DE3218640A1 - Vorrichtung zum befestigen eines teils an einem verankerungspunkt - Google Patents

Vorrichtung zum befestigen eines teils an einem verankerungspunkt

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DE3218640A1
DE3218640A1 DE19823218640 DE3218640A DE3218640A1 DE 3218640 A1 DE3218640 A1 DE 3218640A1 DE 19823218640 DE19823218640 DE 19823218640 DE 3218640 A DE3218640 A DE 3218640A DE 3218640 A1 DE3218640 A1 DE 3218640A1
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DE19823218640
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Tommy 28600 Oerkelljunga Brorsson
Per Olof 3030 Heverlee Weman
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Klippan NV SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/26Anchoring devices secured to the seat

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Vorrichtung zum Befestigen
eines Teils an einem Verankerungspunkt
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines
beweglichen Teils gegenüber einem Verankerungspunkt, insbesondere eines Schlosses in einem Sicherheitsgurtsystem gegenüber dem Fahrzeug, wobei ein plötzlicher Stoß oder Zug
an dem beweglichen Teil dämpfend abgefangen wird.
Es sind auf den verschiedensten technischen Gebieten Vorrich- \ tungen der vorstehend genannten Art bekannt. Ferner sind | viele Arten von Dämpfer bekannt, z.B. Stoßdämpfer bei Kraft- 1 fahrzeugen sowie den Zug dämpfende Einrichtungen bei Sicher- ^
heitsgurtsysteinen. ύ
Die im folgenden erläuterte Erfindung wird anhand eines Si- [.!
cherheitsgurtsystemes beschrieben, die Anwendungsfälle der ή
Ά Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung sind aber nicht
auf ein solches Sicherheitsgurtsystem beschränkt. Insbesondere ist bei den nachfolgend beschriebenen Beispielen die % Zugrichtung vom Gurtschloß über dessen Verankerungsteil J| (Seil oder Stange) zum Verankerungspunkt hin mit einer gro- | Ben Vertikalkomponente behaftet, es versteht sich aber, daß j|
bei anderen Anwendungsmög-lichkeiten auch eine mehr oder we- f\
ti niger, gegebenenfalls auch reine Horizontalkomponente vor- !| stellbar ist; z.B. bei der Horizontalverstellung. Ein wei~ $ terer Anwendungsf^ll ist auch die Aufhängung von Stoßstangen ij
an einem Kraftfahrzeug. 5
I
Betrachtet man die Erfindung als eine Vorrichtung zum Befe- ί
stigen eines Gurtschlosses an einem Fahrzeug, so ergibt sich ';
hier ein deutlicher Unterschied zum Stand der Technik. Es · ,■
ist bekannt, Sitze in Kraftfahrzeugen gegenüber dem Boden \
des Kraftfahrzeuges nach vorn und hinten verschieblich an- \
zuordnen. Entsprechend vorgesehene Gurtbandsysteme hat man j
zwecks Bequemlichkeit und Sicherheit am Sitzuntergestell j"
befestigt, so daß sich die entsprechenden Verankerungspunkte "
-5-zusammen mit dem bewegten Sitz verschieben.
Bekannt sind aber auch höhenverstellbare Sitze, die gegebenenfalls sogar zusätzlich in Fahrtrichtung im Fahrzeug nach vorn und hinten verschiebbar gelagert sind. Würde man in solchen Fällen auf der e .nen oder anderen Seite des Sitzes das Gurtschloß bzw. die gegenüberliegende Seite am Unterteil des Sitzes befestigen, dann müßte die im allgemeinen mit einer Parallelogramm-Hebeleinrichtung versehene Höhenverstellvorrichtung sehr kräftig ausgebildet sein. Die hiermit verbundene Gewichtserhöhung und Kostensteigerung des Fahrzeuges sind nur einige damit zusammenhängende/ aber schwerwiegende Nachteile.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung zum Befestigen eines beweglichen Teils gegenüber einem starren Verankerungspunkt, bei welcher also zwar ein Teil am anderen zu befestigen ist, nicht aber in der einfachen starren Weise, sondern derart, daß das eine Teil beweglich ist und dennoch bei Auftreten einer plötzlichen Krafteinwirkung bzw. einer hohen Beschleunigung wie starr an der Verankerung befestigt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Verankerungspunkt ein .Rohrstück fest angebracht ist, in welchem eine das bewegliche' Teil halternde Stange gegen einen Widerstand verschieblich angeordnet ist, und daß die Stange außerdem an einer leichter brechbaren ersten Sicherheitseinrichtung befestigt ist. Diese erste Sicherheitseinrichtung soll leichter als die Verankerung brechbar sein. Bei Auftreten des erwarteten Stoßes oder Zuges wird also bewußt ein Brechen der ersten Sicherheitseinrichtung in Kauf genommen, damit dann das zu halternde bewegliche Teil mit Sicherheit vom Verankerungspunkt gehalten wird. Beim Auftreten 35weicherer Bewegungen, geringerer Beschleunigungen oder bei einem langsamen Schieben soll jedoch weder diese erste Sicherheitseinrichtung brechen noch die Befestigungsvorrichtung starr wirken, sondern das zu halternde Teil beweglich
gelagert sein.
