DE3225558A1 - Ultraschallbohrvorrichtung - Google Patents

Ultraschallbohrvorrichtung

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DE3225558A1
DE3225558A1 DE19823225558 DE3225558A DE3225558A1 DE 3225558 A1 DE3225558 A1 DE 3225558A1 DE 19823225558 DE19823225558 DE 19823225558 DE 3225558 A DE3225558 A DE 3225558A DE 3225558 A1 DE3225558 A1 DE 3225558A1
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Germany
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drilling device
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workpiece
ultrasonic drilling
ultrasonic
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DE19823225558
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English (en)
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Rainer 7900 Ulm Schmieg
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Telefunken Systemtechnik AG
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B37/00Boring by making use of ultrasonic energy
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B1/00Processes of grinding or polishing; Use of auxiliary equipment in connection with such processes
    • B24B1/04Processes of grinding or polishing; Use of auxiliary equipment in connection with such processes subjecting the grinding or polishing tools, the abrading or polishing medium or work to vibration, e.g. grinding with ultrasonic frequency

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Ultraschallbohrvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Ultraschallbohrvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art sowie ein Verfahren ur Herstellung zylindrischer Körper aus einem Werkstück durch Ultraschallbohren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 16.
  • Ultraschallbohrvorrichtungen finden bevcrzugten Einsatz zur Bearbeitung harter, spröder Werkstoffe. Dabei wird in einem Ultraschallgenerator die Schallenergie erzeugt und über einen Amplitudentransformator, einem sogenannten Bohrrüssel. der an seiner Spitze ein Werkstück trägt, zu dem zu bearbeitenden Werkstück übertragen. Bohrrüssel samt Werkzeug verfähren beim Bohrvorgang llltraschallschwingungen in Bohrrichtung. d. h. in Richtung des Werkzeugvorschubs bei fortschreitendem Bohrvorgang.
  • Der Bohrrüssel ist achsensymnretrisch aufgebaut und weist mit der Achse in Bohrrichtung. Die Zerspanung des Werkstücks erfolgt mit Hilfe einer Schleifmittelsuspension, deren Schleifmittelkörnchen im Bereich der Stirnfläche des Werkzeugs das Werkstück abtragen. Hierzu wird fortwährend Schleifmittelsuspension an die Bohrstelle gepumpt. Die abgetragenen Materialpartikel werden laufend mit der Schleifmittelsuspension fortgeschwemmt.
  • Aus der Firmenschrift der KLN Ultraschallgesellschaft zum Gerät "Diatron" (1972) ist beispielsweise eine Ultraschallbohrvorrichtung mit einem aufgelöteten Rohrstück als zylindrisch hohlem Werkzeug bekannt, mit welchem flache, kreisrunde Scheiben aus einer Platte ausgebohrt werden können. Zur Herstellung längerer zylindrischer Teile ist diese Vorrichtung nicht vorgesehen und auch nicht geeignet, da die Teile aufgrund ungleichmäßigen seitlichen Abtrags durch vorbeiströmendes Schleifmittel sich konisch verjungen, was sich insbesondere bei sehr kleinen Teilen. die im Verhältnis zu ihrem Durchmesser lang sind. deutlich bemerkbar macht.
  • Derartige kleine Teile werden bisher durch mechanische Bearbeitungsverfahren. wie beispielsweise Schleifen oder Fräsen, hergestellt. Dies ist mit erheblichem Aufwand verbunden und birgt Fehler durch Verformungen beim Einspannen und bei spröden Materialien Bruchgefahr.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrvorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, welche die Herstellung zylindrischer Teile beliebigen Querschnitts, insbesondere kleine Teile mit im Verhältnis zu ihrer Länge geringem Durchmesser mit hoher Genauigkeit bei geringem Aufwand ermöglichst.
  • Die erfindungsgemäße Ultraschallbohrvorrichtung ist im Anspruch 1 beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis t5 enthalten. Ein Verfahren zur erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe beschreibt der Anspruch 16. Besonders vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen des Verfahrens können-den Ansprüchen 17 und 18 entnommen werden.
