Anzahl von alter
nierend angeordneten, strahlungsundurchlässigen Sektoren
unterteilt ist. Die Sektoren sind derart ausgebildet, daß die
Breite jedes Sektors an einem Punkt nahe dem Scheibenzentrum
geringer als die Sektorbreite am Scheibenumfang ist. Die
Scheibe wird in der Bahn des Leitstrahls gedreht, wodurch
der Strahl frequenzmoduliert wird. Im einzelnen dient die
Drehscheibe zum Zerhacken des Leitstrahls, so daß die Dreh
scheibe ein Bildmuster längs des Strahlquerschnitts proji
ziert. Dieses Muster kann man sich als eine Reihe von unter
schiedlichen Frequenzteilungen vorstellen, die sich um den
Strahlquerschnitt erstrecken. Wird die Drehscheibe einer
Nutation unterworfen, so ist lediglich ein einziger Detek
tor erforderlich, um die Position des Flugkörpers relativ
zur Strahlachse zu orten.
Aus der deutschen DE-PS 14 48 570 ist es bekannt,
einen Leitstrahl mit veränderlicher Frequenz zu modulieren
und die Phasenlage der Modulationsfrequenz als Maß für den
Richtungswinkel gegenüber einer angenommenen Bezugsrichtung
zu verwenden. Die für die Codierung des Leitstrahls vorge
sehene Modulationsscheibe beschreibt auch bei dieser bekann
ten Vorrichtung eine Doppelbewegung, nämlich eine Rotation
um ihre Zentralachse und mit dieser Achse eine Kreisbewegung
um die Leitstrahlachse.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur räumlichen
Codierung eines elektromagnetischen Strahls der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einen einfachen Aufbau be
sitzt und unempfindlich gegen äußere Einflüsse ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Erfindung kann eine Codiermaske in mehrere Bit
bereiche unterteilt sein, wobei jeder Bitbereich aus zyklisch
wiederkehrenden, räumlich getrennten Bändern eines Bandsatzes
innerhalb eines Rahmens besteht, die eine Änderung einer er
faßbaren Strahlcharakteristik bewirken. Die Bänder können in
Form mehrerer gleich breiter Übertragungsbereiche ausgebil
det sein, wobei die Bereiche zwischen den Bändern für die
Strahlung undurchlässig sind. Die Bänder weisen voneinander
einen vorbestimmten Abstand auf, wobei der Abstand von der
Vorderkante eines Bandes zu der Vorderkante des nächstfol
genden Bandes gleich zweimal der Bandbreite ist und als ein
Bitzyklus definiert wird. Die Codiermaske wird durch den zu
codierenden Strahl bewegt, wodurch der Strahl mit einer
Strahlmodulationsfrequenz unterbrochen wird, die durch die
Abstände zwischen den Bändern bestimmt wird. Eine diskrete
Phasenmodulation der Unterbrechungsfrequenz wird dadurch er
zeugt, daß man die jeweiligen Bänder der gleichen Rahmen
vorzugsweise um die Breite eines Bandes verschiebt, was eine
Phasenverschiebung um 180° ergibt.
Ein Rahmen kann einen Satz von zyklischen Bändern aufweisen,
die abwechselnd durchlässig und undurchlässig sind, was für
die als Unterbrechungsfrequenz f ausgebildete Strahlmodula
tionsfrequenz einen Phasenbezug von 0° darstellt. Ein ande
rer Rahmen kann eine obere und untere Hälfte aufweisen, wo
bei die obere Hälfte einen Satz von Bändern mit einer Phase
von 0° und die untere Hälfte undurchlässige Bänder unmittel
bar unterhalb der durchlässigen Bänder der oberen Hälfte und
durchlässige Bänder unmittelbar unterhalb des undurchlässigen
Bereichs der oberen Hälfte aufweisen. Somit ist die durch die
untere Hälfte des Bitbereiches erzeugte Modulationsfrequenz
zu der oberen Hälfte um 180° phasenverschoben.
Um z. B. eine senkrechte und waagrechte räumliche Codierung
zu gewinnen, können zwei Codiermasken verwendet werden. Um
eine Codierung in senkrechter Richtung zu erhalten, kann
eine Codiermaske in mehrere Zeilen von Bändern unterteilt
sein, wobei die Zeilen der Bänder senkrechte Auflösungs
elemente bestimmen. Jede Zeile besteht aus mehreren Rahmen,
und zwar in einer ausreichenden Anzahl, um jedes der Auf
lösungselemente eindeutig zu kennzeichnen. Definitiv bestim
men N + 1 Rahmen eindeutig 2N Auflösungselemente, wobei einer
der Rahmen als Phasenbezug dient. Ist z. B. jedes Auflösungs
element durch fünf Rahmen definiert - einem Bezugsrahmen
und vier Informationsrahmen -, so können 16 Auflösungsele
mente eindeutig gekennzeichnet werden.
Auch bei der Codiermaske für die Codierung in senkrechter
Richtung können die von den Bandsätzen der Rahmen erzeugten
Modulationsphasen 0° und 180° betragen. Die gegebene Phase
bestimmt einen logischen Pegel.
Bei einer Anordnung mit zwei logischen Pegeln hat jeder
aktive Rahmen, mit Ausnahme des Bezugsrahmens, wenigstens
zwei Zeilen von Bänderzyklen, wobei sich die Phase des
Bänderzyklusses der einen Zeile von der der anderen Zeile
um 180° unterscheidet. Das heißt, jeder Rahmen weist wenig
stens zwei Muster aus zyklisch wiederkehrenden Bändern auf,
wobei die benachbarten Bänder innerhalb jedes Musters ent
weder eine Phasenlage von 0° oder 180° zum Phasenbezug haben.
