DE3225295C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/416—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by control of velocity, acceleration or deceleration
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- Control Of Electric Motors In General (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bekannte Verfahren zur Verzögerung eines elektromotorischen
Antriebes in eine Zielposition verwenden vielfach eine vor
gegebene Bremscharakteristik als Richtlinie, der die Brems
verzögerung des Antriebes angenähert wird. Eine Lösung die
ser Art ist in der DE-OS 22 64 323 vorgeschlagen worden, bei
der mittels eines mit dem Antrieb gekoppelten Taktgebers aus
gleichmäßig beabstandeten Wegmarken ein Takt abgeleitet wird,
der zur Gewinnung einer dem jeweils verbleibenden Restweg
analogen Größe mit Hilfe eines D/A-Wandlers dient. Daraus wird
in einem Vergleich mit einer Referenzspannung die Abweichung
der jeweiligen Istgeschwindigkeit von der Sollgeschwindigkeit
der Bremscharakteristik ermittelt. Entsprechend dem Vorzeichen
des Vergleichsergebnisses wird der Antrieb gesteuert, so daß
eine Führung entlang der vorgegebenen Charakteristik in die
Zielposition erfolgt.
Zur Realisierung dieses Verfahrens ist ein großer Schaltungs
aufwand insbesondere deshalb erforderlich, weil digitale
Signale in analoge Signale umgewandelt werden müssen, damit
eine Annäherung an die analoge Verzögerungscharakteristik
möglich ist. Das Verfahren ist darüber hinaus auf die Genauig
keit von Konstantstromquellen angewiesen und bietet nur die
Möglichkeit für einen linearen Verzögerungsablauf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaf
fen, mit dem ein elektromotorischer Antrieb mit geringem Auf
wand schnell und sicher in eine Zielposition geführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die
vom Taktgeber gelieferten digitalen Signale direkt für die Reali
sierung der vorgegebenen Verzögerungscharakteristik verwendet
werden können. Dieser Umstand ist bei einem Einsatz in mikro
prozessorgesteuerten Maschinen von besonderer Bedeutung. Darüber
hinaus können beliebige Charakteristiken verwirklicht werden ohne
daß ein besonderer Schaltungsaufwand erforderlich wäre.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen sowie dem nachfolgend anhand der Figuren beschriebenen
Ausführungsbeispiel. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild für einen elektromoto
rischen Antrieb mit einer Verzögerungsschal
tung,
Fig. 2 ein Weg-Zeit-Diagramm für die Verzögerung und
Fig. 3 ein Flußdiagramm über den Steuerungsablauf
der Motorverzögerung.
In Fig. 1 sind in einem einfachen Blockschaltbild die für ein
Verständnis der Erfindung wesentlichen Baugruppen dargestellt.
Ein Elektromotor 1, an den die für seinen Betrieb erforderliche
Bestromung von einer Ansteuerschaltung 2 anlegbar ist, ist mit
einem Taktgeber 3 gekoppelt, von dem während der Bewegung des
Motors 1 in gleichen Wegabständen Signale geliefert werden. Dafür
kann in an sich bekannter Weise eine auf der Motorwelle gelagerte
Taktscheibe Verwendung finden, die entlang ihres Umfangs mit
Wegmarken versehen ist. Die Wegmarken können z. B. optisch
abgetastet werden, wobei jede an der Abtastposition vorbeilau
fende Wegmarke zur Abgabe eines Signals führt. Weiterhin ist eine
Arretierung 4 vorgesehen, die auf elektrischem oder mechani
schem Wege den Motor 1 in der jeweiligen Zielposition festhält.
Die Signale des Taktgebers 3 werden einem Zähler 5 zugeführt,
der mit einem den auszuführenden, durch die Wegmarken defi
nierten Schritten entsprechenden Wert eingestellt ist. Jedes
Taktgebersignal vermindert den Zählerstand um den Wert "1",
bis der die Zielstellung kennzeichnende Wert "0" erreicht ist.
