DE322166C - Process for tanning hides and skins - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/04—Mineral tanning
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Description
Verfahren zum Gerben von Häuten und Fellen. Im wesentlichen besteht das Verfahren darin, daß den Zellen der Häute, ohne Rücksicht auf ihren Ursprung und ihre Beschaffenheit; Kieselsäureanhydrid einverlQibt wird. Diese Kieselsäure verbindet sich mit den Bestandteilen der Haut und- bildet mit ihnen zusammen eine unlösliche und fäulniswidrige Verbindung. Diese unlösliche Verbindung hüllt die Fasern der Haut ein, welche dadurch voneinander isoliert und _ so am Zusammenkleben gehindert werden; was ihnen gestattet aufeinander zu gleiten und sonach zur Folge hat, daß die Haut einen hohen Grad von Geschmeidigkeit erlangt.Process for tanning hides and skins. Essentially consists the process consists in making the cells of the skins, regardless of their origin and their nature; Silica anhydride is added. This silica combines with the components of the skin and forms one with them insoluble and putrefactive compound. This insoluble bond envelops the Fibers of the skin, which thereby isolate them from each other and thus stick together be prevented; what allows them to slide on each other and thus result has that the skin attains a high degree of suppleness.
Um das Kieselsäureanhydrid in der Haut niederzuschlagen und es mit den Hautbestandteilen in $erührung=-zu bringen, kann man jede--Kieselsäure enthaltende Verbindung benutzen; vorzügsweise-#mir inan jedoch kieselsaures Natrium oder kieselsaures-Kalium verwenden. Um nach vorliegender Erfiridting-Häute oder Felle zu gerben, verfährt man in folgender Weise: Die Häute (Blößen) werden gut abgespült und darauf in ein Wasserbad eingebracht, welches, je nach dem Geschmeidigkeitsgrad, den man erzielen will, 21/2 bis io Prozent kieselsaures Natrium oder Kalium enthält. Diese Silicate sollen den hanfd'elsüblichen Konzentrationsgrad besitzen. Für eine Haut von 8oo g bis i kg Gewicht genügen 3 1 einer der oben angegebenen Lösungen, besonders wenn zur. Erzielung einer völligen Durchgerbung im Fasse oder in der Rührtrommel gearbeitet wird. Die Dauer des Verbleiben.s in den Lösungen und der Konzentrationsgrad der letzteren richten sich nach der Beschaffenheit, Dicke und Größe der Häute und werden am besten durch Ausprobieren festgestellt. Angenommen, es handle sich z. B. um das Ausgerben von einem Dutzend Schafshäute beliebigen Ursprungs und mittlerer Größe. Arbeitet man im Fasse, so genügen 361 einer 21/zprozentigen Lösung und der Gerbprozeß darf nicht länger als .48 Stunden dauern. Hat man es mit dicken oder sehr zähen bzw. sehr .dichten Häuten zu tun, so muß etwas länger_ gegerbt und etwas mehr Gerbmaterial verendet werden. Sollen an Stelle ganzer Häute gespaltene Häute (Narben- oder Fleischseite) behandelt werden, so verkürzt man die Dauer des Gerbprozesses und@@inamt schwächere Lösungen. Nach ein neuem -Verfahren lassen sieh aber Häute und Felle für jeden Bestimmungszweck gerben.To precipitate the silica in the skin and use it with Anyone containing silicic acid can be used to bring the skin components into contact Use connection; Preferably, however, silicate sodium or silicate potassium use. In order to tan hides or skins according to the present Erfiridting hides, proceed one in the following way: The skins (pelts) are rinsed well and then in a Water bath introduced, which, depending on the degree of suppleness that you achieve will contain 21/2 to 10 percent silica sodium or potassium. These silicates should have the usual degree of concentration. For a skin of 8oo g to i kg of weight are sufficient 3 1 of one of the solutions given above, especially if to the. Achievement of complete tanning in the barrel or in the agitator drum will. The length of time it remains in the solutions and the degree of concentration of the the latter depend on the nature, thickness and size of the skins and are best determined by trial and error. Assume that it is z. B. to that Dying out of a dozen sheepskins of any origin and medium size. If you work in a barrel, a 21/2 percent solution and the tanning process are sufficient Cannot be longer than .48 hours. Are you dealing with thick or very tough ones or to do very dense skins, tanned a little longer and a little more tanning material to be perished. Should, instead of whole hides, split hides (stigma or flesh side) are treated, one shortens the duration of the tanning process and @@ inamt weaker ones Solutions. According to a new method, however, you can see hides and skins for every purpose to tan.
