DE3011397A1 - Verfahren zum auskleiden von unterirdischen hohlraeumen - Google Patents

Verfahren zum auskleiden von unterirdischen hohlraeumen

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DE3011397A1 DE19803011397 DE3011397A DE3011397A1 DE 3011397 A1 DE3011397 A1 DE 3011397A1 DE 19803011397 DE19803011397 DE 19803011397 DE 3011397 A DE3011397 A DE 3011397A DE 3011397 A1 DE3011397 A1 DE 3011397A1
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    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description

  • Verfahren zum Auskleiden von unterirdischen Hohlräumen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auskleiden von unterirdischen Hohlräumen, insbesondere zum Auskleiden von Tunneln für Sammler für Abwässer. Weiterhin befaßt sich die Erfindung mit einer Kunststoffschale zur Durchführung des Verfahrens sowie der Verwendung der Kunststoffschale. Außerdem betrifft die Erfindung einen nach dem Verfahren hergestellten unterirdischen Hohlraum.
  • In der Praxis besteht häufig das Bedürfnis, unterirdische Hohlräume bzw. Tunnel zu erstellen. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Tunnel für sogenannte Sammler für Abwässer, die man aus Gründen der Umweltfreundlichkeit (Geruchsbelästigung, Verschmutzung) und auch aus hygienischen Gesichtspunkten nicht in offenen Kanälen, sondern in unterirdischen Tunneln abfließen läßt. Da vor allem in Groß.sLidten erhebliche Mengen von Abwässern entstehen, ist die Hex-stellung der Tunnel von zunehmender Wichtigkeit geworden.
  • Bei den bisher bekannten Methoden für den Tunnelbau bedient man sich des Schildvortriebsverfahrens oder des Vorpressverfahrens, um zunächst einen noch nicht ausgekleideten unterirdischen Hohlraum zu. erzeugen. Daran schließt sich ein Verfahren zum Auskleiden des unterirdischen Hohlraumes an, das sich zumeist mit dem Schildvortriebsverfahren oder Vorpressverfahren 'überlappt', indem jeweils ein Tunnelstück hergestellt wird, welches dann sofort ausgekleidet wird, bevor chas nächstfolgende Tunnelstück erzeugt wird, usw.
  • Im Zusammenhang mit dem voranstehend erwähnten Auskleiden ist darauf hinzuweisen, daß damit zwei wichtige Aspekte umfaßt sind. Zum einen hat die Auskleidung eine Stützfunktion bzw. tragende Funktion zu erfüllen, damit kein Erdreich in den hergestellten unterirdischen Hohlraum eindringen kann. Andererseits muß auch die Dichtungsfunktion beachtet werden, d.h. die Auskleidung soll absolut undurchlässig sein, damit z.R. in dem Tunnel g(.fuhrte Abwässer nicht durch die Auskleidung hindurch in das umliegende Erdreich gelangen können.
  • Die bekannten Verfahren zum Auskleiden von unterordischen Hohlräumen sehen im wesentlichen die Verwendung von Rohrstücken aus Stahl oder Beton vor, womit sich die Stützfunktion auch gut erfüllen läßt. Allerdings ist das große Gewicht der Rohre nachteilig, was sich ungünstig auswirkt, wenn sie im Tunnel zur jeweiligen Auskleidungsstelle transportiert werden müssen.
  • Noch gravierender ist der Nachteil, daß die gewünschte Dichtungsfunktion nur in unbefriedigender Weise erfüllt ist. Als besondere Schwachstellen haben sich die Verbindungsstellen erwiesen, an denen die einzelnen Rohrstücke miteinander in Berührung stehen und verbunden sind, und an denen die Abdichtung Schwierigkeiten bereitet. Es ist erforderlich, an den Verbindungsstellen Dichtungen vorzusehen, die sich aber - insbesonere über eine längere Zeitdauer gesehen - als anfällig erwies haben. Außerdem ist wegen der Dichtungen der Zusammenbau der einzelnen Rohrstücke zeitaufwendig und teuer.
  • Trotz der erwähnten Dichtungen hat sich in der Praxis gezeigt, daß die Widerstandsfähigkeit gegen das Abwasser und Grundwasser unbefriedigend ist, und daß das Abwasser aus dem Tunnel nach längerer Zeit wegen der nicht vollständig zu erzielenden Abdichtung in das umliegende Erdreich eindringt. Aber nicht nur die Dichtungen sind hierfür verantwortlich. Auch die nicht ausrçichende Norrosionsbest;indigkei.t des für dte Rohrs serwendeten Stahls oder Betons ist roblematisch. Beide Werkstoff werden nmlich im Laufe der Zeit durch das Abwasser n'jrften, das somit nach außen dringen kann, wodurch auch die Standsich£rheit der Rohre gefährdet ist. Die in das umgebende Frdreich eindringenden Abwässer stellen aber eine erhebliche Gefahrenquelle dar. Als ein wesentlicher Nachteil sei z.B. die schädliche Einwirkung auf das Trinkwasser genannt.
