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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
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Hilfskrafterzeugung in einem Fahrzeug, insbesondere zur Automatisierung
der Schaltvorgänge eines Kraftfahrzeuges.
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Bei einer bekannten Wandler-Schaltkupplung wird während des Schaltvorganges
mittels eines Servomotors die Kupplung ausgerückt, die zwischen dem Antriebsmotor
und dem Getriebe des betreffenden Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Der Servomotor
wird hierbei vom Unterdruck am Ansaugstutzen des Motors betätigt. Das Schalten des
Getriebes erfolgt aber noch von Hand. Soll auch das Getriebe automatisch geschaltet
werden, so wäre hierfür ein separater Druckerzeuger erforderlich. Daneben sind automatische
Getriebe bekannt, die mittels einer ständig angetriebenen Pumpe, die auf den extremen
Bedarf ausgelegt sein muß, hydraulische Servoenerqie bereitstellen. Durch die Pumpe
hervorgerufene Listungsaufnahme und Energieverlust sind entsprechend groß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Hilfskrafterzeugung
in einem Fahrzeug zu schaffen, mit der es möglich ist, nur bei tatsächlichem Bedarf
die Servokraft zur Betätigung aller am Schalten des Getriebes beteiligter Bauteile
bereitzustellen.
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Die Erfindung wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten
Merkmale gelöst.
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Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, daß
zum Zweck des sehr sparsamen Einsatzes von Energie Servokraft nur dann erzeugt wird,
wenn sie auch tatsachlich benötigt wird. Während der übrigen Betriebsdauer des Fahrzeuges
tritt keinerlei Energieverlust auf, wie dies beispielsweise bei einer ständig vom
Antriebsmotor eines Fahrzeuges angetriebenen Hydropumpe für eine Servolenkung der
Fall ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mittels schematischer
Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die mit
bereitgestelltem Unterdruck betrieben wird; Fig. 2 eine andere, erfindungsgemäße
Vorrichtung, die jedoch mit einem zugeführten, pneumatischen Überdruck betrieben
wird; Fig. 3 ein --weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem eine Pumpe
unter Zwischenschaltung einer Kupplung an den Antrieb des Fahrzeuges bedarfsweise
gekuppelt ist und den Servodruck liefert;
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die fahrzeugeigene Schmierpumpe den Servodruck mit erzeugt.
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Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der
Vorrichtung hydraulisches Medium unter Druck zugeführt wird und Fig. 6 ein gegenüber
Fig.- 5 abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung, jedoch mit einem hydraulischen
Steuergerät und einem dessen Ansteuerung dienenden, vom Schalthebel des Fahrzeuges
betätigbaren Ventil.
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Von einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Ansaugstutzen des
Antriebsmotors eines Fahrzeuges wird über eine Leitung 13 (Fig. 1) in einem Speicher
12 ein Unterdruck gebildet und über eine Leitung 15 einem Steuerventil 11 zur Verfügung
gestellt, das als elektromagnetisch betätigbares 3/2-Ventil aufgebaut ist. Dieses
sowie weitere elektromagnetisch betätigbare Steuerventile 3, 4 werden im Bedarfsfall
von einem elektrischen Steuergerät 5 mit Strom versorgt. Das Steuergerät 5 erhält
über eine Leitung 17 Steuerimpulse von einem Sensor 10, der in Abhängigkeit von
einem Wandler 9 diese Impulse liefert.
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Die Oberleitung des im Speicher 12 und der Leitung 15 herrschenden
Unterdrucks auf die Druckkammer 32 des pneumatisch-hydraulischen Wandlers 9 erfolgt
über das Steuerventil 11 das zu diesem Zweck von dem Steuergerät 5 über eine Leitung
16 mit Strom versorgt wird. Sobald das Steuerventil 11 betätigt wird, entweicht
der in der Druckkammer 32 des Wandlers 9 befindliche Druck über das Steuerventil
11, die Leitung 15, den Speicher 12 und die Leitung 13, wobei der in einem Druckraum
34 des Wandlers 9 vorhandene Druck bewirkt, daß der große Kolben die Feder in der
Druckkammer 32 zusammendrückt.
