DE308556C

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Publication number: DE308556C
Application number: DENDAT308556D
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein VerschlußThe invention relates to a closure

■ für Geschützrohre, der nach Art der zentralen Schraubenverschlüsse gebaut ist,. sich jedoch von diesen durch eine besonders vorteilhafte Anordnung und Ausgestaltung unterscheidet.■ for gun barrels, which are based on the type of central Screw fasteners is built. however, it differs from these by a particularly advantageous one Arrangement and design differ.

Bisher war es üblich, daß der Verschluß am Geschützrohr angelenkt war, indem man den Verschluß mittels eines abschwenkbaren Lagers.Up until now it was customary for the breech block to be hinged to the gun barrel by moving the Closure by means of a pivotable bearing.

in Form einer Konsole oder Verschlußtür amin the form of a console or locking door on

ίο Geschützrohre lagerte. ' Zum Öffnen des Verschlusses waren hierbei drei Bewegungen notwendig, nämlich: Aufdrehen, Herausziehen, und Abschwenken des Verschlusses. Beim Schließen vollzogen sich diese Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge.ίο gun barrels stored. 'To open the shutter three movements were necessary, namely: untwisting, pulling out, and pivoting the closure. When closing, these movements took place in reverse order.

Bei Geschützen mit einem verhältnismäßig großen Kaliber stellt nun ein solcher Verschluß eine ziemlich bedeutende Gewichtsvermehrung dar und läßt sich infolgedessen nicht leicht und schnell genug öffnen und schließen. Ferner wird das Einführen der Munition verlangsamt, weil zunächst das Geschoß und dann erst die Treibladung eingelegt werden kann.In the case of guns with a relatively large caliber, such a breech is now available represents a fairly significant increase in weight and, as a result, cannot be easily and open and close quickly enough. Furthermore, the introduction of the ammunition is slowed down, because first the projectile and only then the propellant charge can be inserted.

Der Erfindung gemäß werden diese Übelstände dadurch beseitigt, daß infolge der Bauart des Verschlusses sowohl das Geschoß wie auch die Treibladung zu gleicher Zeit eingeführt werden können. Zu diesem Zwecke ist.. der Verschluß so angeordnet, daß seine Lagerung am Geschützrohr in Fortfall kommt, so daß eine Gewichtsentlastung des Rohres eintritt, was namentlich beim Schwenken des Rohres aus der Feuerstellung in die Ladestellung und umgekehrt von Bedeutung ist. Zum öffnen des Verschlusses bedient man sich einer gesondert an der Oberlafette gelagerten Riegelungs- und Schwenkvorrichtung, mittels deren der Verschluß gefaßt, entriegelt und abgeschwenkt wird, und zwar so, daß er vom Geschützrohr vollständig losgelöst auf die Oberlafette zu liegen kommt und hier seine Lagerung findet. Dies ist insofern von Vorteil, weil durch diese Art der Trennung des Verschlusses vom Geschützrohr auch ein getrenntes Einführen des Geschosses in das Rohr und das gesonderte Einlegen der Treibladung in den Verschluß bewirkt werden kann, so daß also das: Einführen des * Geschosses und der Treibladung zu gleicher Zeit vor sich geht, was naturgemäß eine erhöhte Feuerbereitschaft hervorruft.According to the invention, these inconveniences are eliminated that due to the design of the breech, both the projectile and the propellant charge are introduced at the same time can be. For this purpose .. the closure is arranged so that its storage on the gun barrel in omission, so that a weight relief of the barrel occurs, what namely when swiveling the barrel from the firing position to the loading position and vice versa matters. A separate one is used to open the lock on the upper carriage mounted locking and pivoting device, by means of which the lock is grasped, unlocked and swiveled away, in such a way that he is from the gun barrel comes to lie completely detached on the upper carriage and finds its storage here. This is advantageous in that this type of separation of the breech from the gun barrel also separate insertion of the projectile into the barrel and separate insertion the propellant charge can be effected in the closure, so that the: introducing the * Projectile and the propellant charge is happening at the same time, which naturally increases Evokes readiness to fire.