Zweckmäßig läßt sich eine solche Befestigungseinrichtung einsetzen, wenn erfindungsgemäß das bewegliche Teil ein Gurtschloß ist, dessen Schloßstange an einem, den oberen Ende mittels einer Schraube, Niet, Stiftes oder dergleichen und/ oder mittels eines Zapfens über ein Hilfsteil als leichter brechbare erste Sicherheitseinrichtung an einem gegenüber einer Sitzeinstelleinrichtung verstellbaren Sitzrahmen drehbar befestigt ist, und am anderen, deir. unteren Ende im Rohrstück angeordnet ist. Es wird bei der bevorzugten Anwendung der Erfindung angenommen, daß das Gurtschloß über eine Schloßstange fest am Verankerungspunkt angebracht ist. Die Anbringung des Verankerungspunktes am Sitzrahmen selbst ist wegen der vorstehend beschriebenen Nachteile der zu kräftigen und teuren Verstellvorrichtung nicht möglich. Eine einfache starre Befestigung des Verankerungspunktes an der Sitzeinstelleinrichtung, z.B. einem in einer Schiene gleitenden Bock, ist ebenfalls nicht möglich, weil bei der Höhenverstellung des Sitzes auch das Gurtschloß in der Höhe mit verstellt werden muß. Deshalb ist erfindungsgemäß ein Rohrstück am Verankerungspunkt befestigt, und die Schloßstange im Rohrstück beim Unfall wegen eines erheblichen Widerstandes klemmbar, gegenüber dem in der Höhe mit bewegten Sitzrahmen hingegen fest angebracht,, allerdings über eine leichter brechbare erste Sicherheitseinrichtung. Langsame Bewegungen mit starken vertikalen Komponenten bedingen daher eine Verlängerung der Schloßstange bzw. ein Herausziehen derselben aus dem Rohrstück (ohne daß die Schloßstange völlig aus
diesem entfernt würde), während der Sitzrahmen durch die erste Sicherheitseinrichtung mit der Schloßstange fest verbunden ist. Da sich bei der Höhenverstellung häufig auch die Zugrichtung aus dem Sicherheitsgurtband in das Gurtschloß verändert oder verändern soll, ist die Schloßstange vorzugsweise sogar um diese Schraube als erste Sicherheitseinrichtung herum drehbar. Im Betrieb folgt daher das Gurtschloß der Höhenverstellung durch mehr oder weniger starkes Herausziehen oder Hineindrücken der Schloßstange aus dem fest ver-
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ankerten Rohrstück bzw. in dieses hinein. In Unfallr.or.cnt hingegen bricht die erste Sicherheitseinrichtung, d.h. die Schraube oder Niet, und der Widerstand im Rohrstück wird bei derartigen hohen oder plötzlichen Beschleunigungen derart groß, daß die Schloßstange nicht rjckartig verschiebbar ist sondern wie eine starre Halterung für das Gurtschloß wirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform für eine solche Befestigungsvorrichtung besteht d^irin, daß erfindungsgemäß das untere Ende der Schloßstange einen Hydraulikkolben aufweist, der in einem das Rohrstück darstellenden Zylinder gegen den Widerstand einer Hydraulikflüssigkeit langsam verschieblich angeordnet ist. Ordnet man z.B. zwischen dem Kolben und dem Zylinder einen Spalt oder in dem Kolben eine kleine Bohrung an, dann kann der Kolben gegen einen nicht unerheblichen Widerstand in dem am Fahrzeugboden fest verankerten Rohrstück nach oben und unten mehr oder weniger verschoben worden, während bei Aufbringen einer plötzlichen Beschleunigung der Kolben in dem Hydraulikzylinder wie bei einer festen Verankerung vorübergehend unbeweglich verbleibt.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Schloßstange eine rampenartige Verdickung aufweist, neben der zu einer wenigstens teilweisen Ausfüllung des Innenraumes ein wenigstens teilweise zur Verdickung komplementär ausgestaltetes Spannelement, vorzugsweise ein Keil, in dem Rohrstück verschieblich angeordnet ist über ein leichter brechbares zweites Sicherungsteil mit der Schloßstange verbunden ist. Das Spannelement kann ein Drehhebel oder ein beliebig anders ausgebildetes einfaches mechanisches Teil sein, wobei sich ein Keil als besonders bevorzugt herausgestellt hat. über einen Teil der Länge des Rohrstückes füllen die beiden kompiementären Teile, nämlich die Schloßstange einerseits und der Keil andererseits den Innenraum wenigstens teilweise voll aus. Sowohl die Schloßstange als auch der Keil sind vorzugsweise aus Metall hergestellt und sind unabhängig von
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den Materialien in dem Rohrstück frei hin und hör bewegbar. Diese Beweglichkeit beider Teile, der Schloßstange und das Keiles, wird besonders dadurch begünstigt, daß ein leichter brechbares zweites Sicherheitsteil diese beiden Teil rniteinander verbindet.
