DE3230276C2

DE3230276C2 - Method and device for applying biscuits or the like to viscous confectionery mass contained in mold cavities

Info

Publication number: DE3230276C2
Application number: DE19823230276
Authority: DE
Inventors: Gerd 5239 Nister Imhäuser
Original assignee: Winkler and Duennebier Maschinefabrik und Eisengiesserei GmbH
Current assignee: WINKLER & DUENNEBIER MASCHINENFABRIK UND EISENGIES
Priority date: 1982-08-14
Filing date: 1982-08-14
Publication date: 1991-11-21
Also published as: GB2126946A; GB2126946B; GB8321542D0; DE3230276A1

Abstract

Beim Aufbringen von Keksen od.dgl. auf in Formvertiefungen enthaltener Süßwarenmasse ist es erwünscht, daß der aufgelegte Keks eine Lage einnimmt, in der seine Ränder parallel und im gleichen Abstand zur Wandung der Formvertiefung verlaufen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Formvertiefung nach Auflegen des Kekses mittels eines Vibrators für kurze Zeit in Schwingungen versetzt wird. Die in der Formvertiefung enthaltene zähviskose Süßwarenmasse zeigt dabei die Neigung an der Wandung der Formvertiefung emporzusteigen und dadurch eine Art Flüssigkeitskeil zu bilden, der den Keks in die gewünschte mittige Lage treibt.When placing biscuits or similar on candy mass contained in mold cavities, it is desirable for the biscuit placed on top to assume a position in which its edges run parallel to and at the same distance from the wall of the mold cavity. This is achieved by briefly making the mold cavity vibrate using a vibrator after the biscuit has been placed on top. The viscous candy mass contained in the mold cavity tends to rise up the wall of the mold cavity and thereby form a kind of liquid wedge that pushes the biscuit into the desired central position.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zu seiner Durchführung geeignete Vorrichtung zum Aufbringen von Keksen, Waffeln o. dgl. auf in Formen enthaltene zähviskose Süßwarenmasse, insbesondere auf Schokoladenmassen.The invention relates to a method and a device suitable for carrying out the method for applying biscuits, wafers or the like to viscous confectionery masses contained in molds, in particular to chocolate masses.

Angestrebt wird, daß der in der Formvertiefung eingebrachte Keks mittig mit parallel zu den Wandungen der Formvertiefung verlaufenden Rändern zu liegen kommt.The aim is for the biscuit placed in the mould cavity to lie centrally with the edges running parallel to the walls of the mould cavity.

Die bisher bekannten Verfahren zum Aufbringen von Keksen o. dgl. auf in Formvertiefungen enthaltene zähviskose Süßwarenmasse umfassen folgende Schritte: Einfüllen einer abgemessenen Menge der zähviskosen Süßwarenmasse in die Formvertiefungen, Einleiten von Schwingungen in die Formvertiefungen, um eine gleichmäßige Verteilung der Süßwarenmasse zu bewirken und um in der Masse eingeschlossene Gasblasen auszutreiben (DE-OS 29 13 597), Auflegen eines Kekses auf die in der Formvertiefung enthaltene zähviskose Süßwarenmasse und schließlich Andrücken des Kekses auf die Süßwarenmasse, um eine innige Verbindung zwischen Keks und Masse herzustellen (DE-GM 73 45 281).The previously known methods for applying biscuits or the like to viscous confectionery mass contained in mold cavities comprise the following steps: filling a measured amount of the viscous confectionery mass into the mold cavities, introducing vibrations into the mold cavities in order to achieve an even distribution of the confectionery mass and to expel gas bubbles trapped in the mass (DE-OS 29 13 597), placing a biscuit on the viscous confectionery mass contained in the mold cavity and finally pressing the biscuit onto the confectionery mass in order to create an intimate connection between the biscuit and the mass (DE-GM 73 45 281).

Die genannten Verfahrensschritte finden in der Bewegung der Formvertiefungen statt, d. h. die Formvertiefungen werden in Gurten oder Transportketten gehalten unter einer Einfüllstation hindurchgeführt, über einen Rütteltisch geleitet, dann durch eine Keksauflegestation transportiert und schließlich unter den Stempeln einer Andrückstation hindurchgeführt.The above-mentioned process steps take place in the movement of the mould cavities, i.e. the mould cavities are held in belts or transport chains and passed under a filling station, guided over a vibrating table, then transported through a biscuit laying station and finally passed under the stamps of a pressing station.

