DE3240212A1 - Vorrichtung zum herstellen von schlauchfolien - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von schlauchfolienInfo
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- B29C48/09—Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels
- B29C48/10—Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels flexible, e.g. blown foils
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von
Schlauchfolien. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Herstellen von Schlauchfolien können die Luftblasen stabilisiert und die Folie nicht nur rasch geformt sondern auch
schnell aufgeblasen werden, so daß mit hohem Wirkungsgrad Folien geschaffen werden, die gut durchsichtig sind und gleichmäßige
Dicke aufweisen.
Bisher sind Schlauchfolien durch Extrudieren eines geschmolzenen
Harzes durch eine Matrize mit kreisförmigem Schlitz und Einblasen von Luft in die entstehende Schlauchfolie zum Aufblasen
derselben hergestellt worden.
Es ist auch bekannt, die durch die Matrize extrudierte Schlauchfolie
mit Hilfe eines in der Nähe der Matrize angeordneten Luftringes zu kühlen.
Diese bekannte Vorrichtung kann jedoch nicht für die Schaffung von Folien mit hoher Geschwindigkeit und für die Formgebung
mit hoher Aufblasgeschwindigkeit benutzt werden, da sie nicht geeignet ist, die Luftblasen ausreichend zu stabilisieren.
Mit einer solchen bekannten Vorrichtung ist es z.B. außerordentlich schwer, Schlauchfolien aus thermoplastischen synthetischen
Harzen herzustellen, die in geschmolzenem Zustand geringe Spannung haben, beispielsweise Hochdruckpolyäthylene,
deren Dichte bei mindestens 0,9^ liegt, sowie Niederdruckpolyäthylene
mit linearer Struktur usw., die in letzter Zeit interessant geworden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Herstellen von Schlauchfolien zu schaffen, die mit hoher Geschwindigkeit
nicht nur die Folie formen sondern auch aufblasen kann, wobei Hochdruckpolyäthylene sowie Niederdruckpolyäthylene von linearer
Struktur usw. verwendbar sind.
Hierzu sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, die mit einem Luftring von neuartiger Konstruktion versehen ist.
BAD ORIGIN A.I.
• · · » β α
So wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen
ζ bzw. Form
einer Schlauchfolie geschaffen,, die eine Matrize/mit kreisförmigem
Schlitz zur Schaffung der Schlauchfolie, einen den
kreisförmigen Schlitz der Matrize umgebenden Luftring, der mit einer Luftausstoßöffnung versehen ist, die von einer
Außenlippe mit schräger Oberfläche, deren Innendurchmesser
in Abzugsrichtung der aus dem kreisförmigen Schlitz extrudierten
Schlauchfolie zunimmt, und von einer Innenlippe begrenzt ist, die näher an der Matrize angeordnet ist als die
Außenlippe, sowie eine Einrichtung aufweist, die den Luftdruck in einem Raum zwischen der Innenlippe und der Schlauchfolie
verringert.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung!
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. Ij
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. Ij
Fig. 3i ^ und 5 Längsschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Vorrichtung!
Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 5t
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Ehe die Blasvorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben wird,
soll kurz auf die mit Vorteil gemäß der Erfindung verwendbaren thermoplastischen Kunstharze eingegangen werden. Zu diesen
Harzen gehören z.B. Olefine, wie Polyäthylen, Polypropylen,
Athylen-Propylen-Kopolinerisatep Polybuten-1 und Äthylen-Vinylazetat-Kopolimerisate
, Styrole, wie Polystyrol und Acrylnitril-Butadien-Äthylen-Kopolimerisate, Amide, wie Nylon-6,
Nylon 6-6, Nylon 6-10, Nylon 11 und Nylon 12, Vinylchloride,
D ORIGINAL
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wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid und Vinylchlorid-Vinylazetatchlorid
sowie Ester, wie Polyäthylenterephthalat und Polybutylenterephthalat. Die am besten geeigneten dieser
Harze sind die Polyolefine. Gut geeignet sind auch Polyäthylene mit geringer Verformungsspannung in geschmolzenem
Zustand, wie Hochdruckpolyäthylene und Niederdruckpolyäthylene von linearer Struktur.
