DE3112290A1 - Verfahren und vorrichtung zur umwandlung von brennstoffwaerme in mechanische energie - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur umwandlung von brennstoffwaerme in mechanische energie

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DE3112290A1 DE19813112290 DE3112290A DE3112290A1 DE 3112290 A1 DE3112290 A1 DE 3112290A1 DE 19813112290 DE19813112290 DE 19813112290 DE 3112290 A DE3112290 A DE 3112290A DE 3112290 A1 DE3112290 A1 DE 3112290A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Brennstoffwär-
  • me in mechanische Energie Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Umwandlung von Brennstoffwärme in mechanische Energie in einem Verbrennungsmotor, wobei in periodischer Reihenflge verdichtete Luft in einen Brennraum eingelassen und zusammen mit zugeführtem Brennstoff verbrannt wird und die bei der Verbrennung gebildeten Rauchgase unter Ausdehnung entspannt und aus dem Brennraum ausgeschoben werden.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen die zur Verbrennung bestimmte Luft vorverdichtet und in den Brennraum des Verbrennungsmotors eingelassen wird. Innerhalb des Motors wird die vorverdichtete Luft z.B. durch die Bewegung eines Kolbens bis zu einem maximalen Druck, dem Kompressionsenddruck, verdichtet. Anschließend wird in die verdichtete Luft Brennstoff eingespritzt und das Gemisch durch Selbst- oder Fremdzündung verbrannt und entspannt. Die Vorverdichtung der Luft bewirkt eine Leistungssteigerung eines Verbrennungsmotors im Vergleich zu einem Motor, der Luft von Umgebungsdruck ansaugt. Die Vorverdichtung bewirkt zwar auch eine geringfügige Verbesserung des Wirkungsgrades, jedoch ist dieser Effekt nicht auf eine verbesserte Umwandlung der im Brenn- stoff enthaltenen Energie zurückzuführen, sondern auf eine relative Verringerung wirkungsgradmindernder Einflüsse beispielsweise des zwischen dem Kolben in der oberen Totpunktlage und dem Zylinderkopf eines Hubkolbenmotors bestehenden Schadraumes.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs geschilderten Art anzugeben, durch das Brennstoffenergie mit besserem Wirkungsgrad als in bekannten Verbrennungsmotoren in mechanische Energie umgewandelt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Luft außerhalb des Motors ganz oder fast auf Kompressionsenddruck verdichtet und anschließend im Wärmetausch mit den entspannten Rauchgasen erhitzt wird, bevor sie in den Brennraum eingelassen wird.
  • Erfindungsgemäß findet innerhalb des Motors keine,allenfalls eine geringfügige Kompression statt. Vielmehr wird die Luft außerhalb des Motors vollständig oder zumindest im wesentlichen auf den Kompressionsenddruck verdichtet, der in bisherigen Motoren erst durch Kompression innerhalb des Motors erreicht wurde. Durch die Verlagerung der Luftkompression nach außerhalb des Motors wird das Leistungsgewicht, d.h. daß Masse-Leistungsverhältnis verbessert.
  • Gemäß der Erfindung wird die komprimierte Luft außerhalb des Brennraums im Wärmetausch mit den bei der Verbrennung in vorausgegangenen Arbeitstakten des Motors gebildeten Rauchgase erhitzt. Daher kann die zugeführte Brennstoffwärme im Vergleich zu Prozessen ohne zusätzliche Erhitzung der komprimierten Luft reduziert werden. Das bedeutet aber auch, daß weniger Brennstoff zugeführt werden muß. Auf diese Weise wird im Vergleich zu herkömmlichen Dieselmotoren oder Ottomotoren ein wesentlich besserer Wirkungsgrad erzielt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Luft in mehreren Stufen, vorzugsweise mit Zwischenkühlung komprimiert.
