DE3145717A1 - Vorrichtung zur beruehrungslosen lagebestimmung von objekten - Google Patents

Vorrichtung zur beruehrungslosen lagebestimmung von objekten

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DE3145717A1
DE3145717A1 DE19813145717 DE3145717A DE3145717A1 DE 3145717 A1 DE3145717 A1 DE 3145717A1 DE 19813145717 DE19813145717 DE 19813145717 DE 3145717 A DE3145717 A DE 3145717A DE 3145717 A1 DE3145717 A1 DE 3145717A1
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    • G01V3/08Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices
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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur berührungslosen Lagebestimmung von Objekten mit wenigstens zwei felderzeugenden Elektroden, die mit zwei gegenphasigen Wechselspannungen beaufschlagt sind, und mit wenigstens einer im Feld der felderzeugenden Elektrode angeordneten Meßelektrode; deren Ausgangssignal einen an eine Meßwertverarbeitungseinrichtung angeschlossenen phasenempfindlichen Gleichrichter speist und infolge der Amplitudenwahl der Wechselspannungen bei Objektabwesenheit Null ist.
  • Eine solche Vorrichtung ist aus der Europäischen Patentanmeldung Nr. 81 103 007.1 bekannt und gestattet die berührungslose, richtungsempfindliche Abstand messung von Objekten, die eine Störung des von den beiden felderzeugenden Elektroden aufgebauten Feldes bewirken. Eine Aussage über die Form des Objektes, insbesondere dessen Konturen ist nicht möglich. Somit können verschiedene Objekte nicht identifiziert werden.
  • Außerdem gestattet die bekannte Vorrichtung nur in Einzelfällen eine Messung der Geschwindigkeit des Objektes.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art in ihren Meßmöglichkeiten so zu erweitern, daß durch Erkennen der Konturen des Objektes bei ruhenden Objekten eine Bahnverfolgung entlang diesen Konturen und bei bewegten Objekten ein Erkennen unterschiedlicher Formen und Messen der Geschwindigkeit möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung mehrere voneinander isolierte Meßelektroden mit jeweils zugeordneten Paaren von felderzeugenden Elektroden aufweist und die Ausgangssignale der Meßelektroden an eine gemeinsame Meßwertverarbeitungseinrichtung angeschlossen sind.
  • Die Meßelektroden'und die felderzeugenden Elektroden können ringförmig und parallel zueinander angeordnet und in einen Isolatorring eingebettet sein. Soll die in einen Isolatorring eingebettete Elektrodenanordnung zur Bahnverfolgung bei Schweißnähten eingesetzt werden, dient die Öffnung des Isolatorringes zum Durchführen der Schweißvorrichtung und es ist zweckmäßig, wenn die Innenseite des Isolatorringes mit einem hitzebeständigen Material ausgekleidet ist.
  • Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind im Isolatorring fünf Elektrodenstäbe jeweils um 60° versetzt angeordnet, die durch eine Umschaltvorrichtung jeweils in Dreiergruppen aus zwei felderzeugenden Elektroden und einer mittleren Meßelektrode schaltbar sind. Bei einem solchen Zeitmultiplexverfahren werden Wechselspannungen mit Frequenzen im Kilohertz-Bereich benutzt.
  • Zur Vermeidung von Umschaltstörungen ist es zweckmäßig, wenn im Isolatorring statt fünf Elektrodenstäbe sieben Elektrodenstäbe jeweils um 400 versetzt angeordnet sind und jeder zweite Elektrodenstab nur als Meßelektrode verwendet wird. Dabei lassen sich Messungen im Zeitmultiplex bis in den Millisekundenbereich pro Elektrosystem aus zwei felderzeugenden Elektroden und Meßelektrode durchführen. Da Integrationszeiten in der Steuerelektronik höhere Umschaltfrequenzen verhindern, sind für noch schnellere Messungen getrennte Systeme mit jeweils separatem Vorverstärker und Nullpunktskorrektureinrichtung vorgesehen, bei denen dann kontinuierliche Meßsignale zur Verarbeitung bereitstehen.
