DE3046086A1 - Vorrichtung zur umsetzung einer auslenkung in eine frequenz - Google Patents

Vorrichtung zur umsetzung einer auslenkung in eine frequenz

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • G01G3/12Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing
    • G01G3/16Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing measuring variations of frequency of oscillations of the body
    • G01G3/165Constructional details

Description

  • Vorrichtung zur Umsetzung einer Aus lenkung in eine Frequenz
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umsetzung einer Auslenkung in eine Frequenz.
  • In bestimmten Bereichen der industriellen Wägetechnik wird die elastische Verformung eines Kraftaufnehmers als Meßgröße verwendet. Die Verformung läßt sich u. a. mit einer solchen Vorrichtung erfassen.
  • MeBwandler mit einer Wechsel spannung variabler Frequenz als Ausgangssignal hagen gegenüber Systemen mit einem Stromausganx eine Reihe von Vorzügen.
  • Die der Frequenz entsprechende Anzahl der auf ein bestimmtes Zeitintervall entfallenden Schwingungen läßt sich mit einer Zählschaltung ermitteln und digital weiterverarbeiten.
  • Mikroelektronische Schaltkreise können damit in Meß- und Regelanordnungen unmittelbar zur Signalverarbeitung genutzt werden. Im Rahmen des Zählvorganges lassen sich durch den Vergleich mit einer temperaturabhängigen Bezugsfrequenz Temperatureinflüsse auf eine als Aus lenkung vorliegende Meßgröße eliminieren.
  • Bei Anwendung des Trägerfrequenzverfahrens ist eine Vielfachübertragung frequenzanaloger Signale auf einer Leitung bzw.
  • einem Kanal möglich. Der Meßgröße Null entspricht kein verschwindendes elektrisches Signal, sondern es kann stets mit Amplituden im Voltbereich gearbeitet werden. Uberlagerte Störsignale vermögen deshalb die Meßgenauigkeit kaum zu beeinflussen.
  • Eine Art frequenz analoger Meßwandler stellen mechanische Oszillatoren dar, deren Resonanz frequenz durch die Meßgröße bestimmt ist. Sie zeichnen sich durch hohe Meßgenauigkeit und gute Langzeitstabilität aus.
  • Die schwingende Saite ist ein solcher Oszillator. Für die Resonanz frequenz der transversalen Grundschwingungen einer zugbelasteten Saite vernachlässigbarer Biegesteifigkeit gilt Hierbei ist L die Saitenlänge zwischen den Schwingungsknoten, P1 die Zugbelastung, Q die Werkstoffdichte und q der Saitenquerschnitt. Setzt man mit Hilfe eines federelastischen Element eine Auslenkung in eine Zugbelastung der Saite um, dann 1äRt sich auf diese Weise ein Zusammenhang zwischen Auslenkung und Resonanzfrequenz herstellen.
  • Die analytische Beziehung zwischen P1 und f zeigt einen grundsätzlichen Nachteil der schwingenden Saite als Meßwandler für Wegmessungen: Der Zusammenhang zwischen Zugbelastung und Resonanzfrequenz ist nicht linear.
  • Es wurden daher verschiedene Meßanordnungen entwickelt, die eine Auswirkung dieser Nichtlinearität vermeiden. Aus der DE-OS 26 30 305 ist eine Vorrichtung zur Umwandlung eines Drucks in eine Frequenz mit einer durch den Druck beaufschlagbaren Saite und mit Mitteln zur Schwingungsanregung dieser Saite bekannt, bei der ein elastisches Meßglied vorgesehen ist, dessen Auslenkung senkrecht auf die Saite übertragen wird.
  • Diese Druckmeßanordnung liefert eine linear mit der Aus lenkung ansteigende Resonanzfrequenz der Saite.
  • Diese Vorrichtung ist in ihrem mechanischen Aufbau zwar einfach, sie ist aber nicht statisch bestimmt, da die Saite im Gehäuse eingespannt ist und somit dessen Formänderungen unterliegt.
  • Diese Formänderungen, die von Temperaturänderungen oder Alterungsprozessen verursacht werden, wirken sich auf die Ausgangsfrequenz aus. Der aus dieser nicht statischen Bestimmtheit resultierende Temperaturgang läßt sich nur schwer kompensieren.