Bei dem Niederdruckpolyäthylen von linearer Struktur handelt es sich um ein Kopolimerisat von Äthylen und einem weiteren
oC-Olefin, welches sich von Niederdruckpolyäthylenharzen unterscheidet,
die durch das herkömmliche Hochdruckverfahren hergestellt werden. Das andere et-Ölefin kann Buten, Hexen, Octen
oder Decen sein. Ein derartiges Polymerisat wird unter Verwendung eines Ziegler- oder PhHlips-Katalysators hergestellt,
der für ein Verfahren mit mittlerem oder niedrigem Druck zur Schaffung von Hochdruckpolyäthylenen verwendet wird. Das lineare
Niederdruckpolyäthylen hat einen' Aufbau mit kurzen Seitenketten, der
das Ergebnis einer Modifizierung herkömmlichen Hochdruckpolyäthylens
mit einem Kopolimerisierungsmittel ist, und eine. Dichte, die durch Verwendung der kurzen Seitenketten in
geeigneter Weise auf ca. 0,91 - 0,95 g/cmJ reduziert ist. Das
lineare Niederdruckpolyäthylen hat eine bessere lineare Struktur der Molekularketten als herkömmliches Niederdruckpolyäthylen,
welches mit hohem Druck hergestellt ist, und eine viel kürzere Seitenketten als Hochdruckpolyäthylen.
Anhand von Fig. 1 bis 7 sollen nun bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert werden, wobei in allen Ausführungsformen einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet sind.
Wie Fig. 1 zeigt, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Schaffung von Schlauchfolien einen Luftring 1 auf, der an einer
bzw. Form
Matrize 2/so angebracht ist, daß er einen kreisförmigen Schlitz in der Matrize umgibt, wie im einzelnen noch erläutert wird. Der
Matrize 2/so angebracht ist, daß er einen kreisförmigen Schlitz in der Matrize umgibt, wie im einzelnen noch erläutert wird. Der
Luftring 1 hat eine Außenlippe 3 und eine Innenlippe 4, wobei
die Innenfläche der Außenlippe 3 vom Boden aus d.h. in Abzugsrichtung der aus dem kreisförmigen Schlitz der
Matrize 2 extrudierten Schlauchfolie 10, nach außen schräg verläuft.
Die Innenlippe 4 ist an der Matrize 2 so angebracht, daß sie sich unterhalb der Außenlippe 3 erstreckt. Es ist vorteilhaft,
wenn die Innenfläche der Innenlippe k in der gleichen Weise
nach außen erweitert ist wie die Außenlippe 3» obwohl diese Ausbildung nicht zwingend erforderlich ist»
Zwischen den beiden Lippen ist ein Ringspalt begrenzt, der als Luftaustrittschlitz 5 wirkt. Der Luftaustrittschlitz 5 1st in
Richtung der Entnahme der Schlauchfolie 10 offen, so daß die aus ihm ausgestoßene Luft glatt durch einen Raum zwischen der
schrägen Innenfläche der Außenlippe 3 und der Außenfläche
der Schlauchfolie 10 fließt. Dadurch daß die kühlende Luft in dieser Richtung ausgestoßen wird, strömt sie längs der Außenfläche
der Schlauchfolie 10 entlang, so daß selbst bei Austritt einer großen Luftnenge eine gute Kühlwirkung gewährleistet werden
kann, ohne daß die geblasene Schlauchfolie verformt oder Schwingungen ausgesetzt wird» Zwischen der Innenlippe ^ und der
Matrize 2 ist ein Luftsaugkanal 6 gebildet, der einen Druckminderbereich
zwischen der Schlauchfolie 10 und dem Luftring 1 bildet, indem er Luft absaugt» Hierzu ist der Luftring 1 im
Verhältnis zur Matrize 2 so angeordnet, daß kein großer Spalt entsteht, der eine Minderung des Luftdrucks verhindern würde.