  • Die Spannungsverläufe der Meßelektroden werden in einer Meßwertverarbeitungseinrichtung erfaßt und durch Vergleich mit Schwellenwerten und untereinander ausgewertet. Zweckmäßig ist es, wenn dazu ein Kleinrechner verwendet wird, der eine Merkmals analyse der erhaltenen Meßkurven und/oder eine Korrelationsanalyse durchzuführen imstande ist.
  • Zur Geschwindigkeitsmessung insbesondere auch von mit Flüssigkeitströpfchen benetzten Drähten können zwei in einem radialen Abstand in der Nähe einer Führungsbahn angeordnete Isolatorringe mit wenigstens drei Elektroden verwendet werden, deren mittlere jeweils als Meßelektrode an eine gemeinsame Meßwertverarbeitungsvorrichtung angeschlossen ist.
  • Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es, Drehbewegungen und lineare Abstands änderungen der Elektrodenanordnung von feststehenden Objekten zu unterscheiden und gekrümmte Bahnen zu verfolgen. Außerdem ist es mit einer aus mehreren Meßelektroden und mehreren felderzeugenden Elektrodenpaaren möglich, Objekte ihrer Form nach zu unterscheiden, wobei auch Geschwindigkeitsmessungen aufgrund einer Korrelationsanalyse der Strukturmerkmale bewegter Objekte durchführbar sind.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 Ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Anordnung aus sieben Elektrodenstäben, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Elektrodenanordnung mit fünf ringförmig angeordneten Elektroden, Fig. 3 eine tabellarische Aufstellung der Belegung der verschiedenen Elektroden der Anordnung gemäß Fig. 2, Fig. 4 die Elektrodenanordnung gemäß Fig. 2 innerhalb eines Metallwinkels zur Erläuterung der Bahnverfolgung bei feststehenden Objekten, Fig. 5 drei Meßwertkurven der in Fig. 3 dargestellten Elektrodenbelegungen bei seitlichen Auslenkungen der in Fig. 4 dargestellten Sensoranordnung, Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung bei Drehbewegungen, Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung mit sieben Elektroden, Fig. 8 eine tabellarische Aufstellung der Belegung der verschiedenen Elektroden der Anordnung gemäß Fig. 7, Fig. 9 die in Fig. 7 dargestellte Sensoranordnung mit einer in ihrer Nähe vorbeirollenden Metallkugel, Fig. 10 den mit der Anordnung gemäß Fig. 9 gewonnenen Verlauf der Meßwertkurven, Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Sensoranordnungen in einem vorgegebenen Abstand, Fig. 12 u.
  • Fig. 13 mit einer Anordnung gemäß Fig. 11 erhaltene Meßwertkurven beim Vorbeirollen einer Messingkugel mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten, Fig. 14 eine den Fig. 12 und 13 entsprechende Darstellung beim Vorbeiführen eines Aluminiumrohres und Umpolen der einer Kurve zugeordneten Meßspannung, Fig. 15 eine Elektrodenanordnung zur Benutzung des Nahfeldeffektes, Fig. 16 u.
  • Fig. 17 Meßwertkurven zur Erkennung unterschiedlicher Lagen zweier verschiedener Objekte und Fig. 18 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Elektrodenanordnung zum Erkennen von Bohrungen und Löchern, deren felderzeugende Elektrodenpaare mit zwei verschiedenen Frequenzen gespeist sind.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Sensoranordnung 1 aus sieben einzelnen Elektroden 2 bis 8 mit einem Umschalter 9 in der Weise verbunden, daß die Elektroden 3, 5 und 7 wahlweise an den Eingang eines Vorverstärkers 10 angeschlossen werden können.
  • Die in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellten Elektroden 2 bis 8 sind in einem Isolatorring eingebettet, der beispielsweise aus Teflon bestehen kann.
