DE311606C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCH

- JVr 311606 -KLASSE 27c. GRUPPE

MAX DONATH in FREIBERG

Pumpen und Turbinen).

Die Schaufelflächen in Kreiselmaschinen sollen bekanntlich mit jedem durchströmenden Teilchen die gleiche nutzbare Energie austauschen und es soll die diese übertragende Kraft senkrecht zur Schaufelfläche gerichtet sein. Die erste Bedingung wird, wie bekannt, durch die richtige Wahl der Ein- und Austrittswinkel erfüllt.

Vorliegende Erfindung betrifft Leit- und

ίο Lauf schaufelflächen, die beiden Bedingungen genügen. Solche Flächen können nicht durch Bewegung einer geraden Linie erzeugt werden. Fig. ι stellt als Ausführungsbeispiel eine Ansicht in der Richtung der Achse X gesehen dar. I ist eine Lauf-, und λ ist eine Leitschaufel. Alle Eintrittskanten e und Austrittskanten α verlaufen radial, d. h. sie liegen in die Achse X enthaltenden Ebenen. Die Schaufelbögen φ können für Leit- und Laufschaufeln beliebig und voneinander verschieden gewählt werden, je nachdem mehr oder weniger Flügel angewandt werden sollen. Fig. 2 ist ein zur Achse paralleler Schnitt. Die ausgezogenen Linien umgrenzen die Querschnitte, welche die Schaufeln, wenn sie um die Achse X gedreht werden, gerade ausfüllen. Radkörper und Gehäuseteile sind punktiert angedeutet. Die Formen der Ein- und Austrittskanten e und α können beliebig gewählt werden, gerade oder gebogen, vorwärts oder rückwärts geneigt. Durch die Formen der Eintrittskanten sind aber die Formen der Austrittskanten mitbestimmt und umgekehrt. Das geschieht derart, daß bei den Laufschaufeln die achsiale Länge b auf dem großen Durchmesser 0 immer kleiner als auf dem infWen,_rJ3urchmesser j> ist, während bei dem gekrürnmten Teil der Leitschaufel mit der achsi\leC)£änge β gerade das Gegenteil der Fall ist.\ ^ \

Fig. 3 und 4 zeigen die Abwicklungen der Schaufelkanten auf dem äußjereji'bzwi inneren Durchmesser. Diese beiden Eigufen-lassen erkennen, daß die Leitschaufeln\anpder Kante a eine zur Achse X parallele Tapgehie liaben. Offenbar wird an der Wirkung der E^eitschlufeln nichts geändert, wenn sie etwa\aite"jQns"truktiven Gründen durch eine a\hs?n.^arällele Ebene, die an der Kante α an^chlie'ßt, verlängert werden. Dieser Fall ist in den Fig^-i;, 4 durch eine strichpunktierte Linie cwigedeutet. Die Linie c in Fig. 2 kann natürlich beliebige Form haben, trotzdem geht das Merkmal der vorliegenden Erfindung nicht verloren, denn die Grenze des gekrümmten Teiles der Schaufelfläche gegen die verlängernde Ebene ist erkennbar, so daß sich die Zunahme von β mit wachsendem Durchmesser feststellen läßt.

Wie Fig. 5 darstellt, ist die Anwendung des Erfindungsgedankens nicht auf achsenparallele Strömung beschränkt, die Strömung kann auch in gekrümmten oder zur Achse geneigten Bahnen verlaufen. Fig. 6 ist ein Beispiel für eine mehrstufige Maschine.

Die in den Figuren mit e bezeichnete Kante ist Eintrittskante bei Gebläsen, Pumpen, also bei Arbeitsmaschinen; bei Turbinen, also bei Kraftmaschinen, ist e natürlich Austrittskante. Es ist nicht nötig, daß, wie in den Fig. 2, 5, 6 gezeichnet, die nebeneinander liegenden Kanten α und e von Leit- und Laufschaufeln zu-

einander parallel verlaufen. Das wird zwar meist zweckmäßig sein, an sich aber kann die Form dieser beiden Kanten unabhängig voneinander gewählt werden. ,

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Lauf- und Leitschaufel für Kreiselma- J schinen (insbesondere für Gebläse, Pumpen ! und Turbinen), dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Ein- und Austrittskanten je in einer Ebene mit der Achse des Schaufelsatzes Hegen, und daß gleichzeitig bei den Laufschaufeln die achsiale Länge (δ) am äußeren Umfange kleiner als am inneren Umfange ist, während für die achsiale Länge (ß) des gekrümmten Teiles der Leitschaufeln das Gegenteil zutrifft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   K S'