Eine Stelle eines lichtdurchlässigen Bandes, das von einem
gleich breiten undurchlässigen Band gefolgt wird, stellt die
Bezugslage oder 0°, und die Umkehrung einer solchen Anord
nung stellt eine Phasenverschiebung von 180° dar. Die Phase
von 0° kann eine logische Null (0) und die Phase von 180°
eine logische Eins (1) darstellen. Sobald die Codiermaske
für die senkrechte Richtung durch den Leitstrahl hindurch
bewegt wird, wird der Strahl in Abhängigkeit der Phase der
durchlässigen und undurchlässigen Bänder der Rahmen räumlich
unterbrochen. Hierdurch werden die Auflösungselemente be
stimmt. Jeder Rahmen kann bei der Bewegung durch den Strahl
gleichzeitig eine Vielzahl von räumlich verteilten Bits er
zeugen zur Darstellung eines digitalen Wortes, das ein Auf
lösungselement bestimmt. Somit wird die Strahlung, die durch
ein Auflösungselement, das durch das Bitkennzeichen 0010
bestimmt ist, hindurchgeht, zuerst bei der Bezugsphase 0°,
dann bei der Phase 0°, wenn der erste Rahmen der Codiermaske
durch den Strahl hindurchgeht, dann bei der Phase 0°, wenn
der zweite Rahmen durch den Strahl hindurchgeht, dann bei
der Phase 180°, wenn der dritte Rahmen des Auflösungs
elements durch den Strahl hindurchgeht, und schließlich bei
der Phase 0°, wenn der vierte Rahmen des Auflösungselements
durch den Strahl hindurchgeht, entsprechend unterbrochen.
Indem man jedem Rahmen mit mehreren getrennten Sätzen von
zyklisch wiederkehrenden Bändern versieht, werden mehrere
Auflösungselemente gleichzeitig identifiziert.
Ein Flugkörperempfänger kann die beständig modulierte Phase
erfassen, die das Auflösungselement, das sich in der Sicht
linie zum Flugkörperdetektor befindet, bestimmt, und wandelt
diese Information in einen digitalen Code um, um die Position
des Flugkörpers relativ zur Strahlachse zu orten und eine
Lenkkorrektur, falls erforderlich, einzuleiten.
Die Codiermaske für die horizontale Richtung bestimmt, ähn
lich der Codiermaske für die vertikale Richtung, eine Viel
zahl von Auflösungselementen durch eine Vielzahl von Rahmen.
Um eine Information über die horizontale Lage zu erhalten,
erscheinen die Auflösungselemente als eine Anzahl von Spal
ten, die dadurch bestimmt werden, daß man jeden Rahmen auf
einanderfolgend senkrecht durch den Strahl hindurchbewegt.
Jeder Rahmen enthält Muster von zyklisch wiederkehrenden,
horizontal orientierten, strahlmodulierenden Bändern, die
eine Modulationsphase definieren.
Die Codiermaske für die horizontale Richtung wird senkrecht
durch den Strahl bewegt, um den Strahl mit Geschwindigkei
ten und Phasen zu zerhacken, die durch die Bandabstände und
die Phasen der Rahmen bestimmt werden.
Die Codiermaske für die senkrechte Richtung und die Codier
maske für die horizontale Richtung werden einzeln durch den
Leitstrahl bewegt, um eine Flugkörperlenkeinrichtung mit
senkrechten und horizontalen Positionsdaten relativ zur
Strahlachse zu versorgen. Ein Raumcodierer kann die Lage
eines Empfängers innerhalb eines elektromagnetischen Strah
les feststellen.
Aufgrund der angewandten digitalen Phasenmodulationscodie
rung läßt sich der Aufwand bei bekannten Vorrichtungen mit
Frequenzmodulation verringern, und es wird ein um etwa
3 dB verbessertes Signal/Störspannungsverhältnis erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung einer Strahlenquelle
und sich bewegender Codiermasken zur Erzeugung
eines räumlich codierten elektromagnetischen
Strahls, eine Verdeutlichung des Querschnitts des
Strahls mit dem dadurch erzeugten Bildmuster und
einen Flugkörper im Flug außerhalb der Mittellinie
des Strahls;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für eine Codiermaske zur
digitalen Phasencodierung eines Strahls, wobei die
Codiermaske entweder senkrecht angeordnete oder
horizontal angeordnete Auflösungselemente längs
eines Strahlquerschnitts entwickelt;
Fig. 3 Beispiele von Codiermasken, die zur Erzeugung einer
Modulationsfrequenz zweier Phasen verwendet wer
den, die beim Lagecode Anwendung findet und ver
schiedene Bitdarstellungen für die Rahmen der Co
diermaske gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Tabelle mit digitalen Codewörtern, die be
stimmten senkrecht oder horizontal angeordneten
Auflösungselementen entsprechen;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Empfänger
einrichtung, die einen erfindungsgemäß codierten
elektromagnetischen Strahl erfassen und decodie
ren kann;
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Codiermaske, näm
lich ein Codierrad, und
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zum Pro
jizieren eines codierten Strahls einer elektro
magnetischen Strahlenquelle.
Fig. 1 verdeutlicht einen Flugkörper 11, der an seiner Rück
seite einen Detektor 13 aufweist und in der Richtung A in
einem Strahl einer elektromagnetischen Strahlung 21 fliegt,
wobei der Strahl von einer Strahlungsquelle 10 ausgesendet
und durch eine Projektionslinse 16 hindurchtritt. Der Strahl
weist eine Mittelachse 18 auf. Weiterhin ist ein Querschnitt
20 des Strahls dargestellt, der ein Bildmuster, bestehend
aus einer Reihe von horizontal und vertikal angeordneten
Auflösungselementen 22H, 22V aufweist, wobei die Auflösungs
elemente die Lagekoordinaten des Flugkörpers 11 darstellen.
Dieses Bildmuster kann dadurch erzeugt werden, daß man eine
Codiermaske 24H horizontal und eine Codiermaske 24V senk
recht durch den Strahl bewegt.
