DE29916732U1

DE29916732U1 - Spiegel, insbesondere Werbespiegel

Info

Publication number: DE29916732U1
Application number: DE29916732U
Authority: DE
Original assignee: MICHALKE MARKUS
Current assignee: MICHALKE MARKUS
Priority date: 1999-09-24
Filing date: 1999-09-24
Publication date: 2000-03-30
Anticipated expiration: 2009-09-25

Description

Spiegel, insbesondere Werbespiegel

Die Neuerung bezieht sich auf einen Spiegel gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Spiegel aufzuzeigen, der zugleich auch als Werbe- und Informationsträger verwendet werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Spiegel entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet.

Der neuerungsgemäße Spiegel hat den Vorteil, daß der bei nicht aktiviertem Beleuchtungskörper für den jeweiligen Betrachter als normaler Spiegel erscheint. Erst beim Aktivieren des Beleuchtungskörper bzw. der Hintergrundbeleuchtung, die zumindest an dem als Werbe- oder Informationsfläche dienenden Bereich der Spiegelfläche bzw. des Spiegelelementes vorgesehen ist, wird der Spiegel in diesem Bereich &ldquor;durchsichtig", und zwar in der Weise, daß der hinter der Spiegelschicht vorgesehene Werbeträger sichtbar ist.

Das Aktivieren bzw. Einschalten des Beleuchtungskörpers erfolgt beispielsweise in vorgegebenen oder vorwählbaren Intervallen und/oder aber durch das Signal eines Näherungssensors, evtl. mit Verzögerung dann, wenn eine Person oder ein Körperteil einer Person, beispielsweise ein Hand sich dem Spiegel genähert hat. Größe und Form des Spiegels sind frei wählbar. Weiterhin ist der Spiegel auch im Bereich seines mehrschichtigen Spiegelelementes wasser- und feuchtigkeitsdicht hergestellt, und zwar mit geringem Gewicht, und kann in der üblichen Weise gereinigt und gepflegt werden.

&ldquor;Dia" im Sinne der Neuerung sind grundsätzlich lichtdurchlässige flache Elemente, die mit der jeweiligen Information oder Werbung versehen sind.

Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht einen Spiegel gemäß der

Neuerung;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Spiegel der Figur 1 im Bereich einer Werbefläche dieses Spiegels.

Der in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete und beispielsweise als Werbespiegel dienende Spiegel besteht aus dem eigentlichen, bei der dargestellten Ausführungsform rechteckförmigen Mehrschicht-Spiegelelement 2 und aus einem äußeren Rahmen 3, der aus jedem geeigneten Material, beispielsweise aus Holz, Kunststoff und/oder Metall hergestellt ist und u.a. die verschiedenen Schichten des Spiegelementes 2 zusammenhalt.

Im Spiegelelement 2 ist eine Werbefläche 2' vorgesehen, auf der eine Information, Werbung oder Werbemitteilung (z.B. Schrift und/oder Graphik) usw. für den Betrachter sichtbar gemacht werden kann, und zwar beispielsweise dadurch, daß die Information, Werbung oder Werbemitteilung in vorgegebenen oder vorgewählten Zeitintervallen und/oder beispielsweise durch einen Sensor oder Näherungssensor, beispielsweise einen Infrarot-Sensor dann aktiviert wird, wenn sich ein Betrachter dem Spiegel 1 genähert hat.

Die Figur 2 zeigt den mehrschichtigen Aufbau, den das Spiegelelement 2 zumindest im Bereich der Werbefläche 2' aufweist. Das Spiegelelement besteht demnach aus folgenden Schichten, die in der nachstehenden Reihenfolge von der Spiegelaußenseite zur Spiegelrückseite hin aufeinander folgen:

- Äußere Spiegelschicht 4,

- Zwischen- oder Antireflexionsschicht 5,

- Werbe- oder Informationsvorlage 6,

- Filterschicht 7,

- flache Beleuchtungskörper 8 und

- Rückwand 9.