  • Die Bearbeitung mit der Bohrplatte ist von ganz besonderem Vorteil bei der Herstellung sehr kleiner kreiszylindrischer Kõrper, die bisher in aufwendigen Arbeitsgängen durch Rundschleifen mit Diamantwerk2eug angefertigt werden. Beispielsweise können kreiszylindrische körper kleinsten Durchmessers durch Verwendung einer Bohrplatte mit hexogonal dicht angeordneten Bohrungen in einem Arbeitsgang in kurzer Zeit mit hoher Genauigkeit in großer Zahl angefertigt werden. Die Bohrplatte weist uber der Fläche des zu bearbeitenden Werkstücks eine möglichst hohe Anzahl parallel zur ArDeitsrichtung verlaufender Durchbrüche mit beliebigem Innenprofil auf, die nach sachgemäßer Bearbeitung ihr Negativ als fertiges Werkstück auf der Aufnahme stehen lassen.
  • Bei der Herstellung der zylindrischen Teile nach dem in Anspruch 16 beschriebenen Verfahren erfolgt zwar auch noch ein seitlicher Abtrag, der aber über die gesamte Werkstücklänge gleichmäßig ist Dazu trägt auch noch eine konstante Vorschubgeschwindigkeit, auch beim Einbohren in den Trägerkörper, bei.
  • Die Erfindung ist im folgenden noch anhand der Abbildungen veranschaulicht. Dabei zeigt FIG. 1 in Schnittdarstellung die Spitze eines Bohrrüssels 1 mit einer erfindungsgemäßen Bohrplatte 2 als Bohrwerkzeug, In FIG. 2 ist ein mit einer Anordnung nach LG. 1 bearbeitetes Werkstück 15 samt Werkstückaufnahmevorrichtungen 16, 17 dargestellt, Gestrichelt eingezeichnet in dieser FIG. 2 sind die Umrisse der Anordnung nach FIG. 1 in der Stellung bei Abschluß des Bearbeitungsvorganges. BIGa 3 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in zerlegtem Zustand.
  • Erfindungsgemäß ist das Werkzeug in FIG. 1 als eine Bohrplatte 2 mit einer Mehrzahl in Bohrrichtung ausgerichteter zylindrischer Durchgangslöcher 13 ausgeführt.
  • Die Herstellung einer solchen Bobrplatte ist im Prinzip mit hoher Präzision in einfachen Arbeitsgängen möglich.
  • Die Zerspanung des Werkstücks erfolgt im wesentlichen an der Stirnseite der Zwischenstege 14 Die Schallilbertragung erfolgt über den massiven Rand der Platte außerhalb des Bereichs der Durchgangslöcher. Die Lange der Durchgangslöcher, d. h die Dicke der Bohrplatte kann gering gehalten werden und ist letztlich nur begrenzt durch die mechanische Stabilität des für die Bohrplatte verwendeten Materials. Insbesondere kann die Bohrplattendicke geringer sein als die Länge der herzustellenden Körper, wenn hinter der Bohrplatte noch ein Freiraum veroleibt, in den der bearbeitete Teil des Werkstücks hineinragen kann. Bei Hohlwerkzeugen gebräuchlicher Art muß die Tiefe des Werkzeugs größer sein als die Länge des Werkstücks, bzw. die Tiefe der durchzuführenden Bohrung.
  • Da das Werkzeug während seiner Standzeit durch Materialabtrag an der Stirnseite kürzer wird, müssen herkbmmliche Werkzeuge im allgemeinen deutlich länger sein als die gewünschte Bohrungstiefe. Dabei kommt als ungünstige Erscheinung hinzu, daß durch vorbeiströmendes Schleifmittel auch an den Längsseiten der Bohrung Material in merkbarem Umfange vom Werkstück abgetragen wird, wodurch sich eine Konizität der Bohrung bzw. des bearbeiteten Werkstücks anstelle der angestrebten zylindrischen Form ergibt.
  • Durch die geringe Lange der Locher 13 bzw. Zwischenstege 14 ist bei der erfindungsgemaß eingesetzten Bohrplatte dieser längsseitige Abtrag minimal. Bei der Werkstückbearbeitung mit der Bohrplatte fährt die Stirnseite der Bohrplatte über die gesamte Werkzeuglange. Ein seitlicher Abtrag findet nul jeweils auf einem kurzen Stück entsDrechend der Bohrplattendicke statt.
  • Sin ungleichmäßiger Abtrag kann zudem ganz vermieden werden, indem der Freiraum hinter der 3ohrplatte im 3ohrrüssel so groß gexählt ist, daß das bearbeitete Werkstück vollständig hinter der Bohrplatte Platz findet (FIG. 2). Dadurch ist gewährleistet, daß an jeder Stelle über die gesamte Werkstücklänge der gleiche stirnseitige und längsseitige Abtrag durch die Stege 14 erfolgt ist.
