DE3005949A1 - Elektronisches umlichtfilter - Google Patents

Elektronisches umlichtfilter

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DE3005949A1
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Horst Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 8152 Feldkirchen-Westerham Spitzer
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/60Receivers

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)

Description

  • Elektronisches Umlichtfilter
  • Einleitung Bei der Nachrichtenübertragung mit moduliertem Licht stellt das Umlicht eine wesentliche Störgröße dar, da bei der optischen Abbildung der Nutzsignalquellen auf den fotoelektrischen Wandler (Fotodiode) auch Licht des Umfeldes einwirkt und somit ein elektrisches Summensignal der auftreffenden Lichtenergien erzeugt wird.
  • Zu den wichtigsten Störquellen zählen die temperaturabhängige Eigenstrahlung aus dem abgebildeten Umfeld einer Nutzquelle und die Boden- und Blätterreflexionen der Sonneneinstrahlung. Naturgemäß kann die Umlichtintensität bis zu 0,1 W pro cm2, d.h. direkte Sonneneinstrahlung mit zeitlicher Variation durch Tageszeit, Wolken und Blätterbewegung, betragen. Dagegen erzeugt das Nutzsignal eines Lichtsenders am Empfangsort Flächenleistungsdichten9 die i.a. um mehrere Größenordnungen geringer sind.
  • Für die empfangs technische Rückgewinnung des Nachrichteninhalts der Nutzsignalquelle sind spezielle Schaltungen erforderlich, deren Funktionen durch das Umlicht nachteilig beeinflußt werden. Das erfindungsgemäße elektronische Umlichtfilter vermeidet diesen Einfluß.
  • Stand der Technik Das erfindungsgemäße Umlichtfilter stellt speziell eine Verbesserung beim Einsatz von Fotodioden als Lichtsensor dar. Es ist hierbei üblich, daß die Dioden im Leerlauf- oder im Kurzschluß betrieben werden;. . In beiden Fällen entsteht ein Summenempfangssignal, das die tieffrequenten Anteile des Umlichtes, den hochfrequenten Träger und evtl. das erforderliche Nachrichtensignal enthält. Mit Hochpässen verschiedener Schaltungstechnik wird dann das Nachrichtensignal selektiert. Im Leerlaufbetrieb ändern die tieffrequenten Anteile die dynamischen Eigenschaften der Filterung durch Modulation der Diodengrenzschichtkapazität.
  • Das ist besonders nachteilig bei der Auswertung von pulsdauercodierten Nachrichten. Im Kurzschlußbetrieb, z,B. am Summenpunkt eines Operationsverstärkers, wird an einem Gegenkopplungswiderstand das gesamte Summenempfangssignal in Spannung umgewandelt. Wegen der dabei möglichen Ubersteuerungsgefahr des Verstärkers kann dieser Widerstand zum Erreichen der maximalen Empfindlichkeit nicht so groß gewählt werden wie bei Abwesenheit der Gleichsignale. Deshalb muß für die üblichen Empfangs schaltungen in der einen oder anderen Diodenbetriebsart stets ein Kompromiß bei der Schaltungsauslegung gewählt werden.
  • Zur weiteren Reduzierung der Umlichteinflüsse auf die Empfangsanordnungen können stets zusätzlich optische Filter im Strahlengang vor der Abbildung verwendet werden. Mit Kantenfiltern und besonders mit Interferenzfiltern lassen sich gute Erfolge erzielen.Dabei sind der relativ hohe Preis für wirksame Filteranordnungen sowie der konstruktive Aufwand für die Befestigung im Strahlengang ein Nachteil. Nachteilig wirken sich ebenfalls die teilweise sehr großen Transmissionsverluste dieser Filter auf die Energiebilanz für das Nutzsignal aus.
  • Beschreibung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Auswirkungen des Umlichtes zu unterdrücken, so daß die Grenzempfindlichkeit der Empfangsschaltung nur noch durch deren Eigenrauschen begrenzt wird. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß durch Ausblendfilterung des Nutzsignals der Umlichteinfluß elektrisch kompensiert wird.
  • Das Prinzip der erfindungsgemäßen Anordnung des elektronischen Umlichtfilters ist im Bild 1 im regelungstechnischen Sinne dargestellt. Darin wandelt die Fotodiode die auftreffende Lichtleistung, die hier zerlegt in PN(s) = Anteil der Nutzsignalleistung und Pz(s) = Störleistung des Umlichtes angenommen wird, in ein Summenempfangssignal um (s - Laplacevariable).
  • Unter der Voraussetzung, daß das Nutzsigi.al gegenüber dem Störsignal spektral signifikant verschieden ist, kann das Störsignal erfindungsgemäß durch einen Regelprozeß eliminiert werden.