  • Durch eine mehrstufige Verdichtung mit Zwischenkühlung wird die Luft nahezu isotherm komprimiert, so daß die Luft nach der vollständigen Kompression annähernd Umgebungstemperatur besitzt. D.h. die mehrstufige Kompression mit Zwischenkühlung verringert einerseits die Kompressionsarbeit und ermöglicht andererseits eine nahezu vollständige Nutzung der in entspannten Rauchgasen enthaltenen Wärme.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird die Luft vor der Verdichtung gekühlt. Die Kühlung kann auf eine Temperatur von oberhalb oder unterhalb OOC erfolgen, wobei die Kompressionsarbeit zusätzlich verringert und die Endkompressionstemperatur gesenkt wird.
  • Erfindungsgcmäß wird die Umwandlung der Brennstoffwärme in mechanische Energie in einem Verbrennungsmotor zweckmäßigerweise in einem aus zwei Takten bestehenden Arbeitszyklus durchgeführt. Dabei wird im ersten Takt Kolbenbewegung von der oberen bis zu unteren Totlage)die auf Kompressionsenddruck verdichtete Luft bei geöffnetem Einlaßventil in den Brennraum eingelassen,das Einlaßventil wieder geschlossen, der Brennstoff zugeführt und das enstehende Gemisch verbrannt und entspannt. Im zweiten Takt werden die bei der Verbrennung entstandenen Rauchgase bei geöffnetem Auslaßventil aus dem Brennraum ausgeschoben.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird ein Teil der in den Rauchgasen nach dem Austritt aus dem Brennraum enthaltenen Energie genutzt. Dazu werden die aus dem Brennraum ausgeschobenen Rauchgase zunächst in einer Expansionsmaschine (Abgasturbine) arbeitsleistend entspannt und anschließend beim Wärmetausch mit der komprimierten Luft bis etwa auf die Temperatur der komprimierten Luft gekühlt. Die in den Rauchgasen enthaltene Energie wird in dieser Verfahrensweise nicht nutzlos abgegeben, sondern zu einem wesentlichen Teil erneut in den Umwandlungsprozeß eingekoppelt bzw. in Form mechanischer Energie abgegeben. Wird die Brennstoffzufuhr in den Brennraum und damit die Maximaltemperatur der Verbrennungsgase im Brennraum erhöht, so steigt auch der Anteil der aus den Rauchgasen rückgewonnenen Wärme. Die geschilderten Maßnahmcn bewirken eine Verbesserung des Wirkungsgrades und eine niedrigere Temperatur der an die Umgebung abgegebenen Rauchgase.
  • Grundsätzlich ist es möglich, die zur Kompression der Luft erforderliche Energie durch eine vom Verbrennungsmotor unabhängige Anlage bereitstellen zu lassen. In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird jedoch die gesamte Kompressionsarbeit für die Verdichtung der Luft auf Kompressionsenddruck durch die in der dem Motor nachgeschalteten Expansionsmaschine (Abgasturbine) aus den Rauchgasen gewonnene Energie gedeckt.
  • Die Maximaltemperatur im Brennraum bzw. das Druckniveau der Rauchgase nach der Entspannung wird bestimmt durch das Temperaturniveau, mit dem die Rauchgase den Brennraum über das Auspuffventil verlassen dürfen, ohne daß dieses Ventil zerstört wird. Werden die Rauchgase erfindungsgemäß in einer Expansionsmaschine entspannt, so kühlen sich die Rauchgase weiter ab. Im Wärmetausch mit den entspannten Rauchgasen wird die komprimierte Luft daher lediglich auf ein Temperaturniveau angehoben, das weit unter dem Temperaturniveau liegt, mit dem die Luft ohne Beschädigung des Lufteinlaßventils dem Brennraum zugeführt werden könnte. Dieses Temperaturniveau entspricht der Temperatur der den Brennraum verlassenden Rauchgase. Mit besonderem Vorteil wird daher nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens die komprimierte Luft nach der Erwärmung im Wärmetausch mit Rauchgasen und vor dem Einlassen in den Brennraum durch Fremdwärme erhitzt. Diese Maßnahme ist besonders dann anzuwenden, wenn im Vergleich zur teuren Brennstoffenergie preisgünstige Abwärme mit einem geeigneten Temperaturniveau zur Verfügung steht.
