DE29825016U1 - Nabe, insbesondere für Fahrräder u.dgl. - Google Patents

Nabe, insbesondere für Fahrräder u.dgl. Download PDF

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B27/00Hubs
    • B60B27/02Hubs adapted to be rotatably arranged on axle
    • B60B27/023Hubs adapted to be rotatably arranged on axle specially adapted for bicycles

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Abstract

Nabe, insbesondere für Fahrräder und. dergleichen, mit:
einer Nabenachse,
einem Nabengehäuse, welches mit wenigstens zwei Wälzlagern gegenüber dieser Nabenachse drehbar gelagert ist,
und wobei diese Wälzlager jeweils Wälzkörper aufweisen, welche jeweils in einem. vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind,
und wobei an wenigstens einem Ende, vorzugsweise an beiden Enden dieser Nabenachse, ein Adapterring vorgesehen ist, welcher auf diese Nabenachse aufgeschoben ist,
und wobei die Innenumfangsoberfläche dieses Adapterrings eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines O-Rings aus einem elastischen Material aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nabe, die insbesondere für Fahrräder geeignet ist. Der Einsatz in Fahrrädern ist aber nicht der einzig mögliche Einsatz; solche Naben können z. B. auch für Rollstühle, (Fahrrad-) Anhänger und andere muskelbetriebene oder nicht muskelbetriebene Fahrzeuge und Geräte verwendet werden. Zur Vereinfachung wird die Erfindung aber im folgenden in bezug auf die Anwendung bei Fahrrädern beschrieben, wobei diese Beschreibung keinesfalls als Einschränkung der Anwendung verstanden werden soll.
  • Naben dienen zur Verbindung des Fahrradrahmens mit dem Laufrad. Üblicherweise weist eine Nabe eine feststehende Achse und ein drehbar dazu gelagertes Nabengehäuse auf, an welchem Speichen angeordnet werden können, um das Nabengehäuse mit der Felge des Rades zu verbinden. Neben diesen Speichen werden heute zunehmend auch Verbindungen verwendet, bei denen nur drei oder vier Kunststoffabstützungen zur Verbindung mit der Felge verwendet werden, oder es werden Scheiben, z. B. Karbonscheiben verwendet.
  • Insbesondere, aber nicht nur im leistungssportlichen Bereich, sind die Anforderungen an solche Naben sehr hoch.
  • Ruf der einen Seite soll eine Fahrradnabe höhe Kräfte, wie sie z. B. bei Geländefahrten mit Mountainbikes auftreten, sicher aufnehmen, auf der anderen Seite sollte eine Nabe bei dem Einsatz in sogenannten Rennrädern ein möglichst geringes Gewicht aufweisen, um eine möglichst große Geschwindigkeit zu ermöglichen.
  • Weiterhin soll eine Nabe, auch über längere Zeiträume hinweg, zuverlässig arbeiten.
  • Im professionellen und semiprofessionellen Sportbereich ist es üblich, derartige Naben vor jedem oder fast jedem Einsatz zu warten. Es ist deshalb weiterhin erforderlich, daß die Nabe leicht zerlegt und wieder zusammengebaut werden kann.
  • In den letzten Jahren ist es zunehmend beliebter geworden, mit dem Fahrrad ausgedehnte Touren zu unternehmen oder mit Fahrrad und Gepäck auch entfernte Länder zu erkunden. Bei langen Fahrten über unebene Strecken oder durch unwegsames Gelände oder auch durch natürliche Abnutzung können Teile einer Nabe Defekte aufweisen oder verschleißen.
  • Dann ist es erforderlich, die Nabe zu reparieren und die verschlissenen Elemente auszutauschen. Es ist deshalb weiterhin erforderlich, daß Ersatzteile für solche Naben einfach und schnell erhältlich sind.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nabe für ein Fahrrad zur Verfügung zu stellen, welche die vorgenannten Anforderungen erfüllt und welche insbesondere eine zuverlässige Funktion bei guter Demontierbarkeit und einem geringen Gewicht aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1, des Anspruchs 18 und des Anspruchs 19 gelöst.
  • Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Fahrradnabe mit geringem Gewicht und hoher Funktionssicherheit und Haltbarkeit zur Verfügung, welche einfach zu warten ist.
  • Die erfindungsgemäße Nabe beinhaltet eine Nabenachse und ein konzentrisch dazu angeordnetes hohles Nabengehäuse, welches mit wenigstens zwei vorzugsweise baugleichen bzw. identischen Wälzlagern gegenüber diese Nabenachse drehbar gelagert ist.
