DE3227901C2 - Zündschaltung für in Reihe geschaltete Thyristoren - Google Patents
Zündschaltung für in Reihe geschaltete ThyristorenInfo
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Abstract
Bei der erfindungsgemäßen Zündschaltung ist eine der Anzahl von Thyristoren (Th ↓1-Th ↓n) entsprechende Anzahl von Trenntransformatoren (Ü ↓1-Ü ↓n) vorgesehen. Dabei ist die Primärwicklung eines ersten Trenntransformators (Ü ↓1) mit einer Wechselspannungsquelle (W) und die Primärwicklung jedes weiteren Trenntransformators (Ü ↓2-Ü ↓n) mit der Sekundärwicklung eines vorangehenden Trenntransformators verbunden. Jede Sekundärwicklung der Trenntransformatoren (Ü ↓1-Ü ↓n) ist über einen Gleichrichter (B) mit einem Energiespeicher (C ↓B) verbunden. Jeder Energiespeicher ist wiederum über einen lichtsteuerbaren Halbleiterschalter (T ↓1-T ↓n) mit dem Gate eines zugeordneten Thyristors verbunden. Bei dieser Anordnung wird die erforderliche Zündenergie für die Thyristoren (Th ↓1-Th ↓n) unabhängig von der an diesen Thyristoren anstehenden Spannung von einer gesonderten Wechselspan nungs quelle (W) aufgebracht. Die Isolationsspannung der ein zelnen Trenntransformatoren (Ü ↓1-Ü ↓n) muß lediglich gleich der Sperrspannung eines einzelnen Thyristors (Th) sein. Die Zün dung der Thyristoren erfolgt über Lichtleiter (L ↓1-L ↓n), die mit den lichtsteuerbaren Halbleiterschaltern (T ↓1-T ↓n) optisch gekoppelt sind.
Description
Die Erfindung betriff: eine Zündschaltung fü. η in
in Reihe geschaltete Thyristoren, denen jeweils eine Zündeinrichtung
mit einem jeweils von einem an der Wcchselspannungsquelle angeschlossenen Gleichrichter gespeisten
Energiespeicher zugeordnet ist, der über einen lichtsleuerbaren Halbleiterschalter mit dem Gate des
Thyristors verbunden ist.
Eine lichtgesteuerte Zündschaltung ist aus der Siemens-Zeitschrift
52 (1978), Heft 3, Seiten 146—149 bekannt. Durch eine solche Zündung ist eine problemlose
Isolierung zwischen einer gemeinsamen Ansteuereinheil und den Zündeinrichtungen der einzelnen Thyristoren
möglich. Die notwendige Zündenergie wird aus einer Schutzbeschaltung des jeweiligen Thyristors gewonnen.
Dabei muß jedoch dafür gesorgt werden, daß die Schutzbeschaltungen tatsächlich eine zur Zündung
der Thyristoren ausreichende Energie liefern. Da dies nicht immer der Fall ist, müssen bei der Zündenergieauskopplung
aus der "Ptyristor-Beschaltung verschiedene
Einschränkungen in Kauf genommen werden. So können /. B. die Thyristoren erst eine gewisse Zeit, die
bei 20 bis 100 msec liegt, nach dem Einschalten der Versorgungsspannung
eingeschaitet werden, da erst als Energiespeicher dienende Kondensatoren aufgeladen
werden müssen. Die Schutzbcschaltung der Thyristoren kann nicht optimal im Hinblick auf ihre Schutzaufgabe
dimensioniert werden, sondern bei der Dimensionicrung muß auch die notwendige Zündenergie berücksichtigt
werden. Die Zündenergie ist beschränkt, so daß nur kurze Zündimpulsc von ca. 20 msec möglich sind.
Die Anoden-Kathoden-Spannung mn,1' mindestens bei
50—100 Volt liegen, so daß Einbußen im Ansteuerbereich hingenommen werden müssen. Außerdem gibt es
Anwendungen bzw. Betriebsarten, bei denen die an der Reihenschaltung der Thyristoren anstehende Spannung
über lungere Zeit den Wert Null annehmen kann, beispiclswcise
bei Kondensatorblindleistungskompensation, bei maschinengeführten Umrichtern und im
Bremsbetrieb bei Traktionsglcichstromslellern. Wenn jedoch die an der Reihenschaltung der Thyristoren anstehende
Spannung zu gering wird, ist keine Einergieauskopplung
aus der Schutzbeschaltung mehr möglich,
so daß die genannte Encrgieauskopplung nicht für alle Anwendungsfälle in Betracht kommt.
