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Elektrische Kaffeemaschine mit einem Zentrifugalfilter
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Kaffeemaschine mit einem Zentrifugalfilter,
der betriebsmäßig lösbar an eine etwa vertikale Antriebswelle gekuppelt ist und
dem Brühwasser aus einem Wassererhitzer zuführbar ist.
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Eine derartige Kaffeemaschine ist bekannt aus dem DE-GM 80 23 498
Dabei ist der Zentrifugalfilter von oben auf die Antriebswelle aufgesteckt und saugt,
sobald er rotiert, das Wasser aus einer darunter angeordneten Wasserschale an. Der
abgeschleuderte Kaffee muß in einer ringförmigen Rinne gesammelt und seitlich silber
den Bereich der Wasserschale hinaus zu Äusläufen geleitet werden, unter die Tassen
unterstellbar sind. Der Kaffee legt also relativ große Wege zurück und benetzt dabei
relativ große Wandflächen, die ihm Wärme entziehen. Von Nachteil ist ferner, daß
diese Teile anschließend auch gereinigt werden müssen. Ferner läuft der Zentrifugalfilter
nach dem Abschalten des Motors noch nach, da insbesondere auch der damit in Verbindung
stehende Rotor des Motors eine nicht unerhebliche Energie enthält. Der Benutzer
kann sich also an dem noch laufenden Zentrifugalfilter verletzen, wenn keine besonderen
Sicherungseinrichtungen vorgesehen sind und er die Abdeckhaube öffnet bevor der
Filter zum Stillstand gekommen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kaffeemaschine der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die diese Nachteile
vermeidet
und die insbesondere sicherer in der Benutzung und leichter reinigbar ist Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost 9 daß der Zentrifugalfilter mit dem
unteren Ende der Antriebswelle und einer vom Wassererhitzer ausgeVenden Heißwasserleitung
ver-.
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bindbar ist. Um den Zentrifugalfilter mit der Heißwasserleitung in
Verbindung zu bringen9 genügt es die Heißwasserleitung über einer Öffnung oder Öffnungen
desselben enden zu lassen.
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Diese Lösung hat den Vorteil9 daß der abgesprühte Kaffee in einer
den Zentrifugalfilter mindestens seitlich und von der Unterseite umgebenden Auffangschale
gesammelt und durch in deren Boden ausgebildete Ausläufe direkt in darunter angeordnete
Kaffeetassen auslaufen kann, wodurch kurze Wege -erhalten werden und weniger Teile
verschmutzt werden.
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Der Zentrifugalfilter ist vorzugsweise drehbar in der Auffangschale
angeordnet und diese betriebsmäßig lösbar an einem nicht rotierenden Bauteil der
Kaffeemaschine, vorzugsweise an einer die Antriebswelle lagernden, elastisch in
einem Gehäuse der Kaffeemaschine gehalterten Baugruppe der Kaffeemaschine befestigbar
ist. Die Auffangschale kann als Handhabe zum Entnehmen vom Gerät oder Ansetzen und
Ankuppeln des Zentrifugalfilters ausgebildet sein Dies hat den großen Vorteil, daß
wenn der Benutzer unmittelbar nach Beendigung der Kaffeebereitung bei noch laufendem
Zentrifugalfilter die Maseine durch Abnehmen der Auffangschale zusammen mit dem
darin angeordneten Zentrifugalfilter öffnet, der Zentrifugalfilter von der mit einer
großen Masse behafteten und lang nachlaufenden Motorwelle befreit ist und aufgrund
der Reibung in der Auffangschale schnell zum Stillstand kommen wird. Auch wenn der
Benutzer den noch laufenden Zentrifugalfilter berührt, kann kein größerer Schaden
entstehen, da der Zentrifugalfilter für sic allein nur eine relativ kleine Wucht
besitzt.
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Die Auffangschale kann, vorzugsweise an ihrem Boden, ein Drehlager
zur Lagerung des Zentrifugalfilters aufweisen, auf das der Zentrifugalfilter vor
dem Ansetzen an die Kaffeemaschine aufgesteckt werden kann. Um die vorstehend beschriebene
Aufgabe als Handhabe zum Abnehmen und Ansetzen des Zentrifugalfilters zu dienen
zu erfüllen, kann die Auffangschale im an die übrige Kaffeemaschine angesetzten
Zustand den Zentrifugalfilter in einer Lage halten, in der an diesem angeordnete
Kupplungselemente mit Kupplungselementen der Antriebswelle in Mitnahmeeingriff sind.
Die Auffangschale besitzt ferner vorzugsweise einen am besten radial zur Drehachse
des Zentrifugalfilters quer abstehenden Handgriff. Sie ist ferner vorzugsweise mittels
eines Bajonettverschlusses an der übrigen Kaffeemaschine befestigt und durch Drehung
um die Rotationsachse des Zentrifugalfilters lösbar. Weiter kann ein im Stromkreis
des Antriebsmotors liegender Schalter beim Lösen oder Befestigen der Auffangschale
von dieser betätigt werden. Dies kann einerseits eine Sicherheitsfunktion haben,
indem verhindert wird, daß die Kaffeemaschine ohne angesetzten Zentrifugalfilter
in Gang gesetzt wird und sich ein Benutzer an der dann zugänglic}len rotierenden
Kupplung an der Antriebswelle verletzt, oder der Motor schädigende Überdrehzahlen
erreicht.
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Andererseits kann hierdurch auf einfache Weise die Maschine einfach
durch Ansetzen des Zentrifugalfilters zusammen mit der Auffangschale in Betrieb
gesetzt werden sobald die Auffangschale sicher befestigt ist.
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Die Heißwasserleitung besitzt vorzugsweise ein Absperrventil und es
kann eine Betätigungsvorrichtung dafür vorhanden sein, die das Absperrventil mit
einer Zeitverzögerung nach dem Einschalten des Motors öffnet, um zu gewährleisten,
daß sich zuerst das trockene Kaffeemehl im Filter gut verteilt und festigt und erst
anschließend das Brühwasser zugeführt wird.
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Diese Betätigungsvorrichtung kann aus einem Magnetventil in Verbindung
mit einem Zeitschalter bestehen. Jedoch kann auch
ein von Hand
zu betätigendes Absperrventil verwendet werden.
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In diesem Fall setzt der Benutzer die Auffangschale mit dem darin
angeordneten Zentrifugalfilter an das Gerät an, wodurch z.B. der Motor bereits in
Gang gesetzt wird Nach einem kurzen Moment öffnet er das Wasserventil und läßt dies
solange geöffnet, bis die gewünschte Kaffeemenge ausgelaufen ist und schließt es
dann wieder. Anschließend nimmt er die Auffangschale mit dem Zentrifugalfilter vom
Gerät ab, wodurch dieses wieder stillgesetzt wird und vorzugsweise nur die Heizung
des Wassererhitzers,die einen separaten Schalter besitzt, weiter eingeschaltet bleibt,
um einen Heißwasservorrat zur Bereitung weiterer Tassen bereit zu haben Die Motorwelle
des Elektromotors des Gerätes kann die Antriebswelle bilden oder es kann eine zur
Motorwelle koaxiale Welle, die z.nO mittels einer einfachen Schlauchkupplung damit
verbunden ist, die Antriebswelle bilden Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der
Läufer des Motors ein Gegengewicht zum Zentrifugalfilter darstellt und ein Aufschaukeln
von Schwingungen in der elastisch aufgehängten Baugruppe weitgehend verhindern kann
Dabei spielt möglicherweise auch die Kreiselwirkung eine erhebliche stabilisierende
Rolle Für die Gesamtanordnung kann es jedoch Vorteile haben, den Motor seitlich
zu versetzen, so daß die Antriebswelle sich parallel zu der sie antreibenden Motorwelle
erstreckt, wobei dann zweckmäßigerweise die Antriebswelle ein stabilisierendes Schwungrad
aufweist9 das je nach Anordnung entweder ein Gegengewicht zum Filter darstellt 9
in dem durch ungleichmäßige Lagerung des Kaffeemehls Schwingungen erzeugende Unwuchten
auftreten können; oder das Schwungrad stellt eine Zusatzmasse dar, die bewirkt,
daß die Unwuchten sich weniger stark auswirken, da sie einen geringeren Prozentsatz
der Masse betreffen Hinzu kommen in beiden Fällen die Lage stabilisierenden Kreiselkräfte.
Das Schwungrad ist vorzugsweise im oberen Endbereich der Antriebswelle angeordnet.
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Der Deckel des Zentrifugalfilters kann eine zentrale Wasserzufuhröffnung
aufweisen sowie ein zentral darin angeordnetes Kupplungselement, das mit dem übrigen
Deckel durch propellerartig angestellte, eine Förderwirkung in den Innenraum des
Zentrifugalfilters hinein aufweisende Tragrippen verbunden sein kann. Es ist natürlich
auch möglich, das Brühwasser von unten in den Zentrifugalfilter einzuführen, was
jedoch den Nachteil hat, daß hierzu in relativ komplizierter Weise ein Teil der
Heißwasserleitung in der Auffangschale ausgebildet sein muß und diese eine vorzugsweise
abgedichtete Verbindung zur übrigen Heißwasserleitung bzw. zum Wassererhitzer besitzen
muß. Die Heißwasserleitung umgibt vorzugsweise einen unteren Endabschnitt der Antriebswelle
und bildet eine gegen die Wasserzufuhröffnung des Zentrifugalfilters hin offene
Wasserkammer, die zweckmäßigerweise zur Erzielung einer symmetrischen Wasserzufhr
in den Zentrifugal filter die Welle völlig umgibt.
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Es kann jedoch auch eine exzentrische Zuführung des Brühwassers, z.B.
in Richtung parallel zur Antriebswelle, brauchbare Ergebnisse zeitigen, da das aus
der Heißwasserleitung austretende in den Zentrifugalfilter fließende Wasser in diesem
erst nach außen umgelenkt und dann auf eine gewisse Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt
werden muß und sich hierbei auch bei exzentrischer Zufuhr gut verteilen kann.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann die Antriebswelle hohl
ausgebildet sein und einen Teil der Heißwasserleitung bilden. Dies hat den Vorteil,
daß die Zufuhr des Heißwassers in den Zentrifugalfilter hinein leichter ist, da
man die Antriebswelle nur durch den Deckel des Zentrifugalfilters in diesen hinein
ragen lassen muß. Das Brühwasser wird dann vom unteren Ende der Leitung nach außen
abgesprüht. Hierzu kann die Leitung einfach am unteren Ende offen sein. Jedoch hat
es auch Vorteile, die Leitung am unteren Ende zu schließen und um den Umfang verteilte
Öffnungen oder eine Ringöffnung vorzusehen,aus der das Brühwasser versprüht wird.