In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. ι den Verschluß -im Längsschnitt in verriegelter Stellung, Fig. 2 den Verschluß in entriegelter Stellung, und Fig. 3 eine Hinteransicht des Verschlusses; Fig. 4 zeigt eine Einzelheit.In the drawings, the invention is shown in one embodiment, namely illustrated Fig. Ι the closure in a longitudinal section in the locked position, Fig. 2 the closure in the unlocked position, and FIG. 3 shows a rear view of the lock; Fig. 4 shows a detail.

Der Verschluß besteht aus drei Teilen, einem Verschlußblock A, einem Verschlußring B und einer Verriegelungs- und Schwenkvorrichtung C. Der Verschlüßblock A ist nicht wie bisher massiv, sondern ist mehr zu einem schüsseiförmigen Hohlblock ausgebildet, dessen Hohlraum α¹ zur Aufnahme der Treibladung dient. An seinem Außenumfange ist der Verschlußblock mit Gewinde a² versehen, während er an seiner Stirnseite eine Anschlagfläche a³ besitzt. Mittels des Gewindes A ² findet der ■ Verschlußring B durch Aufschrauben auf dem Blockt, seine Befestigung. Dieser Verschlußring B dient als lösbares Verbindungsglied . zwischen dem Verschlußblock A und der abzuschließendenThe lock consists of three parts, a lock block A, a lock ring B and a locking and pivoting device C. The lock block A is not massive as before, but is more like a bowl-shaped hollow block, the cavity of which α ^{1 is used} to hold the propellant charge. On its outer circumference, the breech block is provided with a thread a ² , while it has a stop surface a ³ on its end face. The locking ring B is fastened by means of the thread A ² by screwing it onto the block. This locking ring B serves as a releasable connecting member. between the breech block A and the one to be locked

Bodenöffnung des Geschützrohres D. Zu diesem Zwecke trägt der Verschlußring B an seinem j Außenumfange ein an sich bekanntes, mehrfach unterbrochenes Gewinde derart, daß ein Gewindesektor mit einem glatten Sektor abwechselt. Bottom opening of the gun barrel D. For this purpose, the locking ring B carries on its outer circumference a known, multiple interrupted thread in such a way that a thread sector alternates with a smooth sector.

Mit diesem Verschlußring B wird beim ÖffnenThis locking ring B is used when opening

. und Schließen des Verschlusses eine Riegelungs- ! und-Schwenkvorrichtung C in Eingriff gebracht.. and closing the lock a locking! and pivot device C engaged.

xo Die Vorrichtung C setzt sich, aus der Stellplatte c¹ mit dem Stellring c^a und einem drehbaren Stellhebel oder Kurbel c³ zusammen. Seitlich ist diese Vorrichtung C durch den Lagerarm c⁴ auf der Lafette E. durch" ein Ge-xo The device C is composed of ^{the adjusting plate c 1} with the adjusting ring c ^a and a rotatable adjusting lever or crank c ³ . This device C is laterally on the mount E by the bearing arm c ⁴ . by "a

lenk e¹ gelagert. ■ .steering ¹ mounted. ■.