Die Äußere Spiegelschicht 4 besteht bei der dargestellten Ausführung in üblicher Weise aus einer an der Rückseite verspiegelten Scheibe aus einem lichtdurchlässigen Material, beispielsweise aus Glas und ist als halbdurchlässiger Spiegel in der Weise ausgebildet ist, daß Spiegelelement 2 zwar für einen vor dem Spiegel 1 stehenden Betrachter auch als Spiegel wirkt. Die Spiegelschicht 4 ist dafür an der Außenseite des Spiegels 1 Licht reflektierend, wobei aber von der Rückseite des Spiegels her durch die Spiegelschicht 4 ein Lichtdurchtritt möglich ist. Die Ausbildung der Spiegelfläche 4 entspricht also der z.B. von sogenannten &ldquor;Spionspiegeln" bekannten Ausführung.

Die Zwischenschicht 5 besteht aus einem lichtschluckenden Material, welches verhindert, daß durch die Spiegelschicht 4 von außen hindurchtretendes Außenlicht im Inneren des Spiegelementes 2 reflektiert wird und als reflektiertes Licht oder Streulicht aus dem Spiegelement 2 an der Vorderseite wieder austritt und dadurch den mit dem Spiegel 1 erzielten optischen Effekt stört. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Antireflexionsschicht 5 von einer Schicht aus einem dünnen gitterartigen Flachmaterial gebildet, welches dunkelfarbig, beispielsweise schwarz eingefärbt ist und einen senkrechten Lichtdurchtritt ermöglicht, schräg einfallendes Licht aber schluckt. Dieses Material ist beispielsweise eine dunkel oder schwarz eingefärbte Gaze.

Die Vorlage 6 ist als Dia ausgebildet, d.h. als flaches transparentes Element mit transparentem Aufdruck und/oder transparenter Graphik, z.B. als Diafilm oder als Folie, die mit dem Aufdruck und/oder der Graphik bedruckt oder anderweitig versehen ist, z.B. durch Kopieren.

Die Filterschicht 7 hat mehrere Aufgaben. Sie dient zum einen dazu, eine möglichst gleichmäßige Lichtverteilung auf der Rückseite der Werbevorlage 6 zu erreichen. Die Filterschicht 7 dient aber gleichzeitig auch als Temperatur-Schutzschicht, mit der der auf die Filterschicht 7 folgende flache Beleuchtungskörper 8 vor zu hohen, aber auch sehr niedringen Temperaturen geschützt wird, und zwar insbesondere dann, wenn der

• ·

Spiegel 1 im Freien oder an Orten vorgesehen ist, wo Temperaturschwankungen zwischen hohen Minusgraden bis hohen Plusgraden zu erwarten sind.

Der flache Beleuchtungskörper 8 ist im Bereich der Werbefläche 2' vorgesehen und ist beispielsweise ein Acryl-LED-Beleuchtungskörper, d.h. ein Beleuchtungskörper, der auf einem lichtdurchlässigen Träger z.B. aus Acrylglas eine Vielzahl von Leuchtdioden aufweist, die dort in einem vorgegebenen, eine optimale Lichtverteilung gewährleistenden Raster vorgesehen sind.

Die Rückwand 9 besteht aus einem geeigneten Flachmaterial, beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall und ist insbesondere dort, wo der flache Beleuchtungskörper 8 vorgesehen ist, Licht reflektierend, beispielsweise weiß oder in heller Farbe ausgeführt.

Mit 10 ist eine Elektronik bezeichnet, die die Leuchtdioden des Beleuchtungskörpers 8 ansteuert und der der bereits erwähnte Näherungssensor 11 zugeordnet ist. Zur Versorgung der Elektronik 10 bzw. der Leuchtdioden des Beleuchtungskörpers 8 dient eine Batterie 12, die zusammen mit der Elektronik 10 und dem Näherungssensor 11 an der Rückseite des Spiegels 1 oder in einem Teil des Rahmens 3 vorgesehen und beispielsweise von einem Akku-Pack gebildet ist. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Elektronik 10 über ein Netzgerät an der Netzspannung zu betreiben und/oder einen Netzadapter mit Ladefunktion für die Batterie 11 vorzusehen.

