DE3213197C9 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sonde gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruches.
Aus der DE-PS 16 23 577 sind Sonden mit magnetisierbarem Kern bekannt, der eine Querschnittsverminderung im Bereich dsr Mitte besitzt, und die eine von
einem Wechselstrom durchflossene Vonnagnetisierungswicklung, weiche das Kernmaterial periodisch in
die Sättigung steuert sowie eine Induktionswicklung aufweisen, deren Ausgangsspannung differenziert wird,
um den zeitlichen Abstand der Nulldurchgänge der differenzierten Induktionsspannung als Meßwert für die
magnetische Flußdichte auszuwerten. Die kleinste auflösbare Flußdichteänderung wird durch die dem Nutzsignal überlagerten Rausch- und Störsignale bestimmt.
Bei einem ungünstigen Nutzsignal/Störsignal-Verhältnis kann die Auswertung des differenzierten Signals zu
unsicheren Ergebnissen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Sonden mil
magnetisierbarer!, periodisch in Sättigung gesteuerten
Kernen aufzubauen, bei denen bezüglich der Größe der
Auflösung der zu messenden magnetischen Flußdichte eine wesentliche Verbesserung und damit ein größerer
Meßbereichsumfang erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst Damit wird der Vorteil erreicht, daß der Anteil der Rausch- und Störsignale in der Ausgangsspannung
minimiert und ('ie Änderungsgeschwindigkeit des Anstiegs der Ausgangssp^nnung der Induktionswicklung maximiert und so eine große Auflösung und ein
weiter Meßbereichsumfang erbalte« wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteran-Sprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer bekannten Sonde mit einem Diagramm der Induktionsspannung
und der differenzierten Induktionsspannung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Sonde nach der Erfindung.
Nach Fig. 1 ist ein Sondenkern 1 mit einer Quer-Schnittsverminderung 2 etwa in Kernmitte versehen. Im
Bereich der Querschnittsverminderung ist eine Induktionsspule 3 angeordnet, während über den nicht von
der Induktionswicklung bedeckten Kernabschnitten die Vormagnetisierungswicklung 4 vorgesehen ist, die von
dem Vormagnetisierungsstrom i, durchflossen wird. Die in der Wicklung 3 induzierte Spannung u( wird einer
Differenzierstufe 5 zugeführt, die eine differenzierte Spannung uD ausgibt. Dem Nutzsignal U1 der Induktionswicklung 3 der Sonde überlagerte Rausch- und
Störsignale ur bewirken eine zeitliche Unscharfe Δ τ des
Nulldurchganges der differenzierten Induktionsspannung uD und begrenzen damit die Auflösung und den
Meßbereichsumfang. Die Größe von Δ τ kann in erster Näherung zu
A.
einen geeigneten geometrischen und elektrischen Aufbau der Sonde angestrebt Gleichzeitig erhöht sich
damit der Meßbereichsumfang U, wenn
υ=Τ/2Δτ
/dUnV
gilt
Ein hohes
erreicht, wenn als Conden-
kern 1 ein magnetisierbarer Werkstoff mit hoher Permeabilität bei geringer magnetischer Feldstärke, hoher
Ummagneüsierungsgeschwindigkeit und hohem spezifischem Widerstand eingesetzt wird, wie z. B. magnetisierbares amorphes MetalL Um die hohe Flußänderungsgeschwindigkeit im Sondenkern 1 ausnutzen zu
können, ist die Induktionswicklung 3 kapazitätsann (Cj-O) auszuführen, wie Fig. 2 verdeutlicht, wenn Rl
ein ohmscher Belastungswiderstand ist
Über
1+-
ergibt sich, daß Frequenzen oberhalb
abgeschätzt werden. Eine Minimierung von Δ τ gelingt, wenn üf — 0 und f-^0- J ü| - °° geht; dieses wird durch
unterdrückt werden und den Anstieg -^E in seiner
dt
Größe begrenzen.