  • Nach einer anderen erfindungsgemäßen Variante ist es vorteilhaft, in die komprimierte Luft vor deren Wärmetausch mit den entspannten Rauchgasen Wasser einzudüsen. Da selbst bei Kompression in mehreren Stufen und jeweiliger Zwischenkühlung eine isotherme Kompression der Luft nicht bewirkt werden kann, hat die Luft nach der Kompression stets eine über Umgebungstemperatur liegende Temperatur. Durch das eingedüste Wasser kann die ohnehin anfallende Kompressionswärme zur Verdampfung des eingedüsten Wassers genutzt werden. Da ein auf diese Weise bereitetes Wasserdampf-Luft-Gemisch eine im Vergleich zu reiner Luft größer Wärmemenge aufnehmen kann und in den Verbrennungsgasen pro Arbeitstakt eine grö-Bere Menge an zu entspannendem Arbeitsmedium zur Verfügung steht, wird durch die geschilderte Verfahrensvariante eine weitere Steigerung des Wirkungsgrades und der Leistung erzielt.
  • Es hat sich außerdem als vorteilhaft erwiesen, die zu komprimierende Luft mit Sauerstoff anzureichern. Der Anteil der Inertgasean der Luft wird dabei zu gunsten des Sauerstoffanteils verringert, der Verbrennungsprozeß daher begünstigt. Besonders zweckmäßig erweist sich diese Maßnahme, wenn als Standort eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors die Nachbarschaft einer Luftzerlegungsanlage gewählt wird.
  • Hier kann die niedrige Temperatur,mit der Sauerstoff aus der Luftzerlegungsanlage abgezogen werden kann, dazu genützt werden, die Kompressionsarbeit ingesamt zu verringern.
  • ZusammenfassendläBt sich feststellen, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine Steigerung des Wirkungsgrades gegenüber bekannten Verbrennungsmotoren zuläßt. Die an die Umwelt abgegebene Abwärme wird erheblich reduziert. Ebenso sinkt aufgrund des geringeren Brennstoffverbrauches die Schadstoffemission.Ein erfindungsgemäßer Motor ermöglicht die Nutzung diskontinuierlich anfallender Abwärme (für die Erwärmung der komprimierten und im Wärmetauch mit Rauchgasen erwärmten Luft), sowie diskontinuierlich anfallender mechanischer Energie (für die Verdichtung der Luft), da bei Ausfall dieser Energiequellen die erforderliche Energie durch mehr Brennstoffverbrauch im Motor ersetzt werden kann.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem Verbrennungsmotor mit einem oder mehreren, jeweils in einem Gehäuse bewegbaren Kolben und einem durch Gehäuse und Kolben begrenzten Brennraum mit einem Lufteinlaß und Einlaßventil, einem Brennstoffeinlaß und einem Rauchgasauslaß mit Auslaßventil. Mit Vorteil besitzt ein derartiges Verbrennungsmotor erfindungsgemäß wenigstens einen von einer an den Rauchgasauslaß angeschlossenen Abgasturbine angetriebenen Kompressor, der mit einem an den Lufteinlaß angeschlossenen Strömungsquerschnitt eines Rekuperators verbunden ist, wobei im Rekuperator ein weiterer von den Abgasturbinenausgang angeschlossenen Strömungsquerschnitt für die entspannten Rauchgase angeordnet ist.
  • Im folgenden soll anhand schematischer Skizzen Ausführungsbeispiele erläutert werden.
  • Es zeigen: Figur 1 eine Prinzipskizze Figur 2 eine Skizze eines mit Luftkühlung, Wassereindüsung und Fremdwärmenutzung arbeitenden Motors Figuren 3 bis 6 Temperatur-Entropie-Diagramme eines Gleichdruckprozesses mit Abgasturbine und eines Prozesses mit Abgasturbine, Außenkompression und Wärmerekuperator.