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Sobald die Feder ausreichend weit vorgespannt ist, liefert der Sensor
10 einen Impuls an das Steuergerät 5, das hierauf den Strom durch die Wicklung des
Steuerventils 11 unterbricht.
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Während des Zusammendrückens der Feder in der Druckkammer 32 hat
sich der kleinere Zylinder des Wandlers 9 über eine Leitung 27 und ein Rückschlagventil
7 mit Drucköl aus einem Behälter 28 gefüllt. Sobald die Leitung 15 über das Steuerventil
11 von dem Wandler 9 abgetrennt ist, drückt die in der Druckkammer 32 des Wandlers
vorgespannte Feder das Drucköl in dem kleinen Zylinder des Wandlers 9 zusammen,
wodurch das Rückschlagventil 7 geschlossen und ein weiteres Rückschlagventil 8 geöffnet
wird. Hierdurch gelangt das unter Druck stehende Hydrauliköl in eine Leitung 25
sowie gleichzeitig über eine weitere Leitung 26 in einen Hydrospeicher 6. Von der
Leitung 25 aus gelangt das Drucköl über das Steuerventil 4 in eine Leitung 21 und
von dort in den
Druckraum eines Zylinders 1, der beispielsweise
der Supplungsbetätigung dient. Der Rückhub des Zylinders 1 erfolgt in an sich bekannter
Weise mittels einer Feder. Dies geschieht dann, wenn das Steuerventil 4 von dem
Steuergerät 5 Strom erhält, wodurch die Leitung 21 mit einer Rücklaufleitung 24
verbunden wird, die zu dem Behälter 28 zurückführt.
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Beim Entspannen der in der Druckkammer 32 vorhandenen Feder wird
das unter Druck stehende Hydrauliköl ferner in eine Leitung 23 gedrückt, die zu
dem Steuerventil 3 führt und von diesem mit einer weiteren Leitung 38 verbunden
wird, die zu einem anderen Zylinder 2 führt, der beispielsweise der Schaltung des
Fahrzeuggetriebes dient. Ein Druckausgleich im Zylinder 2 findet über eine Leitung
22 statt, die über das Steuerventil 3 mit einer zum Behälter 28 zurückführenden
Rücklaufleitung 36 verbunden ist.
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Wird das Steuerventil 3 von dem elektrischen Steuergerät 5 mit Strom
versorgt, dann schaltet es um, worauf die Leitung 23 mit der Leitung 22 und andererseits
die Leitung 38 mit dem Rücklauf 36 verbunden wird. Hierdurch erfolgt eine Umsteuerung
des Zylinders 2.
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Der Wandler 9 stellt einen Druckübersetzer für zwei verschiedene
Druckmittel dar, mit dem ein pneumatischer Druck in einen höheren hydraulischen
Druck umgewandelt wird.
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Der Hydrospeicher 6 stellt sicher, daß der vom Wandler 9 erzeugte
hydraulische Druck für mehrere Betätigungen des Zylinders 1 und/oder des Zylinders
2 ausreicht, bevor erneut pneumatischer Druck erzeugt werden muß. Die Einleitung
der erneuten Druckerzeugung wird von dem Sensor 10 bewerkstelligt, sobald sich die
in der Druckkammer 32 vorhandene Feder ausreichend stark entspannt hat.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 arbeitet in seinem hydraulischen
Teil wie da-s oben beschriebene Ausführungsbeispiel. Über eine Leitung 14 wird jedoch
ein pneumatisches Druckmittel an den Speicher 12 geliefert, das über die Leitung
15 dem Steuerventil 11 zugeführt wird. Sein Ausgang ist mit einer Druckkammer 33
eines Wandlers 29 verbunden.
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Dieser ist - ähnlich wie der Wandler 9 de s des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1 - als Druckübersetzer für zwei verschiedene Druckmittel aufgebaut und
dient dazu, einen pneumatischen in einen höheren hydraulischen Druck umzuwandeln.
In dem Wandler 29 (Fig. 2) befindet sich die Feder jedoch in einer Kammer 35, die
von dem pneumatischen Druckmittel nicht ausgefüllt ist.