D. h., geht man davon aus, daß die Codiermaske 24V sich in
einer senkrechten Ebene bewegt und die Sichtlinie des Be
trachters sich in einer horizontalen Ebene befindet, so wird
der Querschnitt 20 des Strahls mit einem Bildmuster darge
stellt, das eine Reihe von horizontal angeordneten Auflösungs
elementen 22H aufweist, die in einer senkrechten Ebene ange
ordnet bzw. aufgereiht sind und eine Azimutlage mit Bezug
auf die Strahlachse definieren. Auf ähnliche Weise erzeugt
die Maske 24H eine Reihe von orthogonalen, senkrecht ange
ordneten Auflösungselementen 22V, die in Verbindung mit den
horizontalen Elementen 22H eine Stelle in der Ebene des Quer
schnitts 20 definieren.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung findet eine bogen
förmige Codiermaske mit Bitbereichen oder Rahmen Anwendung,
die aus räumlich verteilten Mustern zyklisch wiederkehrenden
strahlungsübertragenden Bändern bestehen, wobei der Raum
zwischen benachbarten Bändern strahlungsblockierend wirkt.
Jedoch ist es ganz allgemein möglich, eine Maske mit einer
Vielzahl von Rahmen vorzusehen, die durch räumlich verteilte
Sätze von zyklisch wiederkehrenden Bereichen bestimmt sind,
um einen erfaßbaren Parameter oder Kennwert des Strahls zu
ändern. Beispielsweise können die Rahmen aus Sätzen von
zyklisch wiederkehrenden Wellenlängenfiltern bestehen. Die
Maske kann irgendeine geeignete Form aufweisen, wie z. B.
aus länglichen Streifen, wie in Fig. 1 und 2 verdeutlicht,
oder aus gebogenen Streifen, wie später beschrieben wird,
bestehen.
Die Erfindung umfaßt allgemein eine räumliche Codierung eines
Strahls durch Unterbrechung des Strahls mit phasenmodulierten
Signalen gemäß einem Digitalcode. Die Modulationstechnik
unterteilt den Strahlquerschnitt in Auflösungselemente, wobei
jedes Auflösungselement durch ein unterschiedliches Digital
wort gekennzeichnet ist. Jedes Bit eines digitalen Wortes
kann durch eine Phase einer ausgewählten Frequenz identifi
ziert werden. Einem Auflösungselement wird sein eindeutiges
Digitalkennzeichen durch Variation des feststellbaren Para
meters des Strahls als eine Funktion der Zeit durch die
Phase der Unterbrechungsfrequenz gegeben, wodurch die Bits
des Digitalworts, das das Auflösungselement kennzeichnet, be
stimmt werden. Anstelle der Verwendung einer Codiermaske
kann eine Vielzahl von Strahlungsquellen benutzt werden, wo
bei jede Strahlungsquelle einem unterschiedlichen Auflösungs
element entspricht. Die Quellen können entsprechend dem Digi
talwort phasenmoduliert sein, das das Auflösungselement, mit
dem die Quelle in Verbindung steht, identifiziert, um somit
das Auflösungselement mit seinem feststellbaren Kennzeichen
zu versehen.
In bezug auf ein Ausführungsbeispiel, das von einer Codier
maske Gebrauch macht, verdeutlicht Fig. 2 detaillierter eine
typische Codiermaske, die bei der Erfindung Verwendung fin
den kann. Die Codiermaske 24 ist in eine Reihe bzw. Folge
von fünf Rahmen 28, 30, 31, 32 und 33 unterteilt, wobei jeder
Rahmen einen oder mehrere Sätze von senkrecht angeordneten,
strahlungsübertragenden Bändern 34 aufweist, die durch
gleichbreite, undurchlässige Bänder 36 getrennt sind.
Fig. 3 verdeutlicht eine Vergrößerung auf einen anderen Maß
stab mit typischen Details von Teilen der Maske 24 gemäß Fig. 2,
wobei zu bemerken ist, daß der Abstand X in Fig. 3 als ein Bit
zyklus definiert ist.
Die Bitzyklusabmessung, d. h. der Abstand zwischen den strah
lungsübertragenden Bändern 34, ist derart vorgewählt, daß
dieser einer vorbestimmten Frequenz proportional ist. Wird
die Codiermaske mit konstanter Geschwindigkeit durch den
Strahl hindurchbewegt, so durchquert jeder Rahmen einzeln
sukzessive den Strahl, wodurch der Strahl mit Frequenzen
zerhackt wird, die durch den Abstand zwischen den strahlungs
übertragenden Bändern der Bandsätze bei Erfassung mit dem
Strahl bestimmt werden. Bewegt sich im einzelnen der Bezugs
rahmen 28 durch den Strahl hindurch, so wird der gesamte
Strahl mit einer Frequenz F bei einer Bezugsphase von 0° zer
hackt. Durchquert der Rahmen 1 (30) den Strahl, so wird die
obere Hälfte des Strahls mit einer Frequenz F bei einer Phase
von 180° zerhackt, während die untere Hälfte mit einer Fre
quenz F bei einer Phase von 0° zerhackt wird. Bewegt sich
die Maske 24 weiter durch den Strahl hindurch, so wird der
Rahmen 2 vom Strahl erfaßt. Das obere Viertel und das untere
Viertel des Rahmens 2 (31) enthält strahlungsemittierende
Bänder, die räumlich voneinander getrennt sind, um eine Phase
von 180° zu erzeugen, wohingegen die mittlere Hälfte des Rah
mens 2 (31) strahlungsübertragende Bänder aufweist, die räum
lich eingeteilt sind, um eine Phase von 0° zu erzeugen. Be
wegt sich somit der Rahmen 2 durch den Strahl hindurch, so
wird das obere und untere Viertel des Strahlquerschnitts
mit einer Frequenz F bei einer Phase von 180° zerhackt, wäh
rend der Mittelteil des Strahlquerschnitts mit einer Frequenz
F bei einer Phase von 0° zerhackt wird. Wie ersichtlich wird
bei Verwendung eines einzigen Informationsrahmens 1 (30) der
Strahlquerschnitt in zwei Auflösungselemente unterteilt. Ist
eine Codiermaske mit zwei Informationsrahmen 30 und 31 ver
sehen, kann der Strahlquerschnitt in vier Auflösungselemente
unterteilt werden. Im letztgenannten Fall wird das oberste
Auflösungselement durch den Digitalphasencode 180°, 180°,
das folgende Auflösungselement durch den Digitalphasencode
180°, 0°, das dritte Auflösungselement durch den Phasencode
0°, 0° und das unterste Auflösungselement durch den Digital
phasencode 0°, 180° identifiziert.