  • An wenigstens einem, bevorzugterweise an beiden Enden der Nabenachse ist jeweils ein rechter bzw. linker Adapterring angeordnet, welcher auf die Nabe aufgeschoben ist. Ruf einer Innenumfangsoberfläche des Adapterrings ist eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines O-Rings aus elastischem Material vorgesehen, welcher die Nabenachse gegenüber dem Adapterring abdichtet und zudem den Adapterring vor einem axialen Verrutschen sichert.
  • Die erfindungsgemäße Nabe ist im wesentlichen ohne Einsatz von Werkzeug von Hand zerlegbar, wobei vorzugsweise der Adapterring bzw. die Adapterringe ohne Einsatz von Werkzeugen von Hand von der Nabenachse abziehbar ist bzw. sind.
  • Die zur Lagerung eingesetzten Wälzlager weisen Wälzkörper auf, und die Wälzkörper jedes Wälzlagers sind in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet. Vorzugsweise werden handelsübliche Wälzlager eingesetzt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Nabe weist die Nabe eine hohle Nabenachse und ein mit Wälzlagern gegenüber der Nabenachse drehbar gelagertes Nabengehäuse auf. Die Wälzlager weisen jeweils Wälzkörper auf, die wie in der vorigen Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Nabe je weils in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeördnet sind. Weiterhin weist eine solche Nabe einen ersten Durchmesserabschnitt auf, welcher dafür vorgesehen ist, in das Ausfallende eines Fahrradrahmens eingeschoben zu werden.
  • Des weiteren weist die Nabe bzw. die Nabenachse wenigstens einen zweiten Durchmesserabschnitt auf, der im wesentlichen in einem zentralen Bereich der Nabenachse angeordnet ist und welcher einen Innendurchmesser und einen Außendurchmesser aufweist, wobei der Innendurchmesser dieses zweiten Durchmesserbreiches gleich oder größer ist als der Außendurchmesser dieses ersten Durchmesserbereichs.
  • In einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Nabe weist die Nabe eine hohle Nabenachse auf, die im Unterschied zu konventionellen Nabenachsen derart gestaltet ist, daß das Verhältnis von Außen- zu Innendurchmesser klein ist bzw. eine relativ geringe Wandstärke aufweist. Auch in dieser Ausgestaltung werden zur Lagerung des Nabengehäuses gegenüber der Nabenachse Wälzlager eingesetzt, die Wälzkörper aufweisen, welche jeweils ebenfalls in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. In einem zentralen Bereich in der Mitte der Nabe beträgt die Wandstärke der hohlen Nabenachse zwischen 0,5 und 3 mm, bevorzugterweise zwischen 1 und 2,5 mm und besonders bevorzugt zwischen 1,7 mm und 2,3 mm bei etwa 2 mm.
  • Durch den Einsatz von Wälzlagern, die eine Vielzahl von Wälzkörpern aufweisen, welche jeweils in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind, können industriell gefertigte bzw. handelsübliche Wälzlager eingesetzt werden, wodurch denen eine hohe Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der erfindungsgemäßen Nabe erzielt wird.
  • Besonders bei Verwendung von handelsüblichen, industriell gefertigten Wälzlagern ist insbesondere der Austausch verschlissener oder defekter Wälzlager sehr einfach, da insbesondere bei Einsatz von z. B. nach DIN oder ISO oder dgl. genormten Lagern diese auf der ganzen Welt in kurzer Zeit erhältlich sind. So kann ein Austausch eines Wälzlagers innerhalb kürzester Zeit erfolgen, auch wenn gerade kein Fahrradhändler in der Nähe ist oder ein Fahrradhändler kein passendes Lager auf Vorrat hat.
  • Eine Nabe mit einer hohlen Nabenachse, bei welcher ein Außendurchmesser der Nabe in einem ersten Bereich, welcher dafür vorgesehen ist, in das Ausfallende eines Fahrradrahmens eingeschoben zu werden, größer ist als ein Innendurchmesser in einem zweiten Durchmesserbereich, der im wesentlichen im zentralen Bereich der Nabenachse angeordnet ist, hat viele Vorteile.
  • Im Gegensatz zu konventionellen hohlen Nabenachsen hat eine erfindungsgemäße hohle Nabenachse einen besonders großen Innendurchmesser, welcher es erlaubt, die gesamte Nabenachse besonders schlank bzw. dünnwandig zu gestalten.
  • In der weiteren und anderen Ausgestaltung bei Verwendung einer hohlen Nabenachse werden ebenfalls Wälzlager mit Wälzkörpern verwendet, wobei die Wälzkörper jedes Wälzlagers in einem vorbestimmten Abstand zueinander ausgerichtet sind.
