DE3004007A1 - Kreiselvorrichtung - Google Patents
KreiselvorrichtungInfo
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- G01C19/02—Rotary gyroscopes
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Description
Patentanwälte Dipl. ing. Hans-Jürgen Müllop 3 0 0 4 0
Dr. γργ. Bat. Thomas Eerendt
Jüi··- Ing. Haus Leyh
Luci!e-G;ahr:-$ira3e3C D öAtöndien
Unser Zeichen: A 14 Lh/fi
Ferranti Limited
Hollinwood, Lancashire, England
Kreiselvorrichtung
030037/oeit
Ferranti Ltd. - A 14 351 -
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Kreiselvorrichtung und insbesondere eine Vorrichtung zur Bestimmung der Nord-Richtung.
Es ist bekannt, Kreisel zur Bestimmung der Nord-Richtung unter Ausnutzung der Erdrotation zu verwenden. Im allgemeinen ist
dieses Verfahren jedoch komplex und die Bestimmung der Nordrichtung mit einer gegebenen Genauigkeit kann eine lange
Zeit beanspruchen.
Es ist bekannt, Kreiselvorrichtungen, die zur Bestimmung der Nord-Richtung dienen, auf einem Drehteller zu montieren, wie
beispielsweise einem Theodolit-Kopf, und diese Vorrichtungen so zu betreiben, daß die Mißweisung gegenüber Norden auf
einem Meßgerät oder einem anderen Anzeigegerät angezeigt wird. Es ist dann erforderlich, den Drehteller um den angezeigten
Winkel in die richtige Richtung zu drehen, um die wahre Nord-Richtung zu erhalten. Eine solche Vorrichtung
benötigt eine genau geeichte Skala auf dem Drehteller, was relativ kostenaufwendig ist. Es ist ferner bekannt, einen
einachsigen Wendekreisel pendeiförmig aufzuhängen, so daß seine empfindliche Achse waagerecht gehalten ist. Der Drehteller
braucht in diesem Fall zwar nicht genau waagerecht und stabil sein, die anderen, oben genannten Probleme werden aber
nicht gelöst.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kreiset
Vorrichtung zur Bestimmung der Nord-Richtung zu schaffen, die einfach aufgebaut und leicht zu betätigen ist und bei
der eine Eichung nicht erforderlich ist.
Nach der Erfindung wird dies erreicht mit einer Kreiselvor-
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richtung zum Bestimmen einer Haupt-Kompaßrichtung, mit einem
Wendekreisel mit zwei orthogonalen empfindlichen Achsen, einem Träger, der um eine vertikale Achse drehbar ist und
den Kreisel so trägt, daß eine erste seiner Achsen horizontal liegt und nominell in diese Haupt-Kompaßrichtung zeigt, und
daß seine andere sensitive Achse um die erste sensitive Achse um einen bekannten kleinen Winkel zur Horizontalen geneigt
ist, einen Aufnehmer, der auf Bewegungen des Kreisels um die beiden empfindlichen Achsen anspricht, sowie eine
Schaltung, die auf die Ausgänge des Aufnehmers anspricht und eine Anzeige bezüglich der Richtung irgendeiner Mißweisung
der ersten Achse gegenüber der Haupt-Kompaßrichtung
Der Wendekreisel kann mittels einer pendeiförmigen Aufhängung abgestützt sein, um die gewünschte Orientierung der beiden
empfindlichen Achsen beizubehalten.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 schematisch in Form eines Diagrammes die relativen Richtungen der Kreiselachsen und die Haupt-Kompaßrichtungen
zeigt.
Fig. 2 zeigt teilweise perspektivisch einen zweichsigen Wendekreisel (rate gyroscope).
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Schaltung.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Schaltung.
Fig. 5 zeigt schematisch eine pendeiförmige Aufhängung und
Fig. 6 zeigt eine Schaltung nach einer alternativen Ausführungsform.