Ferner ist aus der US-PS 36 17 773 eine Zündschaltung
für π in Reihe geschaltete Thyristoren bekannt, bei welcher jeweils mehrere Thyristoren mit Hilfe eines
lichtstcuerbarcn Halblcitcrschallcrs zündbar sind, wobei diese Zündimpulse über in Reihe geschaltete Trenntransformatoren
den einzelnen Thyristoren zugeleitet werden, liin als Zündenergiespeicher jeweils voigesehc-
b0 ner Kondensator wird über einen zugeordneten Gleichrichter
einer Gleichrichterkettc geladen.
Aus der US-PS 37 23 7b8 ist eine Zündschaltung der eingangs genannten Gattung bekannt, bei der die erforderliche
/ündenergie aus den Spannungsabfällen an Ze-
b5 nerdioclen einer Reihenschaltung derartiger Dioden gewonnen
wird. Durch die Reihenschaltung besteht damit eine galvanische Verbindung zwischen allen Zündeinrichtungen.
Weiterhin ist aus der US-PS 35 02 910 eine Zündschaltung bekannt, bei der die Zündimpulse für eine
Reihenschaltung von Thyristoren diesen über eine Anordnung von in Reihe geschalteten Trenntransformatoren
zugeleitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zündschaltung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
die zur Verfugung stehende Zündenergie unabhängig von der an den Thyristoren anstehenden Spannung
wird. Ό
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß η Trenntransformatoren vorgesehen sind, von denen
die Primärwicklung eines ersten Trenntransformators mit der Wechselspannungsquelle und die Primärwicklung
jedes weiteren Trenntransformators mil der Sekundärwicklung eines vorangehenden Trenniransformaiors
verbunden ist und daß jede Sekundärwicklung der Trer.ntransformatoren über den jeweiligen Gleichrichter
mit dem Energiespeicher der jeweils zugeordneten Zündeinrichtung verbunden ist.
Bei dieser Schaltung wird also die notwendige Zündenergie
aus einer Wechselspannungsquelle über Trjnsformatoren
übertragen und ist somit unabhängig von der an den Thyristoren anstehenden Spannung. Eine
derartige Zündschaltung ist daher für alle Anwendungen und Betriebsarten einsetzbar. Das Prinzip der Lichtzündung
mit der einfachen Potentialtrennung wird beibehalten. Wegen der Hintereinanderschaltung der
Trenntransformatoren muß die Isolationsspannung jedes einzelnen Trenntransformators nicht auf die volle,
an der Reihenschaltung der Thyristoren anstehende Sperrspannung, sondern lediglich auf die Sperrspannung
eines einzelnen Thyristors ausgelegt sein. Es können daher normale Zündimpulsübertrager verwendet
werden. j5
Vorteilhafterweise ist jeder Sekundärwicklung ein Anpaßkondensator parallel geschaltet. Damit kann die
Spannungsverteilung an den einzelnen Trenntransformatoren gesteuert werden. Damit für alle Thyristoren
die gleiche ''ündspannung zur Verfugung steht, werden
zweckmäßigerweise die Kapazitäten der Anpaßkondensatoren im Verhältnis zu den Streuinduktivitäten der
Trenntransformatoren nach den bekannten Leitungsgleichungen so gewählt, daß die Spannung an allen Sekundärwicklungen
der Trenntransformatoren den gleichen Wert aufweist.
Jeder Anschluß jeder Sekundärwicklung kann über je einen Widerstand an den Wechselstromcingang einei
zugeordneten Gleichrichter-Brückenschaltung angeschlossen sein, an derer. Ausgang ein Kondensator als
Energierspeicher angeschlossen ist. Die Widerstände werden daSei nach dem Zündstrombedarf des zugeordneten
Thyristors ausgelegt. Durch die relativ hochohmigen Widerstände werden die Thyristoren von den Kapazitäten
des Zündicreises entkoppelt.
