DE3224850C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur verschiebbaren
Halterung eines Lichtleiterbündels zur Übertragung eines
Lichtstrahles. Diese Vorrichtung wird in einem Bildabtast-
und Aufnahmesystem für die photo-elektrische Abtastung eines
Originalbildes benützt, um Bildsignale zu erzeugen und das
Bild auf einer Aufnahmefolie mit einer photosensitiven Be
schichtung aufzuzeichnen.
Im allgemeinen können optische Fasern, also Lichtleiter,
benützt werden, in denen das Licht an jeden gewünschten
Ort von der Lichtquelle her übertragen werden kann, wo
bei der Lichtleiter hierbei gebogen wird.
Wenn man, wie in Fig. 1 gezeigt, die Fläche 1 einer
Kondensorlinse mit dem Licht eines Lichtleiterbündels be
strahlt, so ergibt sich ein eher fleckiges Muster mit
hellen und dunklen Zonen, als eine homogene Verteilung
der Lichtmenge. Wenn das ganze Licht, wie mit dem Kreis B
in Fig. 1 gezeigt, benützt wird, so wird sich die Licht
menge nicht ändern. Wenn man jedoch den Abstand zwischen
der angestrahlten Kondensorlinsenfläche 1 und dem ab
strahlenden Ende der optischen Fasern vergrößert, so ver
größert sich der Kreis B, so daß man ein größeres System
braucht, um den aufgeweiteten Lichtstrahl ganz zu verwen
den. Demzufolge verwendet man meist nur den Kreis A,
der die zentrale Fläche des abgestrahlten Lichtes dar
stellt, im optischen System.
In den Fällen, in denen ein Teil des Lichtes, das von
einem Lichtleiterbündel abgestrahlt wird, in dieser Art
verwendet wird, treten Veränderungen im Fleckenmuster
auf, die durch die Bewegung der optischen Faser verur
sacht werden. Wegen der Ungleichmäßigkeit der Licht
mengenverteilung werden nämlich Veränderungen der Licht
menge innerhalb des Kreises A der zentralen Lichtfläche
hervorgerufen. Wenn man beispielsweise diesen Licht
strahl in einem Bildabtast- und Aufzeichnungssystem be
nutzt, so wird eine exakte Aufzeichnung durch die Be
wegung des Bündels optischer Fasern in der einen Abtast
richtung und die darauf resultierende Ungleichmäßig
keit des Bildes, das aus Lichtflecken aufgebaut ist,
unmöglich gemacht.
Dies soll im folgenden näher erläutert werden.
Der Aufbau einer einzelnen optischen Faser (F) ist in
Fig. 2 gezeigt.
Die Faser besteht aus einem Kern 2 und
einem Überzug 3, der Lichtstrahl wandert entlang dem
Weg 4, wie dies in Fig. 2b gezeigt ist.
Der Lichtstrahl wandert also im Kern 2 und wird von der Beschich
tung 3 reflektiert. Wenn man also die optische Faser F
auslenkt, z. B. verbiegt, so ändert sich der optische
Weg 4, so daß die Verteilung der Lichtmenge, die aus
jeder optischen Faser emittiert wird und auf die Kon
densorlinsenfläche 1 auftrifft, sich ebenfalls ändert,
und sich demzufolge die Lichtmenge innerhalb des Kreises
A ebenso ändert.
Wenn man also eine optische Faser F in einer absolut
fixierten Anordnung benutzt, so tritt keine Änderung
im Fleckenmuster auf, jedoch tritt immer dann eine Ände
rung im Fleckenmuster auf, wenn man sie bewegt.
Wenn man solche Änderungen im Falle eines Abbiegens als
eine Bewegungsbedingung des Faserbündels untersucht,
so stellt man fest, daß nach Fig. 3a, die der Fig. 1
entspricht, bei einer Veränderung des Lichtweges 4 das
Fleckenmuster im Kreis A sich so ändert, daß es in den
Kreis A hinein bzw. aus ihm heraus läuft, wie dies mit
den Pfeilen 5 angedeutet ist, so daß die Lichtmenge
innerhalb des Kreises A sich mit einer Abbiegung des
Faserbündels verändert.
Die DE-PS 22 62 824 beschreibt ein Verfahren zur gerasterten
Bildreproduktion von Halbtonbildern, bei dem auch eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zur Anwendung kommt. Dabei
werden die Lichtleiter nicht verbogen, was zur Folge hat, daß
die Veränderung der Verteilung der Lichtfleckenmuster relativ
gering ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur verschiebbaren Halterung eines Lichtleiter
bündels zur Übertragung eines Lichtstrahles zu schaffen, bei
der die Halterung so ausgebildet sein soll, daß bei ihrer Ver
schiebung die Verbiegung des Lichtleiterbündels minimal ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach dem An
spruch 1 gelöst.