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-S-
In Fig. 1 sind die Hauptachsen die vertikale Achse V, die Nord-Süd-Achse NS und die Ost-West-Achse EW. Das Diagramm
zeigt ferner die Achsen X und Y des zweiachsigen Wendekreisels, wobei diese Achsen wechselweise senkrecht zueinander
stehen. Die Y-Achse wird genau horizontal gehalten und sie zeigt nominell in Ost-West-Richtung. Die Mißausrichtung
gegenüber dieser Richtung, die gewöhnlich klein ist, ist mit dem Winkel V bezeichnet. Die X-Achse des
Kreisels weicht daher gegenüber der Nord-Süd-Richtung ebenfalls um denselben Winkel Y ab. Ferner ist jedoch die
X-Achse um die Y-Achse gedreht, so daß sie gegenüber der Horizontalen um einen kleinen bekannten Winkel /3 geneigt
ist. Die Kreiseldrehachse Z ist gegenüber der Vertikalen um denselben Winkel /3 geneigt. Schließlich ist die Breite
des Ortes des Kreisels mit dem Winkel O^ bezeichnet. Dies
ist natürlich ein variabler Winkel.
Fig. 2 zeigt schematisch einen konventionellen zweiachsigen Wendekreisel. Eine Kreiselmasse GM wird durch einen nichtgezeigten
Motor schnell gedreht und sie ist in einem inneren Kardanring IG montiert, der um eine horizontale Achse, d.h.
die Y-Achse in einem äußeren Kardanring OG schwenkbar ist. Der äußere Kardanring selbst ist um eine Achse X schwenkbar,
die senkrecht zur Y-Achse liegt. Die X-Achse trägt einen Aufnehmer XP und einen Drehmoment-Aufnehmer (torquer) XT,
die Y-Achse trägt ebenfalls einen Aufnehmer YP und einen Drehmoment-Aufnehmer YT. Der Ausgang des Aufnehmers XP wird
an einen Verstärker A1 gelegt, um sowohl den X-Achsenausgang XO und den Eingang zum X-Achsen-Drehmomentaufnehmer XT zu
liefern. In gleicher Weise ist der Aufnehmer YP an einen zweiten Verstärker A2 gelegt, dessen Ausgang sowohl den
Y-Achsen-Ausgang YO und den Eingang zum X-Achsen-Drehmomentaufnehmer XT bildet. Wenn der Kreisel um eine vertikale Achse
drehbar ist mit Ausrichtung der X-Achse und der Y-Achse, wie
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-X-
anhand von Fig. 1 beschrieben und unter der Annahme, daß die Winkelgeschwindigkeit der Erde Xl ist, ergeben sich
folgende Ausgänge der beiden Verstärker:
XO = SL cos ( rÄ + β ) cos f
XO = Π cos CA sin Ϋ
XO = Π cos CA sin Ϋ
Wenn der Kreisel um die vertikale Achse gedreht wird, um die Mißweisung der Y-Achse gegenüber der Ost-West-Richtung
zu korrigieren, und zwar mit einer Winkelgeschwindigkeit von /αϊ, so beeinflußt diese Drehung nicht den Ausgang YO,
da er senkrecht zur Y-Achse ist. Infolge der Neigung der X-Achse gegenüber der Horizontalen wird diese Drehung
jedoch mit der X-Achse gekoppelt und der Ausgang XO ist nun gegeben durch
XO = .SL cos ( X + /\ ) cos γ + /u siiy?
Fig. 3 zeigt eine Schaltung, an welche die beiden Ausgänge XO und YO des Kreisels gelegt werden.
Der Ausgang YO wird an eine erste Signalverarbeitungseinheit 30 gelegt, die den Eingang um einen konstanten Faktor teilt.
Der andere Ausgang XO wird an eine zweite Signalverarbeitungseinheit 31 gelegt, die von ihm eine konstante Größe abzieht.
Die Ausgänge der beiden Einheiten werden addiert und an den Eingang eines Summierverstärkers 32 gelegt, der eine lange
Zeitkonstante hat. Der Ausgang des Verstärkers wird an ein Anzeigegerät 33 gegeben.