Weiterhin wird von den Taktgebersignalen das Auslesen von
Zeitwerten aus einem Speicher 6 an einen Zeitgeber 7 gesteuert,
die - wie in Verbindung mit Fig. 2 näher erläutert wird -
ein Maß für die Zeit zwischen zwei Taktgebersignalen bei Ein
haltung der vorgegebenen Verzögerungscharakteristik darstellen.
Als Zeitgeber 7 kann in an sich bekannter Weise ein oszillator
gesteuerter Zähler dienen, der mit einem der gewünschten Zeit
entsprechenden Binärwert eingestellt und mit der Oszillator
frequenz auf Null gezählt wird. In einer Überwachungsschal
tung 8 werden schließlich das Auftreten eines Taktgebersignals
sowie der Ablauf des Zeitgebers 7 festgestellt und entsprechen
de Signale für die Steuerung des Motors 1 abgegeben.
In Fig. 2 ist eine Verzögerungscharakteristik in Form einer
Weg/Zeit-Kurve dargestellt, wobei auf der Ordinate gleich
mäßig beabstandete, der Unterteilung des Taktgebers 3 ent
sprechende Wegmarken aufgetragen sind. Unter der Voraussetzung,
daß die Motorverzögerung exakt der dargestellten Kurve folgte,
würde bei jeder auf der Abszisse aufgetragenen Zeitmarke ein
Taktgebersignal auftreten, bis der Motor die Zielposition er
reicht hat. Die Zeiten t1 bis t5 sind somit die im Idealfalle
zwischen dem Auftreten aufeinanderfolgender Taktgebersignale
ablaufenden Zeiten. Sie repräsentieren in dieser Reihenfolge
die Verzögerungscharakteristik und sind in für den Zeitgeber 7
geeigneter binärer Form im Speicher 6 enthalten.
Anhand des Flußdiagramms der Fig. 3 wird nachfolgend der
Ablauf bei Beginn der Verzögerungsphase des in eine Zielpo
sition zu führenden Motors 1 beschrieben. Wird in dem parallel
mit den Motorschritten dekrementierten Zähler 5 diejenige
Schrittzahl vor der Zielposition erreicht, bei der die Ver
zögerung zu beginnen hat, so wird die Bremsung des Motors 1
z. B. durch Gegenbestromung eingeleitet. Der erste Zeitwert
t1 wird aus dem Speicher 6 in den Zeitgeber 7 geladen, und
die oszillatorgesteuerte Zählung wird gestartet. In der Über
wachungsschaltung 8 wird überprüft, ob zuerst der Zeitgeber 7
abgelaufen ist oder ein neues Taktgebersignal auftritt.
Ist der Zeitgeber 7 zuerst abgelaufen, so bedeutet dies, daß
der Motor 1 gegenüber der Verzögerungscharakteristik zu lang
sam ist. Der Motor 1 wird daher beschleunigt, bis die Über
wachungsschaltung 8 das Auftreten eines Taktgebersignals
feststellt. Nunmehr wird der Zähler 5 dekrementiert und
- solange der Zähler nicht den Stand Null erreicht hat - der
Motor 1 wieder gebremst. Außerdem wird der nächste Zeitwert
t2 an den Zeitgeber 7 übertragen.
Wird hingegen in der Überwachungsschaltung 8 ein Taktgeber
signal festgestellt, bevor der Zeitgeber 7 abgelaufen ist,
so ist der Motor 1 gegenüber der Verzögerungscharakteristik
zu schnell. Es wird deshalb nach Dekrementierung des Zählers 5
die Motorbremsung aufrechterhalten. Auch hier wird der
nächste Zeitwert t1 bis t5 an den Zeitgeber 7 übertragen.
Der Ablauf des Zeitgebers 7 vor Auftreten des Taktgebersignals
hat also jeweils eine Beschleunigung des Motors 1 zur Folge,
während das Auftreten eines Taktgebersignals generell eine De
krementierung des Zählers 5, eine Bremsung des Motors 1 und
die Übertragung des nächsten Zeitwerte t1 bis t5 in den Zeit
geber 7 bewirkt.