Die Anzahl von Auflösungselementen, in die ein Strahlquer
schnitt unterteilt wird, ist abhängig von der Anzahl der ver
wendeten Informationsrahmen. Im allgemeinen entspricht die
Anzahl der Auflösungselemente, die verwirklicht werden kann,
gleich 2N, wobei N die Anzahl der Informationsrahmen ent
spricht. Fig. 2 verdeutlicht eine Codiermaske, die in einen
Bezugsrahmen 28 und vier Informationsrahmen 30, 31, 32 und 33
unterteilt ist, wodurch 16 Auflösungsbereiche erzielt werden.
Es sollte zu diesem Zeitpunkt bemerkt werden, daß zwei Codier
masken 24 der Fig. 2 verwendet werden können, um sowohl hori
zontal als auch senkrecht angeordnete Auflösungsbereiche vor
zusehen. Diese Auflösungsbereiche werden verwendet, um den
Flugkörper 11 der Fig. 1 mit Höhen- bzw. Elevationsdaten
relativ zur Strahlachse 18 zu versorgen. Wird somit die Maske
24H durch den von der Quelle 10 ausgehenden Strahl bewegt, so
werden die senkrechten Auflösungselemente 22V erzeugt, wird
hingegen eine identische Maske 24V senkrecht durch den Strahl
bewegt, so werden horizontale Auflösungselemente 22H erzeugt.
Fig. 3 verdeutlicht Beispiele von Bitdetails bzw. -darstellun
gen der Rahmen 28, 30, 31, 32 und 33 der Fig. 2. Jeder Rahmen
weist eine Vielzahl der verdeutlichten Bitdarstellungen auf.
Z.B. kann jeder Rahmen eine Bitdarstellung einschließen, die
16mal wiederholt wird. Es ist zu bemerken, daß jedes Bit
natürlich eine größere oder geringere Anzahl an Bitzyklen
aufweisen kann, falls dies die Umstände erfordern. Es wurde
festgestellt, daß Rahmen mit jeweils 16 Bitzyklen geeignet
sind, um das digitale Kennzeichen eines Auflösungselements
zu bestimmen.
Die Bitdarstellung des Bezugsrahmens 28 zeigt die Abmessung
X, die - wie vorstehend erwähnt - als ein Bitzyklus für die
Frequenz F beim Phasenbezug von 0° definiert ist. Die die
Frequenz F bestimmende Bitzyklusabmessung X ist für jeden
Rahmen der Maske 24 gleich. Die horizontale Auflösungsmaske
24V kann mit Bitdarstellungen ausgestaltet sein, die identisch
denjenigen sind, die in der Maske 24H verwendet werden. Es
ist ebenso möglich, verschiedene Phasensätze für die beiden
orthogonalen Richtungen, d. h. die Elevation bzw. Meereshöhe
und den Azimut, zu verwenden. Die Phase 0° und 180° kann ver
wendet werden, um Auflösungselemente für die senkrechte Lage
zu kennzeichnen, wohingegen die Phase 90° und 270° verwendet
werden kann, um Auflösungselemente für die horizontale Lage
zu kennzeichnen. Alternativ kann eine Frequenz F 1 für die
Auflösungselemente der senkrechten Lage und eine unterschied
liche Frequenz F₂ für die Auflösungselemente der horizontalen
Lage verwendet werden. Beide Näherungen ermöglichen dem
Empfänger leicht zwischen der Höheninformation und der Azimut
information zu differenzieren. Die Phasen 90° und 270° können
unter Verwendung der gleichen Bitdarstellungen gemäß Fig. 3
erzeugt werden, wobei lediglich die Bandpositionen der vier
aktiven Rahmen relativ zum Bezugsrahmen verschoben werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet
somit eine oder mehrere Zerhackermasken, die zur Erzeugung
einer digitalen Phasenmodulation dienen, sobald diese einen
Projektionsstrahlquerschnitt durchqueren. Vorzugsweise werden
zwei Zerhackermasken verwendet, die sich nacheinander durch
den Strahlquerschnitt bewegen. Eine dieser Masken sollte eine
Lageinformation enthalten, die orthogonal zu der Lageinfor
mation ist, die in der anderen Maske enthalten ist, und beide
Informationssätze sind orthogonal zur Strahlachse.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung einer Einrichtung
zur Erzeugung eines elektromagnetischen Strahles beschränkt.
Irgendwelche übliche , unterschiedliche Strahlerzeugungs
einrichtungen können verwendet werden. Die Strahlenquelle
kann beispielsweise eine Lichtquelle, wie z. B. ein Laser,
sein, der mit einer geeigneten Projektionslinse verbunden
ist. Die Codiermaske wird zwischen der Strahlenquelle und
der Linse angeordnet, um das Licht vor seiner Projizierung
zu zerhacken. Ein detailliertere Beschreibung einer geeigne
ten Strahlerzeugungseinrichtung wird später gegeben.
Der Flugkörper 11 ist mit einem Empfangsteil ausgestattet,
der einen auf die von der Quelle 10 emittierende Strahlung
ansprechenden Detektor 13 einschließt. Während die Reihen
folge in der der Querschnitt codiert wird, im allgemeinen un
wesentlich ist, wird angenommen, daß der Strahl zuerst in Auf
lösungselemente für die senkrechte Lage codiert wird und an
schließend in Auflösungselemente für die horizontale Lage.