  • Hierzu sind die Vorrichtungen zur Ausrichtung und Halterung des zu bearbeitenden Werkstücks so ausgeführt, daß die Bohrplatte beim Bohren mit der gesamten Lange der Durchgangslöcher über das ganze Werkstück gefahren werden kann. In der FIG. 2 ist hierzu beispielsweise auf der Aufnshmeplatte 17 des Bohrgeräts ein Glaskörper 16 befestigt, der so hoch ist, daß die Bohrplatte ganz in den Glaskörper eindringen kann, ohne an der Aufnahmeplatte anzuschlagen. Auf diesem Glaskörper ist dann das zu bearbeitende Werkstück, beispielsweise ein Sinterkörper, befestigt. Durch das vollständige Einbohren der Bohrplatte 2 in den Glaskörper 16 ist auch gewährleistet, daß das bearbeitete Werkstück 15 an den Xontaktstellen zum Glaskörper scharfe Kanten aufweist.
  • Als Mittel zur Befestigung des Werkstücks eignen sich alle Befestigungsmittel wie beispielsweise Wachs oder ähnliches, von denen sich das bearbeitete Werkstück zerstörungsfrei durch physikalische oder chemische Methoden rückstandsfrei trennen läßt.
  • Das schwingende Bohrwerkzeug besteht normalerweise aus uagehärtetem Stahl und wird hart auf die Spitze des Bohrrüssels aufgelötet. Durch die Hartlötung bei der Verbindung von Werkzeug und Bohrrüssel besteht die Gefahr, daß sich das Werkzeug bei der Wärmebehandlung verformt und damit unbrauchbar wird. Zudem muß die gelötete Stelle zur Vermeidung von dämpfenden Schallstreuungen nach dem Einlöten und beim Werkzeugwechsel geglättet werden, wodurch der Bohrrussel an der Spitze frühzeitig verschleißt und ersetzt werden muß. Ein Werkzeugwechsel ist durch den Lötvorgang, der je nach Art des für Bohrrüssel und werkzeug verwendeten Materials unter Umständen als Vakuumlötung durchgeführt werden muß, aufwendig und durch die Erwärmung und die erforderliche Nachbehandlung verschleißfördernd. Dies gilt in besonderem Ma3 fur die erfindungsgemäße 3ohrplatte, die dadurch erst nach dem Auflöten mit den Durchgangslöchern versehen werden könnte, was mit beträchtlichen Schwierigkeiten bei der genauen Ausrichtung der Löcher verbunden ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht daher vor, daß das Werkzeug eine quer zur Schallausbreitungsrichtung (= Bohrrichtung) plan gearbeitete Fläche aufweist, die an einer ebenso plan gearbeiteten Fläche an der Spitze des Bohrrüssels anliegt, und daß das Werkzeug mit Hilfe mechanischer Befestigungsmittel lösbar an der Spitze des Bohrrussels befestigt ist (FIG. 3).
  • Die planen Flächen am Werkzeug und an der Spitze des Bohrrüssels quer zur Schallausbreitungsrichtung, also quer zur Längsachse des Bohrrüssels, sind mit gebräuchlichen Bearbeitungsmethoden leicht und präzise herzustellen. Ober derartige plane Flächen und Gegenflächen ist auch ein gleichmäßiger und guter Kontakt zwischen Bohrrüssel und Werkzeug, der für eine homogene.
  • Schallübertragung erforderlich ist, gesichert.
  • Da das Werkzeug mit Hilfe mechanischer Befestigungsmittel am Bohrrüssel lösbar befestigt ist, entfällt die Notwendigkeit einer Wärmebehandlung, wodurch die Gefahr einer Verformung des metallischen Werkzeugs nicht gegeben ist. Die mechanischen Befestigungsmittel können sowohl als gesonderte Teile vorliegen, als auch in der Form des Werkzeugs und des Bohrrussels (beispielsweise als Gewinde und Gegengewinde) integriert sein.