Die Wirkungsweise dieses zentralen Schraubenverschlusses beim^s öffnen ist folgende: ■ Nachdem der Schuß abgegeben ist, wird das Geschützrohr D in die wagerechte Stellung, die Ladestellung geschwenkt. Hierauf wird die bisher nicht mit dem Verschluß verbundene, sondern seitwärts von der Lafette E gelegene Riegelungs- nnd Schwenkvorrichtung C an das Bodenstück des Geschützrohres, also den Ver-Schluß, herangeklappt. Dabei springt ein Riegel c¹³ hinter eine Nase δ¹ des Verschlußringes B. Durch Schwenken der Kurbel c³ wird auch der nunmehr mit dieser in Eingriff stehende Verschlußring B gedreht, und zwar um i8o°. Bei dieser Bewegung bleibt jedoch der Verschlußblock A in seiner bisherigen Lage stehen, weil er durch die an seiner Stirnfläche vorgesehene Anschlagfläche a³, die sich gegen einen Ansatz c¹² der Stellplatte c¹ legt, am Drehen gehindert wird. Die Stellplatte c¹ bleibt ebenfalls in Ruhelage, dagegen verdrehen sich die Verriegelungsnasen δ¹'und 5² des Ver-^: schlußringes B im Stellring c² der Stellplatte c¹, so daß eine starre Verbindung zwischen Verschluß und Verriegelungsvorrichtung b hergestellt wird. Bei dieser Verdrehung des Verschlußringes um 180 ° sind die Gewindesektoren aus den entsprechenden Gewindeteilen des Geschützrohres D herausgetreten und der bajonettartige Eingriff des Ringes B mit dem Rohr D ist gelöst (s. Fig. 2). Nunmehr kann der gesamte Verschluß mit dem Block A in achsialer Richtung aus dem Rohr D herausgeschwenkt und mittels der Riegelungs- und Schwenkvorrichtung C nach der Lafette E zu umgelegt werden, wie in Fig. 3 strichpunktiert gezeigt ist. Alsdann erfolgt das Laden des Geschützrohres, indem das Geschoß in das Rohr D und gleichzeitig die erforderliche Treibladung in den im Verschlußblock A befindlichen Treibladungsraum a¹ eingesetzt wird. - Danach wird der Verschluß wieder geschlossen, was in umge-' kehrter Reihenfolge der eben beschriebenen Vorgänge geschieht. Nachdem Rohr und Verschlußring wieder bajonettartig miteinander verbunden sind, wird durch Handdruck auf die Hebelklinke c⁵ der Riegel c⁴ gelöst und die Riegelungs- und Schwenkvorrichtung C vom Verschluß abgeschwenkt und nach der Lafette zu seitwärts umgelegt, während das Geschützrohr mit dem Verschlußblock und dem Verschlußring in die Feuerstellung gebracht wird.The mode of action of this central screw lock when ^{opening s} is as follows: After the shot has been fired, the gun barrel D is swiveled into the horizontal position, the loading position. The locking and swiveling device C, which has not been connected to the breech until now, but is located to the side of the mount E , is then folded up onto the base of the gun barrel, that is to say the breech. A bolt c ¹³ jumps behind a nose δ ^{1 of} the locking ring B. By pivoting the crank c ³ , the locking ring B , which is now in engagement with it, is also rotated, namely by 180 °. During this movement, however, the breech block A remains in its previous position because it is prevented from rotating by the stop surface a ³ provided on its end face, which rests against a shoulder c ^{12 of} the setting plate c ^1. The positioning plate c ¹ also remains in the rest position, whereas the locking noses twist δ ¹ 'and 5 ² of the ^comparison: circuiting ring B in the adjusting ring c ² of the positioning plate c ^1, so that a rigid connection between the closure and locking device is prepared b. With this rotation of the lock ring 180 °, the threaded sectors of the respective threaded parts of the gun barrel D have been expelled and the bayonet-type engagement of ring B with the pipe D is released (s. Fig. 2). Now the entire lock with the block A can be swiveled axially out of the tube D and folded over to the mount E by means of the locking and swiveling device C, as shown in phantom in FIG. The gun barrel is then loaded by inserting the projectile into the barrel D and at the same time inserting the required propellant charge into the propellant charge space a ¹ located in the breech block A. - Then the lock is closed again, which happens in the reverse order of the processes just described. After the barrel and locking ring are connected to each other again like a bayonet, the bolt c ⁴ ^{is released by hand pressure on the lever pawl c 5} and the locking and pivoting device C is pivoted away from the breech and turned sideways after the mount, while the gun barrel with the breech block and the breech ring is brought into the firing position.

Zur Abdichtung zwischen Rohr und Verschluß dient ein Liderungsring, der mit dem Verschlußblock A verbunden ist, und somit beim Öffnen und Schließen des Verschlusses keine Drehbewegung, sondern .lediglich eine Achsiäl-■ bewegung mit ausführt, infolgedessen keinerlei Abnutzung unterworfen ist.To seal between the tube and the closure, a lids ring is used, which is connected to the closure block A , and thus does not perform a rotary movement when the closure is opened and closed, but only carries out an axial movement, which means that it is not subject to any wear.