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Das über die Leitung 14, den Speicher 12, die Leitung 15 und das
Steuerventil 11 der Druckkammer 33 des Wandlers 29 zugeführte Druckmittel bewirkt
unter Zusammendrückung der Feder in der Kammer 35 eine Verschiebung des dazugehörigen
großen Kolbens. Wird das Steuerventil 11 von dem elektrischen
Steuergerät
5 über die Leitung 16 mit Strom versorgt, dann wird die Zufuhr des pneumatischen
Druckmittels zu der Druckkammer 33 des Wandlers 29 unterbrochen und die Kammer 33
wird über das Steuerventil 11, das jetzt umgeschaltet hat, entlüftet. Hierdurch
kann sich die Feder in der Kammer 35 des Wandlers 29 unter Zurückbewegung des großen
Kolbens entspannen. Im Druckraum des kleineren Zylinders des Wandlers 29 entsteht
ein Vakuum und aufgrund des im Behälter 28 herrschenden atmosphärischen Druckes
wird über das Rückschlagventil 7 und die Leitung 27 der vorerwähnte Druckraum des
kleinen Zylinders des Wandlers 29 mit Drucköl befüllt.
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Sobald die beiden Kolben des Wandlers 29 einen ausreichenden Weg zurückgelegt
haben, wird dies von dem Sensor 10 über die Leitung 17 an das elektrische Steuergerät
gemeldet, das das Steuerventil 11 wieder vom elektrischen Netz trennt. Hierdurch
kann der Druckkammer 33 des Wandlers 29 erneut pneumatisches Druckmittel zugeführt
werden, worauf der kleinere Kolben des Wandlers 29 das in seinem Zylinder befindliche-Druckdl
komprimiert. Hierdurch wird das Rückschlagventil 7 geschlossen, über die Leitung
23 und das Steuerventil 3 sowie eine Leitung 39 wird der Kolben eines Zylinders
31 in eine Richtung bewegt, beispielsweise zur Betätigung des Getriebes des Fahrzeuges.
Der Zylinder 31 ist als doppeltwirkender Zylinder ausgeführt, ein Druckausgleich
in seiner anderen Druckkammer erfolgt über die Leitung 22, das Steuerventil 3 und
eine Rücklaufleitung 36, die zum Behälter 28 zurückführt. Das Steuerventil 3 kann
mit zwei Magnetwicklungen versehen sein.
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Bei der vorbeschriebenen Stellung des Steuerventils 3 steht seine
entsprechende Magnetwicklung unter Strom, den sie über die Leitung 19 vom elektrischen
Steuergerät 5 (Fig. 2) zugeführt erhält.
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Soll das Steuerventil 3 umgeschaltet werden, dann wird die Stromzufuhr
über die Leitung 19 unterbrochen, und das elektrische Steuergerät 5 führt der anderen
Magnetwicklung des Steuerventils 3 über die Leitung 20 Strom zu. Nach Umschalten
des Steuerventils 3 ist die hydraulische Leitung 23 mit der hydraulischen Leitung
22 verbunden, die Leitung 39 ist mit der Rücklaufleitung 36 verbunden. Bei dieser
Ventilstellung bewegt sich der Kolben in dem Zylinder 31 in die Gegenrichtung.
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Steht die Druckkammer 33 des Wandlers 29 unter Druck, dann wird das
vom Wandler 29 unter Druck gesetzte Hydrauliköl auch das Rückschlagventil 8 öffnen
und über eine Leitung 26 dem Hydrospeicher 6 zugeführt. Über eine von der Leitung
26 abgehende, weitere Leitung 25 und über das Steuerventil 4 wird das unter Druck
stehende Hydrauliköl über die Leitung 21.