Eine
Verschlußkappe kann kegelförmig mit einer Spitze nach unten
ausgebildet sein um beim Ansetzen des Zentrifugalfilters im mittleren Teil desselben
gelagertes Kaffeemehl zur Seite zu drücken. Hierzu kann auch der mittlere Teil des
Bodens des Zentrifugalfilters kegelförmig sich nach oben hin verjungen und vorzugsweise
mit einer runden Kuppe oder einer Spitze versehen ausgebildet sein In diesem Fall
kann die Welle auch eine einfache flache Abdeckung aufweisen, die das Kaffeemehl
nur nach unten drückt, daß dann im Filter auf dessen Bodenkegel zur Seite abgedrängt
wird Der Wassererhitzer kann einen Dampf sammelraum aufweisen, von dem eine Dampfleitung
ausgeht9 die vorzugsweise an einer Stelle mündet die bei angesetzter Auffangschale
mit deren Innenraum in Verbindung steht9 der dann durch den Dampf vorgeheizt wird
und somit dem Kaffee weniger Wärme entzieht Es ist auch denkbar, den Dampf z.B.
durch die Heißwasserleitung in den Innenraum des Zentrifugal filters zu führen Dies
könnte jedoch den Nachteil haben, daß (1as Kaffeemehl zu stark befeuchtet wird und
sich zu Beginn des Zentrifugierens weniger gut verteilt Andererseits kann dies den
Vorteil haben9 daß das Kaffeemehl befeuchtet wird und sich bis zum Beginn des Brühvorganges
aufschließen kann, was dem Aroma des bereiteten Kaffees oder der Ausnutzung des
Kaffeemehls zugute kommen kann.
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Als Wassererhitzer kann ein Wasserbehälter dienen9 dessen Boden eine
Heizung aufweist, die gleichzeitig einen darunter angeordneten Aufwärmraum für Kaffeetassen
beheizt Dies kommt wieder der Temperatur des Kaffees zugute Die vorstehend insgesamt
beschriebene Kaffeemaschine hat in ihrem prinzipiellen Aufbau noch den wesentlichen
Vorteil, daß sie den üblichen Espressomaschinen im Aussehen und in der Handhabung
sehr ähnlich ist, was sehr günstig mit dem Umstand zusammenpaßt, daß mit einem Zentrifugalfilter
der beschriebenen Art ein Filter Esprssokaffee bereitet werden kann Der
Benutzer
versteht die Maschine also leichter ohne große Einweisung, was scil ießlich riiich
der Sicherheit der Benutzung zugute kommt. Awll3erdel -ibt die Maschine dem uneingewiesenen
Benutzer bereits durch ihr Aussehen den Hinweis darauf, daß es sich um eine Espressomaschine
handelt und er in dieser Espressokaffee verarbeiten sollte. Die Durchlaufzeiten
des Brühwassers liegen bei diesen Kaffeemaschinen im Bereich der üblichen Espressomaschinen,
so daß zweckmäßigerweise auch der hierfür vorgesehene und aufbereitete Kaffee verwendet
wil und nicht der für viel längere Brühzeiten vorgesehene normale Kaffee, wie er
z.B. in Tütenfiltern im Handaufgußverfahren oder in einer entsprechenden Kaffeemaschine
verwendet wird.
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Der Zentrifugalfilter ist vorzugsweise konzentrisch zur Efotorwelle
angeordnet und insbesondere direkt an diese ankuppelbar, wodurch eine einfache robuste
Bauweise erzielt wird.
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Zur Lagerung der elastisch im Gehäuse gelagerten Baugruppe können
im Höhenbereich zwischen dem Zentrifugalfilter und dem Motor angeordnete elastische
Lagerelemente dienen. Bei exzentrischer Lagerung des Kaffeemehls im Kaffeefilter
und dadurch bewirkten Unwuchten kann die Baugruppe aus Zentrifugalfilter und Motor
um die dazwischen liegende Aufhängungsebene pendeln, wobei der Zentrifugalfilter
und der Motor jeweils gegenläufige Bewegungen ausführen und der Antriebsmotor mit
seiner relativ großen Masse allzugroße radiale Auslenkungen des Zentrifugalfilters
verhindert.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform, für die ein selbständiger
Schutz beansprucht wird, weisen die Antriebswelle und/oder der Zentrifugalfilter
eine höhenverschiebbare Kupplungsvorrichtung auf. Der Zentrifugalfilter kann in
diesem Fall ungehindert durch die Kupplungsvorrichtung leicht an das Gerät angesetzt
werden und muß nicht umständlich auf eine
Kupplung aufgeschoben
werden Zum Beispiel kann die Antriebswelle zusammen mit dem Antriebsmotor höhenverschiebbar
im Gerätegehäuse gelagert sein, wodurch die aus dem Antriebsmotor und der Antriebswelle
bestehende Baugruppe einfach ist, allerdings ein ilubmechanismus dafür vorgesehen
sein muß. Alternativ kann auf der Antriebswelle eine Kupplungshülse oder in der
Antriebswelle ein Kupplungsstift höhenverschiebbar geführt sein Zur Ilöhenverstellung
dient vorzugsweise eine Hubeinrichtung mit einem um eine horizontale Achse verschwenkbaren
Handhebel, der den großen Vorzug hat, daß einerseits große Stellkräfte auf einfache
Weise aufgebracht werden und andererseits das Gerät dem Urtyp der Espresso-Maschinen
mit dem hebelbetätigten Hubkolben ähnlich ist9 was einen Vorteil bedeutet, da der
hebel einerseits dem Benutzer signalisiert9 daß es sich um eine Espresso-Maschine
handelt, bei der auch ein Espresso-Kaffee verwendet werden sollte9 und andererseits
der Hebel auf einfachste Weise die richtige Bedienung signalisiert Letzteres insbesondere
dann, wenn außer dem Einsetzen des mit Kaffeemehl gefüllten Filters alle übrigen
Bedienungsvorgänge des Gerätes mittels dieses Hebels bewirkt bzw ausgelös+ werden
Alternativ kann jedoch zur Höhenverstellung auch eine Hubeinrichtung mit einem elektrischen
Antrieb dienen9 der durch Betätigung eines elektrischen Schalters in Aktion tritt.
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Die den Filter umgebende Auffangschale kann schubladenartig in Schiebeführungen
eingeschoben sein und mittels einer Spanneinrichtung dichtend gegen eine Gehäusefläche
gezogen werden9 wobei vorzugsweise die Spanneinrichtung direkt mit der Hubeinrichtung
der Kupplungsvorrichtung zusammen wirkt.
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Zum Beispiel können beide durch den gleichen Handhebel betätigt werden.
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Die Hubeinrichtung lmd/oder die Spanneinrichtung können einen Ein-Ausschalter
für den Antriebsmotor betätigen, der so angeordnet ist, daß er im Endbereich des
Kupplungshubes betätigt wird. Damit ist automatisch sichergestellt, daß der Motor
erst eingeschaltet wird, wenn der Kupplungsvorgang zwischen dem Zentrifugalfilter
und der Antriebswelle vollzogen ist. Der Ein-Ausschalter kann den Antriebsmotor
über einen Zeitschalter in Gang setzen, um z.B. bei Verwendung eines Durchlauferhitzers
und gleichzeitigem Einschalten dieser mittels dieses Ein-Ausschalters der Heizung
der Durchlauferhitzer eine Aufheizzeit zu. geben bevor die Förderung beginnt.
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Die Zeitverzögerung ist jedoch so gewählt, daß der Zentrifugalfilter
in Drehung versetzt wird, bevor die Wasserförderung beginnt, damit das trockene
Kaffeemehl sich gut im Zentrifugalfilter verteilt und verdichtet, bevor ihm Brühwasser
zugeführt wird.
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Als Wassererhitzer kann ein Durchlauferhitzer dienen, der vorzugsweise
in wärmeleitender Verbindung mit einer als Warmhalteplatte ausgebildeten Stellfläche
für die Kaffeetassen steht. Der Durchlauferhitzer kann mittels des von der Hubeinrichtung
betätigten Ein-Ausschalters mit Strom versorgt werden. Der Durchlauferhitzer hat
den Vorteil, daß man nicht den gesamten Wasservorrat aufheizen muß bevor der Brühvorgang
beginnen kann. Die Filterung und die Wassererhitzung finden zu gleicher Zeit statt.
Die Heizleistung des Durchlauferhitzers und damit dessen Wasserdurchsatz ist auf
die bei der Espresso-Bereitung erforderliche Brühzeit abgestimmt. Ein weiterer Vorteil
liegt darin, daß mittels eines Durchlauferhitzers vor Beginn der Wasserförderung
in der in der Deutschen Offenlegungsschrift 28 11 497 beschriebenen Art Dampf erzeugt
werden kann, mittels dem das gesamte Wasserführende System einschließlich des Filters
und der diesen umgebenden Auffangschale und der Tassen vorgeheizt wird.
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Der Durchlauferhitzer ist vorzugsweise so ausgelegt, daß er
das
Brühwasser schwallweise fördert, wobei jeder Schwall den Zentrifugalfilter soweit
füllt, daß das Kaffeemehl völlig vom Wasser überschwemmt ist und in einem Wasserring
aufgenommen ist, wodurch Unwuchten aufgrund evtl ungleichmäßiger Lagerung des Kaffeemehls
vermieden werden Ein solcher Durchlauferhitzer kann aus einer bis auf Zulauf- und
Ablauf geschlossenen Kammer bestehen9 der Wasser aus einem höher gelegenen Tank
über eine Leitung mit einem Rückschlagventil zufließt. Sobald jeweils ein ausreichender
Dampfdruck erreicht ist, wird das Wasser über eine Steigleitung oder durch eine
Art Überdruckventil zum Zentrifugalfilter hin abgegeben.
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Das Volumen der Erhitzungskammer und des Zentrifugal filters sind
aufeinander abgestimmt (vgl. DE-OS 20 23 590).
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Die den Zentrifugalfilter umgebende Auffangschale kann in gleichen
Abständen um ihren Umfang verteilte Ausläufe besitzen und die Tassen können in einem
Kreis symmetrisch um die Drehachse des Zentrifugalfilters darunter angeordnet sein.