  • Die voranstehend geschilderten Umstände haben bisher dazu geführt, daß im Abstand von mehreren Jahren umfangreiche Sanierungen durchgeführt und die Tunnel erneuert oder gänzlich neu erstellt werden mußten. Die Kosten für solche Sanierungsprojekte sind natürlich erheblich und liegen oft in Millionenhöhe. Trotz dieser enormen Kosten ist es bisher nicht gelungen, die hierfür verantwortlichen Nachteile zu beheben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Auskleiden von unterirdischen Hohlräumen anzugeben, das sich einfacher und kostengünstiger durchführen läßt und die sehr teuren Sanierungen vermeidet bzw. zumindest eine sichere Abdichtung über einen wesentlich längeren Zeitraum als bisher ermöglicht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß in den vorher erstellten unterirdischen Hohlraum eine tragende Kunststoffschale eingesetzt wird.
  • Die Erfindung sieht in völlig neuartiger Weise erstmals vor, für die Auskleidung - also nicht nur bezüglich der oben Uacßsprochene Dichtungsfunktion und des Korrosionsschutzes, sondern auch für die notwendige Stützfunktion - Kunststoff zu verwenden und dessen an sich bekannten positiven Eigenschaften konsequent für den Tunneubau auszunutzen. Als infrage kommende Kunststoffe seien z.B. Polypropylen (PP), Polyäthylen (PE) und Polyvenylchlorid (PVC), genannt, und selbstverständlich können auch andere Kunststoffe verwendet werden.
  • Die durch die Erfindung gegenüber den bisher üblichen Verfahren erzielten Vorteile sind sehr beachtlich. So ist das relativ geringe Gewicht des Kunststoffs als sehr günstig anzusehen, so daß die Handhabung und der Transport zu den auszukleidenden Tunnelstellen als problemlos zu betrachten sind.
  • Ein weiterer sehr wichtiger Gesichtspunkt ist die Dichtigkeit bzw. die chemische Beständigkeit der Kunststoffschale gegen die chemisch agressiven Abwässer und auch gegen Dämpfe, wodurch die angestrebte Dichtungsfunktion in optimaler Weise erfüllt ist. Dem steht auch nicht die Tatsache entgegen, daß die genannte Tunnelauskleidung aus einzelnen Abschnitten zusammengesetzt werden kann. Durch Verschweißen der einzelnen Kunststoffschaienelemente - z.B. nach dem Verfahren der Rxtrusions-Auftragsschweißung - ergibt sich eine glatte, fugenlose und wasserdichte Tunnelauskleidung. Die bisher in relativ kurzen Zeitabständen von mehreren Jahren erforderlichen und sehr teuren Sanierungen werden daher praktisch überflüssig, wodurch sich eine enorme Kosteneinsparung ergibt.
  • Ein weiterer Vorteil leitet sich daraus ab, daß der Kunststoff leicht zu bearbeiten ist und sich ohne große Probleme zersägen, schneiden, erhitzen usw. läßt. Somit ist die Anpassung der Kunststoffschale an die jeweiligen vorliegenden Verhältnisse praktisch unbegrenzt. In vorteilhafter Weise kann die Kunststoffschale vollwandig sein oder auch in einer sogenannten aufgelösten Form - wie Fachwerk, mit Stegen usw. -vorliegen. Auch kann die Kunststoffschale mit Hohl-Füllkörpern oder sonstigen Verstärkungen ausgebildet sein. In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird die tragende und abdichtende Kunststoffschale durch einzelne Rohrabschnitte erzeugt, die durch Verschweißen absolut dicht miteinander verbunden werden.
  • Um eine Überbeanspruchung der tragend ausgebildeten Kunststoffschale zu vermeiden, können die Fugen zwischen den einzelnen Segrncnten bzw. den einzelnen Abschnitlen der Kunststoffschale als Gelenk ausgebildet werden, so daß die auftretenden Momente in an sich bekannter Weise zu Null werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Längsnähte mit einer Schweißnahtlage nach dem Extrusions-Auftrags-Schweißverfahren geschlossen und die Ringnähte mit einem in die Fugen zwischen zwei benachbarten Abschnitten eingebrachten gemeinsamen Heizdraht verschweißt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in vorteilhafter Weise beim Schildvortriebsverfahren, beim Vorpressverfahren und auch bei der Herstellung eines unterirdischen Hohlraumes im freistehenden, teilweise oder vollgestützten Gebirge anwenden.