  • Die die Resonanz frequenz bestimmende Zugbelastung der Saite ist bei dieser Vorrichtung durch den Elastizitätsmodul des Saitenwerkstoffs gegeben. Dessen Temperaturabhängigkeit' läßt sich nicht in einfacher Weise kompensieren, da alle bekannten Konstantmodullegierungen ferromagnetisch sind und nicht für eine im Magnetfeld schwingende Saite verwendet werden k(inrwen.
  • Die elastische Rückwirkung der ausgelenkten Saite hängt nicht linear von der Auslenkung ab. Bei Verwendung eines Meßwertaufnehmers mit relativ niedrigen Stellkräften, führt dies zu einer nicht linearen Kennlinie des Meßwandlers.
  • Grundsätzlich läßt sich die Beziehung zwischen der Zugbelastung und der Resonanz frequenz auch mit den Hilfsmitteln der digitalen Elektronik linearisieren. Unvermeidbare Exemplarschwankungen einer jeden Schwingsaitenanordnung machen jedoch eine Kennlinienaufnahme im gesamten Meßbereich erforderlich. Dies kompliziert die Programmierung der Linearisierungsschaltung und wirkt sich kostensteigernd aus.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine von einem Meßwertaufnehmer kommende Aus lenkung linear in eine Frequenz umgesetzt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erstes und ein zweites Zugelement vorgesehen sind, die sich in einem ortsfesten Knotenpunkt treffen, wobei das erste Zugelement eine schwingende Saite ist, die durch eine sie umgebende Anordnung zu transversalen Grundschwingungen angeregt wird und auf die die Zuglastkomponente einer am Knotenpunkt angreifenden Kraft einwirkt, daß ein schwenkbares Führungselement an seinem einen,ortsfesten Ende am Knotenpunkt mit dem ersten und zweiten Zugelement und an seinem anderen, schwenkbaren Ende mit einem dritten und einem vierten Zugelement verbunden ist, wobei das dritte Zugelement schräg zur Längsachse des Führungselementes verläuft und mit einem federelastischen Element verbunden ist, und das vierte Zugelement mit dem Angriffspunkt der Auslenkung verbunden ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung des zweiten, eine Längskraft aufnehmenden Zugelementes wird durch eine Komponentenzerlegung erreicht, daß die auf die schwingende Saite wirkende Komponente einer am gemeinsamen Knotenpunkt angreifenden und nach Größe und Richtung veränderlichen Kraft bei auslenkungsproportionaler Richtungsänderung und auslenkungsproportionalem Betrag proportional zum Quadrat der Auslenkung anwächst. Damit ergibt sich über die Beziehung für die Resonanzfrequenz- der schwingenden Saite die gewünschte Proportionalität zwischen Auslenkung und Frequenz.
  • Das zweite Zugelement wird ausschließlich für die Komponentenaufteilung im Kräfteparallelogramm benötigt. Es kann daher von beliebiger Art sein. Zur einfachen Herstellung der Gesamtanordnung ist es aber zweckmäßigerweise als Hilfssaite ausgebildet, die aus dem gleichen Material besteht wie die schwingende Saite.
  • Damit es durch eine Kopplung der Saitenschwingungen im Knotenpunkt nicht zu Schwebungen zwischen der Saite und der Hilfssaite kommt, ist die Hilfssaite zweckmäßigerweise so kurz ausgebildet, daß ihre Resonanzfrequenz stets oberhalb der der schwingenden Saite liegt. Schwingungen der Hilfssaite können auch dadurch unterbunden werden, daß diese entsprechend gedämpft wird.
  • Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist das erste und dritte Zugelement als einstückige Saite ausgebildet. Damit läßt sich die räumlich kleine Vorrichtung bequem montieren.
  • Aus dem gleichen Grund kann auch das zweite und vierte Zugelement einstückig ausgebildet sein.
  • Vorteilhafterweise kann das um den Knotenpunkt schwenkbare Führungselement eine plastisch verformbare Hülse sein.