Ferner ist noch eine besondere Ausstoßvorrichtung für die Reibzündschräube β⁴ vorgesehen. Diese Ausstoßvorrichtung ist mit der Riegelungs- und Schwenkvorrichtung C verbunden. Beim Bewegen der Kurbel c³ werden die im Ausstoßgehäuse c^e federnd gelagerten Rasten c⁷ zwangläufig mitgenommen und verschieben hierbei einen gezahnten Ring c⁸ (Fig. 4). Dadurch wird .das ebenfalls gezahnte Gegenstück c⁹ zur Seite gedrückt und die ihm vprgelagerte Feder c¹⁰ zusammengepreßt und somit die Reibzündschraube α⁴ aus ihrer Lagerung gelockert und ausgestoßen. Kurz darauf gleitet das Gegenstück c⁹ wieder in die ursprüngliche Lage zurück, weil die Rasten c⁷ mit ihrer Nasee¹¹ infolge der schrägen Gleitflächenbeim. Weiterdrehen der Kurbel c⁸ wieder in die Verzahnung des Ringes c⁸ eingreifen und das Gegenstück c⁹ wieder mit der anderen Verzahnungsseite des Ringes c⁸ in Eingriff kommt.A special ejection device for the friction ignition screw β ^{4 is also} provided. This ejector device is connected to the locking and pivoting device C. When the crank c ^{3 is moved} , the notches c ⁷ , which are resiliently mounted in the ejection housing c ^e, are inevitably taken along and thereby move a toothed ring c ⁸ (FIG. 4). As a result, the counterpart c ⁹ , which is also toothed, is pressed to the side and the spring c ¹⁰ pregiven on it is compressed and thus the friction ignition screw α ^{4 is} loosened from its mounting and ejected. Shortly thereafter, the counterpart c ⁹ slides back into the original position, because the catches c ⁷ with their nose ¹¹ due to the inclined sliding surfaces. Continuing to turn the crank c ⁸ again engages the toothing of the ring c ⁸ and the counterpart c ⁹ again engages with the other toothing side of the ring c ⁸ .

Durch die beschriebene Gestaltung des Geschützrohrverschlusses wird nicht nur eine möglichst einfache und schnell zu bedienende Bauart des Verschlusses geschaffen, sondern es ist auch, wie eingangs erwähnt, ein gleichzeitiges Einführen des Geschosses in das Geschützrohr und das Einlegen der Treibladung in den Verschluß gewährleistet, wobei ferner eine bedeutende Gewichtsverminderung des schwingenden Rohres erzielt wird.Due to the design of the gun barrel breech described Not only is it possible to create the simplest possible and quick-to-use design of the lock, but it is also As mentioned at the beginning, a simultaneous introduction of the projectile into the gun barrel and ensures the insertion of the propellant charge in the closure, and also a significant Weight reduction of the vibrating pipe is achieved.

Claims

Patent Claims:

1. Gun barrel lock consisting of breech block and breech ring, thereby characterized in that the locking ring when opening the lock by one on the Mounted locking and swiveling device and the breech block is unlocked, whereupon both are transferred to the mount that the lock finds its storage on the carriage.

2. Gun barrel closure according to claim 1, characterized in that when pivoting up the locking and pivoting device to the lock, the union of these two parts by a setting plate and an adjusting ring of the locking and pivoting device in the manner

acts is that lugs or lugs of the locking ring between holding claws the adjusting plate and the adjusting ring in the manner of a. Insert coupling.

3. gun barrel closure according to claim 2 ,. characterized in that at the union the locking and pivoting device with the lock Turning the hand crank of the locking and pivoting device also turns the Lock ring takes place, whereby the connection between the gun barrel and breech is resolved.

4. Gun barrel closure according to claim 3, characterized in that the adjusting plate of the locking and pivoting device has a projection (c ¹² ) which. lies against a bevel of the end face of the lock block and thus prevents it from rotating when the lock is unlocked and pivoted away.

5. gun barrel closure according to claim 1, characterized in that for ejecting the ignition screw on the locking and pivoting device a double-sided toothed disc is mounted, which is moved by resilient detents moved by the crank is rotated, whereby a non-rotating, toothed counter disc is pushed to the side and thereby the ignition screw is ejected.

6. gun barrel closure according to claim i, characterized in that de'r locking block is designed so that it is in the ab- - pivoted position allows the insertion of the propellant charge.

7. gun barrel closure according to claim 6, characterized in that the breech block is designed in the manner of a bowl-shaped or hood-shaped hollow block, the propellant charge is inserted into the bowl-like cavity.

1 sheet of drawings.