Nachteilig an diesen bekannten Verfahren ist es, daß beim Einlegen der Kekse durchaus nicht immer das Zentrum der Formvertiefung getroffen wird, ohne daß diese unerwünschte Verschiebung durch den nachfolgenden Arbeitsgang des Andrückens korrigiert werden könnte. Dabei ist zu sehen, daß die Formvertiefungen nur unwesentlich größere Abmessungen als die Kekse aufweisen, d. h. der Spalt zwischen Keksrand und Formenwandung ist sehr schmal und liegt in der Größenordnung von 1-2 mm. In ähnlicher Größenordnung liegt die Ungenauigkeit der Keksauflegeeinrichtungen, die die Kekse in die bewegten Formvertiefungen einlegen. Häßliche, den Keks ungleich breit überragende Ränder aus Süßwarenmasse sind die Folge.The disadvantage of these known methods is that when the biscuits are placed in, the centre of the mould cavity is not always hit, and this undesirable displacement cannot be corrected by the subsequent pressing operation. It can be seen that the mould cavities are only slightly larger than the biscuits, i.e. the gap between the edge of the biscuit and the mould wall is very narrow and is in the order of 1-2 mm. The inaccuracy of the biscuit placing devices which place the biscuits in the moving mould cavities is of a similar order of magnitude. The result is ugly edges of confectionery mass which protrude unevenly over the biscuit.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren geht aus vom Arbeitsgang des Einpressens der Kekse in die Süßwarenmasse. Nicht nur, daß hierbei ungewollte Verschiebungen stattfinden, sondern es kommt häufig zum Bruch des Kekses, insbesondere bei zu stark gewähltem Anpreßdruck.Another disadvantage of the known processes is the process of pressing the biscuits into the confectionery mass. Not only does this result in unwanted displacement, but the biscuit often breaks, especially if the pressure is too high.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung zum Aufbringen von Keksen o. dgl. auf in Formvertiefungen enthaltene zähviskose Süßwarenmasse zu schaffen, das bzw. die gewährleistet, daß der Keks eine Lage einnimmt in der seine Ränder parallel und in gleichem Abstand zur Wandung der Formvertiefung verlaufen, wobei er ohne Anpreßdruck eine innige Verbindung mit der Süßwarenmasse eingeht.The object of the invention is therefore to provide a method and a device suitable for carrying out this method for applying biscuits or the like to viscous confectionery mass contained in mold cavities, which ensures that the biscuit assumes a position in which its edges run parallel to and at the same distance from the wall of the mold cavity, whereby it forms an intimate connection with the confectionery mass without contact pressure.

Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß die Formvertiefungen mit darin enthaltener zähviskoser Süßwarenmasse und darauf aufliegendem Keks, vor Erstarren der Süßwarenmasse, in Schwingungen versetzt werden.The object of the invention is achieved in that the mold cavities containing the viscous confectionery mass and the biscuit resting thereon are set into vibration before the confectionery mass solidifies.

Vorteilhaft an dieser Lösung der Aufgabe ist es, daß sich der Keks unter dem Einfluß der Vibrationen gewissermaßen selbsttätig verschiebt und zwar so lange, bis er in der Mitte der Formvertiefung mit parallel zu der Wandung der Formvertiefung ausgerichteten Rändern zu liegen kommt, wobei gleichzeitig die Süßwarenmasse mit der Unterseite des Kekses, ohne Gefahr der Bruchbildung, eine innige Verbindung eingeht.The advantage of this solution to the problem is that the biscuit shifts itself, so to speak, under the influence of the vibrations until it comes to lie in the middle of the mold cavity with its edges aligned parallel to the wall of the mold cavity, whereby at the same time the confectionery mass forms an intimate bond with the underside of the biscuit without any risk of breakage.

Im folgenden soll nunmehr das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner Durchführung vorgeschlagene Vorrichtung anhand einer rein schematischen Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt:In the following, the method according to the invention and the device proposed for its implementation will be explained in more detail using a purely schematic drawing. It shows:

Fig. 1 die einzelnen Verfahrensschritte in ihrer zeitlichen Reihenfolge. Fig. 1 shows the individual process steps in their chronological order.

