DE3211005A1 - Fluidisch-elektrischer sensor zur bestimmung der zusammensetzung von gasgemischen - Google Patents
Fluidisch-elektrischer sensor zur bestimmung der zusammensetzung von gasgemischenInfo
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Description
Fltjidiseh-elektrischer Sensor zur Bestimmung des? Zusammensetzung
von Gasgemischen
Mwendungagebiet der Erfindung
Mwendungagebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen fluidisch-elektrischen Sensor zur
Bestimmung der Zusammensetzung von Gasgemiaeh©a9 der auch bei '
Temperaturen über 100 0C und bei versehmutzten Gases, einsetzbar
ist und vorzugsweise zur Biessmg des JPeuchtegeJhaltee von
verschmutzter Abluft von industriellen froctawigeanlagen genutzt
werden kann·
Charakteristik der bekann ten ^technischen Keungea,
Bekannt sind Sensoren zur Bestimmung der Zusammensetzung von
Gasgemischen auf der Basis fluldischer Oszillatoren» die zur
Erfassung der Druckschwingungen in den Oszillatoren Bait elektrischen Druckaufnehmern versehen sind«
Zur Bestimmung der Zusammensetzung von Gasgemischen werden
fluidlsche Ossiilatoren mit äußerer Rückführung benutzt, bei
denen nach DE-OS 2 448 783, DD-PS 115 206 und US-PS 4.007.625
jeweils ein Oszillatorausgaag mit einem piezoel®ktrie@läen
Druckaufnehmer verschlossen ist oder nach US-PS 3 273»377 und
US-PS 4.150,561 ein Druckauf nahmer an einem Oszillatorauegang
in nicht näher beschriebener Weise angeordnet ist© lach US-PS 3.756.068 werden zur Bestimmung der Zusammensetzung
von Gasgemischen zwei gleichartige Oszillatoren mit innerer Rückführung benutzt. Die Druokschwingungen dieser Oszillatoren
werden mit einer akustischen Leitung aus jeweils einer Resonanzkammer der Oszillatoren herausgeführt und zu einem gemeinsamen
Druckaufnehmer übertragen·
Bei einem weiteren Sensor zur Bestimmung des Meoliiaagsverhält™
nlsaes von Gasen nach US-PS 3*392,571 wird ein Sohneidentonoszillator
benutzt, der akustisch mit zur Usagebxmg offenen
Resonanzkammern gekoppelt ist. in einer Resonaaalsammep grenzt
ein Druckaufnehmer zur Erfassung von Druckschwingungen an, oder
er ist an der Umgebungsöffnung einer Resonanakaoamer angeordnet.
Nachteilig ißt bei allen bekannten fluidisoh-elektriachen
Sensoren zur Bestimmung der Zusammensetzung von Gasgemischen^
daß bei den gwählten Anordnungen der Druckaufnehmer im Oszillator
.... ........ 32 I 1005
- 3-
die Druckaufnahmeflächen nicht so groß, z.B. größer als 150 mm2
gewählt werden können, daß bei Anwendung aktiver Druckaufnehmer (z.B. piezoelektrischer Druckaufnehmer) das gewandelte elektrische
Abbildsignal hinreichend leistungsstark und jitterarm ist, um ohne zusätzliche Verstärkung und Signalformung Über Entfernungen
bis zu 100 m über übliche Übertragungsleitungen übertragen
und anschließend von üblichen elektrischen Funktionseinheiten erfaßt und verarbeitet werden zu können.
Die Wandlung der Drucksohwingungen in elektrische Abbildsignale mit aktiven (z.B. piezoelektrisohen)Druckaufnehmern ist vorteilhaft,
da für diese Wandlung keine zusätzliche Hilfsenergie erforderlich ist.
Die Übertragung der Abbildsignale vom Sensor zu entfernten elektrischen Funktionseinheiten ist erforderlich, wenn die Bestimmung
der Gaszusammensetzung unter extremen für elektrische Funktionseinheiten unzulässige Bedingungen erfolgen muß, oder
aus anderen Gründen eine Trennung von Sensor und elektrischen Verarbeitungseinrichtungen zweckmäßig ist.