Mit der Sekundärwicklung des n-ten Trenntransformators
kann die Primärwicklung eines weiteren Trenntransformaiors
verbunden sein, an dessen Sekundärwicklung ein Kondensator angeschlossen ist. Dabei wird
zweckmäßigerweise an J'c Sekundärwicklung des wei- w>
tercn Trenntransformators eine Leuchtdiode angeschlossen,
die über einen Lichtleiter mit einer Rückmeldeeinrichtung verbunden ist. Mit dieser Rückmeldeeinrichtung
kann überprüft werden, ob die Zündenergie an allen Zündeinrichtungen ansteht. t,·;
Die Wechsclspannungsqucllc kann eine an eine
Gleichspannungsquelle ^geschlossene Reihenschaltung eines rückwärts leitenden Thyristors und einer Induktivität
enthalten, wobei dem rückwärts leitende» Thyristor die Reihenschaltung der Primärwicklung des
ersten Trenntransformators und eines Schwingkreiokondensators
prallel geschaltet ist. Mit dieser Schaltung kann aus einer Gleichspannung eine mittelfrequente
Wechselspannung von z. B. 10 kHz erzeugt werden, die mit verhältnismäßig kleinen Trenntransformatoren
übertragen werden kann.
Bei einer Zündschaltung für mehrere Thyristorsäulen mit jeweils η in Reihe geschalteten Thyristoren ist
zweckmäßigerweise für jede Thyristorsäule ein Jsoüertransformator
vorgesehen, dessen Sekundärwicklung mil der Primärwicklung des ersten Trenntransformators
für die zugeordnete Thyristorsäule verbunden ist, wobei die Primärwicklungen aller Isoliertransformatoren in
Reihenschaltung an die Wechselspannungsquelle angeschlossen sind. Damit können die Zündschaltungen aller
Thyristorsäulen aus einer gemeinsamen Wechselspannungsquelle gespeist werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgen
anhand der Fig. 1 bis 6 näher er.a-jtert.
F i g. 1 zeigt eine Reihenschaltung von Thyristoren Th\ bis Thn. Jedem Thyristor Th\ bis Thn ist eine Schutzbeschaltung
in Form eines RC-Gliedes RQ bis RCn parallel
geschaltet. Die Gates der Thyristoren Th\ bis TAn
sind übwf je einen lichtempfindlichen Transistor ΤΊ bis
Tn mit je einer Zündeinrichtung EA\ bis EAn verbunden.
Die Kathoden der Thyristoren Th] bis Thn sind jeweils
direkt mit den Zündeinrichtungen EA\ bis EAn verbunden.
Die üchtsteuerbaren Transistoren Ti bis Tn werden
über Lichtleiter L\ bis Ln angesteuert.
Zur Übertragung der erforderlichen Zündenergie für die Thyristoren Th\ bis Thn ist an eine noch zu erläuternde
Wechselspannungsquelle W die Primärwicklung eines Trenntransformators Ü\ angeschlossen. An die Sekundärwicklung
des Trenntransformators Ü\ ist wiederum die Primärwicklung eines Trenntransformators Ü2
angeschlossen usw. Auf diese Weise sind η Trenntransformatoren Ü\ bis L)n hintereinandergeschaltet. An die
Sekundärwicklung der einzelnen Trenntransformatoren O\ Ss Un ist ferner jeweils eine gleichartige Zündeinrichtung
EA] bis £4„ angeschlossen. Der Aufbau der
Zündeinrichtung EA\ bis EAn wird im folgenden anhand
der Zündeinrichtung EAn dargestellt. In der Zündeinrichtung
EAn ist die Sekundärwicklung des Trenntransformators
Cln mit einem Anpaßkondensator Cn überbrückt,
mit dem in noch zu erläuternder Weise die Spannung an den einzelnen Trenntransformatoren Ü\ bis On
gesteuert werden kann. Ferner sind die Anschlüsse der Sekundärwicklung des Trenntransformators Un über je
einen Widerstand Rna bzw. R„D mit den Wechselspannungseingängen
einer Gleichrichter-Brückenschaltung Bn verbunden. Die Gleichstromausgänge der Gleichriuhter-Bruckenschaltung
Bn sind von einem als Energiespeicher wirkenden Kondensator Can überbrückt
und über den üchtsteuerbaren Transistor Tn mit dem
Gale des zugehörigen Thyristors Thn bzw. direkt mit
dessen Kathode verbunden.