Somit empfängt der Detektor 13 zuerst einen Digitalphasencode,
der dem Auflösungselement 22V für die senkrechte Lage ent
spricht, das sich in seiner Sichtlinie befindet, z. B. 6R in
Fig. 1. Dieser digitale Phasencode kann in einen Lagecode zur
Verarbeitung durch die an Bord befindliche Korrekturschaltung
für die Elevations- bzw. Höhensteuerung umgewandelt werden.
Als nächstes empfängt der Detektor 13 einen Digitalphasencode
für das horizontale Auflösungselement 22H, z. B. 2T, der zum
Steuern des Azimutkorrektursystems umgewandelt wird.
Es wurde festgestellt, daß durch Verwendung eines Vier-Infor
mationsbit-Codes, der 16 Auflösungselemente in jeder der beiden
orthogonalen Richtungen bestimmt, eine ausgezeichnete Lenk-
bzw. Steuerinformation erhalten werden kann. Eine derartige
Vier-Bit-Codiermaske ist anhand der Rahmen 1 bis 4 in Fig. 2
dargestellt. Fig. 4 stellt die Lenkcode für jedes der 16
Auflösungselemente dar, die durch die Maske der Fig. 2 be
stimmt werden. Die Rahmentabelle verdeutlicht die Phasen
code für die vier Informationsrahmen, sobald die Maske eine
Abtastung durch den Strahl hindurch beendet. Weist man einer
logischen Null eine Phase von 0° und einer logischen Eins eine
Phase von 180° zu, so erzeugt die obere Abtastung, wie anhand
des gestrichelten Abtastpfeils verdeutlicht, das Vier-Bit-
Digitalwort 1100. Für die senkrechte Lage oder Höhenlage
kennzeichnet dieser Code eine Stelle, die sich acht Auf
lösungselemente oberhalb der Strahlmittelachse befindet und
mit 8T angedeutet ist. Für die horizontale Lage bzw. Azimut
lage kennzeichnet der Code die Stelle 8R oder acht Elemente
rechts von der Strahlmittellinie. Die restlichen Elemente
werden anhand des dargestellten Codes identifiziert. Die mit
T und B gekennzeichneten Lagen bzw. Positionen entsprechen
oberen bzw. unteren Lagen in bezug auf die Strahlachse. Die
Leitachse relativ zur Elevation bzw. Höhe befindet sich an
der Grenze zwischen den Lagen 1T und 1B in Fig. 4.
Zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Flugkörperleitvor
gangs wird angenommen, daß der Detektor 13 der Fig. 1 sich
in Übereinstimmung mit dem zweiten Auflösungselement ober
halb der Mittellinie (2T) und dem sechsten Auflösungselement
rechts von der Mittellinie (6R) befindet. Aus der Fig. 4 kann
man ersehen, daß der Detektor 13 die Phasencode 1001, 1111
der Reihe nach empfängt, die in logische Pegel decodiert wer
den. Die Codewörter werden mit Hilfe der Flugkörperleit
korrekturschaltung verarbeitet, um den Flugkörper wieder in
die Strahlachse zu verlagern, wie dies nachfolgend detaillier
ter beschrieben wird.
Wie in Fig. 6 verdeutlicht, werden in einem bevorzugten Aus
führungsbeispiel die Codiermasken als Codierrad ausgeführt.
Das Codierrad besteht aus einem Codierradsegment 50 für die
senkrechte Auflösung und einem Codierradsegment 52 für die
horizontale Auflösung. Jedes Codiersegment ist mittels einer
geeigneten Vorrichtung an einem entsprechenden Antriebszahn
rad 54 bzw. 56 befestigt. Das Antriebszahnrad 54 für die
senkrechte Auflösung und das Antriebszahnrad 56 für die
horizontale Auflösung wird vorzugsweise durch einen einzigen
Motor angetrieben. Zu diesem Zweck steht ein mit dem nicht
dargestellten Motor gekoppeltes Hauptantriebszahnrad 58 mit
den Antriebszahnrädern 54 und 56 in Eingriff. Die Codierseg
mente 50, 52 nehmen jeweils weniger als 180° ein. Auf diese
Weise können sich die Segmente, vorzugsweise einzeln, durch
den elektromagnetischen Strahl 60 hindurchdrehen, wobei eine
Überlappung der Segmente 50, 52 im Bereich des Strahls 60
nicht auftritt. Die Drehung kann in diesem Fall entsprechend
der auf den Segmenten 50 und 52 dargestellten Richtungspfeilen
erfolgen.
Die Bitdarstellungen der Rahmen der Codiersegmente 50, 52
können die in Fig. 3 gezeigte Form annehmen, jedoch in radialer
Form. Die Bitdarstellungen für die Rahmen der Codiersegmente
50, 52 sind aus Gründen der Klarheit nur zum Teil verdeutlicht.
Es ist nochmals zu bemerken, daß, falls erforderlich, die Bit
zyklusabmessung des Codiersegments 50 für die senkrechte Auf
lösung unterschiedlich zu dem des Codiersegments für die
horizontale Auflösung sein kann. Die Phasenfolgen, die
durch das Codierrad der Fig. 6 erzeugt werden, entsprechen
der Tabelle in Fig. 4, wobei die mit R und L gekennzeichneten
Positionen Lagen rechts bzw. links von der Strahlachse ver
deutlichen, wohingegen die mit T und B gekennzeichneten
Positionen Lagen oberhalb bzw. unterhalb der Strahlachse dar
stellen. Die Auflösungselemente 8L und 8B befinden sich der
Radnabe am nächsten, während die Auflösungselemente 8R und 8T
sich der Außenkante des Rades am nächsten befinden. Es ist
zu bemerken, daß die in der Tabelle der Fig. 4 gegebenen
Frequenzfolgen lediglich zu Illustrationszwecken dienen.