Hierbei ist es bevorzugt, wenn das zweite leichter brechbare Sicherheitsteil eine Verbindungsplatte, vorzugsweise aus Kunststoff, oder eine Feder oder ein Magnetfeld oder ein Zapfen ist. Dies sind nur einige Beispiele, und es gelten [J äquivalente Teile ebenso. Dieses Sicherheitsteil soll dafür | sorgen, daß bis zu einer bestimmten Beschleunigung der Keil | zusammen mit der Schloßstange aus dem Rohrstück herausgezo- |'( gen oder in dieses hineingeschoben wird. Im Unfallmoment }| im Falle eines Sicherheitsgurtsystemes handelt es sich meist um das Herausziehen, weshalb die Verdickung am unteren Ende der Schloßstange so angeordnet ist, daß die Rampe zum unteren Ende hin breiter oder dicker wird, während der Keil nach unten, d.h. also zum Verankerungspunkt hin, dünner oder schmaler wird. Auf diese Weise wird im Betrieb im Unfallmoment erreicht, daß nach Abreißen der Niet oder Schraube, d.h. der ersten Sicherheitseinrichtung, ein so starker Zug -j mit derart hoher Beschleunigung an der Schloßstange auftritt, U daß - in vorteilhafter Kombination mit der Drehrichtung bei | der Zugbelastung zwischen der Innenwand des Rohrstückes und ft dem Keil—ein so starkes Reibmoment entsteht, daß die Rampe rj an dem schrägen Keil vorbeizurutschen versucht. Hierdurch .] wird aber der Keil nur umso stärker gegen die Innenwand des .'· Rohrstückes gepreßt, bis die beiden Teile sich miteinander |1 verkeilen, wobei gegebenenfalls das Rohrstück verbogen und jj deformiert wird. In jedem Falle aber ist eine derart starke ,'] Verklemmung wie eine starre Verankerung erreicht, ßo daß die Schloßstange nicht mehr vom Verankerungspunkt abgezogen werden kann.
Man erkennt, daß diese betrieblich sehr günstigen Maßnahmen mit außerordentlich einfachen technischen Mitteln erreichbar sind.
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-D-
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung weiter, wenn die Schloßstange im Bereich der ersten leichter brechbaren Sicherheitseinrichtung in Richtung quer zur Hauptebene acc j Sitzrahmens gebogen ist. Die Hauptebene des Sitzrahr.ens
wird in der Regel horizontal liegen, weil der Sitz im Allgemeinen parallel zu dem horizontal angeordneten Fahrzeugboden angeordnet ist. Das Umbiegen der Schloßstange in Richtung quer zur Hauptebene bedeutet ein Hochstellen, wobei der Biegepunkt etwa im Bereich dieser ersten Sicherheitseinrichtung liegt. Der Vorteil dieser Maßnahme besteht in einer günstigen Anlage des Sicherheitsgurtes an den Oberschenkeln des Insassen bzw. in einer Verbesserung dieser Anlage, denn vor dem endgültigen Unfall wird der Beckengurt bis zum Abbrechen der Schraube oder Niet, d.h. der ersten Sicherheitseinrichtung, vertikal nach unten zum Fahrzeugboden gezogen, k so daß ein Untertauchen des Insassen unter nachteiliger Uber-
:;! Windung der Haltekräfte des Sicherheitsgurtes ausgeschaltet
ist.
Die Erfindung ist weiterhin in vorteilhafter Weise dadurch ! ausgestaltet, daß in der Gesamtlänge des fest verankerten
>: Rohrstückes neben der Schloßstange als Hilfsteil eine Keil-
Vj stange angeordnet und über einen Zapfen oder ein separates
[< Verbindungsteil mit der Schloßstange verbunden sowie über
25 eine Schraube, Niet, Stift-oder dergleichen am Sitzrahmen, ■ vorzugsweise drehbar, befestigt ist. Bei dieser Ausführungs-
; form ist nicht die Schloßstange direkt und selbst sondern
direkt über die Keilstange mit dem Sitzrahmen verbunden. Dadurch hat man einen etwaigen nachteiligen Effekt von Korro-30sion, Sand oder anderen Schmutzpartikeln, die sich auch zwischen dem Rohrstück und dem Keil festsetzen können, ausgeschaltet, denn der Keil wird sich durch die Befestigung mit der Schloßstange über den Zapfen bei kräftigerem Zug ohne weiteres aus dem Rohrstück herausziehen lassen und erst im Unfallmoment verklemmen. Man hat durch die indirekte Befestigung der Schloßstange über den Zapfen und die Keilstange am Sitzrahmen erreicht, daß eine Schwelle zum Verklemmen im Hinblick ^uf die Grenzbelastung erhöht wird. Je
-ΙΟΙ nach der Ausgestaltung der Zapfen bnw. Aucr.chr.ur.g eier Cr:~ separaten Verbindungsteile kann diccc Eolzzt'jinrrszc'r.'.-rollc: auf verschiedene Niveaus eingestellt v.-crdon.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung auch, v;enn cn Sitnrahmen neben der Befestigungsschraube für die Schloßetange; ein Hebel für den Eingriff nit den beweglichen Spanr.eler.er.t oder Keil befestigt ist. Eine solche Ausführung stellt durch ein erzwungenes Niederdrücken des Keils ein Verkleben dcsselben im Unfallmoment sicher. Der genannte Hebel ist nänlich mit einer Schraube, Niet oder dergleichen am Sitzr?.hmen so befestigt, daß er ein übermäßiges Herausgleiten des Keiles aus dem Rohrstück durch seine Niederhaltetätigkeit in zuverlässiger Weise unterbindet.