Diese Anordnung ist besonders geeignet für die Aufheizung der Tassen mittels eines
im wesentlichen hufeisenförmigen Durchlauferhitzers üblicher Bauart9 bei der ein
Rohrheizkörper mit einem Wasser-Durchlaufrohr verbunden ist.
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Der Zentrifugalfilter kann relativ zur Antriebswelle höhenverschiebbar
angeordnet sein9 wobei es von besonderem Vorteil ist, wenn auch die Stellfläche
für die Tassen gleichzeitig mitbewegt wird, um einen geringen Abstand zwischen der
Tassenoberkante und den unteren Enden der Ausläufe beizubehalten und eine Verschmutzung
der Umgebung durch Verspritzen zu vermeiden.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der ePe der Erfindung anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in
einem vertikalen Schnitt im wesentlichen entlang der Drehachse der Antriebswelle
eine Kaffee masclsine mit Zentrifugalfilter; Fig. 2 ausschnittsweise einen Schnitt
im wesentlichen entlang der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 in einem Schnitt entsprechend
dem der Fig. i eine abgewandelte Ausführungsform; Fig. 4 in einem Schnitt entsprechend
dem der Fig. 1 eine weitere abgewandelte Ausführungsform; Fig. 5 ausschnittsweise
in einem Schnitt entsprechend dem der Fig. 1 eine weitere Abwandlung; Fig. 6 in
einem Schnitt entsprechend dem der Fig. 4 eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß
Fig. 4; Fig. 7 ausschnittsweise einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie
VII-VII in Fig. 6; Fig. 8 ausschnittsweise einen Schnitt im wesentlichen entlang
der Linie VIII-VIII in Fig. 6; Fig. 9 eine weitere abgewandelte, einen Durchlauferhitzer
und eine höhenverschiebbare Kupplung aufweisenden Ausführungsform in einem vertikalen
Schnitt entsprechend dem der Fig. 1; Fig.10 einen Schnitt im wesentlichen entlang
der Linie X-X in Fig. 9 und Fig.11 eine Frontalansicht der Ausführungsform gemäß
den Fig. 9 und 10, von rechts in Fig. 9 gesehen.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellte elektrische Kaffeemaschine besitzt
ein insgesamt C-förmiges Gehäuse 2 mit einem L-förmigen
Sockelteil
4 und einem darauf angeordneten Motorgehäuse 6, das deckseitig von einem nicht betriebsmäßig
lösbaren Deckel 8 verschlossen ist. Das Sockelgehäuse 4 mit seinem als Standfläche
dienenden breiteren unteren Teil eist in dem unteren horizontalen Ausleger eine
flache Tropfschale 10 auf, die nach oben durch eine Abdeckplatte 12 verschlossen
ist, die eine Reihe von Durchgangsöffnungen 14 aufweist und als Stellfläche für
zwei in der Darstellung iiintereinanderstehende Kaffeetassen 16 dient, von denen
nur die hintere zu sehen ist. Neben der Tropfschale besitzt das Sockelgehäuse eine
aufragende Säule 18, die das Motorgehäuse 6 trägt, wobei dieses über die Tropfschale
auskragt und von oben gesehen die gleiche Projektion besitzt wie der untere Teil
des Sockelgehäuses 4. Der auskragende Teil des Motorgehäuses 6 besitzt nach unten
hin eine Öffnung 20, in der eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende Ansatzplatte
22 aus Metall angeordnet ist, die die Öffnung 20 bis auf einen sie umgebenden Spalt
24, der Schwingungen der Teile relativ zueinander erlaubt, verschließt. Die Ansatzpiatte
22 besitzt auf ihrer Oberseite drei Knöpfhalterungen 26 in die elastische Gummistäbe
2S eingeknöpft sind, tiie von der Knöpfhalt erung 26 vertikal nach oben ragen und
mit ihrem oberen Ende in eine all der Innenseite des Motorgehäuses (> ausgebildete
Knöpfhalterung 30 jeweils eingeknöpft sind. Die Ansatzplatte 22 ist somit elastisch
im Motorgehäuse t aufgehängt uutl zusätzj icii gegen Verdrehungen um eine vertikale
Achse dadurch gesichert, daß im Motorgehäuse 6 Ansätze 32 nach innen vorspringen
und mit Ausnehmungen 34 die unteren freien Endabschnitte der Gummistäbe 28 mit Spiel
umschließen. Ab einer gewissen Verdrehung der Ansatzplatte 22 kommen die Gummipuffer
2 in Anlage an die Rinder der Ausnehmung 34 und verhindern eine weitere Verdrehung.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform können entsprechende innere Ansätze auch
mit der an der Ansatzplatte ausgebildeten Knöpfhalterung 26 zusammenwirken, wodurch
zwar die Drehungen weniger sanft aufgefangen werden, die Konstruktion aber insgesamt
robuster wird.
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Die Ansatzplatte 22 besitzt nach unten abgewinkelte Randbereiche 36
mit von derem unteren Ende nach innen vorspringenden Schraubenbahnabschnitten 38,
die Teil eines sogenannten Bajonettverschlusses bilden. An die Unterseite der Ansatzplatte
22 ist eine Auffangschale 40 angesetzt, die nach oben offen ist und an ihrem oberen
Rand eine mit der Ansatzplatte 22 zusammenwirkende Ringdichtung 42 aufweist sowie
radial nach außen abstehende Schraubenbahnabschnitte 44, die mit den Schraubenbahnabschnitten
38 der Ansatzplatte 22 zusammenwirken. Die Auffangschale 40 besitzt in horizontaler
Richtung geschnitten eine kreisrunde Querschnittsform und besitzt eine seitliche
im wesentlichen vertikal verlaufenden Auffangwand 46, die sich mit geringem radialen
Abstand um einen in der Auffangschale 40 angeordneten Zentrifugalfilter 48 erstreckt.
Ein Boden 50 der aus Metall bestehenden Auffangschale 40 steigt zur Mitte hin leicht
an und besitzt einen zentralen, sich von der Mitte seiner Oberseite nach oben erstreckenden
Lagerdorn 52, der an seinem obersten Ende halbkugelförmig gerundet ist. Durch die
Neigung des Bodens 50 ist in dessen äußerem Bereich eine Auffangrinne 54 für den
von der Auffangwand 46 nach unten fließenden Kaffee gebildet, von der an zwei sich
über den Lagerdorn 52 gegenüberliegenden Stellen radial verlaufende Vertiefungen
bzw. im Boden 50 ausgebildete Rinnen 56 mit gegen den Lagerdorn 52 hin abfallenden
Böden 58 ausgebildet sind, die in jeweils einen am Boden 50 der Auffangschale 40
ausgebildeten, sich vertikal nach unten erstreckenden Auslauf 60 münden. Bei horizontaler
Anordnung der Rinne 54 der Auffangschale 40 muß sich aufgrund dieser symmetrischen
Anordnung der Ausläufeund aufgrund der Tatsache, daß der Kaffee um den Umfang gleichmäßig
abgesprüht wird, der abfließende Kaffee sich gleichmäßig auf die beiden Ausläufe
60 und damit die beiden Tassen 16 verteilen. Die Auffangschale 40 besitzt ferner
noch einen großen, sich radial vom unteren Bereich der Auf fangwand 46 wegerstrekkenden
Handgriff 62, derArt, wie sie von Espressomaschinen allgemein bekannt sind.
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Der Zentrifugalfilter besitzt bis auf eine Abwandlung im mittleren
Bereich seines Deckels die gleiche Form, wie in der deutschen Patentanmeldung DE-OS
30 29 546 beschrieben. Die bodenseitige Ausnehmlmg, die dort zum Ankuppeln an die
Motorwelle dient, ist im vorliegenden Fall zur Aufnahme eines Lagereinsatzes 64
aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften verwendet, der eine zentrale,
nach unten gerichtete Lagerausnehmung h6 aufweist, in die der Lagerdorn 52 der Auffangschale
42 eingreift, wobei er mit seinem halbkugeligen oberen Ende an dem oberen Boden
der Ausnehmung 66 anliegt und damit den Zentrifugalfilter 48 in einer bestimmten
Höhe in der Auffangschale 40 hält. Der Lageransatz 64 ist in einer Bodenausnehmuns
eines schalenförmigen unteren Teils 68 des Zentrifugalfilters 48 angeordnet. Auf
diesem, das Kaffeemehl 70 aufnehmenden Unterteil 68, ist betriebsmäßig lösbar ein
Deckel 72 befestigt, der eine zentrale Wasserzufuhröffnung 74 aufweist, mit einem
diese umgebenden, ein Stück nach oben ragenden Rohransatz 76. Vom unteren Teil des
Rohransatzes 76 erstrecken sich Tragrippen 78 radial nach innen, die im Querschnitt
gesehen wie Propeller oder Turbinenschaufeln ausgebildet und so mit ihrer in Umlaufriclltung
vorderen Kante gegen eine Horizontalebene nach obeii angestellt sind, daß sie beim
Zusammentreffen mit durch die Wasserzufuhröffnung 74 fallendem Brühwasser dieses
nach unten fördern. Die Tragrippen 78 sind an ihrem inneren Ende mit einem unteren
Kupplungsteil 80 verbunden, das im oberen Teil eins zentralen Ausnehmung 82 eine
nicht näher dargestellte Kupplungsverzahnung aufweist und dessen äußere Umfangswand
sich nach unten hin kegelig verjüngt und eine in den Innenraum des Zentrifugalfilters
48 ragende Spitze 84 aufweist.
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Die Spitze 84 endet kurz über einem im mittleren Bereich des Unterteiles
68 über dem Lagereinsatz 64 ausgebildeten erhöhten Absprühtisch 86.
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An der Ol,crscitc der Ansatzplatte 22 ist einer der Wasserzufuhröffnung
74 des Zentrifugalfilter 48 eine Wasserkammer 88 ausgebildet,
die
einen unteren Endabschnitt einer als Antriebswelle dienenden vertikalen Motorwelle
90 eines Elektromotors 91 um den ganzen Umfang umgibt und eine Deckwand 92 mit einer
mit der hindurchgeführten Motorwelle 90 zusammenwirkenden Ringdichtung 94 aufweist.
Bodenseitig besitzt die Wasserkammer 88 einen kurzen sich in die Wasserzufuhröffnung
74 bzw.
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den diese umgebenden Rohransatz 76 ein Stück hineinragenden Trichter
96, dessen untere Öffnung das Kupplungsteil 80 mit relativ geringem Abstand umgibt
und der das nach unten strömcn<te Brühwasser an den kegeligen Außenumfang des
Kupplungsteiles 80 hinlenkt. Auf diese Weise wird das Brühwasser entlang dem Kupplungsteil
80 zentral auf den Absprühtisch 86 im Filter zugeführt.
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Der Elektromotor 91 ist an von der Ansatzplatte 22 aufragenden Stützen
98 befestigt und die Motorwelle 90 besitzt an ihrem untersten Endabschnitt eine
Kupplungsverzahnung 100, die mit der Kupplungsverzahnung des Kupplungsteiles 80
des Zentrifugalfilters 48 in durch vertikales Abziehen lösbarem Eingriff steht.
Die Motorwelle bildet hier die Antriebswelle.
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Neben der Wasserkammer 88 und dem Motor 9i ist ein Wassererhitzer
102 im Motorgehäuse 6 über der aufragenden Säure 18 des Sockelgehäuses 4 angeordnet.
Der aus Metall als Gußteil hergestellte Wassererhitzer 102 hat die Form eines nach
oben offenen Wasserbehälters, der mit einem oberen Umfangsrand-Abschnitt in den
Deckel 8 des Motorgehäuses 6 eingehängt und befestigt ist. Nach oben ist der Wassererhitzer
durch einen ziemlich dicht schließenden klemmend aufgesetzten Deckel 104 mit einem
Handgriff 107 verschlossen. Ein Boden 106 des Wassererhitzers besitzt ein an seiner
Unterseite angeordnetes Heizelement 108 und trägt ferner ein den Heizkörper 108
gegen Berührungen von unten abschirmendes Abschirmblech 110 mit Öffnungen 112, durch
die Wärme nach unten abgestrahlt werden kann, in eine im aufragenden Teil 18 des
Sockelgehäuses ausgebildete
Aufwärmkammer 114, die zur Aufnahme
von vorzuwärmenden Kaffeetassen 116 gestaltet ist Darunter besitzt der aufragende
Teil ins des Sockelgehäuses 4 eine zweite Kammer 118, die wahlweise zur Aufbewahrung
von weiteren Kaffeetassen oder als Aufnahmefach für einen nicht benötigten Abschnitt
der nicht dargestellten Netzanschlußleitung des Gerätes dienen kann.
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Der Wassererhitzer 102 besitzt in seinem Bodenbereich einen Auslauf
120, in dem ein Absperrventil 122 angeordnet ist, das elektromagnetisch von einer
den Auslauf 120 umgebenden Spule 124 betätigt wird. An den Anschlußstutzen i20 ist
ein elastischer Schlauch 126 angeschlossen, der einen Teil der Heißwasserleitung
bildet und mit seinem anderen Ende an einen unteren seitlichen Anschlußstutzen 128
der Wasserkammer 88 angeschlossen ist. Mtch die Wasserkammer AS bildet einen Abschnitt
der Heißwasserl eitung Knapp unter dem oberen Rand besitzt der Wassererhitzer 102
einen zweiten Anschlußstutzen 130, durch den Dampf über eine daran angeschlossene
elastische Leitung 132 einem oberen Anschlußstutzen 134 der Wasserkammer 88 zugeführt
wird.
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Die vorstehend beschriebene Kaffeemaschine funktioniert wie folgt.
Zur Vorbereitung der Benutzung wird ein Wasservorrat bei abgenommenem Deckel 104
in den Wassererhitzer 1O2 geschüttet, der Deckel 104 wieder aufgesetzt und die elektrische
Widerstandsheizung 108 mittels eines nicht dargestellten Schalters eingeschaltet.
Sodann wird durch Drehung der Auffangschale mittels ihres Handgriffes 62 um die
Drehachse des Zentrifugalfilters die Auffangschale vom übrigen Gerät gelöst und
nach unten und dann zur Seite abgenommen, wobei das Kupplungsteil 80 des Zentrifugalfilters
48 sich von der Kupplungsverzahnung 100 der Motorwelle 90 ltist und der Zentrifugalfilter
48 in der Auffangsehale 40 auf dem Lagerdorn 52 steckt.
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Der dann zugtinglic}le Zentrifugalfilter 48 wird mit der Hand
an
seinem oberen Rohransatz 7(> erfaßt, aus der Auffangschale 40 herausgehoben und
durch Drehung des Deckels 72 relativ zur unteren Schale 68 geöffnet. Evtl. vorhandenes
altes Kaffeemehl wird entfernt und eine dosierte Menge neues Kaffeemehl eingegeben.
Dann wird der Deckel 72 wieder aufgesetzt und verriegelt und der Zentrifugalfilter
45 in die Auffangschale 40 auf den Lagerdorn 52 gesetzt und die Auffangschale 40
dann wieder von unten an die Ansatzplatte 22 des übrigen Gerätes angesetzt und durch
Drehung und Zusammenwirken der Schraubenbahnabschnitte 38 und 40 an dieser verriegelt.
Beim Ansetzen haben sich die Kupplungsverzahnungen der Motorwelle 90 und des Kupplungsteiles
80 wieder miteinander verbunden. Sobald die Auffangschale 40 bei ihrer Verriegelung
durch Drehung ihre Verriegelungsstellung erreicht, betätigt sie einen nicht dargestellten,
an der Ansatzplatte 22 angeordneten Schalter, der den Stromkreis des Elektromotors
91 schließt und diesen in Gang setzt. Zu Beginn des Zentrifugierens wird erst das
noch trockene Kaffeemehl im Zentrifugalfilter 48 nach außen geschleudert und zu
einem gleichmäßigen Ring verteilt. Im Wassererhitzer gebildeter Dampf strömt während
dieser Zeit durch die Leitung 132 in die Wasserkammer 88 und wärmt diese auf. Der
Dampf strömt auch durch den Trichter 96 nach unten in die Auffangschale 40 und wir
d durch deren Ausläufe 60 nach unten in die Kaffeetassen 16 gelenkt, womit auch
die Auffangschale 40 und die Tassen 16 vorgeheizt werden. Mit dem Einschalten des
Elektromotors wird ein Zeitschalter in Gang gesetzt, der mit einer vorbestimmten
Zeitverzögerung das Absperrventil 122 im Auslauf 120 des Wassererhitzers 102 öffnet
und damit Heißwasser durch den Schlauch 126, die Wasserkammer 88, den Trichter 96,
die Wasserzuführöffnung 74 des Zentrifugalfilters 48 in das Innere des letzteren
fließen läßt, wo es auf den Absprühtisch 86 auftrifft und von diesem auf den Kaffeemehlring
70 abgeschleudert wird. Das Brühwasser durchdringt die Kaffeemehlschicht 70 und
wird am Außenumfang des Zentrifugalfilters 48 als Kaffee auf die Auffangwand 46
der Auffangschale 40 abgeschleudert und fließt an dieser nach
unten
in die Rinne 54 und in dieser zu den radial nach innen unten führenden Auslaufrinnen
56 zu den Ausläufen 60 und durch diese nach unten in die Kaffeetassen 16. Am nicht
dargestellten Zeitschaltwerk wurde mittels eines nicht dargestellten Wählschalters
vorher eingestellt, ob eine oder zwei Tassen Kaffee bereitet werden, damit das Absperrventil
122 eine entsprechende Zeit geöffnet gehalten wird9 was vor allem dann wichtig ist,
wenn in den Wassererhitzer ein Wasservorrat für mehrere aufeinander folgende Brühvorgänge
eingegeben wurde.
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Nach Beendigung des Brühwasserdurchlauf es bzw. Abschleudern des Kaffees
kann die Auffangschale 40 abgenommen oder lediglich ein kleines Stück verdreht werden,
um den nicht dargestellten Schalter zu betätigen und den Elektromotor 91 wieder
still zu setzen.
-
Gemäß einer abgewandelten bevorzugten Ausführungsform kann der von
der Auffangschale 40 betätigte nicht dargestellte Schalter im Stromkreis des Elektromotors
91 auch lediglich eine Sicherhaben heitsfunktionlund bei nicht oder nicht richtig
angesetzter Wassersehale den Stromkreis geöffnet halten. Ein in Reihe damit geschalteter,
von der Bedienungsperson zu betätigender Schalter wird betätigt, sobald eine mit
einem nicht dargestellten Temperaturfühler oder Regler am Boden des Wassererhitzers
verbundene Anzeigelampe anzeigt, daß das Brühwasser die erforderliche Temperatur
erreicht hat. Der Benutzer hat es dann auch in der Hand, nach dem Ansetzen der Auffangscbale
40 mit dem Zentrifugalfilter 48 noch eine Weile zu warten bis der durch die Leitung
132 strömende Dampf die Auffangschale 40 und auch die Tassen 16 stärker vorgewärmt
hat. Da hierbei unter Umständen das Kaffeemehl 70 befeuchtet wird, kann es zweckmäßig
sein, den Motor vorher für einen ganz kurzen Moment einzuschalten. Wenn der Benutzer
mittels des nicht dargestellten Schalters schließlich den Elektromotor 9i für den
Brühvorgang einschaltet, kann er anschließend mit einem zweiten nicht dargestellten
Schalter das Absperrventil 122 elektromagnetisch
Öffnen und dieses
solange offen halten, bis die gewünschte Menge Kaffee erzeugt ist. Sodann läßt er
den als Tastschalter augebildeten Schalter zur Betätigung des Absperrventils 122
los und bringt danach, sobald der letzte Kaffee durch die Ausläufe 60 gelaufen ist,
den Motorschalter in die Aus-Stellung.
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Die in Fig. 3 dargestellte abgewandelte Ausführungsform ist vom äußeren
Aufbau her sehr ähnlich wie die gemäß Fig. 1 mit einem insgesamt C-föimigen Gehäuse,
bestehend aus einem Sokkelgehäuse 304 mit einer Tropfschale 310, auf der eine Abdeckplatte
12 identisch mit der gemäß Fig. 1 liegt, worauf die Tassen 16 stehen. Eine aufragende
Säule 318 besitzt einen unteren nach rückwärts offenen Anfnahmeraum 418 für Kaffeetassen
oder einen nicht benötigten Abschnitt einer nicht dargestellten Netzanschlußleitung.
In einen darüber angeordneten, nur gegen das Motorgehäuse 306 hin offenen Raum 314
ragt das untere Ende eines Elektromotors 391. Das Motorgehäuse 306 ist durch einen
Deckel 308 verschlossen, der einen im Prinzip wie bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 aufgebauten Wassererhitzer 402 mit einer bodenseitigen Heizung 408 und einem
Ablaufstutzen 420 mit einem Absperrventil 422 trägt. Eine das Motorgehäuse 306 nach
unten hin im wesentlichen verschließende Ansatzplatte 322 besitzt einen über den
Raum 314 in der Säule 318 des Sockelgehäuses 304 in gerader Verlängerung horizontal
ragenden Ansatz 398 an der der Elektromotor 391 befestigt ist, der durch eine Öffnung
des Ansatzes 398 ragt. Die Ansatzplatte 322 ist mittels dreier sich parallel zur
Rotationsachse des Zentrifugalfilters erstreckender Gummistäbe 328 im Motorgehäuse
306 elastisch aufgehängt, wobei zwei elastische Gummistäbe 328 im Bereich des Elektromotors
391 angeordnet sind, von denen nur einer zu sehen ist und der dritte im davon entferntesten
Bereich ganz rechts in Fig. 3 angeordnet ist. In der gegenüber der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 unveränderten Auffangschale 40 ist ein Zentrifugalfilter 348 angeordnet,
der sich von der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 nur durch eiIl niedrigeres
Kupplungsteil 580 unterscheidet, wodurch der Zentrifugal filter mit der Auffangschale
40 weniger tief angesetzt werden muß und daher weniger leicht mit bereits aufgesetzten
Kaffeetassen 16 kollidiert.
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Eine an der Ansatzplatte 322 ausgebildete, eine Antriebswelle 390
umgebende Wasserkammer 388 besitzt lediglich einen Anschlußstutzen +28 für eine
vom Wassererhitzer 402 kommende Schlauchleitung 426. An der Oberseite der Ansatzplatte
322 ist ein nach oben ragender Lagerbock 399 ausgebildet, der ein kurz über der
Wasserkammer 3S8 angeordnetes Gleitlager 450 und ein im oberen Bereich des Motorgehäuses
306 angeordnetes Gleitlager 452 zur Lagerung der Antriebswelle 390 trägt, die an
ihrem unteren Ende eine mit dem Kupplungsteil 380 des Zentrifugalfilters 348 zusammenwirkende
Kupplungsverzahnung 400 aufweist.
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Kurz über dem unteren Lager 450 ist eine Riemenscheibe 454 auf der
Antriebswelle 390 befestigt, die über einen Antriebsriemen 456 mit einer Riemenscheibe
458 auf dem oberen Ende einer nach oben aus dem Motor herausragenden Motorwelle
460 in Antriebsverbindung steht. Am oberen Ende der Antriebswelle 390 ist ein Schwungrad
462 befestigt, das als Gegengewicht zum Zentrifugalfilter dient und im Fall von
Unwuchten durch ungleichmäßige Lagerung des Kaffeemehls stabilisierend wirkt und
ein zu starkes Aufschaukeln von Schwingungen verhindert. Die Funktion dieser Kaffeemaschine
gemäß Fig. 7 ist die gleiche wie die der Auführungsform gemäß Fig. i und 2, wobei
lediglich die Vorheizung durch Dampf entfällt. Als Ausgleich dafür ist an der Oberseite
der Ansatzplatte 322 eine sparate elektrische Heizung 464 ausgebildet, die im gleichen
Stromkreis liegt, wie die Heizung 408 des Wassererhitzers 402 und die Ansatzplatte
722 und die Wasserkammer 388 während der Aufheizzeit des Wassererhitzers 402 ebenfalls
aufheizt und auch das Innere der Auffangschale 40 vorheizt, sobald diese angesetzt
ist.
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Die in Fig. 4 dargestellte abgewandelte Ausführungsform ist besonders
geeignet als an einer Wand montierbares Gerät, kann jedoch anch freistehend verwendet
werden. Das auch hier C-förmitte Gehäuse 2 ist in der Zeichnung mit der Öffnung
nach vorn auf den Betrachter zu orientiert und ein Sockelgehäuse 504 mit einer großen
Tropfschale 5-l(), die dieselbe Grundfläche besitzt wie ein darüber angeordnetes
Motorgehäuse 506 ist über einen ragenden, im wesentlichen schmal plattenförmigen
Säulenteil 51S mit dem Motorgehäuse verbunden und erstreckt sich in letzteres hinein
und ist darin in vertikaler Richtung verschiebbar und arretierbar beführt. Der oberste
Bereich des Motorgehäuses 506 wird bis auf einen Schwingungen der Teile zueinander
zulassenden Abstand fast völlig von einem flachen Wassererhitzer 602 eingenommen,
der eine bodenseitige elektrische Heizung 608 besitzt sowie einen koaxial zur Rotationsachse
eines Zentrifugalfilters 548 nach unten führenden Ablaufstutzen 620, in dem ein
Absperflrentil 622 angeordnet ist. Der obere Rand des als offene Schale ausgebildeten
Wassererhitzers 602 besitzt einen nach außen und im äußersten Endabschnitt nach
unten überkragenden Flansch 603, der über einen nach innen gekröpften obersten Endabschnitt
507 des Motorgehäuses 506 ein Stück nach unten greift.
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Nach oben ist der Wassererhitzer 602 durch einen dünnen abnehmbaren
Deckel 604 aus einem gut wärmeleitenden Blech verschlossen und kann als beheizte
Stellfläche bzw. Warmhalteplatte für Kaffeetassen 605 dienen und einen die Stellfläche
rahmenartig umgebenden erhöhten Randabschnitt 607 aufweisen, der auf dem Randflansch
605 des Wassererhitzers 602 aufsitzt. Eine Bodenwand 521 des Motorgehäuses 506 besitzt
eine kreisrunde Durchgangsöffnung 520. Über dem Boden 521 und der Öffnung 520 erstreckt
sich eine im wesentlichen den ganzen Grundriß des Sokkelgehäuses bis auf einen schmalen
Randbereich ausfüllende erweiterte Ansatzplatte 522, von deren Unterseite ein Ringansatz
576 mit Befestigungselementen zur Anbringung einer Auffangschale 540 nach unten
in die Bodenöffnung 520 ragt. Die Ansatzplatte 522 ist mittels stabförmiger elastischer
Pufferelemente
528 im Motorgehäuse 506 elastisch aufgehängt und
besitzt einen aufragenden Tragarm 670, an dem ein Elektromotor 591 sowie darüber
der Wassererhitzer 602 befestigt ist. Der Elektromotor 591 besitzt eine nach unten
aus ihm herausragende Welle 660, die sich parallel zur Rotationsachse des Zentrifugalfilters
,48 erstreckt und eine Riemenscheibe 458 trägt.
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Unmittelbar über dem Zentrifugalfilter 548 ist auf der Oberseite der
Ansatzplatte 522 ein Lagerauge 649 ausgebildet, in dem ein (8lleitlager 650 angeordnet
ist, das mit einer als Hohlwelle ausgebildeten, sich entlang der Rotationsachse
des Zentrifugalfilters 548 erstreckenden Antriebswelle 590 zusammenwirkt.
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Weiter ist an der Oberseite der Ansatzplatte 522 ein aufragender Lagerbock
599 ausgebildet, der erstens ein zwischen dem unteren Lager 650 und dem Wassererhitzer
602 angeordnetes oberes Lager 652 für die Antriebswelle 590 trägt und zweitens in
seinem obersten Endabschnitt als zweite Befestigung für den Wassererhitzer 602 dient.
Zwischen den beiden Lagern 650 und 652 ist auf der Antriebswelle 590 eine Riemenscheibe
654 befestigt, die über einen Antriebsriemen 656 von der Riemenscheibe 458 auf der
Motorwelle 6t0 angetrieben wird. Auf dem obersten Endabselinitt der Antriebswelle
590 ist ein Schwungrad 662 bebefestigt, das sic iiber das obere Ende der Antriebswelle
590 erstreckt und eine Durchgangsbohrung 663 aufweist, die koaxial zur Rotationsachse
und der Bohrung 593 der Antriebswelle 590 verläuft und einen geringeren Durchmesser
besitzt als diese und ferner in einer Umfangsnut eine Ringdichtung 664 aufweist,
die mit dem Außenumfang des durch die Bohrung 663 hindurchragenden Ablaufstutzens
620 des Wassererhitzers 602 zusammenwirkt.
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Die Auffangschale 540 stimmt völlig mit der der Ausführungsform gemäß
den Fig. 1 und 2 überein, ist jedoch hier so angeordnet, daß der in Fig. 4 nicht
zu sehende Handgriff nach vorn auf den Betrachter zu lagt, so daß die Ausläufe in
der Zeichnungsebene nebeneinander liegen und zwei darunter gestellte Tassen 516
beide
zu sehen sind. Der in der Auffangschale 540 drehbar gelagert Zentrifugtlfilter 548
stimmt bis auf den mittleren Bereich seines Deckels mit der AusfüllrullgstoIml gemäß
den Fig.
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1 und 2 oder Fig. 5 überein. Vom mittleren Bereich eines Filterdeckels
572 ragt ein Rohransatz 576 nach oben und weist im oberen Endabschnitt seiner Innenseite
eine Kupplungsverzahnung auf, die mit einer am Außenumfang der Antriebswelle 590
ausgebildeten Kupplungszahnung 600 zusammenwirkt. Unterhalb der Kupplungszahnung
600 erstreckt die Antriebswelle 590 sich mit einem verringerten Außendurchmesser
weiter nach unten bis in len Filterinnenraum hinein und wirkt mit einer im unteren
Bereich der Innenwandung des Ansatzes 576 in einer Ringnut angeordneten Ringdichtung
594 zusammen. Das untere Ende der Antriebswelle 590 ist durch eine Kappe 580 bis
auf einen schmalen-Ringspalt 581 verschlossen, wobei die Kappe kegelförmig mit der
Spitze nach unten ausgebildet ist, um beim Ansetzen des Zentrifugalfilters Kaffeemehl
zur Seite drücken zu können. Um diese Wirkung zu unterstützen, kann in Abwandlung
der dargestellten Ausführungsform, auf den vom Boden der unteren Schale des Zentrifugalfilters
aufragenden tischförmigen Teil verzichtet werden und dieser durch einen kegelförmig
aufragenden Teil ersetzt werden, der immer noch genug Platz zur Unterbringung des
mit dem Lagerdorn der Auffangschale 590 zusammenwirkenden Lagers besitzt. Die tischförmige
mittlere Platte hat in diesem Fall nicht die Funktion einer Absprühplatte, da die
Antriebswelle 590 diese Funktion übernimmt. Aus dem obersten Bereich des Wassererhitzers
602 kann eine Dampfleitung, wie durch die unterbrochenen Linien 632 angedeutet,
zur Ansatzplatte 522 führen, an der für diesen Fall ein einfach nach unten ausmündender
Anschlußstutzen vorzusehen ist.