Nach mehrstündigem Verweilen in der kieselsäurehaltigen Lösung schwellen die Häute stark auf. Man braucht dann nur noch ein geeignetes Mittel zu verwenden, um die Kieselsäure auszufällen und sie in den Hautzellen niederzuschlagen. Dieses Niederschlagen muß verhältnismäßig langsam durchgeführt werden und mittels Stoffe, welche die Kieselsäure auszufällen vermögen, ohne auf die Häute schädlich einzuwirken. Zu solchen Stoffen gehören die meisten mineralischen oder organischen Säuren, eine große Zahl von Metallsalzen; wie- z. B-. Chlorzink usw. Als am besten für diesen-Zweck geeignet hat sich die Essigsäure erwiesen'.After staying in the silicic acid solution for several hours, the skins swell up considerably. One then only needs to use a suitable agent to precipitate the silica and deposit it in the skin cells. This deposition is to be carried out behaves like ltnismäßig slowly and by means of substances which are able to precipitate the silica without affecting harmful to the skins. Such substances include most mineral or organic acids, a large number of metal salts; such as B-. Zinc chloride, etc. Acetic acid has proven to be best suited for this purpose.
Die Menge der zu verwendenden Säure richtet sich genau nach den in der Lösung enthaltenen Silicatmengen. Verwendet man z. B. ioo.l mit 5 Prozent, also mit 5 kg Silicat, so muß man ungefähr 5 kg Essigsäure zufügen. Diese Säurenmenge kann in einem Male oder nach und nach zugesetzt werden, wobei zu beachten ist, daß die Häute in dem Faß verbleiben. Sobald die Säure zugesetzt ist, beginnt das Niederschlagen der Kieselsäure in den Hautzellen. Die zu einer völligen Ausgerbung erforderliche Zeit richtet sich nach der Beschaffenheit der Häute, insbesondere ihrer Dicke und Porosität. Hat man z. B. Schafshäute zu behandeln, so k'enügt es, wenn man das saure Bad einige Tage wirken läßt.The amount of acid to be used depends exactly on the in the amount of silicate contained in the solution. If you use z. B. ioo.l with 5 percent, so with 5 kg of silicate, about 5 kg of acetic acid must be added. This amount of acid can be added all at once or gradually, taking into account that the skins remain in the barrel. As soon as the acid is added, precipitation begins the silica in the skin cells. The one required for complete tanning Time depends on the nature of the skins, especially their thickness and Porosity. Has one z. B. To treat sheepskins, it is enough if you use the acidic Let the bath work for a few days.
Die Gerbung ist erst vollendet, wenn die weiße Farbe sich gleichmäßig über die ganze Ouerschnittsfläche der Haut erstreckt, also von der Fleischseite bis zur - Narbenseite. Nach Beendigung des Gerbprozesses werden die Häute abgespült, um sie von allen Spuren unverbunden gebliebener .Stoffe zu befreien, sorgt jedoch dafür, daß sie nicht austrocknen, vielmehr lediglich gut abtropfen. Hierauf Werden "die Häute mit einem Brei, einer sogenannten Nahrung imprägniert, deren Zusammensetzung sich nach dem Geschmeidigkeitsgrad richtet, den man in den Häuten erzielen will: - Diese Frage bedarf hier keiner weiteren -Erörterung; da sie nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört. Als Nahrung verwendbare Breie sind in zahlreichen' Zusammensetzungen bekannt. Besonders ge-" eignet ist die in der Glacegerberei gebräuch-1_iclx; welche aus- Seife, Öl und Eigelb besteht: Sollen die gegerbten Häute nicht sofort mit einer Nahrung behandelt, vielmehr weiß aufbewahrt werden, um sie später zu färben oder einem kombinierten Gerbverfahren zu unterwerfen, so können sie nach erfolgter Abspül-ing- mit Salzwasser imprägniert und darauf an@,der Luft getrocknet werden. Dies_a @Verfahrensse gestattet die Häute@elie@ lang vollgesclidig°°zü`erhalfen.The tanning is only complete when the white color is even extends over the entire cross-sectional area of the skin, i.e. from the flesh side up to the - grain side. After the tanning process is finished, the hides are rinsed off, in order to free them from all traces of unrelated substances, however, takes care that they do not dry out, but rather simply drain well. Get on it "the skins are impregnated with a pulp, a so-called food, their composition depends on the degree of suppleness you want to achieve in the skins: - This question does not need any further discussion here; since they are not the subject belongs to the invention. Food porridges come in numerous' compositions known. The one used in the ice cream tannery is particularly suitable consists of soap, oil and egg yolk: Shouldn't the tanned hides immediately with a Treated food, rather kept it white for later coloring or subject to a combined tanning process, they can be rinsed off impregnated with salt water and then dried in the air. Dies_a @Processes allows the skins @ elie @ lang vollgesclidig °° to help.