Ferner kann man an der Befestigungsvorrichtung ger?.Sß der Erfindung auch eine Belastungsanzeige vorsehen, die ran in Gestalt eines Anzeigearmes sowohl an der Schießstande als auch an dem Keil befestigt. Die Befestigung wird in der Weise ausgestaltet, daß der Anzeigearm beispielsweise in einem Gehäuse in der Nullstellung unsichtbar verdeckt wird. Verschiebt sich nun die Schloßstange gegenüber dem Keil, dann muß sich durch die beidseitige Befestigung der Anzeigeam zwangsläufig um einen gewissen Winkel aus dem Gehäuse herausdrehen, so daß der Benutzer des Sicherheitsgurtsystenes sofort erkennt, daß die Belastungsgrenze überschritten und eine Verklemmung seiner Befestigungsvorrichtung erfolgt sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 schematisch eine Seitenansicht eines Sitzes mit Sitzeinstelleinrichtung für die Längsverschiebung und Einstnllbarkeit des Sitzes in Fahrtrichtung der, Fahrzeuges (welches nicht dargestellt ist) nach vorn und nach hinten,
-11-
Figur 2 eine ähnliche Ansicht wie Figur 1 , v;oboi jedoch eine zusätzliche Halterung des Gurtschlosses an einer horizontalen Stange vorgesehen und der Sitz nur in Fahrtrichtung nach vorn und hinten verschoben werden kann,
Figur 3 eine Sitzeinstelleinrichtung mit Parallelogrammmechanismus zur Höhenverstellung des Sitzes (vertikale Komponente), wobei der Sitz auch in Fahrtrichtung nach vorn und hinten verschöben werden kann,
Figur 4 der Parallelogranunechanismus der Figur 3 unter Weglassung des Sitzes mit einer ersten Ausführungsform einer Gurtschloßbefestigungseinrichtung gemäß der Erfindung,
Figur 5 eine zweite rvusführungsform der Erfindung mit Schloßstange und Keil, wobei außer der Befestigungsvorrichtung, dem Schloß und der Stange lediglich noch der Sitzrahmen abgeschnitten und schematisch angedeutet ist, während alle anderen Teile des Sitzes mitseiner !Einstelleinrichtung weggelassen sind,
Figur 6 schematisch und abgebrochen eine andere Ausführungsform der in dem fest verankerten Rohrstück befindlichen Teile,
Figur 7 eine weitere andere Ausführungsform mit magnetischer Kupplung in einer Darstellung wie Figur 6,
Figur 8 eine ähnliche Darstellung wie in den Figuren 6 und 7, wobei jedoch ein anderer Betriebszustand, nämlich nach dem Verklemmen und Arretieren, gezeigt ist, Figur 9 eine ähnliche Darstellung wie in Figur 5, wobei jedoch die Schloßstange im Bereich des Stiftes oder der Schraube als erste Sicherheitseinrichtung abgebogen dargestellt ist,
Figur 10 eine weitere andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher in dem Rohrstück die Schloßstange und als Hilfsteil eine Keilstange nebeneinander verschieblich vorgesehen sind,
Figur 11 ein Ausschnitt aus dem Bereich der Darstellung der Figur 10 unmittelbar über dem Rohrstück mit einer
alternativen Ausgestaltung für den Zapfen/ nämlich
separates Verbindungsteil,
Figur 12 eine weitere andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher ein Hebel zusätzlich am Sitzrahmen zum Festhalten des Keils und Herunterdrücken desselben für die Verklemmauslösung vorgesehen ist,
Figur 13 eine Belastungsanzeige in Form eines in einem Gehäuse drehbar gelagerten Anzeigearmes, Figur 14 einen anderen Betriebssustand des Anzeigearmes im ;,;
Vergleich zu dem nach Figur 13, j
Figur 15 eine weitere andere alternative Ausführungsform \i ähnlich den Beispielen nach Figuren .5 bis 7, wo- ?} bei anstelle des parallel zur Schloßstange angeord- /■ neten Teils ein an dieser gehalterter und an einer i Schulter abgestützter Klemmkörper für die Verkeil- j
Wirkung vorgesehen ist und t]
Figur 16 eine ähnliche Darstellung wie in Figur 10/ wobei \ jedoch die Verklemmung durch einen ähnlichen Keil . k wie bei der Ausführungsform der Figur 15 verwendet \j.
wird und in einer Anordnung ähnlich wie der Keil ίί nach den Ausführungsformen beispielsweise der Fi- \
i guren 5 bis 7 eine Kupplungsstange im Rohrstück
vorgesehen ist.
. %
Um die Sicherheitsgurtsysteme in ihrer Benutzung komfortabler zu gestalten, ist man dazu übergegangen, das Sicherheitsgurtschloß 1 am Sitz selbst oder einer Sitzeinstelleinrichtung zu befestigen, wie die Figuren 1 und 2 zeigen. Gegenüber einer fest an dem nicht dargestellten Fahrzeugboden angebrachten Schiene 1' ist eine mit 7 bezeichnete Sitzeinstelleinrichtung gemäß der Pfeile 2' in Fahrtrichtung nach vorn und hinten derart verstellbar, daß damit auch der Sitz insgesamt in Richtung der Pfeile 2' in Fahrtrichtung nach vorn und hinten verstellbar ist. Das Gurtschloß 1 wird über die Schloßstange 2 am Verankerungspunkt 8 mit der Sitzeinstelleinrichtung 7 fest verbunden, gegebenenfalls allerdings drehbar, so daß die Schloßstange 2 um den Verankerungspunkt
• ~13~ Ii
ί' 1 8 beim Vorschieben des Sitzes in Fahrtrichtung nach vorn ;!