Bei den bekannten fluidisch-elektrischen Sensoren zur Bestimmung
der Zusammensetzung von Gasgemischen können die Druckaufnahmeflächen
der Druckaufnehmer deshalb nicht so weit vergrößert werden, daß leistungsstarke und jitterarme Abbildsignale entstehen,
weil dann die parasitären Volumina vor den Druckaufnahmeflächen die Oszillatorschwingungen in unerwünschter Weise
in ihrer Frequenz ändern, dämpfen oder Oberwellen erzeugen (akustische Fehlanpassung). Andererseits können die Oszillatorabmessungen
auch nicht beliebig vergrößert und damit an große Druckaufnahmeflächen angepaßt werden, weil die Oszillatoren
dann entweder nicht schwingungsfähig sind oder sehr niedrige Offsetfrequenzen und damit sehr niedrige Meßempfindlichkeiten
haben.
Ein weiterer Bachteil der bekannten Sensoren zur Bestimmung der Zusammensetzung von Gasgemischen besteht darin, daß sie
über keine Mittel verfügen, mit denen ihre Offsetfrequenz
justiert -werden kann.
•Γ - ♦-
j·^ Eine Jus tage der Offsetfrequenz solcher Sensoren ist z.B.
%*l erforderlich, wenn sie bei unterschiedlichen Temperaturen
>;;-i^ oder Drücken betrieben werden sollen und ihre Abbildsignale
für eine elektronische Erfassung mit üblichen Funktionsein-.
heiten erforderliche z.B. nach TGL 32 863 standardisierte - Frequenzwerte haben müssen.
'$■'' Ziel der Erfindung ist es, einen Sensor zur Bestimmung der
j Zusammensetzung von Gasgemischen zu schaffen, der auch unter • extremen Bedingungen, beispielsweise bei Temperaturen über
^V*ί 100 0C und bei verschmutztem Gas zulässig ist und wartungsarm
^ arbeitet und vorzugsweise benutzt werden kann, um die Messung , des Feuchtegehaltes in der Abluft industrieller Trocknungs-
\A anlagen zu vereinfachen. Die Messung der Abluftfeuchte von.
f"! industriellen Trocknungsanlagen ist zur Minimierung des Energiebedarfs
solcher Anlagen erforderlich. rm
■■',■, Darlegung dea Wesens der Erfindung
}t|: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor zur
/-"■S? Bestimmung der Zusammensetzung von Gasgemischen, vorzugsweise
i,- zur Messung des Feuchtegehaltes von Luft zu schaffen, der es
·,>'■ ermöglicht, das Mischungsverhältnis von Gasen auch unter extre-%>j|
men Bedingungen, beispielsweise bei Temperaturen über 100 0
I sowie bei verschmutzten Gasen zuverlässig und wartungsarm zu
messen und die Meßinformation als elektrische frequenzanaloge jitterarme Abbildsignale abzugeben, die ohne zusätzliche Verstärkung
über mindestens 100 m über übliche Übertragungsleitungen
übertragen werden können und wobei die Signalparameter Amplitude und Frequenz der Abbildsignale in bestimmten, falls
erforderlich standardisierten (z.B. nach TGL 32863) Wertebereichen liegen, bo daß die übertragenen Abbildsignale unmittelbar
von üblichen elektrischen Funktionseinheiten (z.B. elektronischen Zählern) erfaßt und weiterverarbeitet werden können.
Erfindungogemäß wird die Aufgabe daduroh gelöat, daß der Sensor
aus mindestens einem flächenhaften fluidiechen Oszillator
besteht, bei dem eine Einlaufdüse über mindestens eine Resonanz-
kammer mit einer Auslaufdüse gekoppelt ist. In der Einlaufdüse
sind Mittel zur Beruhigung des aus der Einlaufdüse austretenden
Strahls vorhanden. Diese Mittel können u.a. aus einem kegelförmigen Einlauf u.yö. aus Beruhigungskammern bestehen.
