DE315882C - - Google Patents
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- DE315882C DE315882C DENDAT315882D DE315882DA DE315882C DE 315882 C DE315882 C DE 315882C DE NDAT315882 D DENDAT315882 D DE NDAT315882D DE 315882D A DE315882D A DE 315882DA DE 315882 C DE315882 C DE 315882C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K9/00—Arrangements for cooling or ventilating
- H02K9/19—Arrangements for cooling or ventilating for machines with closed casing and closed-circuit cooling using a liquid cooling medium, e.g. oil
- H02K9/197—Arrangements for cooling or ventilating for machines with closed casing and closed-circuit cooling using a liquid cooling medium, e.g. oil in which the rotor or stator space is fluid-tight, e.g. to provide for different cooling media for rotor and stator
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Description
Für elektrische Maschinen mit sehr hoher Spannung, beispielsweise 50 000 Volt und darüber,
reichen die üblichen Isoliermittel für die Wicklung nicht aus. Man könnte nun daran
denken, zur Erzielung einer höheren Isolierfestigkeit die Maschinen unter Öl zu setzen.
Dies scheitert jedoch daran, daß durch die Bewegung des Läufers in öl Reibungsverluste und
damit zusätzliche Erwärmungen in solcher Höhe auftreten würden, daß ein wirtschaftlicher Betrieb
ausgeschlossen ist.
' Der Erfindung gemäß soll nun bei derartigen Hochspannungsmaschinen nur der Ständer ölisolierung
erhalten, während der Läufer unter gewöhnlichen Umständen arbeitet. Die völlige
betriebssichere Isolierung für hohe Spannungen wird hierbei insofern 'erreicht, als derartige
Maschinen immer ebenfalls aus Gründen der besseren Isolation mit ruhender Ankerwicklung
und umlaufendem Felde ausgeführt werden. Man hat bereits die Stirnseiten der Ständerwicklung
in feste Isolationsmassen eingebettet. Dies hat jedoch die wesentlichen Nachteile,
daß einerseits die Wärmeabfuhr bei den festen Massen ungünstig ist, andererseits eine Prüfung
der Wicklung auf guten Zustand nicht möglich ist, eine Prüfung, die im besonderen bei Hochspannungsmaschinen
dauernd vorgenommen werden muß. '
Der Erfindung gemäß werden im besonderen die Wickelräume an den Stirnseiten des Ständers,
gegebenenfalls auch der Rückenraum des Ständers als Ölbehälter ausgeführt. Die Zeichnung
veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel für Ständer mit S pulen wicklung. Die Erfindung
ist aber, auch ebensogut anwendbar für andere Wicklungsarten, wie Stab- oder Seilwicklungen
mit Bogen- oder Gabelverbindern oder auch für Ringwicklungen.
Die Wicklung ist in der Zeichnung mit a bezeichnet;
b ist der Ständer, c der Läufer der Hochspannungsmaschine. . Die Ausbildung der
Wickelräume h, i an den Stirnseiten des Ständers als Ölbehälter wird bei dem in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die Stirnkappen d und β an
der Luftspaltseite über die Wickelköpfe bis an das Ständereisen heran eingezogen sind. Bei der
Anordnung der rechten Hälfte der Zeichnung ist lediglich der Wickelraum an der Stirnseite
als Ölbehälter ausgebildet, während bei der Anordnung der linken Hälfte der Zeichnung auch
der Zwischenraum f zwischen Gehäuserücken und Ständerrücken zur Aufnahme von Öl dient,
das durch die Öffnung g mit dem öl in dem Wickelraum h in Verbindung steht. Hierdurch
wird ein guter ölumlauf ermöglicht, andererseits aber auch die Kühlwirkung des Öls gesteigert.
Zur Abdichtung der Öl enthaltenden Wickelräume h und i gegen den Läufer kann man so
vorgehen, daß man die Stirnkappen dicht an das Ständereisen anschließt. Hiermit ist jedoch
der Nachteil verbunden, daß in den Stirnkappen, die in unmittelbarer Nähe des Hauptfeldes der
Maschine liegen, je nach ihrem Material leicht Wirbelströme oder schädliche Streufelder erzeugt
werden. Dies kann durch bekannte Mittel verhin-
dert werden, indemman die Stirnkappen ganz oder auch nur in unmittelbarer Nähe des Ständereisens
aus elektrisch schlecht leitendem oder unmagnetisierbarem Material herstellt oder für
diesen Teil der Stirn kappen Isoliermaterial verwendet. Man führt also die Stirnkappen in
der für elektrische Maschinen üblichen Weise aus, schließt sie aber nach dem Läufer hin durch
Kappen- oder Ringteile aus unmagnetisierbarem Material ab.