  • Andere vorteilhafte Gcsichtspunkte der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Es sei nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß mit dem Begriff der Auskleidung von unterirdischen Hohlräumen neben dem Abdichten auch die zu fordernde Stützfunktion - also die tragende Funktion - mit umfaßt ist. Durch die Zeitschrift Kunststoffe im Bau" Nr. 4, 1977, Aufsatz Großflächen-Dichtungselement aus Niederdruck-polyät-hylen", Seiten 154 - 160, ist es zwar an sich schon bekannt, ein schlauchähnliches Gebilde aus Kunststoff als Hilfsfolie (sogenannter ,Inliner") zum nacräglichen Verkleiden von vorgefertigten Betonrohrcn zu verwenden, jedoch wird der Inilner aussiilicßlichh als Dich-Ltingsbahn vorgesehen, während nach wie vor die nachteiligen schweren Betonrohre erforderlich sind, um die Abstützung zu gewährleisten. Demgegenüber ist bei dem erfindunysgemßen Verfahren in völlig neuartiger Weise keine zusätzliche Hilfsfolie, sondern allein eine Kunststoffschale vorgesehen, welche überraschend erstmals im Tunnelbau neben der Abdichtung auch die Stützfunktion übernimmt. Dieser Schritt führt zu den voranstehend beschriebenen und bisher trotz jahrelangen Bcnlfihungen nicht erzielten enormen wirtschaftlichen und technischen Vorteilen.
  • Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1: einen Querschnitt durch einen Tunnel mit einer Kunststoffschale, Fig. 2: einen Längsschnitt eines Tunnelstückes mit einer Kunststoffschale, Fig. 3: einen Querschnitt längs der Schnittlinie 1-1 aus Fig. 2, Fig. 4: einen Querschnitt längs der Schnittlinie 2-2 aus Fig. 2, Fig. 5: eine weitere Querschnittsansicht, Fig. 6: eine vergrößerte Darstellung des Details A aus Fig. 5, Fig. 7: ein Tunnelstück mit mehreren Rohrabschnitten, Fig. 8: eine Detaildarstellung des Schnittes A-A aus Fig. 7.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird zur Erzeugung des aus@ukleidenden Tunnels das Schildvortriebsverahren angewandt. Dieses Verfahren ist allgemein bekannt und bedarf daher keiner nähc r&n Erläuterung.
  • Wie in den Darstellungen ersichtlich ist, erfolyt die ~.skleidung des Tunnels ausschließlich mit einer Kunststoffschale welche sowohl die Stützfunktion als auch die Dichtungsfunktion übernimmt. Die gesamte Tunnelauskleidung besteht aus mehreren in Fig. 7 zu erkennenden Rohrabschnitten, die längs der Ringspalte 14 miteinander verschweißt werden. Die Rohrabschnitte selbst sind aus je einem Firstsegment 6 und einem Sohlsegment 8 zusammengesetzt, wie in den Fig. 1 und 4 besonders deutlich zu erkennen ist. Das Firstsegment 6 umschreibt einen Winkel a von etwa 2500.
  • In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist in der rechten Hälfte bereits ein Tunnelstück mit einer Kunststoffschale 1 fertiggestellt Am linken Rand dieser Fig. sind das Schildschwanzende 4, die beim Schildvortriebsverfahren benötigen Vorschubpressen 30, sowie ein Druckverteilungsring 34 zu erkennen. Das an sich bekannte Schildkopfende selbst des Schildvortriebs ist aus Gründen der Ubersichtlichkeit nicht näher dargestellt.
  • Nachfolgend wird nun das Verfahren zum Auskleiden des Tunnels näher beschrieben. Nach dem Vorfahren des nicht gezeigten Schildes mit gleichzeitiger Bodenförderung werden die vorschubpressen 30 eingefahren, so daß ein Abschnitt für den Einbau der die geschlossen Kunststoffscbale bildenden First- und Sohlsegmente 8 frei gegeben wird. Die Länge eines solchen auszukleidenden Abschnittes beträgt beispielsweise 2,5 m, während der Tunnel einen Durch messer von 1,4 m aufweisen kann. Die Wandstärke der Kunststoffschale 1 beträgt in dem dargestellten Ausfüirungsbeispiel 6 cm, wobei als Kunststoff Polypropylen gewählt ist.