  • Um eine Längenänderung der Saiten zu verhindern und eine definierte Lage des Knotenpunktes zu gewährleisten, sind die Saiten in dieser Hülse eingeklemmt.
  • Um eine möglichst lineare Umsetzung der Aus lenkung in eine Schwenkbewegung der Hülse zu gewährleisten, verläuft das den Angriffspunkt der Aus lenkung mit der Hülse verbindende vierte Zugelement für die Mitte des Auslenkbereichs unter einem Winkel von 90" zur Hülsenachse.
  • Gemäß einer besonderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist das federelastische Element, welches über die elastische Verformung des Werkstoffs eine Aus lenkung linear in eine Rückstellkraft umsetzt, eine Blattfeder.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das federelastische Element aus einer geeigneten Konstantmodullegierung besteht. Durch die vernachlässigbare Abhängigkeit des Elastizitätsmoduls von der Umgebungstemperatur ergibt sich auch eine weitgehende Unabhängigkeit der Frequenz von der Umgebungstemperatur. Zweckmäßigerweise wird eine Eisen-Nickel-Legierung verwendet.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das dritte und vierte Zugelement einstückig ausgebildet ist.
  • Vorteilhafterweise sind die Zugelemente dünne Metallbänder.
  • Diese haben neben der Saiteneigenschaft auch die für das erste und zweite Zugelement benötigten elektrischen Eigenschaften und gewährleisten einen definierten Schwingungsmodus.
  • Vorteilhafterweise ist zwischen dem Angriffspunkt der Auslenkung und dem schwenkbaren Ende der Hülse eine Federgelenkführung angeordnet. Da im allgemeinen ein sehr sauber defi-~vierter Angriffspunkt nicht vorhanden ist, gewährleistet die Verwendung einer erfindungsgemäßen Federgelenkführung, daß zur sicheren Bestimmung der Angriffsrichtung ein präzise eingehaltener Winkel erreicht wird. Dadurch braucht der Angriffspunkt-nicht besonders justiert zu werden.
  • Die Schaltung zur Erregung der Resonanzschwingungen sieht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vor, daß die Saite und das zweite Zugelement im Knotenpunkt elektrisch leitend verbunden sind und einen Widerstand einer Wheatstonebrücke bilden, dessen Diagonale, mit dem Differenzeingang eines Operationsverstärkers verbunden ist, und daß das amplitudenbegrenzte Ausgangssignal auf die Wheatstonebrücke rückgekoppelt wird. Damit wird in an sich bekannter Weise phasenrichtig zur induzierten Spannung ein Wechselstrom durch die schwingende Saite geschickt, der die Oszillatoranordnung entdämpft und Resonanzschwingungen aufrechterhält.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Prinzipdarstellungen und einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Komponentenzerlegung der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung auftretenden Kräfte, Fig. 2 eine Teildarstellung der Komponentenzerlegung im Knotenpunkt 3 gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Gesamtdarstellung eines mechanischelektronischen Meßwandlers, welcher eine Auslenkung als Meßgröße linear in die Frequenz einer Wechselspannung umsetzt, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des in Fig. 3 dargestellten frequenzanalogen Wegaufnehmers ohne die elektronische Schaltung zur Erregung der Resonanz schwingungen und Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.
  • In Fig. 1 ist eine zu Resonanzschwingungen anregbare Saite 1 und eine Hilfssaite 2 gezeigt, die sich in einem ortsfesten Knotenpunkt 3 unter einem festen Winkel » treffen. Im Knotenpunkt 3 greift eine variable Kraft P an, die mit der Verlängerung der Hilfssaite 2 einen variablen Winkel X bildet. Zur deutlicheren Darstellung wurden beide Winkel größer gezeichnet, als dies einer maßstäblichen Darstellung entspricht. Für die Komponenten gilt Wählt man X und S hinreichend klein, dann können die Sinusfunktionen durch die Winkel selbst ersetzt werden und es gilt Sorgt man durch ein in geeigneter Weise mit dem Knotenpunkt verbundenes federelastisches Element dafür, daß P=cCk und die am Knotenpunkt angreifende Kraft somit proportional zu K ist, dann gilt In der Beziehung für die Resonanzfrequenz läßt sich die Wurzel aus X 2 ziehen und es ergibt sich eine Proportionalität zwischen f und X : Für kleine Winkel ist im Rahmen der hier verwendeten Näherung damit auch eine Proportionalität zwischen einer die Schwenkbewegung um ffi bewirkenden Aus lenkung und der Frequenz gewährleistet.