Andere alternative Codes können ebenso unter Verwendung des
grundlegenden Konzepts, nämlich einer Reihe von diskreten
Phasen zur digitalen Codierung eines Leitstrahls heranzu
ziehen, ausgedacht werden. Einfache Alternativen schließen
einen Austausch der Phasen 0° und 180° in allen Bitbereichen
oder die Umkehr der Reihenfolge der Auflösungselemente ein.
Es ist ebenso möglich, mehrere Phasen zur Codierung zu ver
wenden; jedoch ermöglicht die Verwendung der Phasen 0° und
180° eine maximale Unterscheidung zwischen einer logischen
Eins und einer logischen Null. Völlig unverwandte Codes sind
ebenso möglich.
Es wurde festgestellt, daß die Neigung zu einer Verstümmelung
auftritt und die Nutzenergieübertragung verringert wird, falls
die auf einem Codiersegment oder einer Spur auftretende In
formation gleichzeitig mit der auf dem anderen Codiersegment
oder der anderen Spur auftretenden Information übertragen wird.
Demzufolge erstreckt sich jedes der Räder 50, 52 über etwas
weniger als 180°, so daß sich beim Drehen der Räder die In
formationen aufweisenden Abschnitte einander nicht berühren.
Vorzugsweise stellt zuerst ein Rad all seine Informationen
dar und anschließend das andere Rad, ohne daß dabei eine Über
lappung auftritt, obwohl von der letzteren bei Bedarf Gebrauch
gemacht werden kann. Vorzugsweise sollte jedes Informations
bit von der exakten Brennpunktebene der entsprechend zuge
ordneten Projektionsoptik gesendet werden. Dies wird natür
lich durch Verwendung der in Fig. 6 gezeigten Anordnung ver
einfacht, bei der die Räder 50 und 52 sich untereinander in
einer taktmäßigen, nicht überlagernden Beziehung drehen.
Fig. 7 verdeutlicht ein Ausführungsbeispiel einer Strahler
zeugungs- und Codiereinrichtung, die für einen digitalen
Phasenmodulationscode gemäß den Techniken der Erfindung er
forderlich ist. Eine Komponente stellt die elektromagnetische
Strahlenquelle dar, die in Fig. 7 als eine Laserquelle 40
dargestellt ist. Neben einer Laserquelle kann jedoch irgend
eine elektromagnetische Strahlenquelle mit der gewünschten
Wellenlänge und Intensität Verwendung finden. Es ist z. B.
möglich, bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine Xenon-
Bogenlampe zu verwenden. Der Hauptgrund für die Wahl eines
Lasers als Strahlungsquelle ist in der monochromatischen
Natur der Laserstrahlung zu sehen. Dies ermöglicht es, daß
die gesamte Optik ohne Farbkorrektur auskommt, und daß in
den Empfänger ein Spektralfilter mit sehr enger Bandbreite
eingebaut werden kann, wodurch eine Ausfilterung von
störenden Breitbandsignalen, die durch die Sonne sowie
durch die Nachströmung des Raketenmotors hervorgerufen
werden, möglich ist, falls die erfindungsgemäße Anordnung
bei einer Flugkörperleittechnik eingesetzt wird. Ferner
ist die erfindungsgemäße Technik nicht auf die Verwendung
eines einzelnen Lasertyps beschränkt. Es kann vielmehr irgend
ein Laser, der für den gewünschten Anwendungsfall die erfor
derliche Leistung erzeugt, Anwendung finden. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird ein CO₂-Laser verwendet, da dieser eine
überlegene Übertragung durch atmosphärische Bedingungen, wie
z. B. Dunst und Rauch, sicherstellt. Ein Beispiel eines typischen
CO₂-Lasers, der bei dieser Art von Leittechnik verwendet wer
den kann, ist das im Handel verfügbare Modell 941 der Firma
Spectra-Physics.
Eine zweite Hauptkomponente der Strahlerzeugungseinrichtung
stellt die Kondensoroptik 42 dar. Die Funktion dieser Optik
besteht darin, die Strahlung der Strahlenquelle aufzunehmen
und diese in eine Strahlung von geeigneter Größe und Form zur
Beleuchtung des Codierers 56 auszubilden. Bei Verwendung einer
Laserquelle kann die Kondensoroptik die Form eines Strahl
expanders aufweisen, der einen kreissymmetrischen Laserstrahl
aufnimmt und dessen Durchmesser auf eine Größe aufweitet,
die zur Beleuchtung des Codierers ausreicht. Strahlexpander
dieses Typs sind im Handel erhältlich; z. B. kann ein Modell
BEC 710.6 Cl.4 : 10-D5 der Firma II-IV, Inc. verwendet werden.
Andere Formen von Kondensoroptiken, die im Stand der Technik
bekannt sind, können ebenso Anwendung finden.
Wie in Fig. 7 verdeutlicht, treibt ein Motor 44 einen Codierer
46, der den Codierrädern der Fig. 6 entsprechen kann, durch
den expandierten Laserstrahl. Der Laserstrahl trifft dann
auf die Projektionsoptik 48. Die Projektionsoptik 48 dient
zur Weitergabe des Bildes des Codierers in die Ebene des
Empfängers. Bei einem Flugkörpersystem nimmt der Abstand
zu dem im Flugkörper angeordneten Empfänger konstant während
des Fluges des Flugkörpers zu. Es ist wünschenswert, das
Bild in der Empfängerebene auf einer konstanten Größe zu
halten, da dann der Flugkörper einen konstanten Verstärkungs
faktor für einen gegebenen Fehler und eine gleiche Genauig
keit in irgendeinem Bereich aufweist. Um die Bildgröße
konstant zu halten, kann die Projektionsoptik motorgetriebene
Zoomlinsen einschließen. Die Brennweite der Zoomlinse kann
programmiert werden, so daß diese mit einer Geschwindigkeit
zunimmt, die mit der Flugkörpergeschwindigkeit übereinstimmt.
