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Kruterissen
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kräuterkissen mit einer aus Bezugsstoff
bestehenden Hülle, in der eine Lage aus Kräuter zur Einflussnahme auf den menschlichen
bzw. tierischen Körper enthalten sind.
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Kräuterkissen dieser Art sind aus der Praxis bekannt. Sie enthalten
Teile, z. B. Stiele, Blüten, Wurzeln von Kräutern verschiedener Art, insbesondere
Heilkräutern. Die Kräuter sind zumeist in der Form einer Packung in die Hülle eingenäht
und sollen bei ihrer körpernahen Anordnung ihre Heilwirkung entfalten.
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Die bekannten Kräuterkissen weisen verschiedene Nachteile auf. Bedingt
durch ihren Aufbau werden die Kräuter bei der Benutzung des Kissens sehr schnell
zerkleinert. Die Kräuter verbrauchen sich sehr schnell und riechen aus. Dies vermindert
ihre Wirksamkeit. Darüberhinaus können auch größere Kräuterteile durch die Hülle
austreten und bilden dann unerwünschten Staub. Die Wirkung auch eines mit neuen
Kräutern gefqillten, bekannten Kräuterkissens ist vergleichstreise gering, da es
nichts dazu beiträgt die Haut des menschlichen bzw. tierischen Körpers zur Aufnahme
der Kräuter aufzuschließen bzw. vorzubereiten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirkung
des Kräuterkissens zu verbessern. Es wird hierzu voreschlaen, daß die Kräuterlage
beidseitig von einer Schicht aus tturkautschuk flankiert ist und wenigstens zwischen
einer dieser Kautschukschichten und der Hülle eine Metallionenabgabe- und Strahlenreflexionsschicht
angeordnet ist.
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Das erfindungsgemäße Kräuterkissen ist einfach aufgebaut und zeigt
eine erhebliche Wirkungssteigerung gegen über den bekannten Kräuterkissen. Die beiden,
die Kräuterlage flankierenden Naturkautschukschichten bilden eine Trennschicht zwischen
den Kräutern und den übrigen Teilen des Kissens.
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Darüber hinaus stellen sie aber auch die Verbindung zwischen den Kräutern
und dem Körper dar, auf den die Kräuter minfluss nehmen sollen. Die Kautschukschichten
sorgen dafür, daß die Kräuter zusammenbleiben. Ihre Elastizität verhindert, daß
die Kräuter bei dem Gebrauch des Kissens allzusehr zerteilt, also zerstört werden
und dadurch ihre wirksamkeit schnell verlieren.
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Die Kautschukschichten dienen auch zum Regulieren der Kräuterwirkung.
Sie sollen dieselbe auf eine Dosis herabmindern, die der beabsichtigten Heilwirkung
gerecht wird. Auch hierdurch wird die Wirkung der Kräuter verlängert.
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Naturkautschuk ist von Natur aus porös. Die Kautschukschichten besitzen
deshalb ein Atmungsvolumen, das bei dem erfindungsgemßen Kräuterkissen sehr vorteilhaft
für die Wirkverbindung zwischen dem menschlichen oder tierischen Körper und den
Kräutern
verl:endet wird. Der Kautschuk regelt die abgabe der Duftstoffe und der Staubpartikei
der Kräuter, sowie der später nocn zu erläuternden Metallionen. Dies geschieht dadurch,
daft durch das Zusammenpressen des Kissens bei dessen Benutzung das Kammervolumen
der Kautschukschichten verringert wird und dadurch die vorgenannten Stoffe aus dem
Kissen ausgeschoben werden. Die Stoffe entfalten dann die entsprechenden artspezifischen
Wirkungen bzw. bei einer Kombination derselben komplexen Wirkungen.
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Wird das Kräuterkissen entlastet, so wird von den porösen Kautschukschichten
Frischluft angesaugt und mit den Kräuterwirkstoffen vermengt, so daß bei einer erneuten
Benutzung das Kräuterkissen selbsttätig wiederum einsatzfähig ist.
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Naturkautschuk besitzt eine wärmespeichernde Eigenschaft, die für
die menschliche und tierische Haut sehr angenehn ist. Sie wird durch das Aufschäumen
von r?turRautschuk bei dessen nerstellung noch gesteigert und führt zu einer Wrnerämisierung
der benachbarten Hautpartien. ueber die entanrechenden Hautbezirke kann im Sinne
einer Segmenttherapie auf die entsprechenden Reflexzonen im Körper, also z. B. erkrankte
Organe, ein Heilreiz ausgeübt werden.