  • Steifigkeit und Festigkeit einer Nabenachse hängen nicht nur von der Masse bzw. dem Volumen und dem verwendeten Material ab, sondern auch von deren geometrischer Verteilung. Die Biegesteifigkeit von Naben steigt mit zunehmendem Durchmesser an. Radial weiter außen liegende Bereiche tragen überproportional zur Biegesteifigkeit bei. Deshalb ist eine erfindungsgemäße Nabe besonders vorteilhaft, da durch den großen Außendurchmesser in Verbindung mit der geringen Wandstärke eine hohe Biegesteifigkeit bei geringem Materialeinsatz und somit Gewicht erzielt wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass eine bevorzugte Weiterbildung aller bisher beschriebener Ausgestaltungen auch Merkmale einzelner, oder aller; bisher beschriebener Ausgestaltungen verwenden kann.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe nach einer oder mehrerer vorher beschriebener Ausgestaltungen weist die Nabe weiterhin einen Rotor auf, an welchem mindestens ein, vorzugsweise bis zu 10 oder mehr Zahnräder anzuordnen sind und welcher mit wenigstens einem Wälzlager drehbar gegenüber der Nabenachse gelagert ist, und umfasst eine Freilaufeinrichtung, welche zwischen dem Rotor und dem Nabengehäuse angeordnet ist.
  • Diese Weiterbildung wird insbesondere für Hinterräder von Fahrrädern verwendet, da diese üblicherweise angetrieben werden. Im Stand der Technik sind jedoch auch Fahrräder bekannt geworden, bei denen das Vorderrad angetrieben wird. Selbstverständlich eignet sich diese Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe auch für solche Vorderräder.
  • Bei Einsatz einer erfindungsgemäßen hohlen Nabenachse ist es ebenfalls möglich, Gewicht gegenüber herkömmlichen Naben einzusparen.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung aller bisher beschriebenen Ausgestaltungen weisen die Wälzlager Wälzkäfige auf, in denen die Wälzkörper der jeweiligen Wälzlager in vorbestimmten Abständen gehalten bzw. angeordnet werden. Bevorzugterweise sind die Wälzkäfige aus Kunststoff oder Metall.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung weisen die Wälzlager zusätzlich einen Innen- bzw. Außenring und besonders bevorzugt einen Innen- und einen Außenring auf.
  • Die Verwendung von Wälzlagern mit Innen- und Außenring ist besonders vorteilhaft, da bei Verschleiß oder Zerstörung eines oder mehrerer Wälzkörper das komplette Wälzlager einfach ausgetauscht werden kann.
  • Bei herkömmlichen Fahrradnaben dient oft ein kegelförmiger Abschnitt auf der Nabenachse als innere Lauffläche für Wälzkörper, während die äußere Lauffläche im Nabengehäuse gebildet wird. Durch natürlichen Verschleiß, Überschreiten der Lebensdauer oder durch Eindringen von Fremdpartikeln oder Staub können die, Wälzkörper zerstört werden, und es bilden sich bei solchen herkömmlichen Naben schnell Riefen und andere Schäden auf den inneren und/oder äußeren Laufflächen an der Nabenachse , und dem Nabengehäuse, was dazu führen kann, daß die gesamte Nabe unbrauchbar wird. Bei Verwendung von Wälzlagern mit Innen- und Außenring wird eine solche Zerstörung vermieden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fahrradnabe werden als Wälzlager Rillenkugellager bzw. Nadellager eingesetzt, und die verwendeten Lager weisen vorzugsweise Dichtungen gegen Staub bzw. Wasser auf und sind besonders bevorzugt wartungsfrei.
  • Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da insbesondere bei Einsatz von abgedichteten und wartungsfreien Lagern die Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft einer erfindungsgemäßen Nabe besonders hoch ist und die Lebensdauer der Lager erhöht wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Nabe ist wenigstens eines der Wälzlager und insbesondere eines der Wälzlager zur Lagerung des Nabengehäuses und/oder des Rotors schwimmend und insbesondere axial schwimmendgelagert. Die Passgenauigkeit der schwimmenden Lagerung beträgt zwischen 0,02 und 0,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,15 mm und besonders bevorzugt beträgt sie etwa 0,1 mm.
  • Besonders bevorzugt werden die beiden äußeren Wälzlager zur Lagerung des Nabengehäuses schwimmend gelagert.
  • Es ist aber auch möglich, dass nur auf einer Seite ein Lager axial schwimmend gelagert ist. Bevorzugterweise wird bei Hinterradnaben die Seite der Nabe schwimmend gelagert, die nicht angetrieben wird.
  • Werden keine Lager schwimmend gelagert, so kann beim Einpressen der Lager in das Nabengehäuse, den Rotor bzw. auf die Nabnachse eine kleine (Verspannung) der Lager auftreten, die im montierten Zustand erhalten bleibt. Insbesondere bei Hinterradnaben kann eine Verspannung der einzelnen Lager dazu führen, dass der Rotor einen leichten Winkelversatz aufweist, was zu Springen der Kette führen kann. Deshalb werden bevorzugterweise die in bezug auf die Nabenmitte äußersten Lager der erfindungsgemäßen Nabe schwimmend gelagert.