Demzufolge bleibt der Strahldurchmesser beim Flugkörper im
wesentlichen konstant. Bei einer derartigen Anordnung wird
das Zoomverhältnis durch den Bereich bestimmt, in dem die An
ordnung verwendet werden soll. Soll z. B. die Führung eine Ge
nauigkeit zwischen 1 und 5 km einhalten, so ist ein Zoomver
hältnis von 5 : 1 erforderlich. Die Brennweite und die Apertur
größe der Linse wird für jeden Anwendungsfall ausgewählt.
Neben dieser speziellen Projektionsanordnung kann ebenso
irgendeine Projektionsanordnung Verwendung finden. Das
spezielle Projektionsschema ist vom speziellen Anwendungs
fall abhängig.
Stellt der elektromagnetische Strahl einen Laserstrahl dar,
so sind die Empfangskomponenten des Flugkörpers ähnlich den
jenigen, die bei irgendeinem Laserleitstrahlsystem, das bei
einer gegebenen Wellenlänge arbeitet, verwendet werden. Die
einzige Ausnahme besteht in der Decodierelektronik, die auf
den speziellen Code der Anordnung zugeschnitten werden muß.
Im allgemeinen weist das optische System des Empfängers ein
Empfängerfenster 60 mit einem schmalbandigen optischen Filter
62 auf dessen Rückseite auf. Hinter dem Empfängerfenster 60
ist eine Sammellinse 64 und ein geeigneter Detektor 66, wie
z. B. HgCdTe-Kühler 68 angeordnet. Der Detektor 66 kann auf
einem Joule-Thomson-Kühler 68 befestigt werden. Der Kühler
68 wird im allgemeinen verwendet, falls die empfangene Strah
lung im langwelligen Infrarotbereich liegt. Der Kühler kann
nicht erforderlich werden, falls die empfangene Strahlung im
kurzwelligen Infrarotbereich liegt.
Sowohl das Fenster als auch die Linsen können aus Germanium
bestehen, falls die empfangene Strahlung sich im langwelligen
Infrarotbereich befindet und alle Oberflächen, mit Ausnahme
der Oberfläche, die das Schmalbandpaßfilter aufweist, erhalten
für die gewünschte Wellenlänge eine Antireflexionsbeschichtung.
Die Linse 64 wird vorzugsweise in einem kürzeren Abstand als
die Brennweite auf der Achse angeordnet. Diese Justierung
spreizt die Strahlung über einen größeren Bereich, um die
Effekte von Punkt-zu-Punkt-Änderungen in der Ansprechempfind
lichkeit des Detektors zu verhindern. Dies ermöglicht es eben
so, daß mehrere, außerhalb der Achse verlaufende Strahlen vom
Detektor unterbrochen werden und verhindert das Erfordernis
einer genauen Fokussierung der Linsen auf die Detektorfläche.
Das von dem Detektor stammende Signal wird der Decodierelektronik
70 zugeführt, die eine Vorverstärker- und eine Nachverstärker
stufe aufweisen kann. Der Vorverstärker sollte ein bei der
Frequenz F zentriertes Schmalbandfilter enthalten, um störende
Signale und Rauschen abzuweisen, wodurch das Signal/Stör
spannungsverhältnis der Anordnung zunimmt. Abhängig vom An
wendungsfall kann der Nachverstärker eine automatische Ver
stärkungsregelung enthalten, um den Signalpegel über einen
Begrenzerpegel anzuheben. Die Begrenzerschaltung ist für die
Anordnung nicht wesentlich, jedoch kann dadurch ein Amplitu
denszintillationsrauschen beseitigt werden. Die Möglichkeit
zu verstärken und zu begrenzen, ist ein Vorteil der Phasen
modulations- und Frequenzmodulationssysteme und stellt keine
Alternative dar, die bei den Amplitudenmodulationssystemen
verfügbar ist. Nach der Verstärkung verarbeitet die Decodier
elektronik 70 die erfaßten Signale. Der Codierer 46 kann
mit der Flugkörperempfangsanordnung vor dem Starten synchroni
siert werden, um die senkrechten und horizontalen Ebenen zu
bestimmen. Während des Flugs wird zuerst der Bezugsrahmen er
faßt, der zum Festsetzen der Bezugsphase von 0° dient. Die
nächsten vier Phasensignale werden durch ein Paar Phasen
detektoren erfaßt, wodurch das Vier-Bit-Wort erzeugt wird,
das kennzeichnend für den Ort des Flugkörpers innerhalb
einer Koordinate ist. Das erfaßte Codewort wird in eine ein
fache digitale Logik eingegeben, die die Lage des Empfängers
für dieses Wort bezüglich der Strahlmittellinie bestimmt. Die
Ausgangsgröße dieser Logik kann entweder eine der Lage pro
portionale Spannung sein, die angezeigt oder zu einem Auto
piloten zur Steuerung geschickt werden kann oder eine digi
tale Ausgangsgröße sein, die bei einer auf digitale Signale
ansprechenden Steuer- bzw. Lenkeinrichtung Verwendung findet.
Ferner kann anstatt der vorstehend beschriebenen Masken eine
Reihe von 256GaAs-Laser verwendet werden, wobei jeder Laser
durch Änderung seines Erregerstroms moduliert wird, um den
ausgewählten digitalen, phasenmodulierten Code zu erzeugen.
Außerdem kann ein digitales Schaltnetzwerk verwendet werden,
um den Strom zu den Lasern derart zu schalten, daß Modulations
formate erzeugt werden, die analog, wenn nicht identisch, mit
den Zerhackerscheiben-Modulationsformaten sind. Es ist ebenso
für die Strahlungsmodulation nicht erforderlich, die Strah
lungsintensität zu ändern, wie dies anhand der durchlässigen
und undurchlässigen Bereich der Maske vorgenommen wird.
Alternativ können andere Strahlungsparameter, wie z. B. der
spektrale Gehalt oder die Polarisation, moduliert werden,
um die für die räumliche Codierung erforderliche Phasenin
formation zuzuführen.