Die Sekundärwicklung des Trenntransformators Un
ist noch mit der Primärwicklung eines weiteren Trenntransformators Um 1 verbunden, dessen Sekundärwicklung
ein weiterer Anpaßkondensator Cn n prallel geschaltet
ist. Außerdem ist zwischen einem Anschluß dieser Sekundärwicklung und einer Anzapfung der Sekundärwicklung
eine Leuchtdiode D angeordnet, die optisch mit einem Lichtleiter Ln+ 1 gekoppelt ist.
Bei dieser Zündschaltung wird jeder Kondensator Cm
bis Cnn über die Reihenschaltung von Trenntransforma-
toren Ü\ bis On sowie über zwei Widerstände /fi,,, #i/, bis
Rm, Rnb und eine zugeordnete Brückenschaltiing Bn aufgeladen.
Beispielsweise wird der Kondensator Cn,, von der Wechselspannungsquellc W über die hintereinandergeschalteten
Trenntransformatoren 0<, bis On, die r,
Widerstände Rn* Rnh und die G'eichrichicr-Brückenschaltung
Bn aufgeladen. Seine Ladung steht dann zur Zündung des Thyristors Thn zur Verfügung, wobei der
Thyristor Thn gezündet wird, wenn der Transistor Tn
durch einen Lichtimpuls über den Lichtleiter /.„ leitend i<
> geschaltet wird.
Mit der Leuchtdiode D können die Wechselspannungsquelle W und die Trenntransformatoren Ü\ bis
On+ 1 überwacht werden. Solange nämlich alle Trenntransformatoren
Ü\ bis Ü,,*·, in Ordnung sind, steht an r>
der Diode Deine Spannung an. die diese zum Leuchten bringt, was über den Lichtleiter Ln,, an eine nicht dargestellte
Überwachungseinheit gemeldet wird. Fällt dagegen die Werhseknanniingsniielle VV einer Her Trenn-
transformatoren Ü\ bis Un n bzw. eine der dazwischenliegenden
Verbindungsleitungen aus, so steht an der Leuchtdiode D keine Spannung mehr an, was als Fehlermeldung
registriert wird.
Die an den einzelnen Zündeinrichtungen EAt bis EAn
anstehenden Spannungen können mit Hilfe eines Er-Satzschaltbildes nach Fig.2 ermittelt werden. Dabei
läßt sich die Anordnung nach Fig. 1 durch einen Kettenleiter
darstellen, in dessen Längszweig die transformierten Streuinduktivitäten L,' bis Ln n' sowie die
ebenfalls transformierten ohmschen Widerstandswerte R]' bis /?n). Γ der Trenntransformatorwicklungen liegen.
Zwischen zwei Induktivitäten L' liegt in einem Querzweig des Kettenleiters jeweils die Parallelschaltung
der transformierten Kapazitäten CY bis Cn' und der ebenfalls transformierten Widerstandswerte Rta.b bis J5
Rrj. b der in Reihe geschalteten Widerstände Rt*. R\h bis
Rn, Rat* Die Spannungen in der damit auf einen Kettenleiter
zurückgeführten Anordnung lassen sich nunmehr nach den in dem Buch »Einführung in die theoretische
Elektrotechnik« von Karl Küpfmüller, 7. Auflage. 1962. Seiten 387 bis 388 sowie Seiten 354 bis 359 genannten
Gleichungen berechnen. Dabei wird die Berechnung der Eigenschaften des Kettenleiters auf die Berechnung von
Leitungen zurückgeführt.
Wenn man die Kapazitätswerte C\ bis Cn+ 1 nicht in
Abhängigkeit von den Streuinduktivitäten L\ bis Ln, 1.
den einzelnen im Kettenleiter auftretenden Widerstandswerten sowie von der Frequenz der Einspeisespannung
richtig wählt, so wird im allgemeinen die Spannung an den einzelnen Zündvorrichtungen EAt bis
EAn unterschiedlich sein. In F i g. 3 ist ein möglicher Verlauf
der Spannung Ux entlang des hier näherungsweise
als homogene Leitung betrachteten Kettenleiters gestrichelt dargestellt. Dabei ist z. B. die Spannung am
Kondensator Cn. d. h. an der Zündvorrichtung EAn höher
als am Kondensator d. d. h. an der Zündvorrichtung
Anhand der bereits genannten Leitungsgleichungen kann man jedoch die einzelnen Elemente der Zündschaltung
in Abhängigkeit von der Frequenz der Spei- wi sespannung so wählen, daß die Spannung an allen Zündeinrichtungen
gleich ist. Dieser Fall ist in Fig. 3 mit einer durchgezogenen Linie für Ux dargestellt.