Wenn man mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein Bündel von optischen Fasern dreht, wie dies in
Fig. 3b gezeigt wird, welche der Fig. 1 entspricht, tritt
keine Änderung des Fleckenmusters im Kreis A auf, wie dies
in der Fig. 3a gezeigt ist, so daß die Lichtmenge im Kreis A
sich fast gar nicht ändert.
Im folgenden wird die Erfindung in einer be
vorzugten Ausführungsform nach den Fig. 4, 5 und 6
beschrieben.
Diese Ausführungsform zeigt einen Bild
abtast- und Aufzeichnungsmechanismus, wie er insbesondere
bei Farbabtastern verwendet wird.
Zuerst soll ein bekannter Farbabtaster entsprechend
Fig. 7 beschrieben werden. Ein Farboriginal 40 wird auf
einem Originalzylinder 7 angebracht, der einer Abtast
einrichtung zugeordnet ist, während in der Aufnahmeein
richtung ein Aufnahmefilm 9 auf einem Aufnahmezylinder 8
angebracht ist. Die Zylinder 7 und 8 werden von einer
gemeinsamen Welle 10 synchron gedreht. Die Welle 10 wird
über eine Untersetzung 12 von einem Motor 11 angetrieben,
die Drehung des Motores 11 wird auf eine Gewindewelle 13
mit einem anderen Untersetzungsverhältnis übertragen, um
einen Aufnahmekopf 14 entlang des Aufnahmezylinders 8
zu bewegen. Die Drehung der Gewindewelle 13 wird auf
eine Gewindewelle 16 über ein stufenloses Übersetzungs
getriebe 15 übertragen, um einen Abnehmerkopf 17 entlang
dem Originalzylinder 7 zu bewegen. Der Abnehmerkopf 17
ist mit einer Beleuchtungseinrichtung 21 für das Original
ausgerüstet, die eine Lichtquelle, einen Kondensator 19
und einen Spiegel 20 umfaßt. Der Abnehmerkopf 17 enthält
ein Farbtrennungsfilter und eine Photozelle und produ
ziert Bildsignale entsprechend dem Farbton und der
Gradation des Originals. Diese Bildsignale werden in
eine Farbkompensationsberechnungsschaltung 22 einge
speist. Die Bildsignale werden von dem Farbkompensations
berechnungs-Schaltkreis 22 verstärkt und kompensiert
und gelangen in den Aufnahmekopf 14. Der Aufnahmefilm 9
wird dann mit einem Laserstrahl mit farbgetrennten
Bildern belichtet.
Der Lichtweg von der Laserstrahlquelle 18 zum Aufnahme
kopf 14 ist in Fig. 4 im Detail gezeigt.
Der Lichtstrahl aus einer fixierten Laserstrahlquelle 18 wird in
Teilstrahlen aufgespalten, die jeweils eine Vielzahl
von optischen Fasern F (eine von diesen ist in den Ab
bildungen gezeigt) eintreten, in diesen wandern und
schließlich vom sich bewegenden Aufnahmekopf 14 ausge
sandt werden. Die optischen Fasern F erstrecken sich
längs mehrerer Hebel 23, 31, von denen sie gehalten
werden. Diese Hebel ermöglichen es den optischen Fasern
den Bewegungen des Aufnahmekopfes 14 zu folgen, wobei
sie zwar verdrillt aber nicht gebogen werden. Der erste
Hebel 23 ist L-förmig und schwenkbar an einem Ende an
der Endfläche 27 eines Winkelstückes 26 befestigt, das
an der Metallecke 25 des Vorrichtungsrahmens fixiert
ist. Das Winkelstück 26 und der Hebel 23 weisen Klammern
28 bzw. 28′ auf, in welche die optischen Fasern F ein
geführt und befestigt sind. Die Fasern F laufen ent
lang der Seitenfläche des ersten Hebels 23. Durch diese
Anordnung bewirkt eine Schwenkbewegung des ersten Hebels
23 zur Vorderfläche 27 des Winkelstückes 26 eine Ver
drill-Bewegung des Abschnittes C der optischen Faser F,
die in die Klammern 28 und 28′ eingesetzt und an ihnen
fixiert ist.
An der L-förmig abgebogenen Seite des ersten Hebels 23
ist eine Klammer 29 an der Innenseite des ersten Hebels
23 angebracht. Eine Klammer 32 ist am hakenförmigen
Hebel 31 angebracht, der schwenkbar an der Endfläche
des ersten Hebels 23 gehalten ist. Die optischen Fasern
F erstrecken sich längs der Seitenfläche des ersten
Hebels 23 und sind an dieser befestigt und führen in
die Klammern 29 und 32 und sind an diesen fixiert.