Ί ' gemäß der Darstellung der Figuren 1 bis 4 im Gegenuhrzeiger- j j sinn und bei der Bewegung des Sitzes nach rückwärts im Uhr-
' zeigersinn gedreht wird.
ί 5
Falls die Sitzeinstelleinrichtung 7 in ihrer Festigkeit
;f nicht ganz ausreichend in dem betreffenden Fahrzeug ausgestaltet ist, kann zusätzlich eine mit 3' in Figur 2 gezeig-V, te Stange verwendet werden, deren wesentlicher horizonta-
f. 10 ler Teil zur zusätzlichen Kraftaufnahme der Zugkraft aus dem Sicherheitsgurt im Unfallmoment gegenüber dem Veranke-
ri rungspunkt verwendbar ist. Diese Übernahme der Kraft durch
den horizontalen Teil der Stange 31 erfolgt über eine Klemmgabel 41, die an der Schloßstange 2 befestigt ist und beim
15 Verdrehen derselben um den Verankerungspunkt 8 bei Verschie-
§ ben entsprechend der Pfeile 2* nach vorn und nach hinten
K ein Gleiten ermöglicht. Man wird hierfür eine entsprechende
Drehbeweglichkeit der Klemmgabel 4· vorsehen, damit die Gabelzinken die Stange 31 stets beidseitig nahezu in Anlage umgreifen können.
In beiden in den Figuren 1 und 2 beschriebenen Fällen handelt es sich aber um einen Sitz, der nur in Fahrtrichtung nach vorn und hinten verschoben werden kann, mit anderen Worten kann das Schloß 1 nur der horizontalen Verschiebung 2· des Fahrzeugsitzes folgen.
Es wäre nun sehr günstig, wenn man das Gurtschloß 1 so anordnen könnte, daß es auch einer vertikalen Sitzeinstellung folgen würde, die man bei anderen Sitzen an sich schon kennt. Figur 3 zeigt ein System dieser Art. Die Verankerung des Gurtschlosses 1 über die Schloßstange 2 ist hier einzig und allein am Sitzrahmen 3 vorgesehen, und dann muß der Parallelogrammechanismus mit der Höheneinstelleinrichtung sehr stark und aufwendig ausgebildet werden, denn normalerweise kann die Kupplung zwischen dem Sitzrahmen 3 und der Sitzeinstelleinrichtung 7 nur etwa eine Belastung von 8 bis 10 % derjenigen Kraft aufnehmen, die im Fahrzeugunfall als
ö Δ ο
1 Π Ρ / Π
I ο b A U
Zug vom Gurtband in das Gurtschloß 1 eingeleitet wird.
In Figur 4 ist unter Weglassung des Sitzes diejenige Einrichtung gezeigt, die ein Bewegen des nicht dargestellten Sitzes sowohl in Fahrtrichtung nach vorn und nach hinten gemäß Pfeilen 2* als auch in vertikaler Richtung, d.h. also Höhenverstellung des Sitzes, gemäß den Pfeilen 5' erlaubt. In dieser Figur 4 ist das Gurtschloß 1 an einer Schloßstange 2 befestigt, die ihrerseits an einer leichter brechbaren ersten Sicherheitseinrichtung 4, insbesondere einer Schraube oder Niet, am Sitzrahmen 3 angebracht ist. An der stabil eingerichteten Sitzeinstelleinrichtung 7 befindet sich wieder der feste Verankerungspunkt 8, an dem hier ein Rohrstück 6 in Gestalt eines Hydraulikzylinders fest angebracht ist.
In diesem ist ein Kolben 5 bewegbar in der gestrichelt angedeuteten Hydraulikflüssigkeit angeordnet und gleichzeitig am unteren Ende der Schloßstange 2 befestigt. Bei einer plötzlichen Belastung des Kolbens 5 und des Zylinders 6, z.B. im Unfallmoment, wenn am Gurtband und damit über das Gurtschloß 1 an der Schloßstange 2 gezogen wird, sogar wenn die Schraube 4 abgerissen ist, wirken und reagieren der Kolben 5 und der Zylinder 6 wie eine starre feste Einheit oder auch wie eine Einrichtung, die als Stoß- oder Zugabsorber nachgebend wirkt. Mit anderen Worten ist bei der normalen Bewegung des Sitzes gegenüber dem Fahrzeug gemäß Pfeilen 2' und 51 der Kolben 5 im Zylinder 6 ohne weiteres langsam hin und her bewegbar, d.h. beim Hochstellen des Sitzes nach oben entfernt sich der Sitzrahmen 3 von der Sitzeinstelleinrichtung 7, und mit der drehbaren Befestigung der Schloßstange 2 über die Schraube 4 am Sitzrahmen 3 muß der Kolben 5 aus dem Zylinder 6 herausgezogen werden. Bei der Erniedrigung der Sitzhöhe erfolgt die umgekehrte Bewegung. Im Unfallmoment reicht die Haltekraft der Schraube 4 nicht aus, sie bricht und überträgt die volle Kraft mit der Schloßstange an dem Kolben 5 im Zylinder 6, der in der oben beschriebenen Weise wie eine starre Einheit wirkt bzw. stoßdämpfend.