Deshalb ist meistens der Luftring 1 unmittelbar an der Matrize 2 angebracht. Wenn die Lage des Luftringes 1 verändert werden
soll, kann die Dicke eines zwischen dem Luftring und der Matrize angeordneten Abstandsstucks U unterschiedlich gewählt
werden.
Die schräge Oberfläche und der Druckminderbereich haben folgende Auswirkung:
Durch eine Lufteinlaßöffnung 8 eingelassene Luft wird mittels ringförmiger TJmlenkplatten 15 so geleitet, daß sie dem Luftaustrittschlitz
5 zugeführt wird, aus dem sie oberhalb des in einem Luftdurchlaßkanal 16 ausgebildeten Luftsaugkanals 6
nach oben fließt, wie Fig. 2 zeigt. Im Luftdurchlaßkanal 16
ist oberhalb eines Endes des Luftsaugkanals 6 eine Abdeckung
vorgesehen, die einen Druckunterschied erzeugt, um den Druck im Kanal durch Venturi-Wirkung zu verringern. Auf diese Weise
entsteht ein Bereich von verringertem Druck zwischen der Schlauchfolie 10 und der Innenlippe 4. Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht,
kann die Abdeckung 7 von kurzer Länge sein. Um jedoch den Druckminderzustand stabil aufrechtzuerhalten, ist es vorteilhaft,
die Abdeckung 7 bis in die Nähe des Luftaustrittschlitzes
5 zu verlängern, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt.
Als Alternative kann statt der Abdeckung 7, die die Druckdifferenz
erzeugt, der Luftdruck im Luftsaugkanal 6 mittels einer hier nicht gezeigte^an diesen angeschlossenen Vakuumpumpe
reduziert werden.
Die durch den Luftaustrittschlitz 5 ausströmende Luft wird an
die Außenseite abgegeben, nachdem sie durch einen Raum zwischen der Schlauchfolie 10 und der inneren schrägen Fläche der
Außenlippe 3 geströmt ist.
Diese auf die extrudierte Schlauchfolie 10 wirkende Luftströmung
hat zur Folge, daß die -aus der Matrize 2 extrudierte Schlauchfolie 10 in dem Druckminderbereich radial nach außen
einer Anziehungskraft ausgesetzt ist. Folglich nimmt der Durchmesser
der Schlauchfolie 10 bei ihrer Aufwärtsbewegung leicht
zu. Während die Schlauchfolie 10 nach oben längs der schrägen Innenfläche der Außenlippe 3 entlang bewegt wird, nimmt also
der Druchmesser leicht zu, wobei die Schlauchfolie durch die aus dem Luftaustrittschlitz 5 ausströmende Luft gekühlt wird.
Schließlich wird die Schlauchfolie 10 durch Gasdruck, z.B. in
die Schlauchfolie eingeblasene Luft zu dem gewünschten Durchmesser
aufgeblasen. Aufgabe von JLn Abzugsrichtung hinter der Außenlippe
3 vorgesehenen Rsktifizierungsplatten 9 ist es, die Luft möglichst lange
längs des Umfanges der Schlauchfolie 10 fließen zu lassen, um die Schlauchfolie 10 zu stabilisieren.
Im einzelnen wird der Durchmesser der Schlauchfolie 10 im Druckminderbereich unmittelbar nach der Extrusion aus der
Matrize 2 etwas vergrößert und dann weiter vergrößert, während die Schlauchfolie 10 längs der schrägen Innenfläche der
Außenlippe 3 entlang bewegt wird. Vermutlich wird die Vergrößerung
des Durchmessers der Schlauchfolie dadurch verursacht,
daß wegen des geringen Spaltes zwischen der schrägen Innenfläche und der Schlauchfolie 10 der Druck im Spalt durch
Venturirohrwirkung mehr oder weniger stark verringert wird, was zur Wirkung hat, daß die Schlauchfolie zur verjüngten
Innenfläche angezogen wird, wodurch sich der Durchmesser erweitert.