  • Um das umgebende Erdreich an dem au:zuk ln1 denden AbQ : vorläufig abzustützen, ist ein Stahlmantel 32 vorgesehen, der bei eingefahrenen Vorschubpressen 30 noch einen Teil der schon fertiggestellten Tunnelausk].eidung mit der Kunststoffschale 1 umfaßt.
  • Für den Transport des Firstsegments 6 und des Sohlsegments 8 ist ein Transportwagen 20 vorgesehen, dessen Konstruktion so gewählt ist, daß er innerhalb des Tunnels leicht bewegt werden kann. Der Transportwagen 20 ist dreieckförmig mit Schenkeln 24 und einem Scheitelträger 28 aufgebaut. Zur Fortbewegung sind an den unteren Enden der Schenkel 24 Rollen 22 vorgesehen. In seinem unteren Bereich ist der Transportwagen 20 mit einer Presse 26 ausgerüstet, dessen Funktion weiter unten noch beschrieben wird.
  • In der Querschnittsansicht gemäß Fig. 3 ist der Transpo-:twagen 20 zu erkennen, bevor er die Einbauposition erreicht hat.
  • Mit seinem Scheitelträger 28 trägt der Transportwayen 20 das vorgeformte Firatsegment 6, das in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist. Außerdem trägt der Transportwagen 20 in seinem unteren Bereich zwischen cn beiden Schenkeln 24 noch das ebenfalls gestrichelt dargestellte Sohlsegment. Nachdem die Segmente der Kunststoffschale 1 zur Einbauposition transportiert worden sind, werden sie gemäß Fig. 4 versetzt. Zu diesem Zweck sind die erwähnten Schenkel 24 des Trä@sportwagens 20 yestängeartig in der Weise ausgebildet, daß die Länge der Schenkel 24 vergrößert werden kann. Auf diese Weise drückt der Scheitelträger 28 den oberen Bereich des Firstsegments gegen den Stahlmantel 32. Gleichzeitig wird die Presse 26 ausgefahren, so daß auch die unteren Bereiche des Firstsegments 6 gegen den Stahlmantel 32 gedrückt werden. Schließlich wird noch das Sohl@e ment 8 von dem Transportwagen 20 entfernt und in die in Fig. 4 zeigte Lage gebracht.
  • Nachdem die Segmente 6 und 8 des neuen Rohrabschnittes weit vorbereitet sind, müssen noch die Längsnähte 10 zwischen den Segmenten 6 und 8 sowie die Ringnaht zur angrenzenden schon [ertiggestellten Auskleidung abgedichtet werden. Hierzu eignet sich vorteilhafter Weise des Extrusions-Auftrags-Schweißverfahren, durch welches die Längsspalten 10 bzw. die Ringspalten 14 gesc:n? sen werden. In Fig. 6, die das Detail A aus Fig. 5 zeigt, ist .i Schweißnaht 12 rez(igt-, die aus drei Lagen besteht und ei fugenlese und wasserdichte Tunne1auskle. dung eryiDt.
  • Nachdem die Längsnähte nach dem Extrusions-Auftrags-Schweißverfahren verschlossen worden sind, wird dieser Abschnitt der Kunststoffschale 1 mit den Pressen 30 an die bereits fertiggestelle -rechts davon befindliche- Tunnelauskleidung gedrückt. In Fig. 8, die den Schnitt A-A aus Fig. 7 im Detail wiedergibt, ist ein den beiden benachbarten Abschnitten der Kunststoffschale 1 gemeinsamer Heizdraht 18 dargestellt, mit dem der Ringspalt 14 zunächst verschweißt wird. In der nächstfolgenden Vorpreßphase erfolgt dann die endgültige Verschweißung durch die Ring-Schweißnaht 16. Wenn später der Stahlmantel 32 für den Einbau des nächsten Kunststoffschalen-Abschnitts weiter nach links bewegt wird, wird der ringförmige Spalt während des Vortriebs am Schildschwanzende kontinuierlich mit einem Verpressmörtel 2 verpreßt. Durch das Verschweißen mit dem erwähnten Heizdraht 18 wird in vorteilhafter Weise eine Außendichtung gebildet, während sich die Ring-Schweißnaht an der Innenseite der rohrförmigen Kunststoffschale 1 befindet und praktisch eine Innendichtung bildet.
  • Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte tragende Auskleidung des Tunnels mit der Kunststoffschale 1 ist wegen der Korrosionsbeständigkeit des Kunststoffes gegen die chemisch aggressiven Abwässer praktisch absolut dicht. Vorteilhaft ist joch, daß sich die Kunststoffschalen 1 als Folge der positiven Eigenschaften des Kunststoffs durch entsprechende Wahl des Materials und der Form den jeweiligen Verhältnissen günstig anpassen la@gen.