Hierdurch wird das Jittern der Druckschwingungen im Oszillator vermindert. Mindestens eine zur Oszillatorebene parallele
Begrenzungsfläche mindestens einer der Resonanzkammern ist teilweise oder ganz als möglichst große Druckaufnahmefläche
eines elektrischen Druckaufnehmers ausgebildet und senkrecht zur Oszillatorebene teilweise oder ganz verstellbar. Die große
Druckaufnahmefläche führt einerseits zu einer hohen Wandlungsempfindlichkeit und damit zu leistungsstarken elektrischen Abbildsignalen,
deren Amplitude auch nach einer Übertragung über 100 m lange übliche Übertragungsleitungen noch bestimmte, falls
erforderlich standardisierte Werte aufweist. Andererseits wird überraschender Weise das Signal durch die große Fläche integriert,
wodurch das Jittern des gewandelten Abbildsignals reduziert wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die elektrischen Druckaufnehmer vorteilhaft aktive Druckaufnehmer
sind, die keine elektrische Hilfsenergie benötigen· In weiterer Auskleidung der Erfindung ist der Sensor aus zwei
gleichen Oszillatoren der o.g. Art aufgebaut, die thermisch gekoppelt Bind und deren Einlaufdüsen oder Auslaufdüsen an
die gleiche Pumpe angeschlossen sind.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Flg. 1 Perspektivische Ansicht eines fluidisch-elektrischen
Sensors zur Bestimmung der Zusammensetzung von Gasgemischen
Pig. 2 Ansicht einer Oszillatorplatte Pig. 3 Ansicht einer Kanalplatte
Nach PIg. 1 kann ein Sensor zur Bestimmung der Zuaammonaetzurn;
von Gasgemischen aus einer Grundplatte 1 , einer Kanalplatte
einer Oszillatorplatte 3 , einer Deckplatte 4 , zwei Drucklauf
auf nehmern 5 und 6 sowie einem Ejektor 7 bestehen·
Fig. 2 zeigt die Oszillatorplatte 3 , in der zwöi gleiche
flächenhafte Oszillatoren mit innerer Rückführung ausgebildet sind. Die Einlauf düsen 3·1 der Oszillatoren verjüngen sich
anfangs und behalten anschließend über eine längere Strecke einen konstanten Querschnitt. Dadurch wird erreicht, daß ein
aus der Einlauf düse austretende Strahl weitgehend beruhigt ist, d.h. einen geringeren Turbulenzgrad hat. Die Resonanzkammern
3·2 der Oszillatoren sind so ausgebildet, daß bei einer bestimmten erwünschten Offsetfrequenz der Oszillatoren eine
möglichst große mindestens 150 mm betragende kreisförmige Druckaufnahmefläche eines piezoelektrischen Druckaufnehmers
eingeführt werden kann.
Der Eingang der Auslaufdüse 3·3 ist mit scharfen Kanten versehen.
Diese Kanten dienen zur Anregung der Oszillatorschwingungen.
Fig. 3 zeigt eine Kanalplatte 2 . Sie dient dazu, den im Ejektor 7 erzeugten Unterdruck gleichmäßig an die Auslaufdüsen
zu übertragen. Durch diesen Unterdruck wird durch einen Oszillator das Gas gesaugt, dessen Zusammensetzung bestimmt
werden soll. z.B. feuchte Luft, während durch den anderen Oszillator ein Vergleichsgas (z.B. trockene Luft) gesaugt
wird. Die Frequenz der Oszillatoren hängt außer von der Zusammensetzung des sie durchströmenden Gases auch von der Gastemperatur
und dem Unterdruck an der Auslaufdüse ab.
Die Temperatur der Gase wird durch thermische Kopplung der beiden Oszillatoren in einer räumlichen Einheit gleich groß
gehalten.