Wenn der Druck im Druckminderbereich zu stark verringert würde, käme die Schlauchfolie mit der Innenlippe 4 in Berührung. Aber
das Ausmaß der Druckminderung kann durch Einstellen des Abstandes zwischen der Abdeckung 7 und der Öffnung des Luftsaugkanals
6 auf jeden geeigneten Wert eingestellt werden. Obwohl der Druck im Druckminderbereich je nach der Art des verwendeten
Harzes, dem gewünschten Aufblasverhältnis usw. unterschiedlich
ist, ist meistens ein reduzierter Druck von 0s5 - 20 mm,
vorzugsweise 1 - 15 mm Wassersäule vorteilhaft» Durch Einstellen des Ausmaßes der Druckminderung und der Menge der aus dem
Luftaustrittschlitz 5 ausgestoßenen Luft kann eine Abwärtsströmung
der Luft zwischen dem Luftaustrittschlitz 5 und dem
Luftsaugkanal 6 durch den Spalt zwischen der Innenlippe 4 und
der Schlauchfolie 10 erzeugt werden. Diese Luftströmung wirkt als Schutzfilm, der verhindert, daß die Schlauchfolie 10 die
Innenlippe 4 berührt. In ähnlicher Weise verhindert die zwischen der Außenlippe 3 und der Schlauchfolie 10 entlang
strömende Luft hier eine gegenseitige Berührung.
- ίο -
Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei dem an der Unterseite der Außenlippe 3 ein Vorsprung 17 ausgebildet ist, um statt der
Abdeckung 7 gemäß Fig. 1 die Venturirohrwirkung hervorzurufen.
Bei einem weiteren, in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine die Venturirohrwirkung hervorrufende Einrichtung an einer Stelle angeordnet, die dem Luftaustrittschlitz 5 näher
liegt als beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1.
Im einzelnen ist hier ein Luftsaugkanal 6 zwischen einem Innenflansch
4' der unteren Lippe und einem diesen umgebenden, geschlossenen Ring 42 gebildet.
In Fig. 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt, bei dem der Luftsaugkanal 6 in Extrusionsrichtung
des Harzes offen ist. Bei dieser Ausführungsform wird
entgegen deren Bewegungsrichtung die Luft im wesentlichen in Richtung der Schlauchfolievgesaugt,
so daß keine Gefahr besteht, daß die Stabilität der Schlauchfolie beeinträchtigt wird^und ein zufriedenstellender
Druckminderbereich entsteht.
Fig. 7 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem im Mittelteil der Matrize 2 ein Vorsprung 20 ausgebildet
ist, wdurch der Luftring 1 auf niedrigerem Niveau als bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen abgestützt ist, so daß
eine Öffnung 6' in Abzugsrichtung der Schlauchfolie weist.
Die beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und den weiteren Figuren
vorgesehene Außenlippe 3 ist am Luftring 1 z.B. angeschraubt
und in senkrechter Richtung bewegbar, um dadurch die Menge ausgestoßener Luft und das Ausmaß der mit Hilfe des Luftsaugkanals
6 erreichten Druckminderung verstellen zu können. Wenn oberhalb der oberen Lippe 3 eine ringförmige Rektifizierungsplatte
9 vorgesehen ist, kann die aus dem Luftaustrittschlitz
5 ausströmende Luft sanfter entlang der Oberfläche der Schlauch-
folie 10 strömen, wodurch die Luftblase stabilisiert wird.
Die Seitenflächen der Außenlippe 3 und der darüber angeordneten
Gleichrichtplatte 9 (und meistens auch die Seitenfläche der Innenlippe) verlaufen schräg nach außen, und es ist erwünscht,
daß das Ausmaß der Neigung der Außenlippe 3 größer ist als das der Innenlippe k (d.h. näher an der Horizontalen)( und daß das
Ausmaß der Neigung der Gleichrichtplatte 9 größer ist als das der Außenlippe 3. Mit anderen Worten, es ist erwünscht, das
Ausmaß der Neigung stufenweise zu vergrößern, damit die Schlauchfolie 10 stabiler aufgeblasen werden kann.
Bevorzugte Beispiele für die Neigungswinkel sind folgende: Neigungswinkel der Innenlippe ^- von 0 bis 15° gegenüber der
Abzugsrichtung der Schlauchfolie 10, Neigungswinkel der Außenlippe
3 von 5 bis 30° und Neigungswinkel der Gleichrichtplatte
9 von 10 bis 45°.