  • Im Bild 1 wird der Regelkreis mit der Führungsgröße F(s) durch das Summenempfangssignal belastet. Durch Verwendung des Tiefpasses H(s) und des speziellen Einspeisungspunktes für das Summenempfangssignal in den Regelkreis wird am Ausgang der Anordnung U (s) die vom Umlicht herrührende tieffrequente Schwankung des Summenempfangssignals beliebig klein geregelt, während für das höherfrequente Nutzsignal die Regelung nicht wirksam wird.
  • Wie realisierte Schaltungen zeigen, ist bei geeigneter Wahl der Nutzfrequenz der tieffrequente Störanteil trotz endlicher Verstärkung und Laufzeiteffekt im Tiefpaß H(s) hinreichend gut im Ausgangssignal U(s) unterdruckbar.
  • Diese Kompensation des Umlichtanteils wird erfindungsgemäß ausgenutzt, um eine hohe übersteuerungsfreie Verstärkung (V1) des Nutzsignals zu erreichen.
  • Mit der Anwendung der erfindungsgemäßen elektronischen Umlichtunterdrückung entstehen keine Transmissionsverluste. Dabei kann der Grad der Umlichtunterdrückung höher als bei zusätzlicher optischer Filterung gewählt werden; zudem werden deren Kosten gespart.
  • Beispiel Die Erfindung soll nachfolgend an einem Beispiel erläutert werden. Die Zeichnung im Bild 2 zeigt eine mögliche Variante der erfindungsgemäßen Anordnung am Beispiel eines Infrarotempfängers für die Beobachtung einer amplitudenmodulierten Infrarotquelle in einem großen Umfeld.
  • Im hier betrachteten einfachsten Anwendungsfall wird die Amplitudenmodulation eines IR-Senders mit O,9gu Wellenlänge mit der Frequenz aJO durchgeführt. Dabei ist (A3 so gewählt, daß als 0 Tiefpaß eine Integrationsschaltung mit proportionalem Anteil bei tiefen Frequenzen (Sperrfilter für a)O) verwendet werden kann.
  • Im Bild 2 ist dargestellt, daß die Infrarotstrahlungsleistungen PN(s) und Pz(s) gleichzeitig von der Infrarotdiode (1) mit der Wandlungskonstanten K in die Ströme (2) gewandelt werden. Dabei arbeitet die Diode im Kurzschlußbetrieb. Der Stromspannungswandler (4) erzeugt eine Spannung, die über den Inverter (5) auf den Tiefpaß (6) geschaltet wird. Die tieffrequente Ausgangsspannung (6) treibt durch den Widerstand R den Strom (3), der im regeiungstechniscben Sinn nach Größe und Vorzeichen dem Umlichtanteil in S-trom (2) entgegengerichtet ist. Erfindungsgemäß ist der Stromspannungswandler (4) deshalb nur für die Differenz der Stromsignale (2) - (3), d.h. im wesentlichen nur für den Nutzstromanteil im Strom -(2) wirksam. Dadurch wird erfindungsgemäß die Ubersteuerung des Verstärkers (4) durch das Umlichtsignal vermieden.
  • Mit den Komponentenbenennungen im Bild 2 wird die Ausgangsspannung der erfindungsgemäßen Anordnung fu(ju>)I= = K * Rf PN(Wo) + jG(jW)jPZ((A>) Darin stellt (s) die tibertragungsfunktion der Anordnung mit der Dimension Volt/Watt dar. Es gilt hierbei G(s) = U(s) PN(s)+PZ(s) Mit den Bezeichnungen im Bild 2 wird Das Bodediagramm der Übertragungsfunktion G(s) ist im Bild 3 dargestellt. Es zeigt den Verlauf eines Hochpaßfilters mit der Besonderheit, daß die Verstärkung V. für sehr tieffrequente Signale frequenzunabhängig verläuft. Diese Eigenschaft ist für die Kompensation der tieffrequenten Anteile des Umlichtes wichtig. Durch Wahl der Schaltungskomponenten kann erreicht werden, daß die Modulationsfrequenz des Nutzsignals wird. Tn diesem Fall erfüllt die erfindungsgemäße Anordnung von Bild 2 die gestellto Aufgabe. Gegenüber ungefilterten Anordnungen verbessert die Schaltung nach Bild 2 das Nutz-Störverhältnis um ca. Vi . VR , wenn die Störleistungen bei Frequenzen # # #i/Vi als bedeutungslos angesehen werden. In realen Schaltungen werden z.B. Vi # 105 und VR # 103 übliche Werte sein, so daß diese Verbesserung mindestens 108 betragen kann.

Claims (3)

  1. PatentansprUche 0 Elektronisches Umlichtfilter bei dem Fotodioden als Fotosensoren im Kurzschluß betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausblendfilterung des Nutzsignals der Umlichteinfluß elektrisch kompensiert wird.
  2. 2. Umlichtfilter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensation in einem Regelprozeß so überwacht wird, daß die Anordnung Schwankungen des Umlichtes ebenfalls korrigiert.
  3. 3. Umlichtfilter nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensation des Umlichtanteils am Eingang des Signalverstärkers dazu ausgenutzt wird, eine hohe, übersteuerungsfreie Verstärkung des Nutzsignals zu erreichen.
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