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auch einem weiteren Zylinder 30 zugeführt, der als einf achwirkender
Zylinder mit Rückhub durch eine Feder arbeitet. Er kann zur Bedienung der Fahrkupplung
des Fahrzeuges eingesetzt werden, nach seiner durch das Hydrauliköl bewirkten Auslenkung
kehrt er unter Federdruck wieder in seine Ausgangslage zurück, wodurch das Hydrauliköl
über die Leitung 21 und die Rücklaufleitung 24 in den Behälter 28 zurückströmen
kann.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erhält der Hydrospeicher 6 so
viel hydraulische Energie, daß diese für mehrere Betätigungen der Zylinder 30, 31
ausreicht, bevor der Sensor 10 über das elektrische Steuergerät eine erneute Betätigung
des Wandlers 29 einleiten muß. Über die Leitung 14 muß also nur dann ein unter Druck
stehendes pneumatisches Mittel entnommen werden, beispielsweise vom Ladedruck eines
Turboladers, wenn diese Energie tatsächlich zum. Nachladen des Hydrospeichers 6
notwendig ist.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig.
3 erläutert. Der hydraulische Druck zum Betrieb von zwei Zylindern 65, 66 und zum
Befüllen eines Hydrospeichers 50 wird hierbei durch eine Pumpe 52 erzeugt, die über
eine Welle 86 und eine separate Kupplung 56 von dem Antrieb des-Fahrzeuges angetrieben
wird. Die Hydropumpe 52 füllt über ein Rückschlagventil 71 sowie eine Leitung 77
den Hydrospeicher 50, bis ein vorgegebener Arbeitsdruck erreicht ist. Nach Erreichung
dieses Arbeitsdruckes wird über eine von der Leitung 77 abgehende Leitung 79 ein
durch Druckmittel beaufschlagtes Steuerventil 58 betätigt, das hierdurch umschaltet.
Über eine Leitung 80 und eine Drehverbindung 57 wird der Kupplung 56 Drucköl zugeführt,
und die Kupplung 56 öffnet hierdurch, die Pumpe 52 wird nicht mehr angetrieben.
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Der in der Leitung 77 und dem Hydrospeicher 50 herrschende hydraulische
Druck bewirkt über eine Leitung 81, ein Steuerventil 60 und eine Leitung 83 eine
Betätigung des Zylinders 65, der beispielsweise der Kupplungsbetätigung dient und
als einfachwirkender Zylinder mit Rückhub durch Feder arbeitet. Das Steuerventil
60 ist als mittels eines Magneten betätigbares Wegeventil mit Rückholfeder aufgebaut.
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Wird das Steuerventil 60 über eine elektrische Leitung 89 von einem
elektrischen Steuergerät 101 mit Strom versorgt, dann schaltet es um, wodurch über
die Leitung 98 und eine zu einem Behälter 69 zurückführende Rücklaufleitung -75
ein Druckabbau in dem Zylinder 65 stattfindet, wodurch mittels Rückholfeder der
Kolben des Zylinders 65 in seine Ausgangslage zurückbewegt wird.
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Der in der Leitung 77 und dem Hydrospeicher 50 herrschende Arbeitsdruck
gelangt ferner über die Leitung 81 und eine von ihr abgehende weitere Leitung 82
über ein Steuerventil 62 und eine Leitung 85 an einen weiteren Zylinder 66, der
beispielsweise der Betätigung des Fahrzeuggetriebes dient. Der Kolben des Zylinders
66 wird hierdurch ausgelenkt, und über eine Leitung 84, das Steuerventil 62 und
eine zum Behälter 69 zurückführende Rücklaufleitung 76 findet ein Druckausgleich
in der anderen Kammer des Zylinders 66 statt.
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Das Steuerventil 62 kann als in beiden Richtungen mittels Elektromagneten
betätigbares Wegeventil aufgebaut sein, bei der in Fig. 3 ersichtlichen Stellung
des Steuerventils 62
ist dann die eine Wicklung des Steuerventils
62 über eine elektrische Leitung 100 mit Strom aus dem elektrischen Steuergerät
101 versorgt. Soll das Steuerventil 62 umgeschaltet werden, dann wird über eine
weitere elektrische Leitung 99 aus dem Steuergerät 101 dem anderen Magneten des
Ventils 62 Strom zugeführt. Bei dieser zweiten Stellung des Steuerventils 62 wird
der andere Druckraum des Zylinders 66 über die Leitungen 82, 84 mit Druck versorgt,
ein-Druckausgleich der gegenüberliegenden Druckkammer des Druckzylinders erfolgt
über die Leitung 85, das Steuerventil 62 und die zum Behälter 69 zurückführende
Rücklaufleitung 76.