  • Wenn beispielsweise die Elektrode 3 über den Umschalter 9 mit dem Vorverstärker 10 in Verbindung steht und dadurch die Funktion einer Meßelektrode übernimmt, wird den Elektroden 2 und 4 über den Umschalter 9 jeweils eine Wechselspannung zugeführt, wobei die Phasen der Wechselspannungen an den Elektroden 2 und 4 um 1800 verschoben sind. Die Wechselspannungen werden in einer Signalerzeugungs- und Signalverwertungsschaltung 11 erzeugt und gelangen über die Wechselspannungsleitungen 12 und 13 zum Umschalter 9 und von dort beispielsweise zu den als felderzeugenden Elektroden wirkenden Elektroden 2 und 4. Je nach der Stellung des Umschalters 9 können auch die Elektroden 4 und 6 bzw. 6 und 8 felderzeugende Elektroden sein.
  • Das über den Umschalter 9 ausgekoppelte Signal der Meßelektrode 3, 5 oder 7 gelangt über den Ausgang 14 des Vorverstärkers 10 zum Eingang der Signalerzeugungs-und Signalverwertungsschaltung 11. In ihr wird das verstärkte Wechselstromsignal mit Hilfe eines phasenempfindlichen Gleichrichters aufbereitet, an dessen Ausgang je nach der Phasenbeziehung des Signals am Ausgang 14 des Vorverstärkers 10 ein positives oder negatives Gleichspannungssignal auftritt.
  • Die Signalerzeugungs- und Signalverwertungsschaltung 11 enthält auch eine Einrichtung, mit der die über die Wechselspannungsleitungen 12 und 13 ausgekoppelten Wechselspannungen in ihrer Amplitude und Phasenlage so verändert werden können, daß das Signal am Ausgang 14 des Vorverstärkers 10 Null wird. Durch diese Nullpunktkorrektur kann die Sensoranordnung 1 für jedes einzelne jeweils aus drer Elektroden bestehende Elektrodensystem unabhängig justiert werden.
  • Das Ausgangssignal der Signalerzeugungs- und Signalverwertungsschaltung 11 gelangt über einen Analog/Digital-Umsetzer 15 zu einem Rechner 16. Der Rechner 16 verfügt über Ablaufsteuerungsvorrichtungen 17 sowie Verknüpfungsvorrichtungen 18. Er erzeugt Umschaltsignale 19, die dem Umschalter 9 zugeführt werden sowie Steuersignale 20 zur Steuerung eines Prozesses oder Handhabungsautomaten. Außerdem ist eine Dokumentationsausgabe 21 vorgesehen.
  • Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Sensoranordnung 1, bei der fünf Elektroden A, B, C, D und E vorgesehen sind. Diese Elektroden A bis E sind in einen Teflonring 22 eingebettet und erstrecken sich in axialer Richtung. Die Winkelabstände zwischen den einzelnen Elektroden A bis E betragen jeweils 60". Die Ringöffnung 23 gestattet das Durchführen von. Werkzeugen, insbesondere eines Schweißbrenners.
  • Die verschiedenen Schaltmöglichkeiten der Sensoranordnung nach Fig. 2 sind in Fig. 3 dargestellt. Bei der Kombination K1 werden die Elektroden A und C mit gegenphasigen Wechselspannungen beaufschlagt und bilden somit felderzeugende Elektroden S1 und S2. Die zwischen ihnen liegende Elektrode B dient dann als Empfangselektrode EM oder Meßelektrode. Mit Hilfe eines Umschalters 9 werden nacheinander die in Fig. 3 dargestellten Kombinationen K1 bis K3 geschaltet.