  • Die planen Flächen an Bohrrüssel @nd Werkzeug bleiben unverändert d m§ hoher Genauigkeit erhalten. Dadurch ist; auch bei Werkzeugwechsel immer eine genaue Ausrichtung gewährleistet, ohne daß jeweils das Werkzeug mit viel Aufwand neu ausgerichtet werden muß. Die Befestigung des Werkzeugs an der Spitze des Bohrrüssels erfolgt vorteilhafterweise durch eine Überwurfmutter. Diese sollte möglichst eine geringe Masse aufweisen, da mit zunehmender schwingender Masse an der Rüsselspitze die Schwingungsamplitude abnimmt. Besonders geeignet ist im Hinblick auf Gewicht und Stabilität Titan oder eine Titanlegierung als Material für die Uberwurfmutter.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die sich gegenseitig beruhrenden Flächen von Werkzeug und Überwurfmutter konisch ausgebildet sind. Dies gewährleistet eine gute Flächenberührung zwischen Werkzeug und Mutter und dadurch einen gleichmäßigen Anpreßdruck des Werkzeugs an den Bohrrüssel auf der gesamten planen Flaches Zudem wird durch die konische Ausuhrung eine Selbstzentrierung des Werkzeugs beim Festziehen erreicht.
  • Vorteilhafterweise wird die Schleifmittelsuspension durch den dazu ausgebohrten Bohrrüssel über einen seitlich herausführenden Kanal 4 in Verbindung mit einem Absaugstutzen ab.esaugt. Die Absaugung von Schleifmittelsuspension durch den Bohrrüssel ist auch bei derzeit käuflichen Geräten bereits bekannt und hat den Vorteil, daß der ganze Bereich der Arbeitsfläche ständig neu mit Schleifmittel versorgt wird und dabei die gesamte Arbeitsfläche gleichmäßig von der Suspension umspült wird.
  • Gegenüber der Werkzeugbearbeitung ohne Absaugen, bei welcher die Angriffsfläche des Werkzeugs während des Arbeitsprozesses mehr und mehr an frischem Schleifmittel verarmt, steigert das Bohren mit Absaugen der Suspension sowohl die Bearbeitungsgeschwindigkeit als auch die Genauigkeit beträchtlich.
  • Der in FIG. 3 dargestellte Bohrrüssel a ist in Eegelform ausgeführt. Die vom nicht eingezeichneten Schallgenerator erzeugte Ultraschall energie breitet sich in Richtung der Rüsselachse aus und wird über die quer zur Rüsselachse plan bearbeitete Fläche 8 der Rüsselspitze und die Gegenfläche 9 des Werkzeugs 2 auf dieses übergekoppelt. Das Werkzeug wird durch die Überwurfmutter gegen die Rüsselspitze gepreßt und dabei durch die konisch gearbeiteten Flächen 10 bzw. 11 an Werkzeug bzw. Uberwurfmutter zentriert (FIG. 1). Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung ist der Bohrrüssel innen hohl in der Fors eines sich zur Rüsselspitze hin erweiternden Innehkonus 7. Hierdurch ergibt sich auf vorteilhafte Weise der Freiraum hinter der Bohrplatte, so daß das Werkzeug 2 insgesamt sehr flach gehalten werden kann, was sich günstig auf die Stabilität und insbesondere auf die Übertragung der Schallenergie zur Bohrplatte auswirkt. Zudem wird das Amplitudentransformationsverhältnis vom schallgeneratorseitigen Ende des Rüssel zur Rüsselspitze vergrößert, da dieses Transformatonsverhältnis mit abnehmendem Querschnitt der Rüsselspitze zunimmt. Die konische Ausbildung vermeidet - gegenüber einem beliebig geformten Hohlraum - weitgehend Amplitudenstreuungen. die dämpfend wirken.
  • Eine günstige Weiterbildung sieht vor, im Bereich des Innenkonus 7 koaxial zur Längsachse des Rüssels ein Absaugrohr 6 zum Absaugen der Schleifmittel suspension anzubringen. welches von der Innenkonusspitze in Richtung Rüsseispitze geht. Hierdurch wird die amplitudendämpfende Wirkung der Schleifmittelsuspension im Innenkonus verringert, da der Spiegel der Suspension im Bohrrüssel nur noch bis zum Anfang des Absaugrohrs reicht. Besonders günstig ist die Absaugung des Schleifmittels mit Hilfe einer Schlauchpumpe, die eine pulsierende Förderung des Schleifmittels bewirkt. Dies erweist sich als vorteilhaft für die Bearbeitungsgeschwindigkeit.
  • Bei bekannten Ultraschallbohreinrichtungen wird wird zum Absaugen der Schleifmittelsuspension mittels einer Vakuumpumpe an er Arbeitsstelle Unterdruck erzeugt. Auf der Vakuumseite ist ein Auffangbehälter zwischengeschaltet. der die abgesaugte Schleifmittelsuspension sammelt und sich periodisch in gewissen Abständen in ein Vorratsgefäß1 aus dem die Suspension mittels einer weiteren Pumpe wieder der Arbeitsstelle zugeführt wird, entleert. Zum Entleeren muß der Auffangbehälter belüftet und der Absaugvorgang unterbrochen werden.