Bei gleicher Temperatur der Gase, bei gleichem Unterdruck an den Auslaufdüsen und bei konstanter Zusammensetzung des Vergleichgases
(trockene Luft) hängt die Differenz der Frequenzen beider Oszillatoren in erster Näherung von der Zusammenstzung
des zu messenden Gases ab. Durch dieses Differenzverfahren werden Meßfehler, die durch Temperatur- und Unterdruckschwankungen
entstehen können weitgehend vermieden· Dio piezoelektrischen Druckaufnohmer 5 und 6 lassen sich
von der Deckplatte 4 aus in die Reaonam-.kammern der
Oszillatoren einschrauben. Dadurch läßt sich erfindungagemäß
die Offsetfrequenz der Oszillatoren ändern und damit bestimmte, falls erforderlich,standardisierte irequenzwerte zur Erfassung der Abbildsignale mit üblichen elektrischen Funktionseinheiten (z.B, elektronischen Zählern) einstellen.
die Offsetfrequenz der Oszillatoren ändern und damit bestimmte, falls erforderlich,standardisierte irequenzwerte zur Erfassung der Abbildsignale mit üblichen elektrischen Funktionseinheiten (z.B, elektronischen Zählern) einstellen.
Claims (1)
- Erfindungsanspruch·] Pluidisch-elektrischer Sensor zur Bestimmung der Zusammensetzung von Gasgemischen, vorzugsweise zur Messung des Feuchtegehaltes von Luft, bestehend aus mindestens einem fluidischen Oszillator, bei dem eine Einlaufdüse über mindestens eine Resonanzkammer mit einer Auslaufdüse gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der fluidlsche Oszillator flächenhaft ausgeführt ist, in der Einlaufdüse (3*1) Mittel zur Beruhigung des aus der Einlaufdüse (3*1) austretenden Strahle vorhanden sind, mindestens eine zur Oszillatorebene parallele Begrenzungsfläche mindestens einer der Resonanzkammern (3*2) teilweise oder ganz als möglichst große Druckaufnahmefläche eines elektrischen Druckaufnehmers (5;6) ausgebildet ist und senkrecht zur Oszillatorebene teilweise oder ganz verstellbar ist·2» Pluidisch-elektrischer Sensor nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Druckaufnehmer (5;6) aktive Druckaufnehmer sind, die keine elektrische Hilfsenergie benötigen.3. Pluidisch-elektrischer Sensor nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor aus zwei fluidischen Oszillatoren besteht, die thermisch gekoppelt sind und deren Einlaufdüsen (3.1) oder Auslaufdüsen (3*3) an die gleiche Pumpe angeschlossen sind.
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DD23153281A DD207643A3 (de) | 1981-07-07 | 1981-07-07 | Fluidisch-elektrischer sensor zur bestimmung der zusammensetzung von gasgemischen |
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DE19823211005 Withdrawn DE3211005A1 (de) | 1981-07-07 | 1982-03-25 | Fluidisch-elektrischer sensor zur bestimmung der zusammensetzung von gasgemischen |
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GB (1) | GB2102572A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3417734A1 (de) * | 1984-05-12 | 1985-11-14 | Betriebsforschungsinstitut VDEh - Institut für angewandte Forschung GmbH, 4000 Düsseldorf | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen ermittlung der qualitaet von brenngas |
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- 1981-07-07 DD DD23153281A patent/DD207643A3/de unknown
-
1982
- 1982-03-25 DE DE19823211005 patent/DE3211005A1/de not_active Withdrawn
- 1982-05-06 SU SU827772417A patent/SU1180781A1/ru active
- 1982-05-28 GB GB08215711A patent/GB2102572A/en not_active Withdrawn
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DE3417734A1 (de) * | 1984-05-12 | 1985-11-14 | Betriebsforschungsinstitut VDEh - Institut für angewandte Forschung GmbH, 4000 Düsseldorf | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen ermittlung der qualitaet von brenngas |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2509468A1 (fr) | 1983-01-14 |
SU1180781A1 (ru) | 1985-09-23 |
DD207643A3 (de) | 1984-03-07 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |