DE29908988U1 - Kabelaufteilung - Google Patents

Kabelaufteilung

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Kabelverguß nach Anspruch 1. Sie bezieht sich also auf einen Kabelverguß zur Aufnahme, Aufteilung, Abdichtung und/oder zum Schutz von Kabeln oder Lichtwellenleitem insbesondere Lichtwellenleiter-Aufteilern.
Lichtleitfasern sind optische Systeme zur Fortleitung von Licht, Bildern und Daten in Funk- und Radiowellen auf beliebig gekrümmten Wegen. Eine Lichtleitfaser ist ein dünner biegsamer Faden mit einem Durchmesser von wenigen Hundertstel Millimetern. Sie besteht im Innern aus hochbrechendem optischen Glas, dem Kern, der von niedrigbrechendem Glas, dem Mantel, umhüllt ist. Fällt ein Lichtstrahl innerhalb eines durch die Brechungszahldifferenz von Kern und Mantel definierten Winkels auf das eine Ende der Faser, so wird er durch Totalreflexion an der Grenzschicht zwischen Kern und Mantel weitergeführt und tritt am anderen Faserende wieder aus. Die Mantelschicht isoliert die einzelnen Fasern optisch voneinander, so daß kein Licht von der einen zu der anderen danebenliegenden Lichtleitfaser überwechseln kann. Lichtleiter oder Bildleiter sind Bündel von Lichtleitfasern, die miteinander verbunden. Durch Ummantelung von Faserbündeln mit Kunststoff gelangt man zu Lichtleitkabeln, die endlos hergestellt werden können und auch als Lichtwellenleiter bezeichnet werden.
Lichtwellenleiter dürfen einen bestimmten Knickradius nicht überschreiten, sonst bricht die lichtleitende Faser. Diese ist ferner auch temperaturempfindlich, insbesondere gegenüber Temperaturspannungen, und außerdem auch druckempfindlich. Dieses Problem wird bei fertigen Kabeln durch Aufbringen von Zugentlastungsfasern - meist aus Kevlar, einem Poly(p-phenylen-terephthalamid), - die einen hohen Dehnungswiderstand, große Festigkeit und Biegsamkeit aufweisen, gelöst.
Fertige Kabel müssen meist für den Einsatz konfektioniert werden, d.h. mit Steckern versehen, in Einzelleitungen aufgeteilt, verbunden oder angeschlossen werden. Dies ist besonders bei Lichtwellenleitern, wegen deren Temperatur- und Druckempfindlichkeit, problematisch. Falls die Lichtwellenleiter-Kabel konfektioniert werden sollen, müssen diese mit Schutzeinrichtungen versehen werden, die insbesondere die an der Anschlußoder Aufteil-Stelle freiliegenden Lichtleitfasern vor Bruch, Temperaturschwankungen und unbefugten Zugriff schützen. Dazu wurden in der Vergangenheit Aufteilerelemente verwendet, die entweder aus Kunststoffteilen oder Metallhülsen bestanden.
Eine der Alternativen für ein Element zum üchtwellenleiterschutz ist in der EP 0617855 B1 beschrieben. Dort wird ein Füllstück zur Abdichtung von Kabeln beschrieben, das aus einem elastomeren Profilstück mit mehreren kreiszylindersektorförmigen Ausnehmungen und einer Ummantelung aus einem Heißschmelzkleber besteht, wobei sich die Ummantelung im Querschnitt über den ganzen Umfang des Profilstücks erstreckt. Die Kabel werden in die Ausnehmungen des Profilstückes aufgeschnappt. Dabei umschließt das Profilstück die Kabel niemals vollständig. Als elastomeres Material wurde z. B. SBR/NBR/Polychloropren verwendet. Als Schmelzkleber werden heteropolare und Zweikomponenten-Schmelzkleber, insbesondere Polyamid-, EVA-, PU-, Acrylat-, sowie Epoxid-Zweikomponenten-Schmelzkleber verwendet.
Es ist somit bei Kabel-Füllstücken, insbesondere Lichtwellenleiter-Aufteilern, nach dem Stand der Technik von Nachteil, daß eine Umhüllung der Kabel-Aufteilungsstelle entweder aufwendig durch mechanische Teile, die am Kabelmantel befestigt werden, oder aber durch ein Profilstück mit (aufgeschrumpfter) Schmelzhüllen-Ummantelung, die auf dem Aufteilungsstück verbleibt und dort festgeklebt wird, erzeugt wird.