Mit der beschriebenen Anordnung kann also für alle Thyristoren Tht bis Thn die gleiche Zündspannung zur t>j
Verfügung gestellt werden. Diese Zündspannung ist unabhängig von der an den Thyristoren anstehenden
Spannung, so daß die Thyristoren voll ausgesteuert bzw. dauernd gezündet werden können. Da die Zündburciischnft
der Thyristoren ;iuch ohne anliegende Hochspannung vorhanden ist und überwacht werden kann, kann
eine Fehlersuche in den Zündschnltiingcn ohne nnliegende
Hochspannung erfolgen. Die Fehlersuche wird damit wesentlich erleichtert. Wenn die Scricnschaltung
von Thyristoren einseitig geerdet oder die Wechselspannungsquclle
VV potcntialfrei ist, sind die Trenntransformatoren 0\ bis Üni, lediglich auf die Thyristor-Sperrspannung
und nicht auf die an der gesamten Reihenschaltung von Thyristoren Th\ bis Th1, anstehenden
Spannung auszulegen. Es können also normale Ziindimpulsübertrager verwendet werden. Die Trcnntransformatorcn
Üt bis On , ι haben große Zuvcrlässigkeitswcrte,
so daß nach den VDF.-Vorschriften keine Sicherungen notwendig sind.
Die Wechselspannungsquellc IV. die die Zündschaltungen
EAt bis IiAn versorgt, soll eine Ausgangsspannung
mit möglichst hoher Frequenz abgeben, damit kleine Trenntransformatoren verwendet werden können.
Andererseits ist die Frequenz nach oben durch die unbeabsichtigte Hochfrequenz-Erzeugung begrenzt.
Als geeigneter Wert für die Frequenz der Zündenergieübertragung hat sich dabei ein Wert von 10 kHz hcrausgestellt.
Eine derartige Wechselspannung kann mil der in F i g. I dargestellten Wechselspannungsquellc W realisiert
werr*?n. Dabei ist an eine Gleichspannungsquellc SV die Reihenschaltung einer Drossel Lsv, der Primärwicklungen
von Isolicrtransformatorcn Th bis Trn, sowie eines Schwingkreiskondensators C\ angeschlossen.
Zwischen dem Verbindungspunkt von Drossel Λ%ι und
Primärwicklung des Isolicrtransformators l.ir ι und dem
zweiten Anschluß der Cilcichspannungsquelle ist ein rückwärts leitender Thyristor Ths angeschlossen. Dieser
rückwärts leitende Thyristor Ths kann als Antiparallelschaltung
eines normalen, d.h. in einer Richtung stets sperrenden Thyristors Ths., und einer Diode Tft·* betrachtet
werden. An die Sekundärwicklungen der Isoliertransformatorcn
Tr1 bis Trn, kann jeweils eine Kette
der beschriebenen Trcnntransformatorcn Ü\ bis Ü„ n
angeschlossen werden, wobei in F i g. 1 nur eine derartige Kette dargestellt ist. Mit der dargestellten Wechselspannungsquellc
W können also mehrere Serienschal-Hingen von Thyristoren Th versorgt werden.
Der rückwärts leitende Thyristor Ths wird mit der
gewünschten Frequenz der Wechselspannung durch einen der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellten
Taktgeber periodisch eingeschaltet. Dabei bilden die Streuinduktivitäten der Isoliertransformatoren Tn bis
Tr1n zusammen mit dem Schwingkreiskondensatos Cs
einen Schwingkreis, der ebenfalls auf die gewünschte Ausgangsfrequenz ausgelegt ist. Dabei wird vorausgesetzt,
daß die Induktivität der Drossel Lsv wesentlich größer als die Summe der Streuinduktivitäten der Isoliertransformatoren
Trx bis Tr,,, ist.