<ϊί ι-;
dann ein großes —rp zu erwarten ist wenn der Quotient
R]_/Li ausreichend groß ist Eies kaun bei gegebenem
RL durch eine quadratische Windungsfläche der Induktionswicklung und bei Sondenkernen mit Querschnittsverminderung 2 durch Anordnung der Induktions-Wicklung über dem Gebiet größter Querschnittsverminderung erreicht werden.
Eine Sonde dieser Art zeigt Fig. 3. Die Vormagnetisierungswicklung 4 und die kapazitätsarme Induktionswicklung 3 sind über den Sondenkern 1 aus magnetisi erbarem amorphem Metall sowie den umgebenden
Luftraum miteinander verkoppelt. Die Impedanz der Induktionswicklung 3 ist an die nicht dargestellte Auswerteschaltung angepaßt Die Wicklung 3 ist über der
QuTschnittsverminderung 2 des Sondenkerns 1 angebracht Die das Nutzsignal verfälschende Kopplung
über den Luftfluß kann durch eine von Vormagnetisierungsstrom durchflossene Zusatzwicklung 6 im Bereich
der Induktionswicklung 3 mit entgegengesetztem Wicklungssinn weitgehend beseitigt werden.
Um die Einkopplung äußerer elektrischer Störfelder zu verhindern, werden die Wicklungen 3, 4 und 6 auf
einen geschlitzten nicht magnetisierbarer!, leitfähigen Tragkörper 7 aufgebracht der in geeigneter Weise geerdet ist. Der Tragkörper kann auch aus zwei Halbschalen
bestehen, die gegeneinander isoliert sind. Die Sonde wird in einen ebenfalls geerdeten elektrisch leitfähigen,
nicht magnetisierbaren Abschirmkörper 8 eingebracht, der nicht geschlitzt ist dessen Wandstärke aber so
bemessen ist daß magnetische Wechselfelder oberhalb einer gegebenen Frequenz nicht in das Innere des
Abschiimköipers 8 eindringen können. Damit wild das
Nutzsignal der Induktionsspule 3 auch von äußeren magnetischen Störfeldern befreit
Claims (4)
1. Sonde zur Erfassung magnetischer Gleich- und Wechselfelder nach Größe und Richtung, bestehend
aus einem magnetisierbaren Kern mit einer
Vormagnetisierungs- und einer Induktionswicklung, welcher durch einen durch die Vormagnetisierungswicklung
flieSenden Wechselstrom periodisch in die Sättigung gesteuert wird, wobei die
Induktionswicklung eine Spannung liefert, welche nach DifferentiatioD den Meßwert des magnetischen
Feldes als Zeitverschlüsselung enthält, und dar Kern eine Querschnittsverminderung in der
Umgebung der Kernmitte aufweist, über der sich die Induktionswicklung befindet und die Vormagnetisierungswicklung
neben der Induktionswicklung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktionswicklung (3) kapazitätsarm ausgeführt ist und eine quadratische Windungsfläche
aufweist, daß der magnetisierbare Werkstoff des Sondenkerns (1) neben hoher Permeabilität und
geringer magnetischer Feldstärke eine hohe Ummagnetisierungsgeschwindigkeit und einen
hohen spezifischen Widerstand besitzt, daß die Wicklungen (3, 4) auf einem längsgeschlitzten,
nicht magnetisierbarer!, leitfähigen Tragkörper (7) angeordnet sind, und daß ein leitfahiger Abschirmkörper
(8) vorgesehen ist, dessen Wanddicke so bemessen ist, daß magnetische Wechselfelder
oberhalb einer gegebenen Frequenz von der Sonde abgeschirmt sind.
2. Sonde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kernmaterial amorphe Metalle verwendet
sind.
3. Sonde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zusatzwicklung (6) mit zur Vormagnetisierungswicklung. (4) entgegengesetztem
Windungssinn im Bereich der Induktionswicklung (3) angeordnet ist.
4. Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dzß der Tragkörper (7)
aus zwei voneinander isolierten Halbschalen besteht, welche den Kern (1) umschließen.
Hierzu 1 Seite(n) Zeichnungen
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