  • Gemäß Figur 1 wird Luft von einem Kompressor 1 angesaugt und auf Kompressionsenddruck komprimiert. In einem nachgeschalteten Rekuperator 2 tritt die komprimierte Luft in Wärmetausch mit in vorausgegangenen Arbeitstakten gebildeten Rauchgasen. Die so erhitzte Luft tritt aus dem Rekuperator aus und in den Brennraum eines Motors, von dem in den Figuren jeweils nur ein Zylinder 4 symbolisch dargestellt ist, ein. In die komprimierte Luft wird Brennstoff 3 eingeführt.
  • Im Ausführungsbeispiel soll ein Verbrennungsmotor mit Selbstzündung beschreiben werden. Das bedeutet, Druck und Temperatur der eingeführten Luft reichen für eine Selbstzündung des Brennstoff-Luft-Gemisches aus. In diesem ersten Takt des aus zwei Takten bestehenden Arbeitszyklus' werden das entstandene Gemisch verbrannt und entspannt. Im nachfolgenden Takt werden die gebildeten Rauchgase bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 5 aus dem Brennraum ausgeschoben und in eine Abgasturbine 6 eingeleitet. Dort werden die Rauchgase arbeitsleistend entspannt und in den Rekuperator 2 eingeleitet und anschließend an die Atmosphäre abgegeben. Im Rekuperator kühlen sich die Rauchgase im Wärmetausch mit Luft bis nahezu auf deren Eintrittstemperatur in den Rekuperator ab.
  • In Figur 2 ist die in Figur 1 dargestellte Anlage durch einen Wärmetauscher bzw. Erhitzer 7, eine Kühlanlage 9 sowie eine Eindüsvorrichtung für Wasser 8 ergänzt worden. In dieser Ausgestaltung wird Luft oder mit beispielsweise aus einem Luftzerleger stammenden Sauerstoff angereicherte Luft von einem Kompressor 10 verdichtet und nachfolgend in einem im Ausführungsbeispiel wassergekühlten Wärmetauscher 9 auf eine unter Umgebungstemperatur Tu liegende Temperatur T gekühlt. Einer- seits verringert sich hierdurch die Kompressionsarbeit des nachfolgenden Kompressors 1 und andererseits ist die Temperatur der Luft nach der Kompression niedriger als in einer Anlage gemäß Figur 1 an vergleichbarer Stelle. Um die bei der Kompression unvermeidbare Kompressionswärme zu nützen wird in die komprimierte Luft über eine nicht näher dargestellte Eindüsvorrichtung Wasser eingedüst. Das im Rekuperator erwärmte Wasserdampf-Luft-(;emisch (bzw. mit Sauerstoff angereicherte Luft-Wasserdampf-Gmisch) wird nachfolgend durch Fremdwärme, nach Möglichkeit durch Abwärme auf eine durch die Materialeigenschaften des Einlaßventils begrenzte Temperatur erhitzt, mit der das Gemisch in den Brennraum eingelassen wird.
  • In Figur 3 ist ein idealer, mit einer Abgasturbine arbeitender Dieselprozeß in einen Temperatur-Entropie Diagramm dargestellt. Einer adiabatischen Kompression (1 - 2) auf den Druck P2 folgt ein isobare Erwärmung (2 - 3) der sich eine adiabatische Expansion (3 - 4) anschließt. Die verdichtete Luft steht unter einem Druck von etwa 35 bar. Die Entspannung wird von p2 bis zum Umgebungsdruck p1 geführt. Dies ermöglicht die Abgasturbine, in der der Druck von PAT auf p1 erniedrigt wird. Die Daten dieses Prozesses sind in der linken Spalte der nachfolgenden Tabelle unter der Bezeichnung "Figur 3" zusammengefaßt.