  • In der schematischen Darstellung der Fig. 3 sind die aus dünnen Metallbändern eines geeigneten Werkstoffes hergestellten Saiten 1 und 2 zwischen entsprechenden Klemmvorrichtungen 4 und 5 sowi einem als Hülse ausgebildeten, schwenkbaren Führungselement 6 eingespannt.
  • Die Saite 1 wird von der Klemmvorrichtung 4 zur Hülse 6 und durch diese Hülse 6 hindurch bis zu einem als Blattfeder ausgebildeten federelastischen Element 7 geführt. Auch die Hilfssaite 2 wird von ihrer Klemmvorrichtung 5 durch die Hülse 6 einstückig bis zum Angriffspunkt 8 einer Auslenkung geführt.
  • Da die Hülse 6 aus einem plastisch verformbaren Metall hergestellt ist, läßt sie sich derart zusammendrücken, daß die Saiten 1 und 2 fest eingeklemmt werden. Das verhindert eine Änderung der Saitenlängen und definiert den Knotenpunkt 3. Die Hülse 6 läßt sich um diesen ortsfesten Knotenpunkt 3 schwenken.
  • Der Abschnitt der Saite 1 zwischen dem schwenkbaren Ende 9 -der Hülse 6 und der Blattfeder definiert ein drittes Zugelement 10 und der Abschnitt der Hilfssaite 2 zwischen dem schwenkbaren Ende 9 der Hülse 6 und dem Angriffspunkt 8 einer Auslenkung stellt ein viertes Zugelement 11 dar. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind das erste und dritte Zugelement sowie das zweite und vierte Zugelement jeweils einstückig ausgebildet.
  • Es können aber selbstverständlich getrennte Zugelemente verwendet werden, wobei lediglich das erste Zugelement 1 eine Saite zu sein braucht.
  • Während die Saite 1 nach Austritt aus der Hülse 6 schräg zur Hülsenachse weitergeführt und am freien Ende der als federelastisches Element wirksamen Blattfeder 7 befestigt wird, wird die Hilfssaite 2 nach Verlassen der Hülse 6 unter einem Winkel von 900 zum Angriffspunkt 8 der Auslenkung geführt.
  • Wird das überstehende Saitenende des vierten Zugelementes 11 ausgelenkt, dann bewirkt dies im Rahmen der hier verwendeten Näherung über die Aus lenkung des federelastischen Elementes 7 eine auslenkungsproportionale Kraft auf den Knotenpunkt 3, die in Richtung der auslenkungsproportional geschwenkten Hülse 6 wirkt.
  • Da im allgemeinen nicht gewährleistet ist, daß ein sauber definierter Angriffspunkt 8 vorhanden ist, ist zur sicheren Bestimmung der Angriffsrichtung eine Federgelenkführung 12 vorgesehen, die zwischen dem Angriffspunkt 8 der Auslenkung und dem schwenkbaren Ende 9 der Hülse 6 angeordnet ist.
  • Fig. 3 zeigt gleichzeitig die Schaltung zur Erregung der Resonanzschwingungen. Die Saite 1 schwingt über einem Polschuh im senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Feld eines nicht dargestellten Permanentmagneten. Die durch die Saitenschwingungen induzierte Wechselspannung wird an den voneinander isolierten Klemmvorrichtungen 4 und 5 abgegriffen. Die Saiten 1 und 2, die im Knotenpunkt 3 elektrisch leitend verbunden sind, bilden einen Widerstand einer Wheatstonebrücke 14, deren Diagonale mit dem Differenzeingang eines Operationsverstärkers 15 verbunden ist. Sein amplitudenbegrenztes Ausgangssignal wird auf die Wheatstonebrücke 14 rückgekoppelt. Damit wird in an sich bekannter Weise phasenrichtig zur induzierten Spannung ein Wechselstrom durch die schwingende Saite geschickt, der die Oszillatoranordnung entdämpft und Resonanz schwingungen aufrechterhält.