Die Verwendung von Isoliermaterial ist jedoch mit Nachteilen verknüpft insofern, als Isoliermaterialien,
die gegen Öl beständig sind, keine ausreichenden Festigkeitseigenschaften aufweisen,
als daß sie zur Verwendung in Maschinen der vorliegenden Art in Frage kommen könnten.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung der folgende
Weg eingeschlagen.
Die Stirnkappen werden nur bis in die Nähe des Ständereisens herangeführt, so daß zwischen
diesem und dem Kappenrand ein Schlitz entsteht, durch den das öl in den Läufer absickern
kann. Dieses Öl, das bei schmalem Schlitz nur in sehr geringen Mengen in den Läufer eintritt,
insbesondere wenn noch Dichtungsvorrichtungen vorgesehen sind, wird nun durch die
Zentrifugalkraft des Läufers nach dem Umfange hin'geschleudert und tritt dort mit den Oberflächen
der Läuferwicklung in Berührung, wirkt also kühlend. Die Kühlwirkung wird unter Umständen dadurch erhöht, daß bei dem Abschleudern
des Öles dieses zerstäubt wird und daher leicht verdunstet.
Mit einer geeigneten Pumpvorrichtung kann das öl aus dem Läuferraum gegebenenfalls über
Reinigungsrückkühlvorrichtungen den Ölbehältern im Ständer wieder zugeführt werden. Der
Durchtritt des Öles vom Ständer nach dem
4.0 Läufer, der insofern, als er'zur Kühlwirkung her-.
angezogen wird, günstig wirkt, bedeutet, da es sich nur um geringe Mengen öl handelt, die die
Reibungsverluste des Läufers nur unwesentlich erhöhen, im wesentlichen einen Vorteil in bezug
auf Erhöhung der Kühlwirkung und im besonderen in bezug auf Wegfall aller Dichtungsschwierigkeiten.
Der allzu reichliche Zutritt von öl in den Läufer kann auch dadurch verhindert
werden, daß man im Läuferraum mittels Druckluft einen Luftüberdruck erzeugt. Falls dieser
dann nicht zu hoch bemessen wird, ist ein störender Lufteintritt in den Ständer nicht zu befürchten.
Claims (5)
1. Hochspanhungsmaschine mit ruhender Ankerwicklung und umlaufendem Feld, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnkappen, die in bekannter Weise über die Wickelköpfe
der Ständerwicklung bis an. das Ständereisen eingezogen sind und so die Ständerwicklung
an den Stirnseiten gegenüber dem Läufer dicht abschließen, sowie gegebenenfalls auch
der Ständerrückenraum als Ölbehälter ausgebildet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schlitz zwischen Stirnkappe
und Ständereisen, durch den kleine Mengen öl in den Läuferraum sickern können,
wo sie durch die Fliehkraft wieder nach außen gegen die Läuferwicklung geschleudert
werden und dabei kühlend auf diese wirken.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem
Läufer zu gelegenen Kappenteile ganz oder zum Teil aus isolierendem oder unmagnetisierbarem
Material bestehen.
4. Hochspannungsmaschine nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine
Pumpvorrichtung, die das Lecköl aus dem Läufer absaugt und über allenfalls erforderliche
Reinigungs- und Kühlvorrichtungen den Ständerölbehältern wieder zuführt. ■
5. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Läufer- 8,
raum Druckluft zugeführt wird, um das Eindringen des Ständeröles unter Umständen
zu erschweren. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE315882C true DE315882C (de) |
Family
ID=568616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT315882D Active DE315882C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE315882C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759679C (de) * | 1939-10-17 | 1954-07-05 | Siemens Schuckertwerke A G | Mehrphasige Wechselstrommaschine fuer hohe Spannungen |
DE3932481A1 (de) * | 1989-09-28 | 1991-04-11 | Magnet Motor Gmbh | Elektrische maschine mit fluidkuehlung |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759679C (de) * | 1939-10-17 | 1954-07-05 | Siemens Schuckertwerke A G | Mehrphasige Wechselstrommaschine fuer hohe Spannungen |
DE3932481A1 (de) * | 1989-09-28 | 1991-04-11 | Magnet Motor Gmbh | Elektrische maschine mit fluidkuehlung |
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