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Die Kaffeemaschine gemäß Fig. 4 funktioniert für den Benutzer in gleicher
Weise wie die Kaffeemaschine gemäß den Figuren t und 2. Sobald das Absperrventil
422 im Auslaufstutzen des Wassererhitzers 602 geöffnet wird, läuft das heiße Brühwasser
aus diesem in das obere Ende der hohlen Antriebswelle 590 und
fällt
in dieser zum größten Teil einfach nach unten ohne die Wandungen desselben zu berührten.
Der Ringspalt 581 am unteren Ende der Antriebswelle 590 ist so bemessen, daß sich
dort ein kleiner Rückstau bildet, in dem das Wasser dann in Rotation versetzt wird
bis es durch den Ringspalt im Filter direkt auf das Kaffeemehl abgesprüht wird.
Da es geschehen kann, daß ein Teil des aus dem Ablaufstutzen 620 austretenden Brühwassers
zur Seite abgelenkt wird und die Innenwand der Antriebswelle 590 in deren oberen
Bereich berührt, besitzt diese an ihrem oberen Ende durch das Schwungrad 662 einen
Abschnitt verringerten Durchmesser, der verhindert, daß unter der Wirkung der Zentrifugaikräfte
das Wasser evtl. nach oben herausgedrückt wird.
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Die Dichtung 664 stellt also nur eine Sicherheit für den Fall, z.B.
einer Verstopfung der Wasser- oder Kaffeedurchlaufwege laufgrund der flachen Ausbildung
der aufragenden Säule 518 des Sockelgehäuses 504 und der Anordnung derselben in
einer Ebene etwa parallel zu einer durch die Motorwelle 660 und die Antriebswelle
590 gelegten Ebene sowie der Anordnung der beiden Ausläufe 560 in einer dazu parallelen
Ebene, ergibt sich eine sehr flache Bauweise quer zur Papierebene der Zeichnung
gemessen, die sich besonders für eine Wandbefestigung des Gerätes eignet. Durch
die verschiebbare Führung der plattenförmagen Säule 518 im Motorgehäuse 506 kann
bei Nichtbenutzung des Gerätes oder bei dessen Versand die Tropfschale 510 nach
oben geschoben werden und bei abgenommener Auffangschale 540 bis an die Unterseite
des Motorgehäuses 506 herangeschoben werden.
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Die Auffangscale 540 kann bei entsprechend großer Ausbildung des Wassererhitzers
in diesem untergebracht werden. Das Gerät ist also im nicht benutzten Zustand äußerst
kompakt und gegen ein Verstauben geschützt.
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Fig. 5 zeigt in einer ausschnittsweisen Ansicht entsprechend der der
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Ausführungsform gemäß Fig. 4. Eine
Anschlagplatte 722 besitzt,eine hohle Antriebswelle 790 umgebend, einen von ihrer
Oberseite
nach oben ragenden Ansatz 723 zur Halterung einer mit
der Antriebswelle ,)() z zusammenwirkenden Ringdichtuiig 794. Von der Oberseite
der Ansatzplat te 722 ragt ferner ein Lagerbock 799 nach oben, der in einem kleinen
Abstand über dem Dichtungsansatz 725 ein unteres ölgeschmiertes Lager 750 trägt.
Zwischen dem Lager 750 und dem Dichtungsansatz 723 der Ansatzplatte 722 trägt die
Welle eine öldicht, z.B. durch Löten, damit verbundene Öl-Abschleuderscheibe 880
mit einem oberen sich horizontal und radial von der vertikalen Welle erstreckenden
Scheibe 882, zieren Außenumfang eine Schneide 884 bildet. Von der Unterseite der
Scheibe 882 erstreckt sich in einem kleinen Abstand von dem Außenumfang bzw. der
Schneide 884 eine Ringwand 886 bis unter die Oberkante des Dichtungsansatzes 722,
diesen umgebend nach unten, deren unteres Ende nach außen abgewinkelt und als Sciineide
888 ausgebildet ist. Aus dem Lager 750 im Stillstand austretendes Öl wird nach unten
am Dichtungsansatz 723 vorbei auf die Oberfläche der Ansatzplatte abgeleitet und
kann nicht in das Innere der Auffangschale nach unten gelangen. Während der Rotation
austretendes Öl wird von den Schneiden 884 und 888 nach außen abgeschleudert. Anstelle
dieser Konstruktion kann es genügen, eine einfache tellerförmig leicht nach außen
oben ansteigende Abschleuderscheibe zu verwenden, in der während des Stillstands
evtl. austretendes Öl sich sammelt und während des nächsten Betriebs ebenso wie
während des Betriebs austretendes Öl abgeschleudert wird.
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In Abwandlung der Aufüiirungsform gemäß Fig. 4 ist es möglich, den
Motor wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 anstelle des Schwungrades 662 zu
plazieren, wobei dann die Motorwelle eine Hohlwelle sein kann, jedoch kann alternativ
mit einer nicht hohl ausgeführten Motorwelle eine hohle dazu koaxiale Antriebswelle
gekuppelt sein, die von einer nach oben und nach unten abgedichteten Wasserkammer
umgeben ist und Fenster aufweist, durch die das Wasser ins Innere und wie anhand
von Fig. 4 beschrieben, in das Innere des Zentrifugalfilters fließen kann. Eine
solche Ausführungsform hat den Vorteil, daß das
Schwungrad entfallen
kann und die Maschine insgesamt leichter wird. Andererseits ist ein Schwungrad,
z.B. aus Gußeisen, kein teures Bauteil und es kann Vorteile habe, das Gewicht der
Maschine zu erhöhen, damit diese insbesondere für das Ansetzen der Auffangschale
eine größere Standfestigkeit aufweist.
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Das höher Gewicht--kann auch vorteilhait sein um ein durch Schwingungen
bedingtes Wandern des Gerätes auf der Standfläche zu verhindern. Zu der Ausführungsform
gemäß Fig. 3 ist noch zu erwähnen, daß diese deii Vorteil eines niedrigeren Schwerpunktes
aufgrund des tiefer angeordneten Motors und der im Vergleich ziir Ausfiiiirungsform
gemäß Fig. etwas tieferen Anordnung der Wasserschale besitzt.
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Die Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 8 stimmt weitgehend mit der
gemäß Fig. 4 überein und gleiche Teile wurden mit gleichen Bezugsziffern wie dort
bezeichnet. Das C-förmige Gehäuse 702 besitzt ein Sockelgehäuse 704 mit einer deckseitigen
Tropfschale 510, die dieselbe Grundfläche besitzt wie ein darüber angeordnetes Motorgehäuse
706 und ist über einen aufragenden, im wesentlichen schmal plattenförmigen Säulenteil
718 mit Motorgehäuse 706 verbunden und erstreckt sich in letzteres hinein und ist
an einer-Rückwand 802 desselben geführt. Der oberste Bereich des Motorgehäuses 706
wird bis auf einen Schwingungen der Teile zueinander zulassenden Abstand fast völlig
von einem flachen Wassererhitzer 602 eingenommen, der eine bodenseitige elektrische
Heizung 608 besitzt sowie einen koaxial zur Rotationsachse eines Zentrifugalfilters
748 nach unten führenden Ablauf stutzen 620, in dem ein Absperrventil 622 angeordnet
ist. Der obere Rand des als offene Schale ausgebildeten Wassererhitzers 602 besitzt
einen nach außen und im äußersten Endabschnitt nach unten überkragenden Flansch
603, der über einen nach innen gekröpften obersten Endabschnitt 507 des Motorgehäuses
706 ein Stück nach unten greift.
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Nach oben ist der Wassererhitzer 602 durch einen dünnen abnehmbaren
Deckel 604 aus einem gut wärmeleitenden Blech verschlossen
und
kann als beliejzte Stellfläche uzw. Warmhalteplatte für Kaffeetassen 605 dienen
und einen die Stellfläciie rahmenartig umgebenden erhöhten Randabschnitt 607 aufweisen,
der auf dem Randflansch 603 des Wassererhitzers 602 aufsitzt.
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Das Motorgehäuse 706 besitzt im übrigen von der Rückwand 802 nach
vorn ragend eine linke Seitenwand 804 und eine rechte Seitenwand 806 sowie eine
diese vorn verbindende Frontwand 808 und eine Bodenwand 521 mit einer kreisrungen
Durchgangsöffnung 520. Über dem Boden 521 erstreckt sich eine im wesentlichen den
ganzen Grundriß des Motorgehäuses 706 bis auf einen schmalen Randbereich ausfiillende
erweiterte Ansatzplatte 722 von deren Unterseite ein Ringansatz zur Führung und
Zentrierung einer abnehmbaren Auffangschale 740 nach unten in die Bodenöffnung 520
ragt. Die Ansatzplatte 722 ist mittels stabförmiger elastischer Pufferelemente 528
im Motorgehäuse 506 elastisch aufgehängt und besitzt einen aufragenden Tragarm 670,
an dem ein Elektromotor 591 sowie darüber der Wassererhitzer 602 befestigt ist.
Der Elektromotor 591 besitzt eine nach unten aus ihm herausragende Welle 660, die
sich parallel zur Rotationsachse des Zentrifugalfilters 748 erstreckt und eine Riemenscheibe
sps58 trägt.
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Unmittelbar über dem Zentrifugalfilter 748 ist auf der Oberseite der
Ansatzplatte 722 ein Lagerauge 649 ausgebildet, in dem ein Gleitlager 650 angeordnet
ist, das mit einer als IIohlwelle ausgebildeten, sich entlang der Rotationsachse
des Zentrifugalfilters 748 erstreckenden Antriebswelle 790 zusammenwirkt. Weiter
ist an der Oberseite der Ansatzplatte 722 ein aufragender Lagerbock 599 ausgebildet,
der erstens ein zwischen dem unteren Lager 650 und dem Wassererhitzer 602 angeordnetes
oberes Lager 652 für die Antriebswelle 590 trägt und zweitens in seinem obersten
Endabschnitt als zweite Befestigung für den Wassererhitzer 602 dient. Zwischen den
beiden Lagern 650 und 652 ist auf der Antriebswelle 790 eine Riemenscheibe 654 befestigt,
die über einen Antriebsriemen 656 von
der Riemenscheibe 58 auf
der Motorwelle 660 angetrieben wird.