  • In Figur 4 ist ein ideal ablaufender, erfindungsgemäßer Prozeß wiedergegeben. Diesem Prozeß ist das gleiche Druckverhältnis zugrundgelegt, wie dem in Figur 3 dargestellten Prozeß. Hier folgt einer isothermen Kompression (1 - 2) die Erwärmung im Rekuperator (2 - 3') und anschließend im Motor (3' - 3). Im Motor erfolgt eine adiabatische Entspannung (3 - 4'), der sich die Entspannung in der Abgasturbine anschließt (4' - 4). Nach der Entspannung folgt die Abkühlung im Rekuperator (4 - 5). Gestrichelt ist in dieser Figur eine Abkühlung der Ansaugluft auf eine unter Umgebungstemperatur liegende Temperatur dargestellt (1'). Die Daten dieses Prozeßes sind in der dritten Spalte der Tabelle unter der Bezeichnung "Figur 4" zusammengefaßt.
  • In den Figuren 5 und 6 sind die beiden angegebenen Prozesse als reale Prozesse dargestellt. D.h. bei diesen Darstellungen wurden die Wirkungsgrade bei der Kompression und der Expansion berücksichtigt, während bei der Wärmezufuhr im Motor weiter davon ausgegangen wird, daß lediglich Luft erhitzt wird. Die real ablaufenden chemischen Reaktionen wurden nicht berücksichtigt. In Figur 6 ist eine 4-stufige Kompression mit jeweiliger Zwischenkühlung dargestellt. Die Daten der beiden in den Figuren 5 und 6 dargestellten Prozesse sind in der folgenden Tabelle in der zweiten und vierten Spalte wiedergegeben. Allen Prozessen wurde ein Adiabatenexponent « = 1,4 zugrunde gelegt. Als adiabatischer Wirkungsgrad der Expansion und der Kompression wurden für die Realprozesse i;Er ii K= 029 gewählt. Verluste an eine Außenkühlung wurde nicht berücksichtigt. Druckverlsute von jeweils 0,15 bar in den Zwischenkühlern beim Prozeß gemäß Figur 6 sind dagegen berücksichtigt.
  • Die folgende Tabelle beweist deutlich die mit dem erfindungsgemäßen Prozeß erzielbare Verbesserung des Wirkungsgrades.
  • Die thermodynamische Güte des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auf die Kombination folgender Maßnahmen zuriickzuführen: 1. (quasiisotherme) Verdichtung mit wenig Energie außerhalb des Motors.
  • 2. Weitgehende Rekuperation der Abwärme im Rauchgas und 3. Eine von hohen Temperaturen ausgehende, an sich bekannte arbeitsleistende Entspannung im Motor.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet in gewisser Weise ähnlich wie ein Gasturbinenprozeß bei welchem die Brennkammer durch einen arbeitsleistenden Motor ersetzt wird. Anstelle der mit Rücksicht auf das Turbinenmaterial üblicherweise auf 600"C bis 9009C begrenzten Eintrittstemperatur können beim erfindungsgemäßen Verfahren Temperaturen von ca. 20000C ohne teure Materialien erreicht werden (siehe auch Tabelle).
