DE29900558U1

DE29900558U1 - Gleitprofilleiste

Info

Publication number: DE29900558U1
Application number: DE29900558U
Authority: DE
Original assignee: LAUSITZ ELASTE GmbH
Current assignee: LAUSITZ ELASTE GmbH
Priority date: 1999-01-15
Filing date: 1999-01-15
Publication date: 1999-04-01
Anticipated expiration: 2009-01-16

Description

Gleitprofilleiste

Die Erfindung betrifft eine Gleitprofilleiste zur Eingliederung in einen Aufnahmekanal einer Schiebetür oder eines Schiebefensters, insbesondere von Schienenfahrzeugen.

Mit der Gleitprofilleiste bewegt sich eine Schiebetür bzw. ein Schiebefenster beim Öffnungs- bzw. Schließvorgang auf einer Führungsschiene. Eine solche Gleitprofilleiste umfasst üblicherweise einen gummielastischen Tragkörper und eine in den Tragkörper eingebettete U-förmige Gleitschicht. Durch die Relativbewegung zwischen Gleitschicht und Führungsschiene unterliegt die Gleitschicht einer starken mechanischen Beanspruchung. Bei den derzeit üblichen Gleitprofilleisten besteht die Gleitschicht aus einem anvulkanisierten Polyestergewebe. Diese Bauformen haben sich in der Praxis grundsätzlich bewährt, jedoch sind ihre Gleit- und Verschleißeigenschaften verbesse-

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rungswürdig, da durch die Belastung im Betrieb eine Ermüdung der Gleitschicht eintritt.

Der Erfindung liegt daher ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Gleitprofilleiste mit verbesserten Gleit- und Verschleißeigenschaften zu schaffen welche eine hohe Standzeit erreicht.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach Anspruch 1 in einer Gleitprofilleiste mit einer Gleitschicht, die aus Polytetrafluorethylen (PTFE) besteht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens bilden Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 5.

Die erfindungsgemäße Gleitprofilleiste mit einer Gleitschicht aus Polytetrafluorethylen besitzt gegenüber bisherigen Bauarten wesentlich verbesserte Gleit- und Verschleißeigenschaften. Die sehr guten Gleiteigenschaften bleiben auch nach einem langen betrieblichen Einsatz erhalten. Insgesamt kann die Standzeit einer Gleitprofilleiste um ein Vielfaches erhöht werden.

Je nach Ausführungsform von Schiebetür bzw. Schiebefenster, insbesondere in Abhängigkeit der geometrischen Abmessungen und des Gewichts, kommen unterschiedliche Gleitprofilleisten mit unterschiedlich starken Gleitschichten zum Einsatz.

Das Polytetrafluorethylen ist ein hochmolekularer kristalliner Thermoplast, der durch Pressen oder Sintern in die Form der U-förmigen Gleitschicht verarbeitet wird. Der Tragkörper besteht aus einem thermoplastischen Elastomer oder Gummi, in den die Gleitschicht eingebettet ist. In diesem Zusammenhang kommt vorzugsweise eine Folie

aus Polytetrafluorethylen zur Anwendung, welche im Aufnahmekanal des Tragkörpers anvulkanisiert ist und diesen vollflächig auskleidet.

Die Seitenschenkel der U-förmig konfigurierten Gleitschicht gehen über gerundete Randabschnitte in parallel zum Boden der Gleitschicht verlaufende Flansche über. Damit ist eine praxisgerechte Abstützung der Gleitprofilleiste an den Gleitflächen einer Führungsschiene gewährleistet .

Besonders gut ist die erfindungsgemäße Gleitprofilleiste für den Einsatz in Schiebetüren von Schienenfahrzeugen geeignet, da diese infolge der ständigen Öffnungs- und Schließvorgänge im Betrieb einer starken Belastung unterliegen. Demzufolge werden an die Gleit- und Verschleißeigenschaften der Gleitprofilleiste hohe Anforderungen gestellt, welche die erfindungsgemäße Gleitprofilleiste zuverlässig erfüllt und hohe Standzeit ereicht.

Über den Tragkörper ist die Gleitprofilleiste im Aufnahmekanal einer Schiebetür oder eines Schiebefensters gummielastisch abgestützt. Vorteilhaft sind die Außenseiten der Schenkel des Tragkörpers mit Längsrippen versehen. Auf diese Weise ist eine zuverlässige form- und reibschlüssige Halterung im Aufnahmekanal gewährleistet.