An Stelle von°alzwasser könife man auch ein leicht mit Glycer#jZTsetztes Wasser verwenden. Kochsalz ist och dein Glycerin vorzuziehen, weil schon ein7-geringer_Übe-rschuß an'- letzterem-Körper die - Feuchtigkeit aus der Luft anzieht, was- unter Umständen Schimmelbildung auf -den Häuten verursachen kann, wenn diese längere Zeit unbenutzt bleiben. Will man die in dieser Weise konservierten Häute verwenden, so genügt es, sie abzuspülen und in einer Nahrung zu behandeln, wenn man sie weiß -verkaufen will. Man kann sie aber auch färben und erst darauf in eine Nahrung einbringen oder beides gleichzeitig vornehmen, wenn die Nahrung sich mit dem Farbstoff verträgt.Instead of salt water, you can also use a slightly glycerine # jZT Use water. Table salt is also preferable to your glycerine, because it already has a small excess on the latter body which attracts moisture from the air, which under certain circumstances Can cause mold to grow on the skins if they are not used for a long time stay. If the hides preserved in this way are to be used, it is sufficient to rinse them off and treat them in a food, if one wants to sell them white. But you can also dye them and only then incorporate them into food, or both at the same time if the food is compatible with the dye.
Auch kann man zu einem kombinierten Gerbverfahren greifen.A combined tanning process can also be used.
Bei sorgfältiger Durchführung des beschriebenen Gerbprozesses genügt dieser allen Anforderungen, die an gutes Leder gestellt werden. Hinsichtlich der Festigkeit und Geschmeidigkeit der Fleisch- oder der Narbenseite steht das fraglicheLeder dem chromgaren in keiner Weise nach. Es ist aber nicht so kostspielig und erfordert weniger Appreturmittel; außerdem verleiht es der Haut eine große Klarheit und Reinheit, während die Chrombehandlung den Häuten eine grünliche Färbung mitteilt, die dem Färben in allen Nuancen entgegensteht. Das behandelte Leder kann beliebig geschmeidig erhalten werden und hat gegenüber den nach bekannten Verfahren geschmeidig gemachten Ledersorten den Vorzug, daß es sich im Wasser nicht entgerbt. Es ist genügend streckbar und dehnbar; -um als geschmeidig angesprochen werden zu können, ist jedoch nicht zu elastisch, wie z: B. das mit Formaldehyd gegerbte Leder; auch widersteht es dem kochenden Wasser. ` -Das beschriebene Verfahren gestattet die Durchführung - kombinierter - Gerbverfähren vegetabilischen oder mineralischen Ursprungs und eignet sich daher für alle Farbikationsmethoden. Es ermöglicht eine große Ersparnis an Materialien, insbesondere wenn diese kostspielig sind, wie z. B. der Sumach, den man bei der Maroquinlederfabrikätioü verwendet.If the tanning process described is carried out carefully, it is sufficient these are all the requirements that are made of good leather. With regard to the The leather in question stands firm and supple on the flesh or grain side in no way after chrome cooking. But it is not that expensive and requires less finishing agent; it also gives the skin great clarity and purity, while the chromium treatment gives the skins a greenish tinge that gives the Coloring in all nuances opposes. The treated leather can be supple at will are obtained and has made malleable compared to those made by known methods Leather types have the advantage that they do not discolour in water. It's stretchable enough and stretchy; -to be addressed as smooth, however, is not too elastic, such as leather tanned with formaldehyde; it also resists that boiling water. `-The procedure described allows the implementation - combined - Tanning process of vegetable or mineral origin and is therefore suitable for all coloration methods. It enables a great saving of materials, especially if they are expensive, such as B. the sumac, which one at the Moroccan leather factory used.
Auf diese kombinierten Verfahren ist hier nur nebenbei hingewiesen@-#-.-Däs = wesentliche der Erfindung ist_ dä°s-neiie Verfa_ren welche -i@ies'elsäu.@nhyd-ri-d-durch ein belie i-#Xittel#len Alen Tierhäuten- einverleibt wigd:-These combined procedures are only mentioned in passing @-#-.-Däs = The essential part of the invention is that there are no processes which -i @ ies'elsäu. @ nhyd-ri-d-through any animal skins incorporated wigd: -
Claims (1)
Applications Claiming Priority (5)
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ID=60201233
Family Applications (1)
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Also Published As
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