Den Luftsaugkanal 6 in den Luftdurchlaßkanal münden zu lassen,
wie in Fig. 1 bis 3 gezeigt, um eine Venturi-Wirkung zu erzielen,
ist eine einfache technische Angelegenheit! aber der Luftsaugkanal
kann, wie schon erwähnt, an eine hier nicht gezeigte/ äußere Absaugvorrichtung angeschlossen sein.
Da bei der vorstehend beschriebenen Abwandlung die extrudierte
Schlauchfolie durch den verringerten Druck im Druckminderbereich schrittweise aufgeblasen wird und die Venturirohrwirkung
zwischen der verjüngten Oberfläche und der Schlauchfolie erzeugt wird, ist ein hohes Aufblasverhältnis erzielbar. Da
außerdem der Wirkungsgrad der Kühlung hoch ist, kann eine gut durchsichtige Folie erhalten werden. Obwohl die Schlauchfolie
durch den reduzierten Druck im Druckminderbereich und die druckmindernde Wirkung der abgeschrägten Oberflächen nach
außen gezogen wird, da Luft kontinuierlich zwischen der Schlauchfolie und den geneigten Oberflächen strömt, ist eine Formgebung
mit hoher Geschwindigkeit möglich.
Aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Beispiele gehen Vorteile der Erfindung hervor»
Beispiel
1 - k
Niederdruckpolyäthylen NOVATEC-L, F155 (hergestellt von Mitsubishi Kasei Kogyo K.K.) mit einem Schmelzindex von 2,0
g/10 Min. bei 190° C. und einer Dichte von 0,925 g/cm-' wurde
mit einer Schmelztemperatur von l60° C. und einer Extrusionsgeschwindigkeit
von 18 kg/Std. mit einer Aufblas-Formvorrichtung (Extruder, Typ EA-40 der Modern Machinery Co.) (40 mm
Durchmesser, L/D-Verhältnis 26 und Kompressionsverhältnis
3,2), die mit einer spiralartigen Blasmatrize (Lippenabstand 0,8 mm/Durchmesser des kreisförmigen Schlitzes 100 mm) versehen
war, extrudiert.
Hierbei wurde ein Luftring gemäß Fig. 5 verwendet und die aus dem Luftaustrittschlitz ausströmende Luftmenge so eingestellt,
daß die aus der nachfolgenden Tabelle I hervorgehenden Grenzlinien zwischen plastifiziertem und festem Zustand erhalten
wurden. Das Aufblasverhältnis und die Abzugsgeschwindigkeit der , Schlauchfolie war unterschiedlich. Die Folienformstabilität,
Durchsichtigkeit der Folie und das Ausmaß der Druckminderung im Luftsaugkanal wurde gemessen. Dabei wurde folgende Folienformstabilität
beobachtet:
0: Die Schlauchfolie wurde sehr stabil ohne merkliche wellige Bewegung, Schwingung und Falten geschaffen.
Δ : Wellige Bewegung, Schwingung und Falten wurden beobachtet.
X: Wellige Bewegung, Schwingung und Falten traten stark auf, so daß eine kontinuierliche Formgebung der
Schlauchfolie unmöglich war.
Die Durchsichtigkeit (Trübung) wurde wie folgt gemessen: Gemäß der japanischen Industrienorm (JIS) K 671^ wurde die Durchsichtigkeit
mit einem Trübungsmesser der Nippon Denshoku Co. gemessen und in Trübung {%) ausgedrückt.
Das Ausmaß der Druckminderung im Drucksaugkanal wurde wie
folgt gemessen. Durch den Luftsaugkanal im Luftring wurde ein feines Kupferrö'hrchen eingeschoben und mit einem U-förmigen
Rohr verbunden, welches mit mittels roter Farbe gefärbtem Wasser gefüllt war. Dann wurde der Druckunterschied zwischen
dem Luftsaugkanal und atmosphärischem Druck als Unterschied (in mm) zwischen der Höhe der Wassersäule in den beiden Schenkeln
des U-förmigen Röhrchens gemessen.