Sind in diesem Ablauf alle Zeitwerte t1 bis t5 aus dem
Speicher 6 an den Zeitgeber 7 übertragen worden, so er
reicht der Zähler 5 den Stand Null. Das hat zur Folge, daß
die Arretierung des Motors 1 ausgelöst wird und in der nun
mehr erreichten Zielposition - eventuell auch mittelbar
über die motorgetriebene Last - zur Wirkung kommt.
Der beschriebene Ablauf zeigt, daß auf diese Weise eine rein
digitale Steuerung der Verzögerung möglich ist. Das Verfahren
eignet sich somit insbesondere für eine Realisierung durch
einen Mikrocomputer, dessen Baugruppen die geschilderten
Funktionen ohne weiteres durchzuführen vermögen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Verzögerung eines elektromotorischen Antriebes
in eine Zielposition, mit einem mit der Bewegung des Antrie
bes gekoppelten Taktgeber, von dem in jeweils gleichen Weg
abständen Signale abnehmbar sind, und mit einer Steuerschal
tung, von der die von den Taktgebersignalen ableitbare Ist-
Geschwindigkeit mit einer vorgegebenen Soll-Geschwindigkeit
verglichen und entsprechend der Abweichungen die Bestromung
des Motors geregelt wird, dadurch gekennzeich
net, daß einer Verzögerungskurve entsprechende Zeitwerte
für die Zeit zwischen jeweils zwei Taktgebersignalen in
einem Speicher (6) abgelegt sind, mit denen ein Zeitgeber
(7) bei Beginn der Verzögerungsphase nacheinander einstell
bar ist, wobei jedes auftretende Taktgebersignal die Ein
stellung des Zeitgebers (7) mit dem nächsten Zeitwert be
wirkt, daß eine den Ablauf des Zeitgebers (7) und das Auf
treten eines Taktgebersignals überwachende Schaltungsanord
nung (8) vorgesehen ist, die bei jedem Auftreten eines Takt
gebersignals eine weitere Bremsung des Antriebes (1) be
wirkt, während der Ablauf des Zeitgebers (7) bei fehlendem
Taktgebersignal eine Beschleunigung des Antriebes (1) be
wirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein von jedem auftretenden Taktgebersignal wei
terschaltbarer Zähler (5) vorgesehen ist, wobei bei Er
reichen einer der Zielposition des Antriebes (1) entspre
chenden Zählstellung die Bestromung des Antriebes (1) ab
schaltbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei Erreichen der der Zielposition des Antriebes
(1) entsprechenden Zählstellung eine Arretierung (4) für den
Antrieb (1) aktivierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823225295 DE3225295A1 (de) | 1982-07-07 | 1982-07-07 | Verfahren zur verzoegerung eines elektromotorischen antriebes in eine zielposition |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823225295 DE3225295A1 (de) | 1982-07-07 | 1982-07-07 | Verfahren zur verzoegerung eines elektromotorischen antriebes in eine zielposition |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3225295A1 DE3225295A1 (de) | 1984-01-12 |
DE3225295C2 true DE3225295C2 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=6167787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823225295 Granted DE3225295A1 (de) | 1982-07-07 | 1982-07-07 | Verfahren zur verzoegerung eines elektromotorischen antriebes in eine zielposition |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3225295A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19807088A1 (de) * | 1998-02-20 | 1999-08-26 | Thomson Brandt Gmbh | Optimierter Wickelantrieb |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2264323C3 (de) * | 1972-12-30 | 1981-02-12 | Nixdorf Computer Ag, 4790 Paderborn | Vorrichtung zur Verzögerung der Bewegung einer Last durch Steuerung der Bremsung ihres Antriebs |
-
1982
- 1982-07-07 DE DE19823225295 patent/DE3225295A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19807088A1 (de) * | 1998-02-20 | 1999-08-26 | Thomson Brandt Gmbh | Optimierter Wickelantrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3225295A1 (de) | 1984-01-12 |
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Owner name: OLYMPIA AG, 2940 WILHELMSHAVEN, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AEG OLYMPIA AG, 2940 WILHELMSHAVEN, DE |
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