  • Demgegenüber erbringt die Verwendung einer Schlauchpumpe eine ganze Reihe vorteilhafter Eigenschaften für die Ultraschallbohrvorrichtung.
  • Das Absaugen und Zuführen des Schleifmittels kann durch dieselbe Pumpe erfolgen. Im einfachsten Fall bestehen Absaugleitung 21 und Zuführleitung 22 aus einem zusammenhängenden. durch die Schlauchpumpe 18 geführten Schlauch.
  • Die dabei im Umlauf befindliche Menge an Schleifmittelsuspension 23 ist sehr gering im Vergleich zu der bekanten Anordnung, was sich günstig auf die Betriebskosten auswirkt. Bei einem Wechsel des Schleifmittels braucht lediglich der Förderschlauch und gegebenenfalls ein Vorrstsgefäß ausgetauscht zu werden. Ein Vorratsgefäß ist insofern günstig, als die nur im Schlauch befindliche Suspensionsmenge unter Umständen eine ständige Bedeckung der Bearbeitungsfläche nicht immer gewährleistet. Die pulsierende Förderung der Suspension durch die Schlauchpumpe begegnet auch wirkungsvoll einer etwaigen Sedimentation des Schleifmittels aus der Suspension.
  • Für eine Anordnung mit nach unten weisender Bohrrichtung ist vorteilhafterweise die Aufnahme t9 für das Werkstück behälterartig ausgeführt und das Werkstück 15 bis über die Bearbeitungsfläche mit Suspension bedeckt. Der Aufnahmebehälter fungiert dabei gleichzeitig als Vorratsgefäß.
  • Eine andere günstige Ausführungsform sieht ein getrenntes Vorratsgefäß 19 vor. dem die abgesaugte Suspension über die Schlauchpumpe zugeführt wird und aus dem die Suspension wieder an die Arbeitsstelle gefördert wird. Für die Absaugung und die Rückführung an die Arbeitsstelle ist vorzugsweise eine einzige Mehrfachschlauchpumpe 18 vorgesehen.
  • Über eine weitere Schlauchverbindung kann vorteilhatfterweise auch noch eine Vorrichtung zur Reinigung der Schleifmittelsuspension von abgetragenen Werkstuckpartikein oder dergleichen in den Schleifmitteikreislauf einbezogen sein. Gemäß einer weiteren gunstigen Ausführungsforin sind Vorratsbehälter und Reinigungsvorrichtung zu einer Einheit 20 zusammengefaßt.
  • Durch die Verwendung einer Schlauchpumpe entfallt der Aufwand. der bei der bekannten Anordnung durch das Aufrechterhalten eines Vakuums notwendig wird. Auch ist keine Unterbrechung des Arbeitsgangs zur Leerung eines owischenbehälters erforderlich.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Schlauchpumpe ist, daß die Pumpe mit der Schleifmittelsuspenlon, vor allem mit den Schleifmittelkörnern. überhaupt nicht in kontakt kommt.
  • Die einzigen wesentlichen Verschleißteile im Pumpkreislauf sind daher die Schleifmittelsuspenion furenden Schläuche.
  • Bei einem Wechsel der Schleifmittelsuspension kann die Pumpe unverändert übernommen werden, da keine Reinigung notwendig ist und die Anordnung für beliebige Schleifmittelkörnungen eingesetzt werden kann. So konnen mittels menrerer paralleler Förderleitungen auch getrennte Schleifmittelkreisläufe gleichzeitig betrieben werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführung sieht eine hermetisch abgeschlossene Umwälzung der Schleifmittel suspension vor. Dies kann besonders dann Bedeutung erlangen, wenn z. B.
  • Schleifmittelsuspension und/ader Werkstück agressive, leichtflüchtige oder giftige Bestandteile enthalten oder in einer abgeschlossenen Schutzatmosphäre zu nandnaben sind Mit einer Vakuumpumpe ist dies nicht möglich Genannte Einrichtungen, wie beispielsweise eine Reinigungsvorrichtung können dabei ohne generelle Einschränkung mitbetrieben werden.
  • Schließlich ist auch noch auf den durch nur eine. zudem einfach aufgebaute Pumpe und durch das geringe Schleif mittelsuspensionsvolumen geringen Platzbedarf der Anordnung hinzuweisen.