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Auf dem obersten Endabschnitt der Antriebswelle 790 ist ein Schwungrad
662 befestigt, das sich über das obere Ende der Antriebswelle 790 erstreckt und
eine Durchgangsbohrung 663 aufweist, die koaxial zur Rotationsachse und der Bohrung
593 der Antriebswelle 790 verläuft und einen geringeren Durchmesser besitzt als
diese und ferner in einer Umfangsnut eine Ringdichtung 664 aufweist, die mit dem
Außenumfang des durch die Bohrung 663 hindurchragenden Ablaufstutzens 620 des Wassererhitzers
602 zusammenwirkt.
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Die Auffangschale 740 besitzt einen nach vorn ragenden Handgriff 814,
der hier als sich etwa parallel zur Frontwand 808 des Motorgehäuses 702 erstreckende
Griffmulde ausgebildet ist.
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Zwei Ausläufe 560 liegen in einer durch die Achsen der Motorwelle
660 und der Antriebswelle 790 verlaufenden Ebene nebeneinander und münden zu zwei
Tassen 516 aus, die auf einem auf die Tropfschale 510 gesetzten Rost 816 stehen.
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Ein in der Auffangschale 740 für den abgespruhten Kaffee angeordneter
Zentrifugalfilter 748 stimmt weitgehend mit dem in der Deutschen Offenlegungsschrift
30 29 546 beschriebenen Zentrifugalfilter überein und besitzt einen bodenseitigen
Lagereinsatz 818, mittels dem er auf einem im mittleren Bodenbereich der Auffangschale
740 nach oben ragenden Lagerdorn 820 um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist.
Vom mittleren Bereich eines Filterdeckels 772 ragt ein Rohransatz 776 nach oben
und weist im oberen Endabschnitt seiner Innenseite eine Kupplungsverzahnung auf,
die mit einer am Außenumfang der Antriebswelle 790 ausgebildeten Kupplungsverzahnung
600 zusammenwirkt. Der Deckel 762 besitzt ferner einen in den Filterinnenraum ragenden
Rohransatz 822, der bodenseitig durch eine außen nach unten hin flachkegelige Kappe
780 verschlossen ist, wobei zwischen dieser und dem Rohransatz 822 ein Ringspalt
781 zum Abspriihen des Brühwasser auf das Kaffeemehl 824 verbleibt.
Die
kegelige Kappe 780 kann beim Aufsetzen des Dekkels 722 Kaffeemehl zur Seite drücken.
Die hohle Antriebswelle 790 endet über der Kappe 780 unterhalb der Dichtung 594
und gibt das Brühwasser in den Rohransatz 822 des Filterdeckels 772 ab.
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Die Auffangschale besitzt ferner einen sich von ihrem oberen Rand
radial nach außen erstreckenden und zentrierend mit dem Rohransatz 736 der Ansatzplatte
722 zusammenwirkenden Randflansch 744, der in einer deckseitigen Nut einWter Unterseite
der Ansatzplatte 722 zusammenwirkende Ringdichtung 642 trägt. Rechts und links der
Auffangschale 780 ragen von dem Saulenteil 718 des Sockelgehäuses 704 Kragarme 826
und 828 bis über eine durch die Motorwelle 660 und die Antriebswelle 790 gelegte
Ebene nach vorn und besitzen in den Rohransatz 736 der Ansatzplatte 722 nach oben
ragende Auflageansätze 830, auf denen der Randflansch 744 der Auffangschale 740
ruht.
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Die rechte Seitenwand 806 besitzt unterhalb der Wasserschale 602 eine
Durchgangsöffnung 832, durch die sich eine Welle 834 erstreckt, die an ihrem inneren
Ende drehfest mit einem Zahnrad 836 und an ihrem äußeren Ende drehfest mit einem
Handhebel 838 mit einem Handgriff 840 verbunden ist. Der Handhebel 438 ist in der
in Fig. 6 dargestellten Betriebsstellung der Übersichtlichkeit wegen -zum größten
Teil weggeschnitten, ist jedoch in unterbrochenen Linien in seiner Ausgangsstellung
eingezeichnet. Das Zahnrad 836 wirkt mit einer an der Vorderseite des Säulenteiles
718 ausgebildeten Zahn leiste 842 zusammen, damit durch eine Verschwenkung des Handhebels
838 das Motorgehäuse 706 und das Sockel gehäuse 704 zusammen mit der daran aufgehängten
Auffangschale 740 und dem Zentrifugalfilter 748 relativ zueinander verschiebbar
sind.
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Die Kaffeemaschine gemäß den Fig. 6 bis 8 funktioniert wie folgt:
Bei der in unterbrochenen Linien dargestellten Stellung des Handhebels 838 befinden
sich die Auflageansätze 830 der Kragarme 826 und 828 außerhalb des Ansatzes 736
der Ansatzplatte 722 und die Auffangschale 740 wird nach Füllung des Zentrifugalfilters
740 mit Kaffeemehl und Aufsetzen auf den Lagerdorn 820 schubladenartig zwischen
die Krägarme 826 ~ und auf deren Auflageansätze 830 eingeschoben, wobei sie am Handgriff
814 gehalten wird. Vorher wird bereits Wasser in den Wassererhitzer 602 gegossen
und dessenlleizung 608 eingeschaltet.
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Sobald eine nicht dargestellte Anzeigelampe eine ausreichende Brühtemperatur
des Brühwassers anzeigt, wird der Handgriff 840 des Handhebels 878 nach unten vorn
gezogen, wodurch das Säulenteil 718 ins Motorgehäuse 706 mehr hineingezogen wird
und die daran ausgebildeten Kragarme 826 und 828 die Auffangschale 740 in den Rohransatz
736 der Ansatzplatte 722 und in dichtende Anlage an letztere heben. nei dieser Bewegung
fährt auch der Zentrifugalfilter 740 mit seinem Rohransatz 776 auf das untere Ende
der Antriebswelle 790, wodurch eine flüssigkeitsdichte Verbindung hergestellt und
die Kupplungsverzahnung 600 mit der Kupplungsverzahnung des Deckels des Zentrifugalfilters
740 in Eingriff kommt. Gleichzeitig betätigt ein am Zahnrad ausgebildeter Schaltarm
846 einen elektrischen Schalter 848, der sofort den elektrischen Antriebsmotor 591
einschaltet und über eine nicht dargestellten zwiscengeschalteten Zeitschalter nach
Verteilung des Kaffeemehls im Zentrifugalfilter das Absperrventil 622 im Auslauf
620 des Wassererhitzers 602 öffnet. Solang der Handhebel 838 in seiner unteren Stellung
gehalten wird, läuft der Antriebsmotor 591 und bleibt das Absperrventil 622 nun
geöffnet und das Brühwasser fließt durch die hohle Antriebswelle 790 in den Zentrifugalfilter
740.
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Der Kaffee wird außen vom Zentrifugalfilter 748 abgesprüht, in der
Auffangschale 740 gesammelt und durch die beiden Ausläufe 560 in die Tassen 516
abgegeben. Von Vorteil ist bei dieser Ausführungsform, daß beim Kupplungshub der
Abstand
zwischen den Auläufen 560 und den Tassen 516 nicht verändert
wird. Dieser Abstand kann daher klein sein, wodurch ein Versprtihen von Kaffee an
den Ausläufen 560 sehr gering ist und die Maschine weniger verschmutzt wird. Wenn
die Maschine mit dem Sockelgehäuse 704 auf einer Stellfläche steht, bewegt sich
beim Kupplungshub das Motorgehäuse 706 nach unten. Bei Wandbefestigung des Motorgehäuses
706 wird das Sockelgehäuse 704 zusammen mit den Tassen 516 und der Auffangschale
740 beim Kupplungshub angehoben.
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Sobald man den Handhebel 838 losläßt, kehrt dieser durch die Federvorspannung
einer nicht dargestellten Feder in seine in unterbrochenen Linien dargestellte Ausgangslage
zurück, wodurch der Zentrifugalfilter 748 ausgekuppelt und die Auffangschale 740
aus dem Rohransatz 736 der Ansatzplatte 722 heraus-' gefahren wird und mittels des
Handgriffes 814 wie eine Schublade nach vorn herausgezogen werden kann.
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In Abwandlung der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform
kann anstatt der Kragarme 826 und 828 auch eine von dem als Stellfläche für die
Kaffeetassen 516 dienenden Rost 816 aufragende Säule 860 treten, die zwischen die
Ausläufe 560 eingreift und die Auffangsclsale an deren Boden abstützt. Die Tassen
sind zu beiden Seiten dieser Stützsäule 860 angeordnet.
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Die Ausführungsform gemäß den Fig. 9 bis 11 besitzt ein insgesamt
C-förmiges Gehäuse 902 mit einem flachen Sockelteil 904, der in einer deckseitigen
Öffnung eine als Stellfläche für Tassen 906 dienende metallische Warmhalteplatte
908 trägt und nach unten durch einen Boden 910 verschlossen ist. Der davon aufragende
Säulenteil 912 enthält einen Frischwasserbehälter 914 sowie einen Durchgangskanal
9i6 für eine Steigleitung 918.
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Von einem Auslauf 920 des Frischwasserbehälters 914 führt eine Kaltwasserleitung
922 zu einem Durchlauferhitzer 924, der im wesentlichen aus einer an der Unterseite
er Warmhalteplatte 908
anliegenden Rohrheizkörper 926 und einem
mit dessen Unterseite verbundenen und daran entlanggeführten Wasserrohr 928 besteht.
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Vom Durchlauferhitzer 924 wird das Brühwasser der Steigleitung 918
zugeführt.