Auch wenn die Querschnittskonfiguration der Längsrippen grundsätzlich verschiedenartig gestaltet sein kann, beispielsweise keil- oder trapezförmig, wird eine für die Praxis besonders vorteilhafte Ausführungsform darin gesehen, dass die Kuppen der Längsrippen konvex gerundet sind. Dies ermöglicht eine stabile Festlegung bei einfacher Montage. Die Gleitprofilleiste wird hierzu unter Verformung der Kuppen in den Aufnahmekanal eingepreßt. Falls erforderlich kann die Gleitprofilleiste auch ohne

großen Aufwand demontiert und gegen eine neue ausgetauscht werden.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 in schematischer Darstellungsweise einen Ausschnitt aus einem Schienenfahrzeug mit der Darstellung einer Schiebetür;

Figur 2 den unteren Abschnitt der Schiebetür in der Vorkopfansicht und

Figur 3 im vertikalen Querschnitt eine Gleitprofilleiste.

Die Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Schienenfahrzeug mit der Darstellung einer Schiebetür 1. Beim Öffnungs- bzw. Schließvorgang bewegt sich die Schiebetür 1 auf einer in der Figur 2 angedeuteten Führungsschiene 2. Hierzu ist an der Unterseite 3 der Schiebetür 1 eine Gleitprofilleiste 4 in einem Aufnahmekanal 5 eingegliedert.

Die Gleitprofilleiste 4 ist anhand der Figur 3 näher beschrieben. Sie umfasst einen gummielastischen Tragkörper 6 mit einer in diesen eingebetteten U-förmig konfigurierten Gleitschicht 7. Die Gleitschicht 7 besteht aus Polytetrafluorethylen (PTFE) mit sehr guten Gleiteigenschaften. Auch die Beständigkeit gegen mechanische Belastungen, Verschleiß und Korrosion ist sehr gut. Hieraus resultiert ein verbesserter Bewegungsvorgang der Schiebetür beim Öffnen bzw. Schließen und eine hohe Standzeit der Gleitschicht 7 bzw. der Gleitprofilleiste 4.

Die Gleitschicht 7 wird durch eine Folie aus Polytetrafluorethylen gebildet, welche in den Aufnahmekanal 5 einvulkanisiert ist und diesen vollständig auskleidet. Die Seitenschenkel 8 der Gleitschicht 7 gehen über gerundete Randabschnitte 9 in parallel zum Boden 10 verlaufende Flansche 11 über. Hierdurch ergibt sich eine sehr gute Abstützung der Gleitprofilleiste 4 auf der Führungsschiene 2 .

Der Tragkörper 6 ist an den Außenseiten 12 seiner Schenkel 13 mit Längsrippen 14 versehen. Diese besitzen konvex gerundete Kuppen 15. Die Gleitprofilleiste 4 ist unter plastischer Verformung der Kuppen 15 in den Aufnahmekanal 5 eingepresst und hierdurch zuverlässig in diesem lagefixiert. Damit wird eine einfache Montage und, falls erforderlich, auch eine Demontage der Gleitprofilleiste 4 ohne großen Aufwand möglich.

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BezugsZeichenaufstellung

1 - Schiebetür

2 - Führungsschiene

3 - Unterseite

4 - Gleitprofilleiste

5 - Aufnahmekanal

6 - Tragkörper

7 - Gleitschicht

8 - Seitenschenkel v.

9 - Randabschnitte

- Boden - Flansche - Außenseite v.

- Schenkel v.

- Längsrippen - Kuppen

Claims

Schutzansprüche

1. Gleitprofilleiste zur Eingliederung in einen Aufnahmekanal (5) einer Schiebetür (1) oder eines Schiebefensters, insbesondere von Schienenfahrzeugen, welche einen gummielastischen Tragkörper (6) und eine in den Tragkörper (6) eingebettete U-förmige Gleitschicht (7) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschicht (7) aus Polytetrafluorethylen (PTFE) besteht.

2. Gleitprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschicht (7) an den Tragkörper (6) vulkanisiert ist.

3. Gleitprofilleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenschenkel (8) der Gleitschicht (7) über gerundete Randabschnitte (9) in parallel zum Boden (10) der Gleitschicht (7) verlaufende Flansche (11) übergehen .

4. Gleitprofilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseiten (12) der Schenkel (13) des Tragkörpers (6) mit Längsrippen (14) versehen sind.

5. Gleitprofilleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kuppen (15) der Längsrippen (14) konvex gerundet sind.