Von dort aus führen die Fasern F längs der Seitenfläche
des zweiten Hebels 31 und sind an dieser ebenfalls
fixiert. Durch diese Anordnung bewirkt eine Schwenk
bewegung des zweiten Hebels 31 zur Endfläche 30 des
ersten Hebels 31 eine Verdrill-Bewegung des Abschnittes
D der optischen Fasern F, die in die Klammern 29 und
32 eingeführt und an ihnen fixiert sind und erlauben so
eine Schwenkbewegung des zweiten Hebels 31.
Die optischen Fasern F verlaufen weiterhin auf der
hakenförmig abgebogenen Seite des zweiten Hebels 31
und führen auf dessen andere Seite, die Außenseite, wo
sie ebenfalls befestigt sind. Auf der hakenförmig ab
gebogenen Seite des zweiten Hebels 31 ist eine Klammer 33
fixiert. Diese hakenförmig abgebogene Seite liegt dem
Aufnahmekopf 14 gegenüber, auf dessen einer Seite ein
Winkelstück 34 mit einer darauf angebrachten Klammer 35
fixiert ist. Durch diese Klammern 33 und 35 führen die
optischen Fasern F, die in den Klammern 33 und 35 fixiert sind.
Das Winkelstück 34 ist schwenkbar an seiner Seitenfläche
37 am zweiten Hebel 31 aufgehängt. Das Ausgangsende der
optischen Fasern F führt durch die Klammern 33 und 35
und ist in einer Klammer 36 befestigt, die mit dem Auf
nahmekopf 14 verbunden ist. Durch diese Anordnung ist
eine horizontale Hin- und Herbewegung des Aufnahmekopfes
14 entlang des Aufnahmezylinders 8 in der einen Abtast
richtung möglich und bewirkt eine Verdrillung des Ab
schnittes E der optischen Fasern F.
Darüber hinaus bleiben die optischen Fasern F zwischen
den Klammern 35 und 36 fixiert, auch wenn der Aufnahme
kopf 14 hin- und herbewegt wird, da die Klammern 35 und
36 auf dem Aufnahmekopf 14 befestigt sind.
Wie in Fig. 6 gezeigt, schwingt der erste Hebel 23
bei einer Hin- und Herbewegung des Aufnahmekopfes 14
entlang des Aufnahmezylinders 8 in horizontaler Richtung
(Pfeil C) um die Endfläche 27 des Winkelstückes 26, da
dieses an der Decke 25 befestigt ist, während die einan
der gegenüberliegenden Enden des zweiten Hebels 31 um
die Endfläche 30 des ersten Hebels 23 und die Endfläche
37 des Winkelstückes 34 schwingen.
Der Lichtstrahl aus den optischen Fasern F trifft daher auf
den Aufnahmezylinder 8, ohne Veränderungen der Lichtmenge
unterworfen zu sein. Auf diese Weise kann man eine
konstante Lichtmenge aus den optischen Fasern imitieren,
um das optische System zwischen Auslaßende und der zu
beleuchtenden Fläche klein gestalten zu können und um so
die Kosten der Vorrichtung zu reduzieren.
Claims (1)
- Vorrichtung zur verschiebbaren Halterung eines Licht leiterbündels zur Übertragung eines Lichtstrahles, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei an ihrem jeweils einen Ende schwenkbar ver bundene L-förmige Hebel (23, 31) aufweist,
daß der erste L-förmige Hebel (23) an seinem anderen Ende ein stationäres Abschlußstück (26) und der zweite L-förmige Hebel (31) an seinem anderen Ende ein beweg liches Abschlußstück (34) aufweist,
daß an den Abschlußstücken (26, 34) die Endsegmente des Lichtleiterbündels (F) parallel zueinander gehalten sind,
daß das Lichtleiterbündel (F) an diesen Hebeln (23, 31) über deren Gesamtlänge hinweg fixiert ist,
daß der erste Schenkel des ersten L-förmigen Hebels (23) am stationären Abschlußstück (26) schwenkbar in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des stationären Endsegments des Lichtleiterbündels (F) angebracht ist,
daß der erste Schenkel des zweiten L-förmigen Hebels (31) am zweiten Schenkel des ersten L-förmigen Hebels (23) schwenkbar in einer Ebene angebracht ist, die sich senkrecht zu der durch den ersten L-förmigen Hebel (23) und das stationäre Endsegment des Licht leiterbündels (F) festgelegten Ebene erstreckt, und
daß der zweite Schenkel des zweiten L-förmigen Hebels (31) das bewegliche Abschlußstück (34) mit dem anderen Endsegment des Lichtleiterbündels (F) trägt.
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