  • So können die Kunststoffschalen -wie in den Zeichnungen dargestelltvollwandig ausgebildet sein. Es kann aber auch eine aufgelöste Form, wie Fachwerk, Stege usw., Anwendung finden, und es ist auch möglich, Hohl-, Füllkörper oder sonstige Verstärkungen in der Wa:1-dung der Kunststoffschale 1 vorzusehen.
  • Bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels wurde für die Erstellung des unterirdischen Hohlraums das Schildvortriebsverfahren vorausgesetzt. Die Erfindung läßt sich ebenso aber auch bon@ @ogenannten Vorpress-, Einzichveriahren, oder auch im freisteben teilweise oder vollgestützten Gebirge anwenden.
  • L e e r s e i t e

Claims (20)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Auskleiden von unterirdischen Hohlräumen, insbesondere zum Auskleiden von Tunneln für Sammler für Abwässer, dadurch gekennzeichnet, daß in den unterbrdischen lsohlraum eine tragende Kunststoffschale (1) eingebaut wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den unterirdischen Hohlraum ein die tragende Kunststoffschale (1) bildendes Rohr eingebaut wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, die tragende Kunststoffschale (1) innerhalb des unterirdisch@@ Hohlraumes .us einem oder mehreren Segmenten (6, 8) zusomm@ gesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Kunststoffschale (1) I ihrer t.-ingsrichtung gesehen innerhalb des unterirdischen llohlraumes aus mehreren Schalen-Abschnitten zu einer einteiligen Auskleidung zusammengesetzt wird.
  5. 5. Varfahren nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 1 t, daß die Fugen zwischen den Segmenten (6, 8) und/oder den @bschnitten als Gelenke ausgebildet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Fugen ein zwei benachbarten Abschnitten gemeinsamer Heizdraht (18) oder andere Dichtungsmittel zur Herstellung einer Dichtung eingebracht wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 - 6, dadurch gekennzeichnet daß die einzelnen Segmente (6, 8) bzw. Abschnitte durch teilweises oder volles Verschweißen, zumindest an der rnnenseite der Kunststoffschñle (1), miteinander verbunden werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (6, 8) mit einem Transportwagen (20) durch den itereits fertiggestellten Tunnelteil zur Einbauposition gefahren werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, ; die benachbarten Schalenabschnitte zunächst nur durch den He draht (18) verschweißt werden, und daß die Fugen ach an r Innenseite endgültig verschweißt werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 oder 9 dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Segmente (6, 8) bzw. die Schalenabschnitte durch Extrusions-Auftragsschws= ißrn miteinander verbunden werden.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, @a durch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Kunststoffschale (1) durch Verpressen mit einem Verpressmörtel umgoben wird.
  12. 12. Kunststoffschale zur Durchführung des Verfahrens Dai r, einem der Ansprüche 1 - 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die kandung der Kunststoffschale (1) vollwandig ausgs.hildet ist.
  13. 13. Kunststoffschale nach Anspruch 12, dadurch qekennzeichnet, daß die Wandung der Kunststoffschale (1) aufgelöst ist.
  14. 14. Kunststoffschale nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Kunststoffschale (1) mit Hohlkörpern versehen ist.
  15. 15. Kunststoffschale nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c lnet, daß die Wandung der Kunststoffschale (1) mehrlagig ausgebildet ist.
  16. 16. Kunststoffschale nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c hnet, daß die Wandung der Kunststoffschale (1) andere Materialien wie Stahl, Nylon, Holz, Steine, Quarzmehl, Glasfasern usw. enthält.
  17. 17. Verwendung einer Kunststoffschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 - 16 beim Schildvortriebsverfahren.
  18. 18. Verwendung einer Kunststoffschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1.2 - 16 beim Vorpress- oder Einzic-hvrfahren.
  19. 19. Verwendung einer Kunststoffschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12- 16 bei der Herstellung eines unteren irdischen Hohlraumes im freistehenden, teilweise oder vellge stützten Gebirge.
  20. 20. Nach einem Verfahren gemäß einem der vorbergehendc-n sprüche 1 - 10 hergestellter unterirdischer Hohlraum, dadu@gh gekennzeichnet, daß die Auskleidung des unterirdischen iJohlraums aus einer tragenden Kunststoffschale (1) besteht.
    -Beschreibung-
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990012242A1 (en) * 1989-04-06 1990-10-18 Nigel Rice Method and pipe element for the relining of sewers

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WO1990012242A1 (en) * 1989-04-06 1990-10-18 Nigel Rice Method and pipe element for the relining of sewers

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