  • Mit der in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten Sensoranordnung können-Drehungen und Abstandsänderungen der Sensoranordnung bestimmt werden, wie anhand der Fig. 4, 5 und 6 erläutert werden soll. Fig. 4 zeigt einen Metallwinkel 24 mit den Schenkelblechen 25 und 26. Die Sensoranordnung gemäß Fig. 2 mit fünf Elektroden, die beispielsweise eine Länge von 20 mm und einen Durchmesser von 1 mm haben, befindet sich über dem Scheitel 27, der beispielsweise eine Schweißnaht darstellen kann. Die Elektroden A bis E der Sensoranordnung 1 werden nacheinander gemäß Fig. 3 geschaltet. Dabei führen seitliche Auslenkungen der Sensoranordnung 1 unter Beibehaltung der Höhe über dem Scheitel 27 zu den in Fig. 5 dargestellten Kurven. Bei einer Auslenkung nach rechts steigt die mit Hilfe der Meßelektrode B der Kombination K1 gewonnene Meßspannung entsprechend der Auslenkung an. Die mit Hilfe der Kombinationen K2 und K3 gewonnenen Meßspannungen werden gleichzeitig immer negativer. Bei einer Auslenkung nach links ergeben sich umgekehrte Vorzeichen für die Meßspannungen, wie in Fig. 5 erkennbar ist. Mit Hilfe der Anordnung können ohne weiteres Auslenkungen von 0,1 mm festgestellt werden.
  • Drehungen um 0,5° lassen sich ebenfalls erfassen, wobei die Meßspannungen der Kombinationen K1 bis K3 bei einer Drehung die in Fig. 6 dargestellten Kurven ergeben. Wie man durch einen Vergleich der Fig. 5 und 6 unmittelbar erkennt, lassen sich Auslenkungen der Sensoranordnung 1 von Drehbewegungen der Sensoranordnung 1 dadurch unterscheiden, daß bei Auslenkungen die Meßspannung der Kombination K3 die gleiche Polarität aufweist wie die mit Hilfe der Kombination K2 gewonnene Meßspannung. Bei einer Drehung der Sensoranordnung Kl jedoch hat das der Kombination K3 zugeordnete Meßspannungssignal die gleiche Polarität wie das mit Hilfe der Kombination K1 erzeugte Signal. Somit lassen sich mit großer Genauigkeit Dreh- und laterale Abstandsbewegungen genau erfassen und voneinander unterscheiden. Dadurch ist es mit Hilfe der Sensoranordnung 1 möglich, gekrümmte Bahnen zu verfolgen und automatisch ein Schweißgerät entlang dem Scheitel 27 des Metallwinkels 24 zu führen.
  • Bei einer Höhenänderung der Sensoranordnung 1 ohne seitliche Auslenkung oder Drehbewegung ändern sich die den Kombinationen K1 und K2 zugeordneten Meßsignale gleichsinnig, während das durch Einschalten der Kombination K3 gewonnene Meßsignal nahezu unbeeinflußt bleibt. Damit ist auch noch eine Erkennung vertikaler Abstandsänderungen möglich. Durch die Verknüpfung der Meßsignale verschiedener Kombinationen der Elektroden A bis E sind somit eine Reihe von Aussagen über die Konstellationen zwischen Meßsystem und Objekt zu gewinnen.
  • Bei der oben beschriebenen Sensoranordnung mit fünf Elektroden A bis E werden die Elektroden B, C und D abwechselnd als Meßelektroden und felderzeugende Elektroden eingesetzt. Infolge der Umschaltung zwischen dem hochempfindlichen Eingang dea. Vorverstärkers 10 und den diesem gegenüber hohe Spannungen führenden Wechselspannungsleitungen 12 und 13 können sich leicht Störungen ergeben, die jedoch mit Hilfe der in Fig. 7 dargestellten Sensoranordnung mit den zusätzlichen Elektroden C1, C3 und C2 vermieden werden können.
  • Insgesamt verfügt die Sensoranordnung 1 gemäß dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel über sieben Elektroden, die mit den Elektroden 2 bis 8 in Fig. 1 übereinstimmen. Die Elektroden A, C1, B, C3, D, C2 und E bzw. die Elektroden 2 bis 8 sind jeweils im Abstand von 40° zylinderförmig angeordnet. Wie bei dem in Fig.