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Die Metallionenabgabe- und Strahlenreflexionsschicht dient mehreren
Zwecken. Sie soll im Kissenbereich såmtliche Strahlen, wie Erdstrahlen, Strahlungen
von Wasseradern usw. abschirmen. Die Metallionenabgabe hat eine bakterizide und
schmerzlindernde Wirkung. Die Ionen verstärken die Kräuterwirkung und dienen damit
ebenso ie die Naturkautschukschichten zum Regulieren der Einflußnahme der Kräuter
auf den Körper.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht der Bezugsstoff
aus Leinen. Reines Leinen ist ein Naturstoff, der angenehme Empfindungen auf der
Haut auslöst, ohne eine Allergie oder übermäßige Schleißproduktion zu verursachen.
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Im Hinblick auf die Ionisierung ist e girstig, wenn die Metallionenabgabe-
und Strahlenreflexionsschicht aus Kupfer besteht. Kupfer gibt durch Oxydation Ionen
ab, die die geschilderte bakterizide, sowie schmerzlindernde Wirkung in besonderen
Maße ermöglicht. Diese Schicht kann aber auch aus Aluminium, Messing, Gold, Silber
und ähnlich wirkenden Metallen bzw. aus Legierungen vorgenannter Stoffe bestehen1
je nachdem, welche Ionen zur Aktivierung der Kräuter vorteilhaft sind.
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Die Kräuterlage kann dabei aus einer Mischung von Hopfen und/ oder
Kamille und/oder Melisse und./oder Heublumen und/oder Pfefferminze bestehen. Die
eben aufgeführten Stoffe besitzen relaxierende und schmerzlindernde Eigenschaften,
deren Wirkung besonders in Verbindung mit der Metallionenabgabe und Strahlenreflexionsschicht
und der Naturkautschukschichten zur Geltung kommt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer
Zeichnung beschrieben. Deren einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Kräuterkissen.
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Das Kissen 1 besitzt im vorliegenden Fall einen quadratischen Grundriss
und weist eine Hülle 2 mit reinem Leinen als Bezugsstoff auf. Der schematische Querschnitt
lä3t erkennen, daß das Kissen sandwichartig aufgebaut ist. Die Hülle 2 umfasst
eine
untere Lage 3 und eine obere Lage 4, die in eta zueinan(ler parallelen Ebenen liefer
und lediglich durch den Kisseninhalt ausgebaucht sind. Reines Leinen ist ein Naturstoff,
der angenehme Empfindungen auf der Haut auslöst und praktisch keinerlei Allergie
verursacht. Leinen eignet sich deshalb besonders als Bezugsstoff für die Hülle.
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Oberhalb der unteren Leinenlage 3 ist eine Kupferfolie 5 angeordnet.
Dieselbe liegt im wesentlichen parallel zu der Lage 3 und besitzt auch den gleichen
Grundriss wie diese.
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Die Kupferfolie stellt die Metallionenabgabe- und Strahlenreflexionsachicht
dar. Wie der Name sagt, schirmt sie Strahlen aller Art gegenüber dem Kissenbereich
ab. Darüber hinaus gibt Kupfer durch Oxydation Ionen ab, die wenigstens in zweifacher
Weise vorteilhaft ;lrken. Sie töten Bakterien ab und sie haben eine schmerzlindernde
Eigenschaft, wie dies nachfolgend noch erörtert werden wird.
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Oberhalb der Kupferfolie 5 und unterhalb der oberen Leinenlage 4 ist
jeweils eine Naturkautsc'sukschicht 6 angeordnet, die den gleichen Grundriss aufeist,
wie die Leinenlagen 3 und 4 bzw. die Kupferfolie 5. Beide Schichten selbst bestehen
aus porösen, leicht aufgeschäurten Naturkautschuk. Im vorliegenden Fall weisen die
Schichten etwa eine Stärke von 35 mm auf.
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Die Kautschukechichten schließen zwischen sich eine Kräuterlage 7
ein. Dieselbe besteht im vorliegenden Fall aus einer
Mischung aus
Hopfen, Kamille ris sse, Fleublumen und Piefferminze. Pür die Herstellung der Mischung
können Blütenblätter, Stengel, Wurzeln verwendet werden. Ebenso in Frage kommen
frische oder alkoholische Auszüge, sowie Destillate.
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Bei dem gezeigten Kräuterkissen sind die sandwichartig aufeinanderfolgenden
Schichten und Lagen an inden Längsrändern äeweils miteinander vernäht, wie dies
an den Stellen 8 schematisch dargestellt ist. Die verschiedenen Bestandteile des
Kissens wirken sowohl einzeln als auch in Kombination miteinander. Die Funktionen
der teinenhülle und der Kupferfolie wurden bereits beschrieben. Die Doröse Naturkautschukschichten
stellen quasi den Behälter für die Kräutermischung dar und bilden aber auch das
Verbindungsmedium für das nach Außen tragen der Kräuterwirkung. Die Naturkautschukachichten
sorgen für eine substanzerhaltende Bettung und Aufnahme der Kräuter, bei der dieselben
aufgrund der Elastizität der Schichten in ihrer ursprünglichen Konsistens weitgehend
erhalten bleiben.