Claims (18)

  1. Patentansprüche m UltraschalIbohrvorrichtung mit einem Bohrrüssel zur Ubertragung der Schall energie vom Schallgenerator zu einem an der Spitze des Bohrrüssels angeordneten Werkzeug zur Bearbeitung einee Werkstücks, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (2) eine Bohrplatte mit einer Mehrzahl in Bohrrichtung ausgerichteter zylindrischer Durchgangslöcher (13) aufweist.
  2. 2. Ultraschallbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Bohrplatte (2) im Bohrrüssel (1) so viel Freiraum ist, daß das bearbeitete Werkstück (15) vollständig hinter der Rohrplatte Platz findet (FIG. 2).
  3. 3. Ultraschallbohrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bearbeitende werkstück (15) an den zur Ausrichtung und Halterung bestimmten Vorrichtungen (16, 17) so angeordnet werden kann, daß die Bohrplatte (2) beim Bohren mit der gesamten Lange der Durchgangslöcher (13) über das ganze Werkstück (15) gefahren werden kann (FIG. 2).
  4. 4. Ultraschallbohrvorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (2) mit Hilfe mechanischer Befestigungsmittel (3) lösbar an der Spitze des Bohrrussels (1) befestigt ist und eine quer zur Schallausbreitungsrichtung (@ Bohrrichtung) plan Searbeitete Fläche aufweist, die an einer ebenso plan gearbeiteten Gegenfläche an der Spitze des 3ohrrüssels anliegt.
  5. 5. Ultraschallbohrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (2) durch eine Uberwurfmutter (3) mit geringer Masse am Bohrrüssel lösbar befestigt ist.
  6. 6. Ultraschallbohrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug und die Überwurfmutter im Bereich ihrer gegenseitigen Berührungsfläche (10, 11) konisch geformt sind.
  7. 7. Ultraschallbohrvorricntung nach einen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifmittelsuspension durch den Bohrrüssel (1) über einea seitlich herausführenden Kanal (4) mit Anschlußstutzen (5) abgesaugt wird.
  8. 8. Ultraschallbohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrrüssel (1) innen hohl ist in der Form eines sicn zur Rüsselspitze hin erweiternden Innenkonus (7).
  9. 9. Ultraschallbohrvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bohrrüssel (1) im Bereich des Innenkonus (7) koaxial zu diesem von der Eonusspitze in Richtung Rüsselspitze ein Rohr zum Absaugen der Schleifmittelsuspension angeordnet ist.
  10. 10. Ultraschallbohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absaugen der Schleifmittelsuspension durch den Bohrrüssel (1) eine Schlauchpumpe an den Absaugstutzen (5) angeschlossen ist.
  11. 11. Ultraschallbohrvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Pumpkreislauf ein Vorratsbehälter für die Schleifmittelsuspension vorhanden ist.
  12. 12. Ultraschallbohrvorric bt ung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme für das Werkstück behälterartig ausgeführt und als Vorratsbehälter eingesetzt ist, wobei das Werkstück bis über die Bearbeftungsfläche mit chleifmittelsuspension bedeckt ist.
  13. 13. Ultraschallbohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Pumpkreislauf eine Vorrichtung zur Reinigung der Schleifmittelsuspension angeordnet ist.
  14. 14. Ultraschallbohrvorrichtung nach einem der Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrfachschlauchpumpe mit mehreren parallelen Förderleitungen vorgesehen ist.
  15. 15. Ultraschallbohrvorrichtung nach einem der ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifmittelsuspension-eislauf hermetisch abgeschlossen ist.
  16. 16. Verfahren zur Herstellung zylindrischer Körper aus einem Werkstück durch Ultraschallbohren mit einem zylindrisch ausgehöhlten Werkzeug, insbesondere zur Herstellung sehr kleiner Ferrltkörper mit im Verhältnis zu ihrer Länge kleinen Querabmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (15) auf einem Trägerkörper (16) befestigt wird und daß das Werkzeug (2) beim Bohren mit der gesamten Länge seiner zglindrischen Höhlung (13) über das ganze Werkstück gefahren und in den Trägerkörper eingebohrt wird (FIG. 2).
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit gebohrt wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifmittelsuspension der Arbeitsfläche ständig neu zugeführt und von dieser durch das Werkzeug hindurch abgesaugt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3819470C1 (en) * 1988-06-08 1989-11-09 Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De Stock-removal device

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DE3819470C1 (en) * 1988-06-08 1989-11-09 Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De Stock-removal device

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