  • Die Hilfssaite 2 ist gegenüber der Saite 1 so verkürzt, daß es durch die Kopplung der Saitenschwingungen im Knotenpunkt 3 nicht zu Schwebungen zwischen den Saiten 1 und 2 kommt. In gleicher Weise wird durch geeignete Dimensionierung der die Auslenkung vermittelnden Zugelemente 10 und 11 sowie des federelastischen Elementes 7 eine Schwingungskopplung auf diese Bauteile verhindert.
  • In der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist auf einer Grundplatte 16 ein Gehäuse 17 montiert. In dem Gehäuse 17 ist auf der Grundplatte 16 ein Isolator 18 und darüber eine Eisenplatte 19 angeordnet. Diese Eisenplatte 19 dient gleichzeitig als Montageträger und zur Führung des Magnetfeldes.
  • Auf der Eisenplatte 19 sind zwei Ferritwürfel 20 und 21 magnetisierungsparallel aufgeklebt. Eine abgewinkelte Eisenplatte 30 ist so auf diese Würfel 20 und 21 aufgeklebt, daß durch sie das Magnetfeld über einen engen Luftspalt 31 zu einer eingestanzten und abgewinkelten Lasche 32 der Eisenplatte 19 verläuft. In diesem Feld schwingt die Saite 1.
  • Die Klemmvorrichtung 4 für die Saite 1 und die Klemmvorrichtung 5 sind als Stehbolzen 22 und 23 ausgeführt, die zur Aufnahme und Befestigung der Saiten 1 und 2 geschlitzt sind.
  • Während der gesamte Aufbau von der Grundplatte durch den Isolator 18 isoliert ist, ist der Stehbolzen 22 zur Befestigung der schwingenden Saite 1 von der als Montageplatte dienenden Eisenplatte 19 seinerseits isoliert. Im Stehbolzen 24 zur Befestigung des federelastischen Elementes 7 ist mittels eines Niet die Blattfeder 7 eingeklemmt. Gegenüber den Stehbolzen 22 und 23, auf die nur Zuglasten einwirken, muß der Stehbolzen 24 über die Blattfeder 7 ein Drehmoment aufnehmen und deshalb etwas stärker ausgebildet sein.
  • Die Blattfeder 7 ist im Bereich des Angriffspunktes des dritten Zugelementes abgewinkelt ausgeführt und weist einen Durchzug 25 für die Befestigungsschraube des Zugelementes 10 auf.
  • Auch die Federgelenkführung 12 enthält einen Stehbolzen 26, an den ein aus dünnem Federwerkstoff bestehendes U-Stück derart befestigt ist, daß die Federgelenkführung 12 eine Schwenkbewegung ausführen kann.
  • Uber Lötfahnen 28 und 29 erfolgt der elektrische Anschluß an die Erregerschaltung.
  • Der erfindungsgemäße frequenz analoge Wegaufnehmer arbeitet wie folgt: Wird das an der Federgelenkführung 12 überstehende Saitenende des vierten Zugelementes 11 um einen Weg s nach rechts ausgelenkt, dann wird sowohl das untere schwenkbare Ende 9 der Hülse 6, als auch die Blattfeder 7 um den gleichen Weg mitbewegt. Die Blattfeder 7 bringt gegen diese Bewegung eine Rückstellkraft Ps auf. Damit erhält man eine Zugbelastung des schräg verlaufenden dritten Zugelementes, die proportional zur Auslenkung ist. Über die Hülse 6 wird diese Kraft und die entsprechende Kraftkomponente des vierten Zugelementes auf den Knotenpunkt 3 übertragen.
  • Die Rückstellkraft der Blattfeder 7 wirkt über das Zugelement 1C und die Hülse 6 auslenkungsproportional auf den Knotenpunkt 3.
  • Die mit der Schwenkbewegung der Hülse 6 veränderliche Komponentenaufteilung der Zugbelastungen bewirkt die quadratische Abhängigkeit der auf die schwingende Saite 1 schwingenden Zuglastkomponente von der Auslenkung s. Die Erregerschaltung setzt diese Zuglastkomponente in die Frequenz einer mechanischen Schwingung um. Die Hilfssaite 2 stellt dabei nur einen zusätzlichen Ohmschen Widerstand dar.