Weiterhin ist es nachteilig, daß eine dichte Umhüllung an der Kabel-Aufteilungsstelle nur sehr schwer möglich ist. Das liegt zum einen daran, daß die Profilstücke der Aufnahmekörper oder Füllstücke die Kabel nicht vollständig umschließen und zum anderen üblicherweise nur eine teilweise oder schlechte Verbindung zwischen den Profilstücken und der Ummantelung erreicht werden kann, was zu einer nicht vollständigen Abdichtung der Kabel führt. Dies ist insbesondere in Hinblick auf die damit einhergehende Gefahr des Eindringens von Wasser, Verunreinigungen oder Chemikalien von Nachteil.
Es wurde versucht, durch Hinzufügen eines haftaktivierenden Additivs bei der Herstellung des Profilstückes oder durch Behandeln der Oberfläche des Füllstückes mit einem Haftvermittler, diesen Nachteil zu verbessern. Daraus ergibt sich aber als weiterer Nachteil eine wesentlich aufwendigere und kostenintensivere Herstellung des Füllstückes als ohne Additiv.
Femer ist es nachteilig, daß zur Aufnahme, Aufteilung und Abdichtung von Kabeln zweiteilige Füllstücke, nämlich Profilstück und Ummantelung, erforderlich sind, die zeit- und kostenintensiv hergestellt werden müssen. Außerdem ist es nachteilig, daß ein
Vorhalten der einzelnen Bestandteile der Füllstücke erforderlich ist, was zusätzlich einen größeren Lageraufwand erfordert.
In der DE-OS 3148386 wird ein Füllstück beschrieben, das aus einem Profilstück aus plastischem Material und einem Überzug aus Schmelzkleber besteht. Als plastisches Material wurden z.B. Thermoplaste verwendet, d.h. ähnliche Materialien, wie sie auch als Kabelisolierungen Verwendung finden. Die Schmelzkleber sind derart beschaffen, daß sie auf solchen Kabelisolierungsmaterialien gut haften. Der Schmelzkleber schmilzt, wenn um den Verbund aus Füllstück und Kabeln ein Schrumpfschlauch aufgeschrumpft wird.
Es ist aber von Nachteil, daß bei den herkömmlichen Füllkörpern die Verbindung und damit die Abdichtung in zentralen Bereichen nicht optimal ist. Somit ist auch hier die Gefahr des Eindringens von Wasser, Verunreinigungen oder Chemikalien gegeben.
Aus der DE 195 28 351 A1 ist bekannt, daß zur Verbindung von Stirnflächen von Lichtwellenleitern (Spleißen) Zweikomponenten-Klebstoffe verwendet werden können, dabei ist eine sehr präzise zentrierte Fixierung in einer Bohrung eines Aufnahmekörpers erforderlich, da sonst kein optisch korrekter Anschluß für die darin geleiteten Lichtwellen gegeben ist.
Ein Nachteil bei der Verwendung von Zweikomponenten-Klebstoffen liegt darin, daß die Klebstoffe jeweils vor Ort gemischt werden müssen, und die Lagerstabilität der einzelnen Bestandteile des Produktes oberhalb von 4O0C sehr beschränkt ist.
Aus der WO 99/04299 ist ein fester Reaktionsklebstoff (ungesättigtes Polyesterharz, feste Acrylatharze, Methacrylatfestharze, Epoxidfestharze) zum Herstellen einer optischen Steckverbindung von Lichtwellenleiter-Stirnflächen bekannt, der durch Schmelzen zur Reaktion gebracht wird, um dann durch Vernetzung die Verbindung herzustellen. Dieser Kleber muß Glas kleben und befestigt die Glasfasern in einem leitenden Aufnahmekörper, der auf der Verbindung verbleibt.
Es ist allgemein bekannt, daß Einkomponenten-Klebstoffe üblicherweise zum Abbinden und Aushärten eine lange Zeit, d.h. mehrere Stunden, benötigen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kabelverguß zur Aufteilung, Abdichtung und/oder zum Schutz von Kabeln oder Lichtwellenleitem, insbesondere Lichtwellenleiter-Aufteilem, der aus mindestens einem thermoplastischen-Elastomer besteht, das eine Verarbeitungstemperatur von nicht mehr als 2500C, eine niedrige Viskosität im Verarbeitungstemperaturbereich, eine kurze Abbindezeit mit dem Untergrund, eine gute Haftung auf den Kunstoff-Kabelbestandteilen/Lichtwellenleiter-Bestandteilen, insbesondere auf Kevlar, Polyurethan, PE1 eine gute Wärmestandfestigkeit und thermische Stabilität, eine gute Fexibilität und Biegsamkeit bei Kabeleinsatztemperaturen (-40 bis 100 0C), sowie eine gute Bruchfestigkeit und Zugfestigkeit bei Kabeleinsatztemperaturen (-40 bis 1000C) aufweist.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß beim direkten Aufbringen des Vergußmaterials die optischen Eigenschaften der Lichtwellenleiter erhalten bleiben, obwohl Lichtwellenleiter thermisch und chemisch sehr empfindlich sind.
Der Kabelverguß bringt ferner den Vorteil mit sich, daß die Anschluß- oder Aufteilungsstelle, an der die Lichtleitfasern frei liegen, vor unbefugten Ein- und Zugriff geschützt sind, da der Verguß nicht vom Lichtwellenleiter ohne dessen Zerstörung entfernt werden kann.
Um eine möglichst einfache, schnelle und schonende Herstellung von z.B. Kabel- oder Lichtwellenleiter-Aufteilern zu ermöglichen, ist es von Vorteil, daß das erfindungsgemäße Vergußsmaterial nur sehr kurze Zeit zum Abbinden auf dem Untergrund, d.h. der Kabeloder Lichtwellenleiteroberfläche, benötigt.
Vorteilhafterweise wird mittels des erfindungsgemäßen Vergußmaterials ein elastischer Schutz des Aufteilungsbereiches erreicht, der eine gute Flexibilität und Biegsamkeit bei Kabeleinsatztemperaturen von -40 bis 100 0C aufweist.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß der erfindungsgemäße Kabelverguß bei Kabeleinsatztemperaturen von -40 bis 100 0C über eine gute Bruch- und Zugfestigkeit verfügt. Dies verhindert, daß der Schutz des Aufteilungsbereiches bei Belastung,
beispielsweise durch Schlag, Stoß oder unsachgemäße Behandlung, bricht oder versprödet und Risse bekommt. Damit wird die Gefahr des Eindringens von Wasser, Verunreinigungen oder Chemikalien verhindert.
Vorteilhafterweise kann für den Kabelverguß ein Material eingesetzt werden, das sowohl ungiftig, halogenfrei als auch ökologisch unbedenklich ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht bei Einsatz eines erfindungsgemäßen Kabelvergusses als Aufteiler zur Aufteilung von Kabeln oder Lichtwellenleitern darin, daß auf zusätzliche Körper, d.h. Profilstücke, wie beim zweiteiligen Füllstück oder aber Schraubhülsen, verzichtet werden kann. Es ist also auch kein Vorhalten von Profilstücken oder aufbringbaren Metallhülsen mehr erforderlich, d.h. der Lageraufwand wird deutlich reduziert.
Um eine Reduzierung des Zeit- und Kostenaufwandes zu erreichen, ist es weiterhin von Vorteil, daß auf das Hinzufügen zusätzlicher Additive oder Haftmittel bei der Herstellung des Kabelvergusses verzichtet werden kann.
Unter Verwendung einer geeigneten Form kann der erfindungsgemäße Kabelverguß direkt auf die Kabel oder Lichtwellenleiter aufgespritzt werden, wobei überraschenderweise gefunden wurde, daß das Vergußmaterial eine sehr gute Benetzung aufweist und sehr gut und ganzflächig auf den Kunststoff-Kabelbestandteilen/Lichtwellenleiter-Bestandteilen haftet. Somit werden die Kabel oder Lichtwellenleiter vollständig und dicht von dem Verguß umschlossen und damit das Eindringen von Wasser, Verunreinigungen oder Chemikalien verhindert.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß das Vergußmaterial problemlos transportiert und gelagert werden kann, ohne daß es zu Reaktionen oder Zersetzungen kommt.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Dabei ist es günstig, wenn die Herstellung des Kabelvergusses, d.h. das Aufbringen des Vergußmaterials auf die Kabel, Lichtwellenleiter oder Bestandteilen davon, bei einer Verarbeitungstemperatur von 180 bis 24O0C erfolgt, besonders bevorzugt ist eine Verarbeitungstemperatur von ca. 200 0C.
Als vorteilhaft erweist sich auch, daß der erfindungsgemäße Kabelverguß eine gute Chemikalienbeständigkeit aufweist.
Es wird bevorzugt ein Kabelverguß gewählt, der aus einem Material besteht, das bei seiner Verarbeitungstemperatur mittels einer Form auf ein Kabel oder Lichtwellenleiter aufbringbar ist, wobei die Form innerhalb sehr kurzer Zeit vollständig mit dem Vergußmaterial befüllt und das Vergußmaterial bei 10 -30 bar in die Form gespritzt wird. Vorzugsweise erfolgt die Befüllung in weniger als einer Minute, wobei der Kabelverguß einen Durchmesser von etwa 6 cm aufweist. Bevorzugt wird das Material aus der Gruppe der PA-Copolymere ausgewählt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie der Zeichnungen näher erläutert, auf die sie jedoch keinesfalls begrenzt ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines Lichtwellenleiter-Teiles
Fig. 2 eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Kabelvergusses mit weiteren Komponenten.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Kabelverguß 26 als Lichtwellenleiter-Aufteiler 20 dargestellt. Dabei ist ein Lichtwellenleiter-Kabel 10 in zwei Teile mit Lichtwellenleitern in Leerrohren 12 aufgeteilt worden. Die zu schützende Stelle des Übergangs vom Kabel zu den Leerrohren 12 ist durch den erfindungsgemäßen Kabelverguß 26 abgedichtet und mechanisch stabilisiert. Das Kabelvergußmaterial haftet sowohl auf dem Lichtwellenleiter-Kabel 10 als auch auf dem Leerrohr 12 und den freiliegenden Lichtleitfasern 14. Dadurch wird eine sichere, schonende, elastische, stabile und dauerhafte Kabelaufteilung möglich, die preiswerter, schneller sowie technisch sicherer ist als die bekannten.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Kabelverguß 26 als Lichtwellenleiter-Aufteiler mit anschließender Verschraubung 16, Schlüsselschraube 18, Knickschutz 22 und Kabelabdichtung 24. Dadurch, daß es möglich ist, den Kabelverguß 26 auch über mehrere Komponenten aufzuspritzen, kann eine sichere Abdichtung und Aneinanderhaftung der Einzelkomponeneten erreicht werden.
I ♦ # ·
Dabei können die Einzelkomponenten durch Einsatz geeigneter Spritzformen sowohl einzeln als auch als Einheit, d.h. als Gesamt-Kabelverguß 26, bestehend aus mehreren oder allen Komponenten, erzeugt werden.
Erfindungsgemäß kann das Vergußsmaterial ausgewählt sein aus der Gruppe der thermoplastische Copolyamide, bevorzugt solche, die über eine Verarbeitungstemperatur von 180-240°C verfügen, eine niedrige Viskosität und gute Benetzbarkeit im Verarbeitungstemperaturbereich, eine sehr kurze Abbindezeit und eine sehr gute Wärmestandfestigkeit aufweisen.
Ein geeignetes thermoplastisches Copolyamidharz ist im Handel beispielsweise unter dem Namen „THERMELT 869" erhältlich. Es zeichnet sich durch folgende Daten (Mittelwerte) aus:
Dichte: ca. 1
Farbzahl Gardner max. 6 (reines Harz)
Erweichungspunkt: 16O0C
Flammpunkt: > 1000C
Selbstentzündlichkeit: > 250 °C
Brookfield-Viskosität bei 200°C: 3,5 Pa.s
Zugfestigkeit bei 23°C: 2,5-4,5Mpa (N/mm2)
Bruchdehnung bei 230C >200% (900%)
Biege-Dauerprüfung bei 23°C
Bei 100 Durchbiegungen/min Bruch nach min. 24 Stunden
Thermische Stabilität bei 2000C,
Hautbildung nach: min. 7 Stunden
Shore Härte A:
bei 23°C: 85 + 5
bei 12O0C 25 + 5
Verarbeitungstemperatur: 190-2100C
Kälteflexibilität: -35°C + 5
Offene Zeit: 8s
(Mess, bei 23°C einer Auftragstärke von
1mm auf Aluminium)
Explosionsgefahr:
WGK:
Löslichkeit in Wasser:
keine
0 (Selbsteinstufung) unlöslich
keine Zersetzung bei bestimmungsgemäßer Verwendung
Ferner weist „THERMELT 869" sowohl ausgezeichnete Hafteigenschaften, als auch gute chemische Beständigkeit auf, wie sich aus Tabelle 1 und 2 ergibt.
Tabelle 1
HAFTEIGENSCHAFTEN
THERMELT Substrat 187 817 861 865 866 867 869 875 B A A A A A A A
Metalle (2) (Al / Cu-Legierungen - Stahl) B A A A A A A
Glas (2) B A A A A A A
Keramik (2) C B A A A A A A
PVC Polyvinylchlorid (weich u. hart) B B B B
PE Polyäthylen (1) B B B B
PP Polypropylen (1) C C B B A B B B
PBTP Polybutylenterephthalat C C B B A B B B
PETP Polyethylenterephtalat C B &Eacgr; "B B B B B
EP Polyepoxydharze C C C C C C C
PS Polystyrol C B A A A A A A
ABS Acrylnitril-Butadien-Styrol C A B A B B B B
PPO Polyphenylenoxid C B A A B B A B
PA Polyamid C C A A A B A B
PC Polycarbonat C C C C C C C
PUR Polyurethan
Bermeriomgen : (1) Mit Corona- oder Flammenvorbehandlung. (2) Vorerwärmung der Teile notwendig.
Bewertung :
A ausgezeichnet
B gut
C ausreichend
Tabelle 2
CHEMISCHE BESTÄNDIGKEIT
THERMELT Kühlmittelzusatz 817 865 867 869 Prüfverfahren der chemischen Beständiakert : A. Kein wesentlicher Aneriff
Konservierungsmittel A A A A B. Leichter Angriff
C. Starker Angriff
Entkonscrvienings mittel A . A A A Für alle Chemikalien : 20 Sekunden sprühen, anschließend 48h bei 700C gelagert.
Ausnahme für FAM-Kraftstoff: 1 Stunde in Dämpfen, dann 24h bei 700C gelagert
Kaltreiniger • A A A A
Spiritus A-B A-B A-B A-B
Dieselkraftstoff B B B B
FAM-Prüfiraftstoff A A A A
Batteriesäure B-C B B B
Bremsflüssigkeit A-B A-B A-B A-B Erwartetes Verhalten :
Motorenöl A A A A
Getriebeöl A A A A
ATF-Öl A A A A
Innenreiniger A A A A
M15-KraftstoflF A A A A
B-C B-C B-C B-C
Um beispielsweise Lichtwellenleiter mit einem erfindungsgemäßen Kabelverguß 26, wie eine in Fig. 1 dargestellt ist, z. B. einem Aufteiler 20, zu versehen, werden die Lichtwellenleiter in eine passende Form aus Aluminium eingeführt und die Form bei einer Verarbeitungstemperatur von ca. 2000C bei 13 bar durch Spritzen mit „THERMELT 869" komplett gefüllt. Das Befüllen benötigt etwa 30 Sekunden, die anschließende Abkühlung etwa 8 Sekunden bei einer Dicke von etwa 6 cm.
• *
Als geeignete Vergußmaterialen können auch andere Copolyamide verwendet werden, die im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung „THERMELT 187", „THERMELT 817", „THERMELT 861", „THERMELT 865", „THERMELT 866", „THERMELT 867", „THERMELT 875" erhältlich sind. Deren chemisch-physikalische Eigenschaften und Gebrauchskenndaten sind in Tabelle 3 und 4 angegeben.