  • 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Ringöffnung 23 vorgesehen, die das Durchführen eines Schweißwerkzeuges gestattet und die auf der Innenseite eine hitzebeständige Hülse aufweisen kann.
  • Die mit Hilfe des Umschalters 9 schaltbaren Kombinationsmöglichkeiten sind in Fig. 8 dargestellt. Als Meßelektroden oder Empfangselektroden EM werden im Zeitmultiplex die Elektroden C1, C2 und C3 an den Eingang des Vorverstärkers 10 geschaltet. Dabei sind die diesen benachbarten Elektroden jeweils als erste felderzeugende Elektrode S1 und zweite felderzeugende Elektrode S2 geschaltet. Die mit Hilfe der in Fig. 7 dargestellten Sensoranordnung 1 erzielten Meßwertkurven stimmen mit den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Kurvenverläufen qualitativ überein, so daß auch mit dieser Sensoranordnung die Verfolgung einer gekrümmten Bahn zur Erzeugung einer Schweißnaht möglich ist.
  • In Fig. 9 ist die Sensoranordnung gemäß Fig. 7 in der Nähe einer Führungsrille 28 angeordnet, durch die eine Messingkugel 29 an der Sensoranordnung 1 in einem Abstand vorbeirollt. Fig. 10 zeigt den zeitlichen Verlauf der mit Hilfe der zu Kombinationen K1, K2 und K3 zusammengeschalteten Elektroden gewonnenen Meßspannungen. Die symmetrisch zur Messingkugel 29 angeordnete Kombination K3 verursacht einen um Null symmetrischen Signalverlauf, wobei der Nulldurchgang sehr genau die Symmetrielage der Kugel in Bezug auf die Kombination K3 angibt. Aus der Höhe der beiden Maxima der den Kombinationen K1 und K2 zugeordneten Kurven läßt sich mittels Eichkurven für unterschiedliche Objekte der Abstand zwischen der Sensoranordnung 1 und der Messingkugel 29 ermitteln, während aus der Zeitdifferenz zwischen den Maxima der Kombination K1 und K2 zugordneten Kurven - ebenfalls über Eichkurven für unterschiedliche Objekte - sich die Geschwindigkeit des Objektes bestimmen läßt.
  • In Fig. 11 sind zwei Sensoranordnungen 30 und 31 in einem Abstand D voneinander dargestellt. In der Sensoranordnung 30 sind lediglich die Elektroden 2, 3 und 4 verschaltet, während in der Sensoranordnung 31 die Elektroden 6, 7 und 8 der aus Fig. 7 bekannten Sensoranordnung 1 angeschaltet sind. Durch Vertauschen der Anschlüsse an den felderzeugenden Elektroden 2 und 4 kann die Polarität des Meßsignals geändert -werden.
  • In Fig. 11 sind schematisch noch eine Messingkugel 32 und ein Aluminiumrohr 33 dargestellt, die mit Hilfe der im Zeitmultiplex betriebenen Sensoranordnungen 30 und 31 ihrer Form nach unterschieden werden können-. Die Fig. 12 und 13 zeigen den zeitlichen Verlauf der mit der Kombination K1 der Elektroden der Sensoranordnung 30 und der Kombination K2 der Sensoranordnung 31 gewonnenen Meßwertkurven. Je nach der Geschwindigkeit der vorbeilaufenden Messingkugel 32 haben die Nulldurchgänge bzw. die Maxima dieser Kurven verschiedene Abstände, so daß durch Auswerten dieser Kurven mit Hilfe des Rechners 16 Geschwindigkeitsbestimmungen möglich sind.
  • Fig. 14 zeigt eine der Fig. 13 entsprechende Darstellung des Meßspannungsverlaufes für ein vorbeibewegtes Aluminiumrohr, wobei jedoch durch Vertauschen der Wechselspannungsleitungen 12 und 13 an der Sensoranordnung 30 im Gegensatz zur Darstellung von Fig. 13 gleichsinnige Meßsignale erhalten worden sind. Die in den Fig. 13 und 14 gezeigten Meßkurven erlauben aufgrund ihrer Strukturierung eine deutliche Unterscheidung zwischen einer Metallkugel und einem zu den Elektroden hin offenen Aluminiumrohr. Die Geschwindigkeit des Aluminiumrohrs ist durch Bestimmung des zeitlichen Abstandes zwischen gleichartigen Meßpunkten, beispielsweise den Maxima oder den Nulldurchgängen, möglich.