  • Durch veränderliche Umgebungstemperaturen bewirkte Längenänderungen der schwingenden Saite 1 beeinflussen ihre Resonanzfrequenz. Diese Abhängigkeit läßt sich dadurch beheben, daß man durch eine geeignete Werkstoffauswahl einen sehr kleinen und geeignet bemessenen Temperaturkoeffizienten für den Elastizitätsmodul des federelastischen Elementes 7 vorsieht.
  • Da die Saite 1 lediglich eine Zugspannung in eine Frequenz umsetzt, stellt sie den eigentlichen Frequenzwandler dar.
  • Bei einer Verarbeitung von Auslenkungen, die kleiner als 0,5 mm sind, eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung wegen der linearen Umsetzung der Aus lenkung in eine Frequenz in Verbindung mit geeigneten Meßwertaufnehmern besonders zum Einsatz in der Wägetechnik sowie bei Druck- und Differenzdruckmessungen. Dabei sind neben der digitalen Signalverarbeitungsmöglichkeit vor allem die kleinen Rückstellkräfte des ausgelenkten Wegaufnehmers von Vorteil.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Umsetzung einer Aus lenkung in eine Frequenz Patentansprüche Vorrichtung zur Umsetzung einer Auslenkung in eine Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes (1) und ein zweites (2) Zugelement vorgesehen sind, die sich in einem ortsfesten Knotenpunkt (3) treffen, wobei das erste Zugelement (1) eine schwingende Saite ist, die durch eine sie umgebende Anordnung (13) zu transversalen Grundschwingungen angeregt wird und auf die die Zuglastkomponente einer am Knotenpunkt (3) angreifenden Kraft einwirkt, daß ein schwenkbares Führungselement (6) an seinem einen, ortsfesten Ende am Knotenpunkt (3 mit dem ersten (1) und dem zweiten (2) Zugelement und an seine anderen, schwenkbaren Ende (9) mit dem dritten (10) und einem vierten (11) Zugelement verbunden ist, wobei das dritte Zugele ment (10) schräg zur Längsachse des Führungselementes (6) ver läuft und mit einem federelastischen Element (7) verbunden ist und das vierte Zugelement (11) mit dem Angriffspunkt (8) der Auslenkung verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zugelement (2) eine Hilfssaite ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssaite (2) so kurz ausgebildet ist, daß ihre Resonanz frequenz stets oberhalb der der schwingenden Saite (1) liegt und die Hilfssaite (2) nicht zu Schwingungen angeregt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssaite (2) so gedämpft ist, daß sie nicht schwingen kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (1) und dritte (10) Zugelement als einstückige Saite ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite (2) und vierte (11) Zugelement einstückig ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das um den Knotenpunkt (3) schwenkbare Führungselement (6) eine Hülse ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) aus einem plastisch verformbaren Metall besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Angriffspunkt (8) der Auslenkung mit der Hülse (6) verbindende vierte Zugelement (11) für die Mitte des Auslenkbereiches unter einem Winkel von 900 zur Hülsenachse verläuft.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element (7) eine Blattfeder ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das federelast&sche Element (7) aus einer Konstantmodullegierung besteht.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantmodullegierung eine Eisen-Nickel-Legierung ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte (10) und das vierte (11) Zugelement einstückig ausgebildet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (1,2, 10,11) dünne Metallbänder sind.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Angriffspunkt (8) der Auslenkung und dem schwenkbaren Ende (9) der Hülse (6) eine Federgelenkführung (12) angeordnet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Saite (1) und das zweite Zugelement (2) im Knotenpunkt (3) elektrisch leitend verbunden sind und einen Widerstand einer Wheatstonebrücke (14) bilden, dessen Diagonale mit dem Differenzeingang eines Operationsverstärkers (15) verbunden ist, und daß das amplitudenbegrenzte Ausgangssignal auf die Wheatstonebrücke (14) rückgekoppelt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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Chr. Rohrbach: Handbuch für elektrisches Messen mechanischer Größen (1967) S. 224-227 *

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