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Ein weiteres Rückschlagventil 72 ist geschlossen, sobald die Pumpe
72 zum Stillstand gekommen ist, Ist der Arbeitsdruck in dem Hydrospeicher 50 und
damit in den Leitungen 77 und 79 so weit abgefallen, daß das Steuerventil 58 wieder
umschalten kann, dann wird durch die Umschaltung des Steuerventils 58 und einen
vollständigen Druckabfall in der Leitung 80 und der Drehverbindung 57 die Kupplung
56 wieder geschlossen, worauf die Pumpe 52 vom Antrieb 54 über die Kupplung 56 wieder
angetrieben werden kann und den Arbeitsdruck im Speicher 50 erhöht. Ein Druckausgleich
vom Steuerventil 58 erfolgt über eine -zum Behälter 69 zurückführende Rücklaufleitung
37.
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Ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 vereinfachtes
Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 4. Hier wird als Pumpe die Schmierpumpe 53 des
Fahrzeuges eingesetzt, die der Druckumlaufschmierung des Motors und/oder Getriebes
dient und über eine Welle 87 unmittelbar vom Antrieb 55 des Fahrzeuges angetrieben
wird. Die Schmierpumpe 53 des Fahrzeuges läuft ständig um. Hierdurch wird über ein
Rückschlagventil 73 in eine Leitung 78 ständig unter Druck stehendes öl gepumpt.
Dieses stammt aus einem Behälter 70 und fließt der Schmierpumpe 53 über ein Rückschlagventil
74 zu. Über ein Steuerventil 61 und eine Leitung 89 gelangt dieses unter Druck stehende
Schmieröl in einen Hydrospeicher 51, der ständig befüllt gehalten wird, solange
das Steuerventil 61 die in Fig. 4 ersichtliche Schaltstellung aufweist. Das Steuerventil
61 ist als druckbetätigtes Wegeventil mit Rückholfeder aufgebaut. Der im Hydrospeicher
51 und in der Leitung 89 herrschende Druck wird über eine von der Leitung 89 abgehende
weitere Leitung 91 über ein Steuerventil 63 und eine Leitung 93 einem Zylinder 67
zugeführt, der beispielsweise der Kupplungsbetätigung dient. Der Zylinder 67 ist
als einfachwirkender Zylinder mit Rückhub durch Feder aufgebaut.
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Das Steuerventil 63 ist bei dem Ausführungsbeispiel ein durch einen
Elektromagneten betätigtes Wegeventil mit Rückhol feder.
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Von der Leitung 91 führt ferner eine weitere Leitung 92 weg und leitet
das Drucköl über ein weiteres Steuerventil 64 und eine Leitung 95 einem weiteren
Zylinder 68 zu, der beispielsweise der Betätigung des Fahrzeuggetriebes dient. Der
Zylinder 68 ist als doppeltwirkender Zylinder aufgebaut, ein Druckausgleich in seiner
anderen Druckkammer erfolgt über eine Leitung 94, das Steuerventil 64 und die zum
Behälter 70 zuruckführende Rücklaufleitung 76. Das Steuerventil 64 ist als Wegeventil
mit zwei Magnetwicklungen aufgebaut.
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Sobald der Arbeitsdruck im Hydrospeicher 51 erreicht ist, bewirkt
er über eine von der Leitung 89 wegführende Leitung 90, die an ein Steuerventil
59 angeschlossen ist, eine Umschaltung desselben, wodurch über eine von dem Steuerventil
59 zudem Steuerventil 61 führende Leitung 96 ebenfalls das Steuerventil 61 umschaltet.
Durch Umschaltung des Steuerventils 61 wird die von der Schmierpumpe 53 kommende
Leitung 78 mit einer Leitung 97 verbunden, die an die Schmierleitungen des Antriebsmotors
des Fahrzeuges angeschlossen ist. Hierdurch wird die Druckumlaufschmierung durch
die Schmierpumpe 53 sichergestellt. Bei dieser Schaltstellung der Ventile 61 und
59 erfolgt ein Druckabbau aus der Leitung 96 über'das Steuerventil 59 und eine zum
Behälter 70 zurückführende Rücklauf leitung 88. Das Steuerventil 59 ist als durch
Druck betätigtes Wegeventil mit einer Rückstellfeder aufgebaut.