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Vom oberen Abschnitt des Säulenteiles 912 kragt ein Kopfteil 930 des
Gehäuses 902 iiber das Sockel gehäuse 904 mit der Warmhalteplatte 908 vor, das bodenseitig
von einer ebenen Ansatzplatte 932 verschlossen ist. Ein von der Ansatzplatte 932
nach oben ragender Führungsteil 934 bildet eine vertikale Verschiebeführung für
einen elektrischen Antriebsmotor 936 mit einer daraus nach unten hervorragenden
Antriebswelle 938, deren unteres Ende eine Kupplungsverzahnung 940 aufweist. Eine
im Führungsteil 934 angeordnete Druckfeder 942 spannt den Antriebsmotor 936 nach
oben vor. Ferner ragt von der Ansatzplatte 932 ein Lagerbock 944 nach oben, in dem
eine horizontale Welle 946 gelagert ist, die durch die rechte Seitenwand des Kopfgehäuses
930 nach außen ragt und außerhalb desselben mit einem schräg nach vorn aufragenden
Handhebel 948 drehfest verbunden ist, der an seinem vorderen oberen Ende einen Handgriff
950 trägt. Mit der Welle 946 ist im Inneren des Kopfgehäuses 930 ein ebenfalls schräg
nach vorn aufragender Steuerhebel 952 drehfest verbunden, der an seinem vorderen
Ende einen Längsschlitz 954 aufweist, in den ein am Antriebsmotor 936 befestigter
und sich seitlich von diesem horizontal wegerstrekkender Betätigungsstift 958 greift.
Der Betätigungsstift 958 erstreckt sich durch ein sich vertikal schlitzförmig erstrekkendes
Langloch 956 im Führungsteil 934 für den Antriebsmotor 936. Das freie Ende des Steuerarmes
952 wirkt in seiner untersten Stellung mit einem elektrischen Schalter 960 zusammen.
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Ferner sind mit der Welle 946 benachbart den seitlichen Wandungen
des Kopfgehäuses 930 Nocken drehfest verbunden, die mit C-förmigen Spaunschienen
964 an deren oberen freien Schenkeln 966 zusammenwirken. Die Spannschienen ragen
durch Randausschnitte der Ansatzplatte 932 nach unten aus dem
Kopfgehäuse
elvO heraus und bilden mit ihren unteren freien Schenkeln zur Einschubschienen,in
die eine Auffangschale 970 mit einem oberen Randflansch 972 einhangbar ist. Die
Auffangschale 970 besitzt in ihrem vorderen Bereich einen als Verlängerung des Randflansches
972 ausgebildeten Handgriff 974, an dem sie wie eine Schublade erfaßt und zwischen
die Spannschienen 964 eingeführt werden kann. Auf dem Randflansch 972 ist eine ringförmize
Dichtung 976 angeordnet.
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Die Auffangschale 970 besitzt eine sich vom Randflansch 972 leicht
konisch nach unten verjüngende Seitenwandung bzw.
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Auffangwand 978 mit kreisringförmigen Querschnitten, die bodenseitig
durch einen schwachkegelig nach innen hin ansteigenden Boden 980 verschlossen ist,
der in seinem mittleren Bereich einen§tågeraorn 982 besitzt. Vom äußeren Randbereich
des Bodens sind in gleichen Abständen voneinander um den Umvier fang der Auffangschale
verteiltl rohrförmige Ausläufe 984 ausgebildet, die in geringem Abstand über den
darunter angeordneten Tassen 906 enden. Durch die leicht kegelige Form des Bodens
980 ist an dessen Vertindungsstelle mit der Auffangwand 978 eine Rinne gebildet,
in der sich der an der Auffangwand herunterfließende Kaffee sammelt und aufgrund
der symmetrischen Anordnung der Ausläufe sich gleichmäßig auf diese verteilt, um
die Tassen gleichmäßig zu füllen. Diese Art der Anordnung der Ausläufe 984 an der
Auffangschale 978 hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Ausläufe insgesamt sehr
kurz sind und damit den Kaffee erstens wenig abkühlen und zweitens leicht reinigbar
sind.
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In der Auffangwanne 970 ist ein Zentrifugalfilter 986 herausnehmbar
angeordnet, der in seinem prinzipiellen Aufbau dem Zentrifugalfilter gemäß der Deutschen
Patentanmeldung P 32 31 038.2 entspricht. Die untere Schale 988 des Zentrifugalfilters
besitzt ein bodenseitiges Lager 990, mit dem sie auf den Lagerdorn 982 der Auffangschale
970 zur Reinigung
nach jedem Brühvorgang lösbar aufgesteckt ist
Die untere Schale 988 ist gestuft ausgebildet m erstens bei geringen Kaffeemehlmengen
eine ausreichende Schichtdicke zu erzielen, die mit größeren Kaffeemehlmengen nicht
mehr wesentlich zunimmt und um das Kaff eemehl beim anfänglichen Anschleudern besser
zu verteilen, indem es größere Wege und Hindernisse zu iiberfinden hat. Ein Filterdeckel
verschließt die Schale 988 unter Belassung eines Filterspaltes, durch den der Kaffee
abgesprüht wird. Der Verschluß und der Filterspalt können wie in der Deutschen Offenlegungsschrift
70 29 546 beschrieben, ausgebildet sein. Der Deckel 992 besitzt in seinem mittlere
Bereich einen daran ausgebildeten, seine horizontale Fläche durchsetzenden Rohransatz
994, von dessen Innenwand propellerförmig ausgebildete Rippen 996 nach innen führen
und eine Kupplungsnabe 998 mit einer Kupplungsverzahnung tragen. Von der Steigleitung
918 fährt im Kopfgehäuse 930 über der Ansatzplatte 952 ein Uberlallfrohr 999 und
ist an seinem freien Ende unmittelbar benachbart der Antriebswelle 938 nach unten
abgebogen und durchsetzt die Ansatzplatte 932 um knapp unterhalb deren Unterseite
über dem Rohransatz 994 des Filterdeckels 992 zu enden.
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Die Kaffeemaschine gemäß den Fig. 9 bis 11 funktioniert wie folgt:
Zu Beginn schüttet der Benutzer Wasser in den Frischwasserbehälter 914, der durch
einen Deckel 915 zugänglich ist.
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In der dargestellten Ruhestellung des Handhebels 948, in die dieser
durch die Feder 942 unter dem Antriebsmotor 936 gedrängt wird, sind die Spannschienen
964 in ihrer unteren Stellung und die Auffangschale 970 kann nach Art einer Schublade
an ihrem Handgriff 974 erfaßt und aus dem Gerät herausgezogen werden. Der Zentrifugalfilter
986 wird von dem Lagerdorn 982 abgezogen und sein Deckel abgenommen und Kaffeemehl
in den tiefsten Bereich der unteren Schale 988 eingegeben. Danach wird der Deckel
992 wieder aufgesetzt und der Zentrifugalfilter 986 auf den Lagerdorn 982 am Boden
980 der Auffangschale 970
gesteckt und diese wieder zwischen die
Spannschienen 964 eingeschoben. Auf die Warmhaiteplatte 904 werden unter die Ausläufe
984 vier Tassen 906 gestellt. Damit ist die Kaffeemaschine betriebsbereit. Will
man nun den Espressokaffee bereiten, greift man den Handhebel 948 am Handgriff 950
und drückt diesen in Richtung des Pfeiles 949 nach unten, wodurch einerseits die
Nocken 965 gedreht werden und die Spannschienen 964 nach oben ziehen, wodurch die
daran aufgehängte Auffangschale 970 mit ihrer Dichtung 976 gegen die Ansatzplatte
932 gedrückt wird. Zum anderen wird der Steuerhebel 952 verschwenkt und nimmt über
die Stifte 958 den Antriebsmotor 936 zusammen mit der Antriebswelle 938 mit nach
unten gegen den Druck der Vorspannfeder 942. Hierdurch greift die Kupplungsverzahnung
940 der Antriebswelle 938 in die Kupplungsverzahnung der Kupplungsnabe 998 im Deckel
992 des Zentrifugalfilters 986.
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Im letzten Abschnitt des Hubes kommt das freie Ende des Steuerhebels
952 in Anlage an den Betätigungsnippel des elektrischen Schalters 960, der unmittelbar
den Rohrheizkörper 926 des Durchlauferhitzers 924 einschaltet und über ein Zeitglied
mit einer zeitlichen Verzögerung den Antriebsmotor 936 in Gang setzt. Dabei ist
die Laufzeit des nicht dargestellten Zeitgliedes so bemessen, daß der Antriebsmotor
936 eingeschaltet wird bevor die Wasserförderung das Überlaufrohr 999 beginnt und
hierdurch wird das Kaffeemehl im noch trockenen Zustand im Filter verteilt und verdichtet.
Der Durchlauferhitzer ist durch Bemessung des Kaltwasser-Zulautrohres 922 des Erhitzungsrohres
928 und der Steigleitung 918,insbesondere in ihrem Durchmesser, so gestaltet, daß
er das Brühwasser schwallweise befördert. hierdurch wird der Zentrifugalfilter jeweils
weitgehend mit Wasser gefiillt, wodurch hohe Unwuchten durch ungleichmäßige Lagerung
des Kaffeemehls gemildert werden und die Ausnutzung des Kaffeemehls verbessert wird.
In der Kaltwasser-Zulaufleitung 922 kann ein nicht dargestelltes Rückschlagventil
angeordnet sein oder eine Drosselstelle. Sobald sich eine genügende Menge Kaffee
in den Tassen 906 befindet, gibt man den
Handhebel 948 langsam
frei, wodurch er sich unter der Kraft der Vorspannfeder 962 gegen die Richtung des
Pfeiles 949 in seine dargestellte Ausgangsstellung zurück bewegt, wobei zuerst der
Schalter 960 betätigt wird und den Durchlauferhitzer 924 und den Antriebsmotor 936
abschaltet und dann die Antriebswelle außer Eingriff mit dem Zentrifugalfilter und
zurück in das Kopfgehäuse 930 gezogen wird und die Spannschienen 964 abgesenkt werden
und die Einspannung der Auffangschale 970 lösen.
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In Weiterbildung der dargestellten Ausführungsform kann in der Kaltwasser-Zulaufleitung
922 eine Ventileinrichtung angeordnet sein, wie sie in der Deutschen Offenlegungsschrift
28 11 497 beschrieben ist. Mit dieser Ventileinrichtung läßt sich der Wasserdurchlauf
absperren oder drosseln, so daß vor Ingangsetzen der normalen Wasserförderung eine
Dampf erzeugungsphase vorgesehaltet wird und Dampf durch den Uberlauf 999 in die
Auffangschale 970 und den Zentrifugalfilter 986 und durch die Ausläufe 984 in die
Tassen 906 gefördert wird und das gesamte mit Brühwasser oder Kaffee in Berührung
kommende System sowie die Tassen vorheizt. Auch bei völliger Absperrung der Wasserzuleitung
zum Durchlauferhitzer 924 wird eine Vorheizung durch die Aufheizung der Warmhalteplatte
908 und damit der Tassen 906 und durch von der Warmhalteplatte aufsteigende Warmluft
der Auffangschale 970 von außen her bewirkt.