In Figur 5 ist eine ähnlich v/irkende aber mechanisch anders aufgebaute Befestigungsvorrichtung gezeigt. Am Sitzrahmen 3 ist wieder über die Schraube 4 die Schloßstange 2 drehbar befestigt und kann gegenüber dem am Verankerungspunkt 8 fest angebrachten Rohrstück 9 frei bewegt werden. Der Hydraulikzylinder 6 nach Figur 4 kann ersetzt werden durch ein Gehäuse 9, in welchem das Spannelement, hier als Keil 10 ausgebildet, die Schloßstange 2 im Unirallmoment arretieren kann. Hierzu ist festzustellen, daß auch der Keil, der über eine leicht zerbrechliche Kunststoffscheibe 11 mit der Schloßstange 2 verbunden ist, bei normalen langsamen Bewegungen ohne weiteres im Rohrstück 9 auf und ab gezogen werden kann. Erfolgt aber ?m Unfallmoment ein plötzlicher Zug unter Brechen der Schraube 4, so reißt auch das leicht brechbare Kunststoffteil 11 als sogenanntes zweites leichter brechbares Sicherheitsteil. Grund hierfür kann einerseits die träge Masse des Keiles 10 sein, andererseits die Reibwirkung zwischen der Innenwand des Rohrstückes 9 und dem Keil 10, welche im beginnenden Unfallmoment dadurch erhöht wird, daß zunächst gemäß Pfeil 61 in Figur 5 das hintere verdickte, rampenartige Teil 201 des unteren Endes der Schloßstange 2 nach oben gedreht wird und den Keil 10 gegen die Innenwandung des Rohrstückes 9 preßt. Dadurch aber vergrößert sich.die Reibkraft so stark, daS der Keil 10 an der betreffenden Stelle in. dem Rohrstück 9 mehr oder weniger still zu verbleiben trachtet. Durch die komplementäre Ausgestaltung von Keil 10 und Verdickung 201 des unteren Endes der Schloßstange 2 ergibt sich dann eine Verschiebung'Jetwa in Figur 8 gezeigt ist, wobei die Länge 1 angibt, wie weit sich die Schlobstange 2 von Beginn der Arretierfunktion bis zum endgültigen Festklemmen noch bewegen kann. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel mit Weicheisen als Material für das Rohrstück 5 beträgt die Länge 1 = 15 mm. In Figur 6 ist anstelle der Kunststoffscheibe 11 eine Zugfeder oder Blattfeder 111 gezeigt, welche die Gurtstange 2 mit dem Keil 10 für langsame Bewegungen verbindet, bei ruckartigen Zugbewegungen an der Schloßstange 2 aber nicht in der Lage ist, den Keil 10 in Figur 6 nach links oben zu ziehen. Bei
der Ausführungsform der Figur 7 wird diese Verbindungskraft '
zwischen Schloßstange 2 und Keil 10 über das Magnetfeld 112 ·:
erreicht.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist das Rohrstück 9 !
im Querschnitt rechteckig, es versteht sich aber, daß auch j
runde Rohre bei entsprechend konischer Gestaltung des unteren '
Endes der Schloßstange 2 und komplementärer Ausgestaltung des ;
Keiles 10 verwendet werden können. Bei dem hier angesproche- \
nen ersten Beispiel des rechteckigen Querschnittes kann die ^
Höhe z.B. 8 mm und die Breite 25 mm betragen, so daß auch ''}
die Schloßstange 2 im Querschnitt verhältnismäßig schmal, ;')
z.B. 4 mm auf 25 mm sein kann. - ;!
Die Kunststoffscheibe 11 kann auch aus einem elastischen 8
oder federnden Material sein. Wenn eine plötzliche Belastung ·\
auf die Schloßstange 2 ausgeübt wird, dreht diese sich um ':]
die Schraube 4 so, daß der Keil 10 anfängt, mit der Innen- j]
seite des Gehäuses 9 in Eingriff und Reibwirkung zu treten. ;>■
Dadurch wiederum versucht die Rampe 201 an dem komplementären
Rampenstück des Keils 10 hochzusteigen, so daß die Verklem- f|
mung, wie sie in Figur 8 gezeigt ist, erfolgt. '[}
Es sei auch bemerkt, daß der Mechanismus wie eine Trägheits- -i
sperreinrichtung arbeit.et. .Wenn ruckweise an der Schloßstan- ji
ge 2 plötzlich gerissen wird, gibt' es eine Relativbewegung ;i
zwischen dem Keil 10 und dem Gehäuse 9. Deshalb kann eine 'j
solche Einrichtung auch zur Halterung der gegenüberliegen- -
den Gurtverankerung oder des oberen Verankerungspunktes am ■;
Türholm im Fahrzeug verwendet werden. ;]
Während bei den bisherigen Ausführungsformen nach den Figu- j
ren 1 bis 8 Schloß 1, Sitzrahmenverankerung und der Anker- , punkt 8 in der Sitzeinstalleinrichtung 7 eine gerade Linie bilden, zeigt Figur 9, welche Vorteile man bei einer abgebogenen Schloßstange 2 erhält. In Figur 9 ist die Schloß-
rtange 2 im Bereich der ersten Sicherheitseinrichtung, d.h. > der Schraube 4, nach oben in Richtung quer zur Hauptebene
des Sitzrahmens 3 gebogen. Während des ersten Teils eines Unfalles, bis also die Befestigung der Schloßstange 2 über die Schraube 4 am Sitzrahmen 3 bricht, erfolgt durch das Umbiegen, d.h. das stärkere Vertikalstellen des oberen Teils der Schloßstange 2, ein im wesentlichen vertikal gerichteter Zug im Gurtband gegen die Oberschenkel des Insassen. Folglich gibt es dadurch erheblich weniger Gefahr für das sogenannte Untertauchen des Insassen unter den Sitzgurt, bei welchem der Beckengurt über den Hüftknochen in die Weichteile des Körpers eindringen und dort Verletzungen hervorrufen könnte. Durch den Zug über das Gurtschloß 1 am Beckengurt in vertikaler Richtung senkrecht zum"Boden des Fahrzeuges nach unten auf die Oberschenkel des Insassen wird dieser besser geschützt. Wenn dann bei Weiterschreiten der Unfallvorgänge die Schraube 4 abbricht, wird die Zugkraft über die Schloßstange 2 wiederum zum unteren Verankerungspunkt 8 übertragen. Es erfolgt dann durch de Verschieben der Verdickung 201 gegenüber dem Keil 10 dienclbo Vorklcmmung wie oben bei den anderen Ausführungsformen schon beschrieben.