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Sobald der Arbeitsdruck in dem Hydrospeicher 51 auf einen vorbestimmten
Wert durch Entnahme von Drucköl durch die beiden Zylinder 67, 68 abgefallen ist,
schaltet das Steuerventil 59 in seine in Fig. 4 gezeigte Ausgangslage zurück, und
das Steuerventil 61 stellt wieder eine Verbindung zwischen den Leitungen 78 und
89 her, der Hydrospeicher 51 kann von der Schmierpumpe 53 wieder neu befüllt werden.
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Die wegen der Einfachheit der Darstellung nur einfach gezeichneten
elektrischen Leitungen 16, 18, 19, 20 98, 99, 100 sind als 2polige Leitungen ausgeführt,
um einen Stromfluß durch die-Magnetwicklungen der Steuerventile 3, 4, 11, 60, 62,
63, 64 (Fig. 1 bis 5) zu erreichen. Auch die vom Sensor 10 kommende elektrische
Leitung 17 ist zweckmäßigerweise 2polig ausgeführt.
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Bei allen Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1, 2, 3 und 4 weist
das elektrische Schaltgerät 5, 101 Steuereingänge auf, die über elektrische Steuerleitungen
103 elektrische Signale von einem Schalthebel 104 zugeführt erhalten.
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In Abhängigkeit der an den Steuereingängen der Steuergeräte 5, 101
erscheinenden elektrischen Signale werden die Steuerventile 3, 4, 11, 60, 62, 63,
64 vom Steuergerät 5, 101 geschaltet. In den Zeichnungen sind nur zwei Steuerleitungen
103 und eine entsprechende Anzahl Kontakte im Schalthebel 104 dargestellt. Je nach
Anwendung können aber im Bedarfsfall jede beliebige Anzahl Steuerleitungen und eine
entsprechende Anzahl Schaltkontakte im Schalthebel eingesetzt werden.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 5. Der Vorrichtung
wird ein unter Druck stehendes hydraulisches Fluid, insbesondere ein Drucköl, über
eine Leitung 123 zugeführt und gelangt über ein Steuerventil 108 und eine Leitung
122 in den dieser Leitung zugeordneten Druckraum eines Wandlers 109. Hierdurch werden
die beiden Kolben dieses Wandlers 109 - bezogen auf die Darstellung nach Fig. 5
-nach rechts bewegt, ein weiterer Druckraum des Wandlers 109, der einer Leitung
121 zugeordnet ist, verkleinert sich hierdurch, das in ihm befindliche Fluid kann
über die Leitung 122, das Steuerventil 108 und eine Rücklaufleitung 113 zurückfließen.
Bei der vorerwähnten-Bewegung der beiden Kolben des Wandlers 109 wird, wie weiter
oben schon erläutert, in der Leitung 26 und dem Hydrospeicher 6 ein Druckanstieg
bewirkt. Dieser Druckanstieg in der Leitung 26 pflanzt sich in einer von ihr abgehende
Leitung 116 fort, unter Druck stehendes hydraulisches Fluid wird von der Leitung
116 über ein Steuerventil 106 und eine Leitung 117 einem weiteren Steuerventil 107
und von dort aus über eine Leitung 118 dem Steuerventil 108 zugeführt. Sobald der
hydraulische Druck in der Leitung 26 und dem Hydrospeicher 6 einen vorbestimmten
Wert erreicht hat, schalten die Steuerventile 107 und 108 sprungartig um. Die Zusammenschaltung
der hydraulisch betätigten Ventile 107 und 108 mit Rückholfeder di.ent der Erreichung
dieser Sprungfunktion.
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Auf dem Stößel zwischen den beiden Zylindern des Wandlers 109 ist
ein Nocken 110 angebracht. Dieser betätigt einen Stößel zur Betätigung des Steuerventils
106. Haben sich die beiden Kolben des Wandlers 109 unter Erhöhung des Druckes in
der Leitung 26 und dem Hydrospeicher 106 ausreichend weit bewegt, dann schaltet
das Steuerventil 106 um.