Der konstante Dividierfaktor der Einheit 30 ist gleich Jlcos :X , so daß der Ausgang der Einheit 30 die Größe
sin γ darstellt. Wenn der Winkel der Mißweisung klein ist,
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dann ist der Ausgang der Einheit 30 proportional zum Winkel Y selbst. Die konstante Größe, die vom Eingang XO
durch die Einheit 31 subtrahiert wird, ist gleich SL cos (C)L+fi). Da der Winkel γ klein ist wenn die Vorrichtung
annähernd ausgerichtet ist, ist cos Y annähernd gleich eins. Damit ist der Ausgang der Einheit 31 annähernd
gleich /u sinA .
Wenn der einzige Eingang zum Verstärker 32 der Ausgang der Einheit 30 wäre, der dem Winkel jf proportional ist, dann
wäre der Ausgang des Verstärkers ebenfalls zu demselben Winkel proportional. Jedoch liegt auch der Ausgang der
Einheit 31 vor und gibt, wenn er integriert wird ein Maß für den Winkel, um den die Vorrichtung in Azimut-Richtung
gedreht wird. Der Verstärker 32 wirkt als Integrator und die beiden Eingänge werden derart an ihn angelegt, daß
der eine den andern zu versetzen (offset) sucht.
Im Betrieb bleibt die Vorrichtung ungestört, bis der Ausgang vom Verstärker 32 einen stetigen Wert erreicht hat.
Der Ausgang dieses Verstärkers wird an das Meßgerät 33 gelegt und gibt eine Anzeige, jedoch keinen Meßwert der
wirklichen Mißweisung oder des wirklichen Fluchtungsfehlers Yq. Der Ausgang ist beinahe vollständig eine Folge des Einganges
YO zum Gerät 30, weil der Eingang XO in Abwesenheit irgendeiner Rotation der Vorrichtung nahezu vollständig durch die
Einheit 31 gelöscht wird.
Wenn die Vorrichtung nun um eine vertikale Achse in einer solchen Richtung gedreht wird, daß die Mißweisung bzw. der
Fluchtungsfehler reduziert wird, so wird der Eingang XO
XO - _n cos (oi + β ) cos Y0 + /U sin /2 .
030037/061·
BAD ORIGINAL
J-
Der erste Ausdruck wird kontinuierlich durch die Einheit auf Null gebracht und der zweite Ausdruck wird durch den
Verstärker 32 integriert, der einen momentanen Ausgang gibt, der die Größe der angelegten Korrektur darstellt.
Dieser ist von entgegengesetztem Sinn als ein bereits vorhandener Ausgang Y, womit der wirkliche Ausgang des Verstärkers,
der durch das Gerät 33 angezeigt wird, die Differenz ( fQ - Y) ist. Die Vorrichtung kann dann gedreht
werden, bis diese Differenz Null wird, zu welchem Zeitpunkt die Y-hshm genau in Ost-West-Richtung ausgerichtet
ist. Die X-Achse des Kreisels, obwohl nicht horizontal, zeigt genau in die Nord-Süd-Richtung. Die oben verwendeten
Annäherungen für die Werte von sin γ und cosVwerden genauer,
wenn die Mißweisung auf Null reduziert wird.
Die Änderung des Wertes Yc ist augenblicklich und der Vorgang
der Ausrichtung ist daher sehr schnell, sobald der Anfangsausgang des Verstärkers 32 einen stetigen Wert erreicht
hat.
Die Einheiten 30 und 31 können in geeigneter Form aufgebaut sein. Die einfachste Form der Dividierschaltung 30 ist ein
Potentiometer zum Dividieren des Einganges YO durch den Faktor -iicds o( , der bei jeder bestimmten Breite eine
Konstante ist. Das Potentiometer ist ideal veränderbar, um die verschiedenen Werte für den Winkel o( abzugeben.