Figur 10 zeigt eine andere vorteilhafte Ausgestaltung, bei welcher in der Gesamtlänge des festverankderten Rohrstückes 9 neben der Schloßstange 2 eine Keilstange 10' angeordnet und über einen Zapfen.21 mit der Schloßstange 2 verbunden ist. Außerdem ist die Keilstange 10' über eine Schraube 4 drehbar am Sitzrahmen 3 befestigt. Das in Figur 10 gezeigte untere Ende der Schloßstange 2 ist wieder mit der Verdickung 201 versehen; ebenso wie die Keilstange 101 an ihrem unteren Ende mit einer komplementären Abschrägung, so daß im Unfallmoment beim Abreißen des Zapfens 21 und nachfolgendem Durchbrechen des Bolzens unter der Schraube 4 die Verklemmwirkung in der vorstehend beschriebenen Weise zwischen Keilstange 10', Verdickung 201 und Rohrstück 9 erfolgt.
Büi dieser Ausführungsform der Figur 10 gibt es keine Feder, kein Magnetfeld oder anderes ähnliches Element, wie z.B. die Kunststoffplatte 11, um den Keil 10 bzw. hier die Keilstange
10', mit der Schloßstange 2 zu koppeln. Sollte nämlich durch
' Korrosion oder eindringenden Sand zviischen Rohrstück 9 und Keilstange 10' eine gewisse schwache Arretierung oder Klemmung erfolgt sein, dann kann durch den Zapfen 21 eine Eolchc schwache Verklemmung überwunden werden, so daß der Sitz in der Höhe auch trotz Korrosion oder aufgetretenem Sand noch verstellt werden kann. Beispielsweise kann der Zapfen 21 bei einer Belastung von 2.000 N brechen, während die Schraube oder Niet 4 bei der Einwirkung von 3.000 N bricht. Der Zapfen 21 ragt bei der Darstellung der Figur 10 in eine Ausnehmung 113 in der Keilstange 101. Ebenso kann man sich die Anordnung auch umgekehrt vorstellen, daß eine Ausnehmung in der Schloßstange 2 und ein Vorsprung an der Keilstange 10' vorgesehen sind.
Eine andere Ausführungsform eines separaten, schwalbenschwanzförmigen Verbindungsteils 114 ist in Figur 11 gezeigt. Hier soll lediglich die Art der Kopplung zwischen der Schloßstange 2 und der Keilstange 10' veranschaulicht werden.
Figur 12 zeigt eine weitere andere Ausführungsform der Erfindung. In diesem Falle ist die Schloßstange 2 am Sitzrahmen 3 wieder über die Schraube oder Niet 4 verbunden, die beispielsweise 3.000 oder auch nur 2.500 N aufzunehmen im Stande ist. Danach bricht sie. Am Sitzrahmen 3 ist außerdem über eine Niet 71 ein Hebel 12 angebracht. Figur 12 stellt die unterste Position dar. Stellt man den Sitz höher, dann entfernt sich der Sitzrahmen 3 von der Sitzeinstelleinrichtung 7. Hierbei kann der über den Zapfen 21 mit der Schloßstange 2 gekoppelte Keil 10 ohne weiteres aus dem Rchrstück 9 herausgezogen oder wieder hineingeschoben werden. Im Unfallmoment hingegen bewegt sich nach dem Brechen der Schraube 4 die Schloßstange 2 einige wenige Millimeter, wodurch der Hebel 12 in wirksamer Weise den Keil 10 nach unten in Richtung des Pfeiles 81 drückt, also derart nach unten drückt, daß die Rampe des Keiles 10 mit Sicherheit mit der Verdickung 201 der Schloßstange 2 in Wirkeingriff in dem Sinne tritt, wie vorstehend anhand der anderen Ausführungsformen bereits
321 86A0
-19-ausführlich beschrieben ist.
In den Figuren 13 und 14 ist eine automatische Gurtschloßeinstelleinrichtung mit Anzeige dargestellt. Ein Anzeigearm 13, der vorzugsweise eine auffallende Färbung trägt, ist an seinem hinteren Ende bei 15 mit dem schematisch gezeigten Keil 10 und bei 16 mit der Schloßstange 2 verbunden. In der Darstellung der Figur 13 bedeckt ein Gehäuse 14 den Anzeigearm 13 vollständig, so daß er für den Fahrzeuginsassen nicht sichtbar ist. Wird aber die Schloßstange 2 gegenüber dem Keil 10 auch nur tun einige Millimeter herausgezogen, dann kommt der Anzeigearm 13 wie eine Flaggenanzeige sichtbar zum Vorschein und dient als Belastungsanzeige. Der Insasse kann dann erkennen, daß die automatische Gurtschloßeinstellung überlastet worden ist.