  • Somit gestatten zwei Sensoranordnungen 30, 31, die in einem Abstand D voneinander angeordnet sind, unter Einsatz einer Korrelationsanalyse Geschwindigkeitsmessungen aufgrund von erkennbaren Strukturmerkmalen vorbeilaufender Objekte.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Erkennung von Objektkonturen ergibt sich mit der in Fig. 15 dargestellten Elektrodenanordnung, bei der zwei Sendeelektroden S1 und S2 in einer Ebene liegen und die Empfangselektrode EM1 dazu einen Winkel bildet. In diesem Fall kann ein Objekt, beispielsweise das in Fig. 15 dargestellte Kästchen 34 aus Zinkblech durch Eindringen in den Bereich zwischen der Meßelektrode EM1 und den felderzeugenden Elektroden S1 und S2 eine komplexere Störung des Wechselfeldes bewirken, die sich beim Durchgang des Objektes durch die Erhöhung der Anzahl der Polaritätsänderungen äußert. Dieser Nahfeldeffekt ist in der Nähe der felderzeugenden Elektroden S1 und S2 stärker ausgeprägt als in der Nähe der Meßelektrode EM1. Da der Effekt sehr empfindlich vom Objektabstand abhängt, lassen sich dadurch markante Objektkonturen erfassen, -wie in den Fig. 16 und 17 dargestellt ist.
  • Fig. 16 zeigt zwei Meßkurven, die durch Vorbeiführen einer-runden Aluminiumbüchse an den in den Anschlagflächen 35 und 36 eingebetteten Elektroden S1, S2 und EM1 erhalten werden. Der obere Kurvenverlauf in Fig. 16 ergibt sich, wenn die Bodenseite zu den beiden felderzeugenden Elektroden oder Sendeelektroden Sl und S2 in Fig. 15 weist. Der untere Kurvenverlauf in Fig. 16 ergibt sich, wenn die runde Aluminiumbüchse mit ihrer offenen Seite auf die'felderzeugenden Elektroden S1, 52 weist.
  • Sowohl in Fig. 16 als auch in Fig. 17, die den Kurvenverlauf für das Vorbeiführen des Kästchens 34 zeigt, ist die Erhöhung der Anzahl der Polaritätsänderungen auf drei für den Durchgang eines glatten Metallobjektes durch das Elektrodensystem aufgrund des Nahfeldeffektes erkennbar. Ohne Nahfeldeffekt ergibt sich lediglich eine Polaritätsänderung. Die unteren Kurven in Fig. 16 und Fig. 17 weisen jeweils zwei weitere Polaritätsänderungen infolge der Ränder der Büchse bzw. des Kästchens 34 auf. Der obere Kurvenverlauf in Fig. 17 ergibt sich wenn der Boden des Kästchens 34 zu den felderzeugenden Elektroden S1 und S2 weist, während der untere Kurvenverlauf erzeugt wird, wenn die offene Seite des Kästchens 34 zu den felderzeugenden Elektroden S1 und S2 weist. Somit erkennt man anhand der Fig. 16 und 17, daß die Elektrodenanordnung gemäß Fig. 15 zwei unterschiedgleiche Lagen der als Versuchsgegenst;ånde verwendeten Aluminiumbüchse und des Kästchens 34 erkennbar macht.
  • Eine Erweiterung des in Fig. 15 dargestellten Elektrodensystems durch die Elektroden S3, S4 und EM2 gestattet die Erkennung aller auftretenden Lagen eines vorbeilaufenden strukturierten Objektes, wobei ebenfalls unterschiedliche Objekte voneinander unterschieden werden können.