Die Einheit 31 kann ein Summierverstärker sein zum Zusammenfassen einer vorgegebenen Spannung von - Jl cos ( (X + β )
mit dem XO-Eingang H cos ( oi + (I ) cos γ + /u sin/3 · °er
Verstärker 32 kann für diesen Zweck verwendet werden und der Wert des Potentiometers 30 kann auf den Wert des Rückkopplungswiderstandes
des Verstärkers bezogen werden. Fig. 4 zeigt eine solche Ausbildung.
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BAD ORIGINAL
In der Schaltung nach Fig. 4 hat das Potentiometer einen Wert von r, wobei
r = R XLcos Ok .
r = R XLcos Ok .
R ist hierbei der Widerstandswert des Rückkopplungswiderstandes des Verstärkers 32. Die beiden anderen Eingänge
werden an den Verstärker 32 über Suirunierwiderstände mit gleichem Widerstandswert R.. gelegt, wobei
R1 = R sin/3 .
Der Winkel A ist konstant und in die Vorrichtung eingebaut.
Fig. 4 zeigt vielleicht die einfachste Form der Einheiten und 31. Mehr komplexere elektronische Schaltungen können jedoch
verwendet werden.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß die Vorrichtung so
eingebaut bzw. aufgebaut werden muß, daß ihre X-Achse und ihre Y-Achse genau positioniert sind und daß sie um eine
vertikale Achse drehbar ist. Wenn die Vorrichtung auf einem stabilen Träger montiert ist, dann ist nur ein geeigneter
Drehteller erforderlich, wie z.B. ein Theodolit-Kopf. Dieser braucht jedoch nicht geeicht zu sein, da keine Messung der
Mißweisung oder Abweichung vorgesehen ist. In Fällen, in denen ein stabiler Träger nicht zur Verfügung steht oder
verwendet werden kann, ist es erforderlich, die Vorrichtung mit Hilfe einer zweiachsigen Pendelaufhängung abzustützen.
Eine solche Aufhängung ist in der deutschen Patentanmeldung P 29 48 726.1 beschrieben.
Fig. 5 zeigt eine solche Aufhängung, in welcher der zweiachsige Wendekreisel 50 mittels einer doppelten, über Kreuz
verlaufenden Federaufhängung abgestützt ist. Diese umfaßt Federn 51, die die X-Achse bilden und Federn 52, die die
Y-Achse bilden und die in einem Rahmen montiert sind. Eine
030037/061·
-X-
genaue Beschreibung dieser Aufhängung ist in der oben erwähnten Anmeldung enthalten. Die gesamte Aufhängung ist
auf einem Drehteller 53 montiert.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Schaltung eignet sich für den Fall, in welchem der Kreisel durch eine Pendelaufhängung
gehalten ist. Sie ist jedoch auch bei einer stabilen Montage verwendbar, hier ist es jdoch sehr wichtig, daß die Y-Achse
des Kreisels genau senkrecht zur Achse des Drehtellers verläuft. Jeder Fehler in dieser Hinsicht führt zu Fehlern
im Ausgang des Verstärkers 32. Ferner werden durch Abweichungen oder Ablenkungen im Drehteller während seiner
Rotation Fehler erzeugt. Die Fehler erscheinen im Eingang YO der Schaltung, während die Korrektur Y , die während
der Drehung des Drehtellers eingegeben wird, nur im Eingang XO erscheint. Es ist daher möglich, die Fehlerquellen zu
vermeiden durch unterbrechen des YO-Signales während der
Drehung des Drehtellers.