Das Spiegelelement 2 ist weiterhin so ausgebildet, daß die Werbevorlage 8 leicht ausgetauscht werden kann. Der Spiegel 1 bzw. das Spiegelelement 2 können extrem flach aufgebaut werden, beispielsweise mit einer Dicke von nur 20mm, so daß der Spiegel 1 von herkömmlichen Spiegeln optisch nicht zu unterscheiden ist. Der Spiegel 1 kann in beliebiger Größe hergestellt werden, wobei es auch möglich ist, daß die Werbefläche 2' dann die gesamte Fläche des Spiegelelementes 2 einnimmt. Der Spiegel 1 ist beispielsweise als Wandspiegel ausgebildet. Auch andere Anwendungen sind denkbar, beispielsweise als in ein Gerät usw. integrierter Spiegel, z.B. als Spiegel in der Wechselgeld-Rückgabe-Schale eines Kassenbereichs usw.

• ·

• ••ge ··· « ··· ··<

Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß eine Vielzahl weiterer Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Neuerung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

• » »7 · &diams; · t

Bezugszeichenliste

1	Spiegel
2	Spiegelelement
2'	Werbefläche
3	Rahmen
4	Spiegelschicht
5	Anti-Reflektionsschicht
6	Werbevorlage
7	Filterschicht
8	flächiger Beleuchtungskörper
9	Rückwand
10	Elektronik
11	Sensor
12	Batterie

Claims

1. Spiegel, insbesondere Werbespiegel mit einer zumindest in einem Teilbereich (12') halbdurchlässigen Spiegelschicht (4), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in dem als Werbe- oder Informationsfläche dienenden Teilbereich (2') in Richtung Spiegelaußenseite-Spiegelrückseite auf die Spiegelschicht (2) folgend eine Antireflektions-Schicht (5), eine aus einem lichtdurchlässigen Flachmaterial bestehende Werbeschicht (6) sowie ein flach ausgebildeter Beleuchtungskörper (8) vorgesehen sind.

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anti-Reflektionsschicht (5) eine Schicht aus einem Material ist, welches einen geradlinigen Lichtdurchtritt ermöglicht, schräg auf diese Schicht auftreffendes Licht aber schluckt.

3. Spiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anti- Reflektionsschicht (5) eine Schicht aus einem gitterartigen Material ist.

4. Spiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anti-Reflektionsschicht (5) von wenigstens einer Lage eines vorzugsweise dunkelfarbigen Gewebes, beispielsweise einer Gaze, gebildet ist.

5. Spiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werbe- oder Informationsvorlage (6) von einem Dia gebildet ist.

6. Spiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Werbe- oder Informationsvorlage (6) und dem Beleuchtungskörper (8) eine Filterschicht (7) aus einem lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise eine Licht streuende oder verteilende Filterschicht (7) vorgesehen ist.

7. Spiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beleuchtungskörper (8) eine Schicht mit mehreren Licht emittierenden Elementen, beispielsweise mit Licht emittierenden Dioden ist.

8. Spiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rückwand (9), die zumindest an dem die Werbe- oder Informationsfläche bildenden Bereich (2') Licht reflektierend ausgeführt ist.

9. Spiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (10) zum Ansteuern des Beleuchtungskörpers (8) vorzugsweise in der Weise, daß der Beleuchtungskörper (8) in vorgegebenen oder vorwählbaren Intervallen und/oder durch das Signal eines Näherungssensors aktiviert wird.

10. Spiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Näherungssensor im Spiegel oder im Rahmen des Spiegels vorgesehen ist.