  • Fig. 18 zeigt eine Sensoranordnung 37 mit einem ersten Elektrodenpaar aus den felderzeugenden Elektroden 38 und 39, die sich radial gegenüberstehen und einem zweiten Paar felderzeugender Elektroden 40 und 41, die diesen gegenüber um 90" versetzt angeordnet sind. Den ersten felderzeugenden Elektroden 38, 39 sind zwei Meßelektroden 42 und 43 zugeordnet, die sich in einem geringen Abstand von der Achse der Sensoranordnung 37 auf der Verbindungslinie zwischen den felderzeugenden Elektroden 38 und 39 befinden. Zweite Meßelektroden 44 und 45 sind auf der Verbindungslinie zwischen den zweiten felderzeugenden Elektroden 40 und 41 in der Nähe der Achse der Sensoranordnung 37 angeordnet. Die ersten felderzeugenden Elektroden 38, 39 und die zweiten felderzeugenden Elektroden 40, 41 werden simultan aber mit unterschiedlichen Frequenzen gespeist. Die Sensoranordnung 37 gemäß Fig. 14 gestattet sehr genaue Positionierungen und Mittigkeitseinstellungen bei der Erkennung von Bohrungen, Löchern oder sonstigen zweidimensionalen Objekten, wobei wegen der unterschiedlichen Frequenzen auf eine Umschalteinrichtung verzichtet werden kann und somit eine hohe Meßrate erzielbar ist.

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur berührungslosen Lagebestimmung von Objekten PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur berührungslosen Lagebestimmung von Objekten mit wenigstens zwei felderzeugenden Elektroden, die mit zwei gegenphasigen Wechselspannungen beaufschlagt sind, und mit wenigstens einer im Feld der felderzeugenden Elektroden angeordneten Meßelektrode, deren Ausgangssignal einen an eine Meßwertverarbeitungseinrichtung angeschlossenen phasenempfindlichen Gleichrichter speist und infolge der Amplitudenwahl der Wechselspannungen bei Objektabwesenheit Null ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorrichtung mehrere voneinander isolierte Meßelektroden (EM1, EM2, 42 - 45, C1, C2, C3, 3, 7, B, D, C) mit jeweils zugeordneten Paaren von felderzeugenden Elektroden (S1 - S4, 38 - 41, A - E) aufweist und die Ausgangssignale (9, 10) der Meßelektroden an eine gemeinsame Meßwertverarbeitungseinrichtung (11, 16) angeschlossen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge'-kennzeichnet, daß die Meßelektroden (C1,-C2, C3, 3, 5, 7) und felderzeugenden Elektroden (A - E) ringförmig und parallel zueinander angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn e't, -daß-die Meßelektroden (C1, C2, C3, 3, 5, 7) und die felderzeugenden Elektroden (A - E) in einen Isolatorring (22) eingebettet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d ur c h gekennzeichnet , daß der Isolatorring (22) aus hitzebeständigem Material besteht bzw., daß die Innenseite (23) des Isolatorringes (22) mit einem hitzebeständigen Material ausgekleidet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Isolatorring (22) fünf Elektrodenstäbe (A - E) jeweils um 600 versetzt angeordnet sind'und eine Umschaltvorrichtung (9) mit drei Stellungen (K1, K2, K3) vorgesehen ist, durch die von jeweils drei unmittelbar benachbarten Elektrodenstäben (ABC, EDC, BCD) der mittlere als Meßelektrode (B, D, C) geschaltet ist, während die beiden anderen Elektrodenstäbe (AC, EC, BD) mit gegenphasigen Wechselspannungen (12, 13) beaufschlagt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Isolatorring (22) sieben Elektrodenstäbe (A - E, C1 - C3) jeweils um 400 versetzt angeordnet sind und jeder zweite Elektrodenstab (C1, C3, C2) als Meßelektrode in Zeitmultiplex über eine Umschaltvorrichtung (9) mit dem phasenempfindlichen Gleichrichter (11) verbindbar ist, während die diesen jeweils unmittelbar benachbarten Elektrodenstäbe (A - E) über die Umschaitvorrichtung (9) als felderzeugende Elektroden geschaltet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß durch die Umschaltvorrichtung (9) jede Meßelektrode (C1, C2, C3) dauernd mit einem fest zugeordneten Verstärker (10) und phasenempfindlichem Gleichrichter (11) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Amplituden und Phasen der Wechselspannungen (12, 13) für jedes felderzeugende Elektrodenpaar (A, C1, B ...) zur Nullpunktseinstellung gesondert festlegbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Meßwertverarbeitungseinrichtung (16) eine Vorrichtung zum Erfassen der Spannungsverläufe der Meßelektroden (C1, C2, C3, EM1, EM2) und zu deren Vergleich untereinander aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß die Meßwertverarbeitungseinrichtung ein Kleinrechner (16) ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei Isolatorringe (30, 31) in einem radialen Abstand (D) voneinander mit einem Abstand (d) von einer Führungsbahn angeordnet -sind und jeweils ein Elektrodenstab (3, 7) als Meßelektrode angeschlossen ist, während die benachbarten Elektroden (2, 4; 6, 8) als felderzeugende Elektroden angeschlossen sind, und daß die Meßsignale der beiden Meßelektroden (3, 7) die gemeinsame Meßwertverarbeitungseinrichtung (16) speisen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß die Meßelektroden im Zeitmultiplex über die Umschaltvorrichtung (9) anschließbar sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Signale der Meßelektroden (3, 7) durch eine Korrelationsanalyse auswertbar sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß vier äquidistante entlang dem Umfang eines Zylinders (37) parallel zueinander angeordnete Elektroden (38 - 41) und vier in der Nähe der Zylinderachse symmetrisch angeordnete Elektrodenstäbe (42 - 45) so geschaltet sind, daß jeweils zwei sich am Umfang des Zylinders gegenüberliegende Elektroden (38, 39; 40, 41) felderzeugende Elektroden sind und jeweils zwei sich in der Nähe der Zylinderachse befindende symmetrisch gegenüberliegende Elektroden (42, 43; 44, 45) als Meßelektroden miteinander verbunden sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß die felderzeugenden Elektroden (S1, S2, S3, S4) jeweils in einer Ebene (35, 36) angeordnet sind und die Meßelektroden (EM1, EM2) in einem Winkel zur Ebene der felderzeugenden Elektroden (S1 - S4) angeordnet sind.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, d a CI u r c h gek e n n z e i c h n e t , daß eine Führungsvorrichtung mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen (35, 36) vprgesehen und in jeder Ebene zwei felderzeugende Elektroden (S1, S2; S3, S4) und eine Meßelektrode (EM1; EM2) ungeordnet sind.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11, 14 oder 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h-n e t , daß die den felderzeugenden Elektrodenpaaren (S1 - S4, 38 - 41, 2, 4, 6, 8) zugeführten Wechselspannungen verschiedene Frequenzen aufweisen und die Signale der Meßelektroden (EM1, EM2, 42 - 45, 3, 7) ununterbrochen auswertbar sind.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 11, 14 oder 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektroden (A - E, C1 - C3, S1 - S4, EM1, EM2, 38 - 45, 2 - 4, 6 - 8) im Zeitmultiplex anschließbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3412343A1 (de) * 1984-04-03 1985-10-10 Pulsotronic Merten Gmbh & Co Kg, 5270 Gummersbach Beruehrungslos wirkendes elektronisches geraet
DE4014756A1 (de) * 1990-05-08 1991-11-21 Cenith Systems Gmbh & Co Kg Vorrichtung und verfahren zur erfassung von bewegungen

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EP0038551A1 (de) * 1980-04-18 1981-10-28 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. Vorrichtung zur berührungslosen Bestimmung der Lage und/oder der dielektrischen Eigenschaften von Objekten

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