Figur 15 zeigt schematisch eine weitere andere Ausführungsform mit dem Verankerungspunkt 8 und daran befestigtem Rohrstück 9, in dem wiederum eine Schloßstange 2 nach oben und unten gleitbar angeordnet ist. Im unteren Teil der Schloßstange 2 befindet sich aber ein Klemmkörper 110, der verdrehbar in der Schloßstange 2 angebracht ist. Bei normalen langsamen Bewegungen hält das Magnetfeld zwischen Nord- und Südpol den Klemmkörper 101 in der in Figur 15 gezeigten Po-
sition. Im Unfallmoment oder^plötzlichem Rück an der Schloßstange 2 in Richtung nach links oben in Figur 15 bleibt jedoch der Klemmkörper 101 zurück und dreht sich in Richtung des Pfeiles 101' nach rechts, wodurch er eine Klemmung in ähnlicher Weise, wie oben in Verbindung mit Figur 8 gezeigt, bewirkt.-
Figur J6 zeigt schließlich eine weitere andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher eine Kupplungsstange 102 über einen Zapfen 21 mit der Schloßstange 2 verbunden ist. In letzterer ist unten wieder der Klemmkörper 101 aus der Darstellung der Figur 15 angeordnet. Diese Ausführung ähnelt der der Figur 15 im großen und ganzen vollständig, hat aber den Vorteil, daß wie bei der Ausführungsform der Figur 12
1 die Anfälligkeit gegenüber Korrosion oder Staubeinwirkung ausgeschaltet ist.

Claims (9)

  1. Patentanspr ü c h e
    20
    Vorrichtung zum Befestigen eines beweglichen Teils (1) gegenüber einem Verankerungspunkt (8), insbesondere eines Schlosses in einem Sicherheitsgurtsystem gegenüber dem Fahrzeug, wobei ein plötzlicher Stoß oder Zug an dem beweglichen Teil (1) dämpfend abgefangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Verankerungspunkt (8) ein Rohrstück (6, 9) fest angebracht ist, in welchem eine das bewegliche Teil (1) halternde Stange (2) gegen einen Widerstand verschieblich angeordnet ist, und daß die Stange (2) außerdem an einer leichter brechbaren ersten Sicherheitseinrichtung (4, 21) befestigt ist.
    25
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gchrr.r.zoicr.-.ct, ^c.':
    das bewegliche Teil ein Gurtcchlc3 (1) irrt, donrr-n Cchlcfstange (2) am einen, dem oberen Er.de nitteln oir.r-r Cchr--.·:- be (4), Niet, Stiftes oder dergleichen ur.d/cdcr rütteln eines Zapfens (21) über ein Hilfsteil (10'} als leichter brechbare erste Sicherheitseinrichtung an eir.cn reger.über einer Sitzeiwstelleinrichtung (7) verstellbaren Sitsrahmen (3) drehbar befestigt ist, und an anderen, den unteren Ende im Rohrstück (6, 9) angeordnet ist. 10
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Schloßstange (2) einen Hydraulikkolben (5) aufweist, der in einer' das P.ohrsttick darstellenden Zylinder (6) gegen den Widerstand einer Hydraulikflüssigkeit langsam verschieblich angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Schloßntange (2) oir.n ranpenartige Verdickung (201) aufweist, neben der zu einer wenigstens teilweisen Ausfüllung des Innenraures ein wenigstens teilweise zur Verdickung (201) korplerentär ausgestaltetes Spannelement, vorzugsweise Keil (10, 10'\ in dem Rohrstück (9) verschieblich angeordnet und über ein leichter brechbares zweites Sicherheitsteil (11, 21, 111f 112) mit der Schloßstange (2) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite leichter brechbare Sicherheitsteil eine Verbindungsplatte (11), vorzugsweise aus Kunststoff, eine Feder (111), ein Magnetfeld (112) oder ein Zapfan (21) ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßstange (2) im Bereich der ersten leichter brechbaren Sicherheitseinrichtung (4) in Richtung quer zur Hauptebene des Sitzrahmens (3) gebogen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einen der .Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gesainclänge des fest verankerten Rohrstückes (9) neben der Schloßstange (2) als Hilfs- teil eine Keilstanga (10') angeordnet und über einen Zapfen (21) oder ein separates Verbindungsteil (114) mit der Schloßstange (2) verbunden sowie über eine Schraube (4), Niet, Stift oder dergleichen am Sitzrahmen (3) vorzugsweise drehbar, befestigt ist (Figur 10).
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Sitzrahmen (3) neben der Befestigungsschraube (4) für die Schloßstange (2) ein Hebel (12) für den Eingriff mit dem beweglichen Spannelement oder Keil (10) befestigt ist (Figur 12).
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Belastungsanzeige in Form eines sowohl an dcv Schloßstange (2) als auch an dem Keil (10, 10') befestigten Anzeigearmes (13) vorgesehen ist (Fi guren 13 und 14).
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