Claims (19)
1. Vorrichtung zur räumlichen Codierung eines elektro
magnetischen Strahls in diskrete Orte des Strahls darstel
lende Auflösungselemente mit einer elektromagnetischen
Strahlungsquelle, einer Projektionseinrichtung zur Bildung
des Strahls und einer Einrichtung zum räumlichen Modulieren
des Strahls in Form einer durch den Strahl mit konstanter
Geschwindigkeit sich bewegenden Codiermaske, bei der eine
Fläche mit einer Reihe von benachbarte Rahmen festlegenden
Bereichen vorgesehen ist, die jeweils räumlich getrennte,
zyklisch wiederkehrende Bänder aufweisen, wobei die Bänder
eine Variation eines erfaßbaren Strahlparameters bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den Abstand zwischen be
nachbarten Bändern (34) eines Bandsatzes beim Hindurchbewe
gen der Fläche durch den Strahl eine Strahlmodulations
frequenz bestimmt ist, und daß die benachbarten Bänder (34)
eines Bandsatzes innerhalb eines Rahmens (30, 31, 32, 33) zu
den benachbarten Bändern von wenigstens einem anderen Band
satz innerhalb des gleichen Rahmens in ihrer Lage verschoben
sind, so daß beim Bewegen wenigstens eines Rahmens durch den
Strahl der Strahl bei zwei Phasen der Frequenz räumlich mo
duliert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Intensität der durch die Bänder (34) gehenden Strahlung
gegenüber der Intensität der durch die zwischen benachbar
ten Bändern (34) gelegenen Bereiche (36) hindurchgehenden
Strahlung unterschiedlich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wellenlänge der durch die Bänder (34) gehenden Strahlung
gegenüber der Wellenlänge der durch die zwischen den benach
barten Bändern (34) liegenden Bereiche (36) hindurchgehen
den Strahlung unterschiedlich ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polarisation der durch die Bänder (34) gehenden Strah
lung gegenüber der Polarisation durch die zwischen den be
nachbarten Bändern liegenden Bereiche (36) hindurchgehende
Strahlung unterschiedlich ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fläche der Codiermaske (24) rechteck
förmig ausgebildet ist, wobei eine Vielzahl von Rahmen (30,
31, 32, 33) nacheinander längs der Fläche angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fläche der Codiermaske (50, 52) gebogen
ist und die Rahmen (30, 31, 32, 33) entlang dem Flächenumfang
angeordnet sind, wobei die unterschiedlichen Sätze von räum
lich verteilten strahlungsübertragenden Bändern (34) inner
halb jedes Rahmens radial angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Bänder (34) und die dazwischen
liegenden Bereiche (36) der Codiermaske (24; 50, 52) eine
Reihe von Digitalwörtern gebildet sind, die diskrete Orte des
Strahls darstellen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahl räumlich in Auflösungselemente (22H, 22V) codiert
ist, wobei jedes Auflösungselement (22H, 22V) durch ein un
terschiedliches Digitalwort gekennzeichnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung zur Bewegung der Codiermaske
(24; 50, 52) durch den Strahl mit einer die Frequenz bestim
menden Geschwindigkeit.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bänder (34) lichtdurchlässige Flächen und die dazwischen
liegenden Bereiche lichtundurchlässige Flächen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Codiermasken (24 H und 24 V; 50 und
52) zum Modulieren des Strahls in zwei orthogonalen Richtun
gen vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Codiermaske ein Segment eines Codierrades (50 bzw. 52)
darstellt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem jeweiligen Rahmen (30-33) der
Codiermaske (24; 50, 52) wenigstens zwei Sätze aus licht
durchlässigen Bändern (34) mit gleichem Abstand zwischen den
Bändern (34) aller Sätze vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Codiermaske (24; 50, 52) ferner einen
zusätzlichen Rahmen (28) mit einem einzelnen Bandsatz aus
lichtdurchlässigen Bändern (34) mit gleichem Abstand wie die
Bänder in den anderen Rahmen (30-33) hat, der den Strahl bei
einer Phase von 0° moduliert, und daß die beiden durch die
Bandsätze der anderen Rahmen (30-33) erzeugten Modulations
phasen 0° und 180° betragen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die von den zusätzlichen Rahmen (28) ausgelöste Modula
tion als Phasenbezug dient.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Codiermasken (24; 50 bzw. 52)
N Rahmen zur Bestimmung von 2N Auflösungselementen aufweisen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vielzahl von elektromagnetischen Strahlungsquellen un
terschiedlicher Strahlungsintensität zur Bildung der Bänder
(34) und der dazwischen liegenden Bereiche (36) vorgesehen
sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strahl als Laserstrahl ausgebildet
ist, der wenigstens einen Teil eines Rahmens (28, 30-33) der
Codiermaske (24; 50, 52) gleichmäßig beleuchtet, und daß eine
Projektionseinrichtung (48) vorgesehen ist, um die codierte
Strahlung als einen Strahl von vorbestimmter Abmessung und
Intensität zu übertragen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Lokalisierung eines Objekts im elek
tromagnetischen Strahl ein vom Objekt getragener Empfänger
teil (Fig. 5) eine auf den Strahl ansprechende Detektorein
richtung (66) und eine auf die Detektoreinrichtung (66) an
sprechende Decodiereinrichtung (70) zum Decodieren der von
der Detektoreinrichtung (66) empfangenen digitalen Phasen
modulation aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3249244A DE3249244C1 (de) | 1982-10-26 | 1982-10-26 | Vorrichtung zur räumlichen Codierung eines elektromagnetischen Strahls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3249244A DE3249244C1 (de) | 1982-10-26 | 1982-10-26 | Vorrichtung zur räumlichen Codierung eines elektromagnetischen Strahls |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3249244C1 true DE3249244C1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6182330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3249244A Expired - Lifetime DE3249244C1 (de) | 1982-10-26 | 1982-10-26 | Vorrichtung zur räumlichen Codierung eines elektromagnetischen Strahls |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3249244C1 (de) |
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