An den Sekundärwicklungen der Isoliertransformatoren
Tn bis Trm stehen also Wechselspannungen an, die
zur Energieversorgung für die Zündschaltungcn mehrercr
Sericnschaltungen von Thyristoren verwendet werden können. Die Isoliertransformatoren Tn bis Trn, müssen,
wenn die Anlage nicht geerdet ist, für das Spannungspotenlial
des ersten Thyristors Th\ ausgelegt sein. Da man als ersten Thyristor 7Ti1 stets denjenigen wählen
wird, der innerhalb einer Anlage das niedrigste Potential hat, sind die Isolierlransformaioren Tn bis Trn also auf
das niedrigste Anlagenpotential auszulegen.
Anhand der Ausführungsbcispiele nach den F i g. 4 bis
6 wird im folgenden die Zuordnung der Zündeinrichtungen
IiA zu den Thyristoren verschiedener Stromrichterschalüingcn
erläutert.
I'ig. 4 zeigt einen Gleichrichter in Drehstrom-ßrükkenschaltung,
wobei jeder Brückenzweig aus zwei in ι Serie geschalteten Thyristoren Th] bis Th, <
besieht. Bei der Zuordnung der einzelnen Zündeinrichtungen f'A,
bis F'„ ist darauf zu achten, daß die erste Zündeinrichtung
F.A] auf möglichst niedrigem Potential liegt, um für
die Ankopplung an die Wechselstromversorgung mit in einer geringen Isolationsspannung auszukommen und
daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zündeinrichhingen EA keine höhere Spannung als die Sperrspanniing
eines einzelnen Thyristors Th auftritt. Dementsprechend ist die erste Zündeinrichtung EA, mit einem r,
auf Erdpotential liegenden Thyristor Th1 der Brückenschaltung
verbunden. Die folgenden Zündeinrichtungen EA; bis EAa sind den in der Scricnschaltung aufeinancicr!'o!tTenc!cn
Thyristoren ~^h~ ^i1· ^7?* /Mm»r»ivinnt Di**
nächstfolgende Zündeinrichtung EA-, ist dann dem Thyristor
Th-, des nächsten Brückenzweiges zugeordnet, der mit dem Thyristor Th4 verbunden ist usw.
F i g. 5 zeigt eine Zündanordnung für einen Mittelfrequenzgenerator.
Dieser enthält zwei mit einer Gleichsp/iiinungsquelle
verbundene Brückenschaltungen von Thyristoren Th] bis 77)», die ausgangsseitig über Drosseln
Dr,, Dri miteinander verbunden sind. Dabei ist die
erste Zündeinrichtung EA] mit einem Thyristor Th] verbunden, der an einem Pol der Gleichspannungsquelle
liegt. Die nächstfolgende Zündeinrichtung EAi ist einem
Thy .stör 77)2 zugeordnet, der mit dem ersten Thyristor
Th] leitend verbunden ist usw.
Fig.6 zeigt schließlich einen Drehstromstcller, bei
dem in jeder Drehstromleitung eine Antiparallelschaltung jeweils zweier in Serie geschalteter Thyristoren
Th] bis Th4, Th1' bis 7T)4' Th]" bis Th*" liegt. Dabei sind
in jeder Leitung wieder zwei aufeinanderfolgende Zündeinrichtungen EA miteinander verbundenen Thyristoren
Th zugeordnet, so daß die Trenntransformatoren nur auf die Sperrspannung eines einzelnen Thyristors
77? ausgelegt werden müssen. Dabei können jedoch die Thyristoren 77» 1' bis Th/ bzw. Th]" bis Th4" der weiteren
Drehstromleitung wegen des Potentialunterschieds nicht über dieselbe Kette von Trenntransformatoren
versorgt werden. Es wird daher zweckmäßigerweise entsprechend F i g. 1 für jeden Strang des Dreiphasensystems
ein getrennter Isoliertransformator vorgesehen, der jeweils eine Kette von Trenntransformatoren
EA1 bis EA4 bzw. EA, bis EA4 bzw. EAx" bis EA4"
versorgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Zündschaltung für η in Reihe geschaltete Thyristoren,
denen jeweils eine Zündeinrichtung mit einem jeweils von einem an eine Wechselspannungsquelle
angeschlossenen Gleichrichter gespeisten Energiespeicher zugeordnet ist, der über einen lichtsteuerbaren Halbleiterschalter mit dem Gate des
Thyristors verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß π Trenntransformatoren (O\ — On)
vorgesehen sind, von denen die Primärwicklung eines ersten Trenntransformators (U1) mit der Wechselspannungsquelle
(W) und die Primärwicklung jedes weiteren Trenntransformators (Üi— Un) mit der
Sekundärwicklung eines vorangehenden Trenntransformators verbunden ist und daß jede Sekundärwicklung
der Trenntransformatoren (Ü\ — Ü„) über den jeweiligen Gleichrichter (B) mit dem Energiespeicher
(Cb) der jeweils zugeordneten Zündeinrichtung (E£ verbunden ist
2. Zündschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Sekundärwicklung ein Anpaßkondensator CCi — Ci) parallel geschaltet ist.
3. Zündschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitäten der Anpaßkondensatoren
(Cx-Cn) im Verhältnis zu den Streuinduktivitäten
der Trenn transformatoren (Oi-On)
nach den Leitungsgleichungen so gewählt werden, daß die Spannung an allen Sekundärwicklungen der
Trenntransformatoren (Ü\ — On) den gleichen Wert
aufweist.
4. Zündeinrichtung nrch einc-'Λ der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschluß jeder Sekundärwicklung über je -.inen Widerstand
(Ru-Rm, R\b—Rnb) an den Wechselstromeingang
einer zugeordneten Gleichrichter-Brückenschaltung (Bi-Bn) angeschlossen ist, an deren Ausgang ein
Kondensator (Cm-Cbn) als Energiespeicher angeschlossen
ist.
5. Zündschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß mit der Sekundärwicklung
des η-ten Trenntransformators (On) die
Primärwicklung eines weiteren Trenntransformators (On +1) verbunden ist, an dessen Sekundärwicklung
ein Kondensator(Cn + ^angeschlossen ist.
6. Zündschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Sekundärwicklung des weiteren Trenntransformators (On +1) eine Leuchtdiode
(D) angeschlossen ist, die über einen Lichtleiter (Ln vi) mit einer Rückmeldeeinrichtung verbunden
ist.
7. Zündschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannungsquelle
(W) eine an eine Gleichspannungsquelle (SV) angeschlossene Reihenschaltung eines rückwärts
leitenden Thyristors (Th,, D1) und einer Drossel
(Lsv) enthält, wobei dem rückwärisleitenden Thyristor (Ths, D,) die Reihenschaltung der Primärwicklung
des ersten Trcnniransformators (Üi) und eines Schwingkreiskondensators (Cs) parallel geschaltet
ist.
8. Zündschaltung nach einem der Ansprüche I bis 7 für mehrere Thyristorsiiulcn mit jeweils η in Reihe
geschalteten Thyristoren, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Thyristorsäule ein Isoliertransformator
(Tr\ — Trm) vorgesehen ist, dessen Sekundärwicklung
mit der Primärwicklung des ersten Trenntransformators
(Ü\) für die zugeordnete Thyrislorsäulc verbunden ist und daß die Primärwicklungen aller Isoliertransformatorcn
(Tr1) in Reihenschaltung an die Wechselspannungsquelle angeschlossen sind.
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DE19823227901 DE3227901C2 (de) | 1982-07-26 | 1982-07-26 | Zündschaltung für in Reihe geschaltete Thyristoren |
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DE3227901A1 DE3227901A1 (de) | 1984-02-02 |
DE3227901C2 true DE3227901C2 (de) | 1985-01-24 |
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ID=6169377
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DE19823227901 Expired DE3227901C2 (de) | 1982-07-26 | 1982-07-26 | Zündschaltung für in Reihe geschaltete Thyristoren |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1060352A (en) * | 1965-01-21 | 1967-03-01 | English Electric Co Ltd | Semi-conductor devices |
GB1164841A (en) * | 1966-05-06 | 1969-09-24 | English Electric Co Ltd | Improvements in Thyristor Circuits |
GB1251965A (de) * | 1968-01-25 | 1971-11-03 |
-
1982
- 1982-07-26 DE DE19823227901 patent/DE3227901C2/de not_active Expired
-
1983
- 1983-07-25 JP JP13567683A patent/JPS5937733A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5937733A (ja) | 1984-03-01 |
DE3227901A1 (de) | 1984-02-02 |
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