Fig. 6 zeigt eine Schaltung zur Ausnutzung dieses Vorteils und sie zeigt ferner eine vereinfachte Korrektur für die Breite
(latitude). Wie zuvor, werden die beiden Eingänge über geeignete Summierwiderstände angelegt, es sind jedoch keine
Signalverarbeitungseinheiten vorgesehen, hingegen wird
durch einen Schalter SA ein Eingang ausgewählt, so daß nur einer der Eingänge zu einem Zeitpunkt an den Verstärker 32
gelegt wird. Der Rückkopplungswiderstand R ist nicht direkt mit dem Verstärkerausgang verbunden wie zuvor, sondern er
ist über ein Potentiometer 61 und einen Schalter SB angekoppelt. Dieser Schalter, der mit dem Schalter SA gekuppelt
ist, hat einen Kontakt, der mit dem Ausgang des Verstärkers 32 verbunden ist, während sein anderer Kontakt an einer
konstanten Spannung V1 liegt.
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BAD ORiGlHAL
-4t-
Sind die beiden Schalter eingestellt/ wie dargestellt, so
wird nur der Ausgang YO an den Verstärker gelegt, wobei der Widerstand R über das Potentiometer 61 an den Ausgang des
Verstärkers gelegt ist. Das Potentiometer ist eingestellt, um die erforderliche Breitenkorrektur abzugeben. Der
Term JX des Eingangs ist konstant und kann durch geeignete Wahl der Stärken des Summierwiderstandes und des Rückkopplungswiderstandes
R kompensiert werden. In diesem Zustand ist der einzige Eingang zum Verstärker derjenige,
der sin Y darstellt, von welchem die Mißweisung bzw. der Fluchtungsfehler Y abgeleitet und angezeigt wird, wobei
der Rückkopplungskondensator des Verstärkers bei diesem Prozess geladen wird. Wenn der Verstärkeralfegang einen
stetigen Zustand erreicht hat, können die beiden Schalter betätigt werden, um den anderen Eingang mit dem Verstärker
zu verbinden, der in einen reinen Integrator umgewandelt wird durch die Abtrennung des Rückkopplungswiderstandes R.
Die Spannung V1 ist derart gewählt, daß bei der gegebenen
Einstellung des Potentiometers 61 der die Breite betreffende Term ausgeschaltet wird, so daß nur der Term /u sin/ö verbleibt
und an den Verstärker gelegt und von ihm integriert wird. Der Verstärkerausgang entlädt den Rückkopplungskondensator
und reduziert damit die Anzeige auf dem Anzeigegerät 33,
Die beiden Schalter sollten derart angeordnet sein, daß ihr Betrieb keine mechanischen Impulse auf den Kreisel überträgt,
die zu Fehlern führen könnten.
Die Methode der Breiten-Korrektur, die in Fig. 6 gezeigt ist, kann auch bei den zuvor beschriebenen Ausfuhrungsformen angewendet
werden.
Der Winkel β , um den die X-Achse des Kreisels gegenüber
der Horizontalen versetzt ist, kann aus einem weiten Bereich
- 10 -
030037/061·
gewählt werden. Der Winkel braucht nicht so klein zu sein, daß sein Effekt verlorengeht. In der ersten Ausführungsform
liegt folgendes vor: Je kleiner der Winkel β gehalten wird,
umso größer muß der Auteil des Einganges XO sein, der an den Summierverstärker gegeben werden muß. Damit würde die
Größe irgendwelcher Fehler infolge von Ungenauigkeiten des Kreisels größer werden. Wenn andererseits der Wirtel f] zu
groß gemacht wird, können die Verstärker nach Fig. 3, die mit den Servoschleifen des Kreisels verbunden sind, überladen
werden. Obwohl /3 einen Wert bis zu beispielsweise 30° haben kann, liegt ein mehr geeigneter Wert etwa bei 5°.
030037/0811
Die Erfindung betrifft eine Kreiselvorrichtung zum Bestimmen einer Haupt-Kompaßrichtung, mit einem zweiachsigen Wendekreisel
50, der auf einem Drehteller 53 montiert ist und dessen empfindliche Y-Achse horizontal liegt. Die andere
empfindliche X-Achse ist um einen kleinen, bekannten Winkel zur Horizontalen geneigt. Aufnehmer XP, YP messen die Bewegungen
des Kreisels um seine empfindlichen Achsen und ihre Ausgänge werden an Schaltungen 30, 31, 32, 33 gelegt,
die die Richtung irgendwelcher Abweichungen des Kreisels von der gewünschten Kompaßrichtung anzeigen. Der Drehteller
53 kann dann gedreht werden, um die geeignete Achse des Kreisels in Flucht mit der erforderlichen Richtung zu bringen.