Die Höhe der Grerelinie zwischen plastifiziertem und festem
Zustand wurde wie folgt gemessen. Es wurde der Abstand zwischen einer Stelle, an der die Schlauchfolie hart wird (Grenzlinie)
und der Oberfläche der Matrize gemessen.
Es wurden Schlauchfolien in der gleichen Weise wie gemäß Beispiel
1 bis ^ hergestellt, nur war hierbei der Luftring durch
einen herkömmlichen Luftaufblasring ersetzt.
Die Ergebnisse der Beispiele 1 bis if und der Kontrollbeispiele
1 bis k gehen aus der folgenden Tabelle I hervor.
Aufblas verhältnis |
Folien dicke (μπι) . |
Abzugge schwindigkeit (m/MIn) |
Formge- bungssta- bilität |
Betrag der Druckmin- derung . . (mm/Wasser- |
Trübung | Höhe der Grenzlinie (cm) |
|
"BEISPIEL 1 2 3 4 |
1,0 2,0 3,0 4,5 |
40 Il M Il |
40 20 13 8,8 |
O O O O | saule) 2 7 6 5 |
5,0 3,8 3,5 3,5 |
30 20 21 22 |
KONTROLL BEISPIEL,. 1 2 3 4 |
1,0 2,0 3,0 4,5 |
40 Il ■ I Il |
40 20 13 8,8. |
O O Δ X |
I I I I | 5,5 4,2 3,8 |
A. U) U)
■ cn o o |
Beispiele 5-8
Es wurde ein Niederdruckpolyäthylen von linearer Struktur mit einem Schmelzindex von 1,0 g/10 Min. bei 190° C. und einer
Dichte von 0,920 g/cm-' extrudiert mit einer Harz temp era tür von
260° C, einer Extrusionsgeschwindigkeit von 18 kg/Std. und einem Aufblasverhältnis von 2,0, und zwar mit einem Delser-50
Extruder der Modern Machinery Co. (50 mm Durchmesser, L/D-Verhältnis
26 und Kompressionsverhältnis 1,8), der ausgestattet war mit einer spiralartigen Blasmatrize (Lippenabstand 2,0 mm,
Durchmesser des zylindrischen Schlitzes 100 mm).
Es wurde ein Luftring ähnlich Fig. 5 verwendet und die Menge der aus dem Luftaustrittschlitz ausgeblasenen Luft so eingestellt,
daß Grenzlinien zwischen plastifiziertem und festem Zustand gemäß der nachfolgenden Tabelle II erhalten wurden.
Die Abzugsgeschwindigkeit wurde unterschiedlich gewählt, um die Formgebungsstabilität und weitere physikalische Eigenschaften
beurteilen zu können.
Die Schlauchfolien wurden in der gleichen Weise wie bei den Beispielen 5 bis 8 aufgeblasen, nur daß hierzu ein herkömmlicher
Luftaufblasring verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Beispiele 5 bis 8 und der Kontrollbeispiele
5 bis 8 gehen aus der folgenden Tabelle II hervor.
