DE3225061C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikeinrichtung mit einer Röntgenbildverstärker-Fernsehkette, wobei eine Fernseh­ kamera durch eine Tandemoptik mit einem Basis- und einem Kame­ raobjektiv an dem Röntgenbildverstärker angekoppelt ist, in deren parallelem Strahlengang ein Spiegel liegt, der einen Teil des Lichtstromes auf einen Lichtdetektor auskoppelt.

In der DE-PS 16 14 683 ist eine Röntgendiagnostikeinrichtung der eingangs genannten Art beschrieben, bei der ein Röntgen­ bildverstärker ein Röntgenstrahlenbild in ein sichtbares Bild umwandelt. Durch eine Tandemoptik mit einem Basis- und einem Kameraobjektiv wird das Ausgangsbild des Röntgenbildverstärkers auf eine Fernsehkamera übertragen. Ein Teil des vom Ausgangs­ leuchtschirm des Röntgenbildverstärkers emittierten Lichtes wird über einen kleinen Spiegel auf die Fotokathode eines Fo­ tomultipliers geworfen, dessen Ausgangssignal zur Steuerung des Hochspannungsgenerators der Röntgendiagnostikeinrichtung verwen­ det wird. Über einen Teil des Lichtes, der durch die mechani­ schen Verhältnisse festgelegt ist, wird integriert. Eine nachträgliche Änderung dieses Anteils läßt sich nur schwer erreichen.

Es ist weiterhin aus der DE-PS 20 32 780 bekannt, eine Fernseh­ aufnahmeröhre als Lichtdetektor für eine Aufnahmesteuerung eines Röntgenfilms zu verwenden. Dazu wird die Ablenk-Wechsel­ spannung des Abtaststrahles der Aufnahmeröhre abgeschaltet und der Abtaststrahl auf einen gewünschten Bildausschnitt ver­ größert. Durch Anlegen einer Ablenk-Gleichspannung läßt sich jede beliebige Lage des Bildausschnitts erreichen. Auch dabei wird wieder über den Bildausschnitt integriert.

In der DE-AS 26 10 845 ist ein Röntgengerät beschrieben, bei dem ein großflächiger Detektor direkt in den Röntgenstrahlen­ gang eingebracht ist. Der Detektor weist mehrere Meßfelder auf. Das jeweils größte und kleinste Ausgangssignal der einzelnen Meßfelder des Detektors wird erfaßt. Aus ihnen wird die Summe und die Differenz gebildet und daraus wiederum der Quotient, der ein Maß für den Kontrastumfang bildet. Eine wahlweise Be­ schaltung und Bewertung der Meßfelder erfolgt hierbei nicht.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Röntgendiagnostik­ einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der für die Belichtmessung herangezogene Bereich frei wählbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Mit­ tels dieser Vorrichtung ist es möglich, einzelne Bereiche des Röntgenbildes in unterschiedlicher Weise zur Meßwerterfassung heranzuziehen, da sich durch Betätigung der Schalter auf ein­ fache Weise beliebige Bereiche des Röntgenbildes auswählen lassen.

Die Bereiche lassen sich unterschiedlich bewerten, wenn die Schaltungsanordnung einstellbare Widerstände zur Gewichtung der einzelnen Ausgangssignale der Fotosensoren enthält. Eine Inte­ gration des Meßsignales wird erreicht, wenn die Schaltungs­ anordnung den Fotosensoren nachgeschaltete Integrationsstufen aufweist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schal­ tungsanordnung den Fotosensoren nachgeordnete Spitzenwert­ schaltungen aufweist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikeinrichtung, und

Fig. 2 ein Schaltbild der in Fig. 1 dargestell­ ten Meßschaltung.

In der Fig. 1 ist eine Röntgenröhre 1 dargestellt, die von einem Hochspannungsgenerator 2 betrieben wird und ein Strahlenbündel aussendet, das einen Patienten 3 durchtritt und auf den Eingangsleuchtschirm eines Rönt­ genbildverstärkers 4 ein Strahlenbild wirft. Der Rönt­ genbildverstärker 4 setzt das Strahlenbild in ein sicht­ bares Bild auf dem Ausgangsleuchtschirm um. An den Röntgenbildverstärker 4 ist eine Optik 5 gekoppelt, die ein Basisobjektiv 6 und ein Kameraobjektiv 7 ent­ hält. Durch diese Objektive 6 und 7 wird das Ausgangs­ bild des Röntgenbildverstärkers auf eine Fernsehkamera 8 geworfen. Das Ausgangssignal der Fernsehkamera 8 wird in einem Videoverstärker 9 verstärkt und auf einem Monitor 10 wiedergegeben.