030037/061·
Claims (5)
- Ferranti Ltd. - A 14 351 -PatentansprücheKreiselvorrichtung zur Bestimmung einer Haupt-Kompaßrichtung, gekennzeichnet durch einen Wendekreisel mit zwei orthogonalen empfindlichen Achsen, einem um eine vertikale Achse drehbaren Träger, auf dem der Kreisel so angeordnet ist, daß eine erste seiner empfindlichen Achsen waagerecht liegt und nominal in diese Hauptkompaßrichtung zeigt, und daß seine andere empfindliche Achse um die erste empfindliche Achse um einen bekannten kleinen Winkel zur Horizontalen geneigt ist, einen auf die Bewegungen des Kreisels um die beiden empfindlichen Achsen ansprechenden Aufnehmer und eine Schaltung, die auf die Ausgänge des Aufnehmers anspricht und die Richtung einer Abweichung der ersten Achse von der Haupt-Kompaßrichtung anzeigt.
- 2. Kreiselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltung Signalverarbeitungsgeräte umfaßt, um die konstanten Komponenten der Aufnehmerausgänge von jeder Achse zu entfernen, ferner einen Integrier- und Summierverstärker zur Zusammenfassung der verarbeiteten Signale für jede Achse und eine Anzeigeeinrichtung, die auf den Ausgang des Verstärkers anspricht.
- 3. Kreiselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltung einen Verstärker sowie Schalter aufweist zur Veränderung der Charakteristiken des Verstärkers für jeden Ausgang des Aufnehmers, sowie Anzeigeeinrichtungen, die auf den Ausgang des Verstärkers ansprechen.030037/0611Τι
- 4. Kreiselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltung Einrichtungen aufweist, um die Veränderungen der Breite, in welcher die Vorrichtung benutzt wird, zu kompensieren.
- 5. Kreiselvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger eine zweiachsige Pendelaufhängung aufweist, an welcher der Kreisel angebracht ist.030037/0811
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7904700A GB2041519B (en) | 1979-02-09 | 1979-02-09 | Gyroscopic apparatus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3004007A1 true DE3004007A1 (de) | 1980-09-11 |
DE3004007C2 DE3004007C2 (de) | 1988-07-14 |
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ID=10503102
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DE19803004007 Granted DE3004007A1 (de) | 1979-02-09 | 1980-02-04 | Kreiselvorrichtung |
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JP (1) | JPS55106309A (de) |
DE (1) | DE3004007A1 (de) |
FR (1) | FR2448713A1 (de) |
GB (1) | GB2041519B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3279086A (en) * | 1963-08-29 | 1966-10-18 | Bell Aerospace Corp | Compensated gyroscopic directional reference |
DE1448581A1 (de) * | 1962-10-30 | 1968-10-17 | Filotecnica Salmoiraghi S P A | Kreiseltheodolit zur Messung von Azimutalwinkeln bezogen auf die geographische Nordrichtung |
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- 1979-02-09 GB GB7904700A patent/GB2041519B/en not_active Expired
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- 1980-02-04 DE DE19803004007 patent/DE3004007A1/de active Granted
- 1980-02-07 FR FR8002695A patent/FR2448713A1/fr active Granted
- 1980-02-08 JP JP1376080A patent/JPS55106309A/ja active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2448713B1 (de) | 1984-01-06 |
JPS6216363B2 (de) | 1987-04-13 |
JPS55106309A (en) | 1980-08-15 |
GB2041519A (en) | 1980-09-10 |
GB2041519B (en) | 1983-05-11 |
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FR2448713A1 (fr) | 1980-09-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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