II
Abzugge schwindigkeit (m/Min) |
Folien dicke (μπι) |
Formgebungs- stabili tät |
Betrag der Druck minderung (mm/Wasser säule) |
Trübung . (X) |
Höhe der Grenzlinie.' (cm) |
|
BEISPIEL 5 | 10 | 50 | O | 3 | 6,0 | 20 |
6 | 40 | 12,5 | O | 4,5 | 3,0 | Il |
7 | 60 | 8,3 | O | 5,5 | 2,8 | Il |
8 | 100 | 5 | O | 6 | 2,8 | Il |
KONTROLL BEISPIEL · 5 |
10 | 50 | Δ | — | 9,5 | 35 |
6 | 40 | 12,5 | X | - | - | - |
7 | 60 | 8,3 | X | - | - | - |
8 | 100 | 5 | X | - | - | - |
fc-i
L e ä"r S e i t θ
Claims (1)
- MITSUSBISHI KASEI KOGYO K.K. 29. Oktober 1982Tokio, JapanVorrichtung zum Herstellen von SchlauchfolienPatentansprüchef l.j Vorrichtung zum Herstellen einer Schlauchfolie, mit ^der ein geschmolzenes Harz durch einen kreisförmigen Schlitz einer Matrize extrudiert und in die entstehende Schlauchfolie zum Aufblasen derselben Gas eingeblasen und die Schlauchfolie mittels aus einem Luftring ausgestoßener Luft gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Luftring eine Außenlippe (3) und eine Innenlippe (4) aufweist, die näher an der Matrize (2) angeordnet ist als die Außenlippe, daß die Außenlippe und die Innenlippe einen Luftdurchlaßkanal bilden, der in einem Luftaustrittschlitz (5) endet, daß der Innendurchmesser der Außenlippe in Abzugsrichtung der Schlauchfolie zunimmt, und daß der Luftdruck in einem Raum zwischen der Innen-" lippe und der Schlauchfolie durch Venturi-Rohrwirkung oder eine Absaugvorrichtung verringerbar ist.2 Vorrichtung nach Anspruch 1„dadurch gekennzeichnet , daß die Luftdruckmindereinrichtung einen Luftsaugkanal (6) aufweist, der sich durch die Innenlippe erstreckt.3. Vorrichtung nach Anspruch 2„dadurch gekennzeichnet , daß der Luftsaugkanal(6) in Abzugsrichtung der Schlauchfolie (10) offen ist.BAD ORIGINAL^. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Luftsaugkanal (6) in einen Luftdurchlaßkanal (16) des Luftringes mündet, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die eine Venturi-Rohrwirkung zum Einsaugen von Luft in den Luftsaugkanal hervorruft.5. Vorrichtung nach Anspruch ^,dadurch gekennzeichnet , daß die die Venturi-Eohrwirkung erzeugende Einrichtung eine Abdeckung (7) aufweist, die einem der Öffnung in den Raum zwischen der Innenlippe und der Schlauchfolie entgegengesetzten Ende des Luftsaugkanals (6) überlagert ist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß Umlenkplatten (15) in einem Kanal für die Luftströmung zwischen der Außen- und Innenlippe, der zum Luftaustrittschlitz (5) führt, vorgesehen · sind.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß oberhalb der Außenlippe (3) eine die Schlauchfolie (10) umgebende ringförmige Rektifizierungsplatte (9) für den Luftstrom vorgesehen ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftdruckmindereinrichtung einen Luftsaugkanal (6) aufweist, der sich durch die untere Lippe erstreckt, daß ein Ende des Luftsaugkanals in den Raum zwischen der Innenlippe und der Schlauchfolie mündet, während das andere Ende in einen Luftkanal zwischen der Außen- und Innenlippe geöffnet ist, der zu dem Luftaustrittschlitz (5) führt, und daß die Außenlippe mit einem Vorsprung (17) an ihrer Unterseite an einer Stelle oberhalb des anderen Endes des Luftsaugkanals versehen ist.BAD ORIGINAL9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftdruckraindereinrichtung einen Luftsaugkanal (6) aufweist, der von einem Innenflansch (V) der Innenlippe und einem diesen umgebenden^ geschlossenen Ring (^2) begrenzt ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß aus der Matrize (2) ein Harz extrudiert wird, welches aus der aus Hochdruckpolyäthylen und Niederdruckpolyäthylen von linearer Struktur bestehenden Gruppe ausgewählt ist.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß im mittleren Bereich der Matrize (2) ein nach oben weisender Vorsprung (20). ^ - gehalten ist,vorgesehen ist,wodurch der Luftring (1) auf niedriger Höhe/ wobei eine Öffnung des Luftsaugkanals in Abzugsrichtung der Schlauchfolie gebildet ist.
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JP57127058A JPS5916721A (ja) | 1982-07-21 | 1982-07-21 | インフレ−シヨンフイルム成形装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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KR (1) | KR880001768B1 (de) |
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Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
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Owner name: MITSUBISHI KASEI CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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