In dem parallelen Strahlengang der Optik 5 ist ein teil­ durchlässiger Spiegel 11 angeordnet, der die parallelen Strahlen teilt. Ein weiteres Objektiv 12 erzeugt auf ei­ nem Lichtdetektor 13 ein Bild. Der Lichtdetektor 13 be­ steht aus einer Anzahl von matrixförmig angeordneten Fotosensoren, die in diesem Beispiel aus 5×5 = 25 Sensoren gebildet wird. Er ist mit einer Meßschaltung 14 verbunden, die einen Einsteller 15 für den Sollwert aufweist. Die Meßschaltung 14 ist an dem Hochspannungs­ generator 2 angeschlossen.

In der Fig. 2 sind der Lichtdetektor 13 und die Meß­ schaltung 14 dargestellt. Der Lichtdetektor 13 besteht aus einer Anzahl von matrixförmig angeordneten Foto­ sensoren, beispielsweise Fotodioden 16a bis 16n, wo­ bei n jeden beliebigen Wert annehmen kann. Den Foto­ dioden 16 sind Verstärker 17a bis 17n nachgeordnet, die zusammen mit den Fotodioden 16 auf einem Halblei­ ter-Chip integriert sein können. Den Verstärkern 17 sind Kondensatoren 18a bis 18n für die Integration der Meßsignale nachgeschaltet. An den Kondensatoren 18 sind Schalter 19a bis 19n angeschlossen, die eine Aus­ wahl der Fotosensoren 16 ermöglichen. Den Schaltern 19 sind einstellbare Widerstände 20a bis 20n nachgeordnet, die auf den Eingang eines Verstärkers 21 geschaltet sind. Der Ausgang des Verstärkers 21 ist zur Rückkopp­ lung über einen Widerstand 22 mit seinem Eingang ver­ bunden. Die Widerstände 20, der Verstärker 21 und der Widerstand 22 bilden eine allgemein bekannte Addier­ schaltung. An den Ausgang des Verstärkers 21 ist ein Vergleicher 23 angeschlossen, der das summierte Aus­ gangssignal der Fotodioden 16 mit einem durch einen einstellbaren Widerstand 24 vorgegebenen Sollwert ver­ gleicht, und dessen Ausgangssignal den Hochspannungs­ generator 2 schaltet und steuert.

Durch die Schalter 19 läßt sich jeder beliebige Teil des Röntgenbildes auswählen. Es kön­ nen aber auch mehrere Teile zusammengeschaltet werden. Durch die einstellbaren Widerstände 20 lassen sich die einzelnen Teile unterschiedlich bewerten. So kann bei­ spielsweise ein Ausgangssignal einer Fotodiode 16 mit dem Faktor eins bewertet werden, während die Signale aller angrenzenden Fotodioden 16 abgeschwächt gewich­ tet werden.

Die Schalter 19 können einzeln betätigt oder von einem in einer nicht dargestellten Steuervorrichtung program­ mierten Einstellung ausgewählt werden.

Wird zwischen die Verstärker 17 und Kondensatoren 18 je eine Diode geschaltet, so läßt sich eine Spitzenbe­ wertung der Meßsignale durchführen, die sich insbeson­ dere für die Zusammenschaltung mehrerer Fotodioden eignet.

Diese Meßwerterfassung läßt sich neben der Regelung der Dosisleistung für die Durchleuchtung auch für die Be­ lichtungsregelung für Indirektaufnahmen oder elektro­ nische Einzelbildspeicherung verwenden.

Claims (4)

1. Röntgendiagnostikeinrichtung mit einer Röntgenbildverstär­ ker-Fernsehkette (4 bis 10), wobei eine Fernsehkamera (8) durch eine Tandem-Optik (5) mit einem Basis- (6) und einem Kameraob­ jektiv (7) an dem Röntgenbildverstärker (4) angekoppelt ist, in deren parallelem Strahlengang ein Spiegel (11) liegt, der einen Teil des Lichtstromes auf einen Lichtdetektor (13) auskoppelt, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Objektiv (12) zwischen Spiegel (11) und Lichtdetektor (13) angeordnet ist und daß der Lichtdetektor (13) aus einer in der Bildebene des weiteren Objektives angeordneten Matrix von Fotosensoren (16a bis 16n) besteht, deren Ausgänge an einer Schaltungsanordnung mit Schaltern (19a bis 19n) zum Unter­ brechen der einzelnen Ausgangssignale der Fotosensoren (16a bis 16n) und einem Summenverstärker (20 bis 22) angeschlossen sind, der wahlweise eine Gewichtung der durchgelassenen Ausgangs­ signale erlaubt.

2. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung einstellbare Widerstände (20a bis 20n) zur Gewichtung der ein­ zelnen Ausgangssignale der Fotosensoren (16a bis 16n) enthält.

3. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schal­ tungsanordnung den Fotosensoren (16a bis 16n) nachgeschaltete Integrationsstufen (18a bis 18n) aufweist.

4. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung den Fotosensoren (16a bis 16n) nachgeord­ nete Spitzenwertschaltungen aufweist.