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Die Naturkautschukschichten dienen auch als Regulans für die Kräuterwirkung.
Sie mindern dieselbe ab und treten damit in Konkurrenz zu der Kupferfolie, die mit
Hilfe der durch Oxydation frei werdenden Ionen die Kräuterwirkung verstärkt.
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Die Naturkautschukschichten und die Kupferfolie können in ihrer Wirkung
so eingestellt erden, daß die Kräuterwirkung über eine gewisse Lebenszeit des Kissens
auf einem gewünschten Niveau gehalten wird.
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Eines der möglichen komplexen Wirkungsprinzipien des erfindungsgemäßen
Kräuterkissens beruht auf den nachfolgenden Tatsachen. Bei Benutzung des Kissens
gibt der darauf angeordnete Körper Wärme ab. Durch Hyperämisierung der zurückatrahlenden
Wärme
werden die Poren der Haut geöffnet und vergrö?ert.
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Durch ds Zusammendrücken des Kissens, vor allem der ein Kammervolumen
aufweisenden Naturkautschukschichten werden die zuerst in dem Kammervolumen gespeicherten
tjirkstoffe, z. B. Duftstoffe, Kräuterpartikel, Ionen usw. nach au2en abgegeben
und geraten über die geöffneten Poren in die Haut.
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Die Wirkstoffe üben Reize auf die Nerven aus. Diese Reize werden in
die Umschaltstelle des Rückenmarks und in die Formatio reticularis geschickt. Dort
treten sie in Konkurrenz mit Schmerzreizen, die z. B. durch Gefäßkrämpfe oder durch
andere Schmerzimpulse ausgelöst sind. Durch diese Reizkonkurrenz über die Reflexzonen
kann der bekannte Teufelskreis des Schmerzes "Spannung-Durchblutungsnot-Schmerz"
durchbrochen werden. Gleichzeitig wird die dem Schmerz gewidmet Aufmerksamkeit durch
Reizimpulse anderer Art abgelenkt. Es tritt eine sofortige Entspannung ein, die
zur Folge hat, daß sich die Nerven beruhigen, daß Schlafstörungen zum Teil behoben
werden und daß eine Schmerzbefreiung eintritt.
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Hyper- und hypotone Zustände normalisieren sich. Die Sauerstoffzufuhr
der Zellen wird durch bessere Durchblutung erhöht. Beim völlig gesunden Mensch oder
Tier wird durch die dosierte Abgabe der Duftstoffe und Metallionen das Behaglichkeitsgefühl
gesteigert.
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Sobald das Kräuterkissen entlastet wird, nehmen die Naturkautschukschichten
wieder ihre ursprüngliche Gestalt an, was zur Folge hat, daß sie ihr ursprüngliches
Kammervolumen wieder herstellen. Sie saugen Frischluft und Wirkstoffe an und mischen
dieselben bereits für den nächsten Einsatz des Kräuterkissens.
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Die Erfindung ist nicht auf das geschilderte husführungsbeispiel beschränkt.
Die einzelnen Bestandteile des Kissens können durch andere ersetzt werden, soweit
diese die gleiche oder eine ähnliche Wirkung haben. So kann z. B. die Hiille auch
aus anderen Bezugsetoffen, z. B. Baumwolle, Itischgel;rebe usw. gefertigt werden,
sofern m z. 3. aus Preisgründen auf die vorteilhafte Wirkung von reinelrX leinen
verzichten will. Die Metallionenabgabe- und Strahlenreflexionsschicht kann ebenso
aus einem anderen Werkstoff als Kupfer bestehen.
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Mögliche Ersatzwerkstoffe sind insbesondere Aluminium, Messing, Gold,
Silber sowie Legierungen dieser Stoffe. Die Naturkautschukschichten können z. 3.
durch Taturschwämme o.ä. aufgeschäumte oder poröse Materialien ersetzt werden.
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Bei der Kräutermischung kommen auch andere Kräuter in Betracht, je
nachdem welche Wirkung für den menschlichen bzw, tierischen Körper in Aussicht genommen
ist.
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Zu guter Letzt sei noch darauf hinU,eziesen, daß das Kräuterkissen
nicht nur in Kissenform gestaltet sein kann. Es kann generell den Zweck einer Wirkeinrichtung
erfüllen, um die einzelnen sowie komplexen Wirkungen der verschiedenen Bestandteile
dem betreffenden menschlichen bzw. tierischen Körper zu übermitteln. Hierzu ist
es möglich, dem Kräuterkissen auch eine andere Form, z. B. in Form einer Liegedecke,
Matratze, Mütze, Armmuffe zu geben. Auch eine plattenartige Gestalt für den Einsatz
in Räumen, z. B. Wohnräumen ist denkbar, Die Naturkautschukschichten können vorteilhafterweise
eine Stärke zwischen 10 und 150 mm aufweisen.