In die Formvertiefungen eines nicht dargestellten Formkastens, der zum Beispiel 30 derartiger Formvertiefungen enthält, von denen in der Zeichnung eine einzige Formvertiefung 1 stellvertretend dargestellt ist, wird über Dosiermittel 2, wie an der Stelle "a" dargestellt, eine abgemessene Menge von Süßwarenmasse 3 eingefüllt. Um diese zähviskose Süßwarenmasse 3 gleichmäßig in der Formvertiefung 1 zu verteilen und um die in der Süßwarenmasse eingeschlossenen Gasblasen auszutreiben, wird die Formvertiefung 1 wie in "b" gezeigt, einem Rütteltisch 4 zugeführt und dort in Schwingungen versetzt. Bei dem Rütteltisch 4 handelt es sich um ein handelsübliches Modell, das im wesentlichen aus einer schwingend gelagerten Platte besteht, an deren Unterseite ein oder mehrere Vibratoren angeordnet sind. In der Weiterbewegung gelangt die Formvertiefung 1 an die Stelle "c". Hier ist eine mit Keksen 5 gefüllte, in ihrer Wirkungsweise bekannte Kekseinlegevorrichtung 6 angeordnet.A measured amount of candy mass 3 is filled into the mold cavities of a mold box (not shown), which contains, for example, 30 such mold cavities, of which a single mold cavity 1 is shown in the drawing as a representative, via dosing means 2 , as shown at point "a" . In order to distribute this viscous candy mass 3 evenly in the mold cavity 1 and to expel the gas bubbles trapped in the candy mass, the mold cavity 1 is fed to a vibrating table 4 , as shown in "b" , and is set into vibration there. The vibrating table 4 is a commercially available model, which essentially consists of a vibrating plate, on the underside of which one or more vibrators are arranged. As it continues to move, the mold cavity 1 reaches point "c" . Here, a cookie insertion device 6 filled with cookies 5 and known in its mode of operation is arranged.

Die Kekseinlegevorrichtung 6 enthält, hier nicht dargestellt, Steuermittel, die den untersten der Kekse 5 in dem Augenblick freigeben, in dem eine Formvertiefung 1 unter der Kekseinlegevorrichtung 6 hindurchgeführt wird.The biscuit insertion device 6 contains control means, not shown here, which release the lowest of the biscuits 5 at the moment when a mold cavity 1 is passed under the biscuit insertion device 6 .

Zum letzten Arbeitsgang wird die Formvertiefung 1 an die Stelle "d" transportiert. Hier erfolgt ein erneutes Verrütteln. Dazu wird die Formvertiefung 1 wie schon von Stelle "b" her bekannt, über einen Rütteltisch 7 geleitet, der in seinem Aufbau dem Tisch 4 entspricht. Die Vibration des Tisches 7 bewirkt nicht nur, wie zunächst erwartet, ein "Festrütteln" des Kekses 5 auf der Süßwarenmasse 3, sondern darüber hinaus ein exaktes Zentrieren des Kekses 5 in der Formvertiefung 1.For the last step, the mold cavity 1 is transported to point "d" . Here, it is vibrated again. For this purpose, the mold cavity 1 is guided over a vibrating table 7 , as already known from point "b" , which corresponds in its structure to table 4. The vibration of table 7 not only causes the biscuit 5 to "shake firmly" onto the confectionery mass 3 , as initially expected, but also precisely centers the biscuit 5 in the mold cavity 1 .

Diese überraschende Tatsache findet ihre Erklärung vermutlich in der Bildung eines "Flüssigkeitskeiles" 3&min; im Spalt zwischen Keksrand und der Wandung der Formvertiefung. Dieser Flüssigkeitskeil 3&min; hat die Eigenschaft, den Keks von der Formenwandung abzudrücken, wobei die verschiebende Kraft mit breiter werdendem Spalt abnimmt. Da sich hierbei der gegenüberliegende Spalt verengt, nimmt die Kraft des dort wirkenden Flüssigkeitskeils zu. Daraus folgt, daß der Keks so weit verschoben wird, bis sich ein Gleichgewicht der Kräfte einstellt. Dies ist dann der Fall, wenn die einander gegenüberliegenden Spalte gleich breit sind, d. h. wenn der Keks wie gewünscht seine Lage exakt in der Mitte der Formvertiefung mit parallel zur Formenwandung ausgerichteten Rändern eingenommen hat.This surprising fact is probably explained by the formation of a "liquid wedge"3' in the gap between the edge of the biscuit and the wall of the mould cavity. This liquid wedge 3' has the property of pushing the biscuit away from the mould wall, whereby the shifting force decreases as the gap widens. As the gap opposite narrows, the force of the liquid wedge acting there increases. This means that the biscuit is shifted until the forces are in equilibrium. This is the case when the gaps opposite each other are of equal width, ie when the biscuit has taken up its position exactly in the middle of the mold cavity with the edges aligned parallel to the mold wall, as desired.

Claims

1. Method for applying biscuits or the like to viscous confectionery mass contained in mold cavities, characterized in that the mold cavities ( 1 ) with the viscous confectionery mass ( 3 ) contained therein and the biscuit ( 5 ) resting thereon are caused to vibrate before the confectionery mass ( 3 ) solidifies.

2. Method according to claim 1, characterized in that the mold cavities ( 1 ) are guided over a vibrating table ( 7 ) after filling with the viscous confectionery mass ( 3 ) and placing a biscuit ( 5 ) on top.

3. Device for carrying out the method according to claim 1 or 2, characterized by a vibrating table ( 7 ) connected downstream of the biscuit insertion device ( 6 ).