    Gleichdruckprozeß Prozeß mit Abgas-
    (Diesel-Motor)mit turbine,AuRenkom-
    Abgasturbine pression und Wär-
    merekuperator
    Fig. 3 Fig. 5 Fig. 4 Fig. 6
    Luftmenge (kg) 1 1 1 1
    Kompressionsdruckverhältnis P iP1 35 35 35 35
    Zustand 1 T1/p1 303/1 303/1 303/1 303/1
    Zustand 2 T2/p2 836,8/35 896,2/3 303/35 372/35
    Tempe- Zustand 3' T3,/p3, 23,1/35 857,6/35
    raturen
    und Zustand 3 T/p 2273/35 2153,5 2273/35 2153,5
    Drücke 33 /35 /35
    (K)(bar) Zustand 4' T4'/p4' 1227,5 1273 1130,8 1273
    /4,05 /4,201 /3,04 /4,201
    Zustand 4 T4/p4 823,1/1 887,6/1 823,1/1 887,6/1
    Zustand 5 T5/p5 303/1 402/1
    Motor LM 535,1 312,1 1147,5 886,4
    Abgasturbine LAUT 385,4 363,7 309,2 387,2
    resul-
    tierende Luftkompressor* LLK 309,2 377,2
    Arbeits-
    beträge Kältemaschine LKM 10
    (KJ) (Kaltwasserersatz) KM
    Nutzarbeit
    L = LM + LAT - (LLK+LKM) 920,5 675,8 1147,5 886,4
    zugeführte Wärme Q (kJ) 1443,0 1263,2 1456,7 1302,0
    rekuperierte Wärme QR (kJ) 522,5 487,8
    Verlustwärme (Abwärme) Qo (kJ) 522,5 587,4 309,2 417,4
    Wirkungsgrad # = L/Q (%) 63,8 53,5 78,8 67,9
    Exergie d. zugeführten Wärme E (kJ) 1138,8 996,3 1147, 1021,7
    exergetischer Wirkungsgrad # = L/E (8) 80,8 67,8 100 86,6

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1.jVerfahren zur Umwandlung von Brennstoffwärme in mechani sche Energie in einem Verbrennungsmotor, wobei in periodischer Reihenfolge verdichtete Luft in einen Brennraum eingelassen und zusammen mit zugeführtem Brennstoff verbrannt wird und die bei der Verbrennung gebildeten Rauchgase unter Ausdehnung entspannt und aus dem Brennraum ausgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft außerhalb des Motors ganz oder fast auf Kompressionsenddruck verdichtet und anschließend im Wärmetausch mit den entspannten Rauchgasen erhitzt wird, bevor sie in den Brennraum eingelassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft in mehreren Stufen verdichtet und zwischen den Verdichtungsstufen gekühlt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die Umwandlung im Verbrennungsmotor in einem aus zwei Takten bestehenden Arbeitszyklus durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Takt die verdichtete Luft in den Brennraum eingelassen, Brennstoff zugeführt, das ent- stehende Gemisch verbrannt und arbeitsleistend entspannt wird und im zweiten Takt die Rauchgase aus dem Brennraum ausgeschoben werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die aus dem Brennraum des Motors ausgeschobenen Rauchgase in einer,außerhalb des Motors angeordneten Expansionsmaschine arbeitsleistend entspannt und im Wärmetausch mit der komprimierten Luft bis etwa auf die Temperatur-der komprimierten Luft abgekühlt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Kompressionsarbeit für die Luftkompression durch die außerhalb des Motors in der Expansionsmaschine gewonnene Arbeit gedeckt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die komprimierte Luft nach der Erwärmung durch die Rauchgase und vor dem Einlassen in den Brennraum durch Fremdwärme erhitzt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft vor der Verdichtung auf eine unterhalb der Umgebungstemperatur liegende Temperatur gekühlt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die komprimierte Luft vor deren Wärmetausch mit den entspannten Rauchgasen Wasser eingedüst wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft mit Sauerstoff angereichert wird.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einem Verbrennungsmotor mit einem oder mehreren, jeweils in einem Gehäuse bewegbaren Kolben und einem durch Gehäuse und Kolben begrenzten Brennraum mit einem Lufteinlaß samt Einlaßventil, einem Brennstoffeinlaß und einem Rauchgasauslaß samt Auslaßventil, gekennzeichnet durch wenigstens einen von einer an den Rauchgasauslaß angeschlossenen Abgasturbine angetriebenen Kompressor, der mit einem an den Lufteinlaß angeschlossenen Strömungsquerschnitt eines Rekuperators verbunden ist, wobei im Rekuperator ein weiterer an den Abgasturbinenausgang angeschlossener Strömungsquerschnitt für die entspannten Rauchgase angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rekuperator und Lufteinlaß des Brennraums ein Wärmetauscher für eine Erhitzung der Luft mit Fremdwärme angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine in den Strömungsquerschnitt für komprimierte Luft vor dem Rekuperator einmündende Eindüsvorrichtung für Wasser.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3004491A1 (fr) * 2013-04-11 2014-10-17 Peugeot Citroen Automobiles Sa Moteur hybride pneumatique-thermique

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