Tabelle 3
CHEMISCH-PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN
THERMELT Temperaturbereiche : Härtewerte: 817 861 865 866 867 869
Anwendung [0C] (ohne Belastung)
Verarbeitung [0C]
Shore A ± 5
Shore D ± 3
-10/ + 100
180-210
-40/+125
190 -210
-55/+110
190-210
-35/+105
190-210
-40 /+150
220 - 230
-40/+125
190-210
Brookfield Viskositäten in fPa.s I Wasseraufnahme f%l : -0.6
205
-3.4
200
-3.0
210
-3.0
190
-2.5
220
-3.5
200
gemessen bei [0C] (bei 23 0C und 50 %rcl. LF) 82
30
85
35
80
26
80
25
90
40
85
35
Elektrische Kenngrößen : -0.3 0.6 -0.6 -0.6 0.6 0.6
Spez. Widerstand [&OHgr;*&eegr;&eegr;]
Durchschlagfestigkeit [kV/cm]
Dielektrizitätskonstante
10"
-220
4-6
10"
190
4-6
10"
-190
4-6
10"
-190
4-6
10"
-190
4-6
10"
190
4-6
Thermische Kenngrößen : -0.2
0.66
200-300
-0.2
-0.6
200-300
-0.2
-0.6
200-300
-0.2
-0.6
200-300
-0.2
-0.6
200-300
-0.2
-0.6
200-300
Wärmeleitfähigkeit [W/m.0K] bei 23°C
bei 1800C
&agr; linearer Ausdehnungskoeffizient des
Basismaterials [&rgr;&rgr;&tgr;&eegr;&Lgr;&Kgr;]
VO
>600
VO
(1)
V2
(1)
V2
(D
VO
(1)
V2
UL-Prüfuneen :
Brennbarkeitsklasse UL 94
CTI-Bevertung UL 746A
(1) CTI > 300 mindestens - Prüfungen nicht durchgeführt
Tabelle 4
GEBRAUCHSKENNDATEN
THERMELT 187 817 861 865 866 867 869 875 192 168 160 158 153 180 160 141
Kenngrößen (Mittelwerte) 210
240
180
210
190
210
190
210
190
210
220
230
190
210
180
210
Erweichungspunkt [0C] 3.6
220
0.6
205
3.4
200
3
210
3
190
2.5
220
3.5
200
3
190
Verarbeitungstenjperatur [0C] 4 5 8 10 10 7 8 8
Brookfield-Viskosität J9^L
bei [0C]
94
42
82
30
85
35
80
26
80
25
90
40
85
35
83
32
Offene Zeit (*) [s] 770 50 300 400 900 370 900 250
A
Shore-Härte
D
-20 -5 -35 -55 -30 -25 -35 -15
Bruchdehnung [%]
Kälteflexibilität [0C]
(*) Offene Zeit: Messung bei 23°C einer Auftragsstärke von 1 mm auf Aluminium.
Obwohl die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie keineswegs auf diese beschränkt, sondern umfaßt das, was dem Fachmann aus der Beschreibung sowie den Ansprüchen offensichtlich ist.
Bezugszeichenliste
10 Lichtwellenleiter-Kabel 12 Lichtwellenleiter in Leerrohren 14 freiliegenden Lichtleitfasern 16 Verschraubung 18 Schlüsselschraube 20 Aufteiler
22 Knickschutz 24 Kabelabdichtung 26 Kabelverguß

Claims (6)

Schutzansprüche
1. Kabelverguß (26) zur Aufteilung, Abdichtung und/oder zum Schutz von Kabeln oder Lichtwellenleitern, insbesondere Lichtwellenleiter-Aufteilern (20), der aus mindestens einem TP-Elastomer besteht, das
- eine Verarbeitungstemperatur von nicht mehr als 250°C
- eine niedrige Viskosität im Verarbeitungstemperaturbereich,
- eine kurze Abbindezeit mit dem Untergrund,
- eine gute Haftung auf den Kunstoff-Kabelbestandteilen/Lichtwellenleiter-Bestandteilen, insbesondere auf Kevlar, Polyurethan, PE1
- eine gute Wärmestandfestigkeit und thermische Stabilität,
- eine gute Fexibilität und Biegsamkeit bei Kabeleinsatztemperaturen (-40 bis 100 0C), sowie
- eine gute Bruchfestigkeit und Zugfestigkeit bei Kabeleinsatztemperaturen (-40 bis 100 °C)
aufweist.
2. Kabelverguß (26) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das TP-Elastomer bei einer Verarbeitungstemperatur von 180° - 240° C auf das Kabel aufbringbar ist.
3. Kabelverguß (26) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelverguß eine gute Chemikalienbeständigkeit aufweist.
4. Kabelverguß (26) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einstückig ist.
5. Kabelverguß (26) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sein Material ausgewählt ist aus der Gruppe der TP-Copolyamide.
6. Kabelverguß (26) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sein Material ausgewählt ist aus den TP-Copolyamiden „THERMELT 187", „THERMELT 817", „THERMELT 861", „THERMELT 865", „THERMELT 866", „THERMELT 867", „THERMELT 875" oder „THERMELT 869".
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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