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Hierdurch baut sich der in der zum Steuerventil 107 führenden Leitung
117 herrschende hydraulische Druck über eine Rücklaufleitung 112 und die weitere
Rücklaufleitung 24 ab, wodurch die. Rückschaltung des Steuerventils 107 in die aus
Fig. 5 ersichtliche Lage erfolgen kann. Vorher war der Druck von der zu dem Steuerventil
108 führenden Leitung 118 bereits dadurch genommen, daß das Steuerventil 107 die
Leitung 118 mit der Rücklaufleitung 111 verbunden hatte, die an die Rücklaufleitung
24 angeschlossen ist.
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Ein weiteres Ausfthrungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. 6. Dessen
Steuerventile 3 und 4 werden über hydraulische Leitungen 125, 126 und 127 von einem
hydraulischen Steuergerät 105 beaufschlagt. Dieses wird über eine von der Leitung
26 wegführende Leitung 115 mit unter Druck stehendem hydraulischen Fluid versorgt,
der Rücklauf erfolgt über eine Rücklaufleitung 114, die über die Rücklaufleitung
111 an die Rücklaufleitung 124 angeschlossen ist.
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Die Ansteuerung des hydraulischen Steuergerätes 105 erfolgt über
hydraulische Leitungen 119 von dem Schalthebel 120 (Fig. 6) aus, welcher der Betätigung
eines Steuerventils 124 dient.
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Die das unter Druck stehende hydraulische Fluid anliefernde Leitung
123 (Fig. 5, 6) kann beispielsweise. mit der Druckseite der Schmierpumpe für den
Motor und/oder das Getriebe des Fahrzeuges angeschlossen sein, die Rücklaufleitung
113 führt beispielsweise zur ölwanne des Motors zurück.
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Bezugszeichen 1 Zylinder 2 Zylinder 3 Steuerventil 4 Steuerventil
5 Steuergerät 6 Hydrospeicher 7 Rückschlagventil 8 Rückschlagventil 9 Wandler 10
Sensor 11 Steuerventil 12 Speicher 13 Leitung 14 Leitung 15 Leitung 16 Leitung 17
Leitung 18 Leitung 19 Leitung 20 Leitung 21 Leitung 22 Leitung 23 Leitung 24 Rücklaufleitung
25 Leitung 26 Leitung 27 Leitung 28 Behälter 29 Wandler 30 Zylinder 31 Zylinder
32 Druckkammer 33 Druckkammer 34 Druckkammer 35 Kammer 36 Rücklaufleitung 37 Rücklaufleitung
38 Leitung 39 Leitung
50 Hydrospeicher 51 Hydrospeicher 52 Pumpe
53 Schmierpumpe 54 Antrieb 55 Antrieb 56 Kupplung 57 Drehverbindung 58 Steuerventil
59 Steuerventil 60 Steuerventil 61 Steuerventil 62 Steuerventil 63 Steuerventil
64 Steuerventil 65 Zylinder 66 Zylinder 67 Zylinder 68 Zylinder 69 Behälter 70 Behälter
71 Rückschlagventil 72 Rückschlagventil 73 Rückschlagventil 74 Rückschlagventil
75 Rücklaufleitung 76 Rücklaufleitung 77 Leitung 78 Leitung 80 Leitung 81 Leitung
82 Leitung 83 Leitung 84 Leitung 85 Leitung 86 Welle 87 Welle 88 Rücklaufleitung
89 Leitung 90 Leitung 91 Leitung 92 Leitung 93 Leitung 94 Leitung 95 Leitung 96
Leitung 97 Leitung 98 Leitung 99 Leitung 100 Leitung 101 Steuergerät 102 Leitung
103 Steuerleitung 104 Schalthebel 105 Steuergerät
106. Steuerventil
107 Steuerventil 108 Steuerventil 109 Wandler 110 Nocken 111 Rücklaufleitung 112
Rücklaufleitung 113 Rücklaufleitung 114 Rücklaufleitung 115 Leitung 116 Leitung
117 Le-itung 118 Leitung 119 Leitung 120 Schalthebel 121 Leitung 122 Leitung 123
Leitung 124 Steuerventil 125 126 127