  • Bevorzugterweise weist die Nabenachse im wesentlichen eine zylindrische Form auf, und sie kann auf der Außenoberfläche zwei ring- oder halbkegelförmige Verdickungen aufweisen, die auf der von der Nabenmitte weg gerichteten Seite jeweils einen Absatz aufweisen.
  • Die weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Nabe schließt Merkmale mit ein, wie sie in Anmeldungen desselben Anmelders mit der Anmeldenummer DE 197 31 451.1 , beim Deutschen Patentamt eingereicht am 22.07.1997, oder unter der Anmeldenummer DE 198 47 673.6 , beim Deutschen Patentamt eingereicht am 15.10.1998, beschrieben worden sind. Der Inhalt dieser Anmeldungen wird deshalb in die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung mit aufgenommen.
  • Vorzugsweise weist eine erfindungsgemäße Nabe Dichtungseinrichtungen auf, um Eindringen von Staub oder Wasser und son stigen Verunreinigungen in das Innere des Nebengehäuses zu vermeiden.
  • Insbesondere ist auf der rechten Seite des Nabengehäuses ein Nabenendsicherungselement in Form eines rechten Adapterrings mit einer vorzugsweise V-förmigen Dichtungseinrichtung auf die Nabenachse aufgeschoben, wobei sich ein Ende bzw. eine Dichtwandung der V-förmigen Dichtungseinrichtung an dem Nabengehäuse, einem Wälzlager und/oder einer Staubschutzscheibe des Rotors abstützt, die vorzugsweise an das Wälzlager zur Lagerung des Rotors auf der Nabenachse angrenzt.
  • Ebenso ist auf der linken Seite des Nabengehäuses vorzugsweise ein Nabenendsicherungselement in Form eines linken Adapterrings mit einer ebenfalls vorzugsweise V-förmigen Dichtungseinrichtung auf die Nabenachse aufgeschoben. Ein Ende der Vförmigen Dichtungseinrichtung stützt sich an dem Nabengehäuse und/oder einem Wälzlager, welches zur Lagerung des Nabengehäuses gegenüber der Nabenachse auf der linken Seite dient, ab, um Eindringen von Staub und/oder Wasser in das innere der Nabe zu verhindern.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe ist die Dichtungseinrichtung derart angeordnet, dass die Spitze der V-förmigen Dichtungseinrichtung zur Nabenmitte ausgerichtet ist, so dass die Öffnung des Vs nach außen zeigt.
  • Eine solche Gestaltung hat erhebliche Vorteile, da die Dichtung bei Belastung durch Spritzwasser von außen ihre Dichtwirkung automatisch verstärkt, da die beiden Dichtwandungen der bevorzugterweise wenigstens teilweise aus elastischen Material bestehenden V-förmigen Dichtungen auseinandergedrückt werden und somit die zweite Dichtwandung dann gegen die ringförmige Vertiefung im Nabengehäuse gedrückt oder gepresst wird.
  • Dadurch wird eine Erhöhung der Dichtwirkung dieser Dichteinrichtung erzielt, während im Normalzustand die Reibungsverluste durch die Dichtung klein gehalten werden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung weist wenigstens eine der Dichtungseinrichtungen eine zusätzliche Labyrinthdichtung auf, welche vorzugsweise einer elastischen Dichtungseinrichtung vorgeschaltet ist.
  • Besonders bevorzugt wird eine zusätzliche Labyrinthdichtung auf der linken Nabenseite bei der Dichtungseinrichtung zwischen Nabenachse und Nabengehäuse eingesetzt; eine zusätzliche Labyrinthdichtung kann jedoch auch auf der rechten Nabenseite angeordnet sein.
  • Eine solche Ausgestaltung der Dichtungseinrichtungen ist besonders vorteilhaft, da besonders durch Hintereinanderschalten zweier, insbesondere unterschiedlicher Dichtungselemente eine besonders hohe Dichtungswirkung erzielt wird.
  • Bei einer Ausgestaltung als Hinterradnabe ist vorzugsweise noch wenigstens eine Dichtungseinrichtung zwischen Rotor und Nabenachse und eine zwischen Rotor und Nabengehäuse angeordnet. Die spezielle Ausgestaltung der Dichtungseinrichtungen erfolgt bevorzugterweise so, wie sie in der schon oben erwähnten DE 197 31 451.1 oder der DE 198 47 673.6 oder der am gleichen Tag wie die vorliegende Anmeldung vom gleichen Anmelder beim Deutschen Patentamt eingereichten Anmeldung (Anwaltsakte 4571P197) beschrieben ist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Hinterradnabe ist der Rotor ebenfalls im wesentlichen ohne Einsatz von Werkzeug von Hand entfernbar bzw. abziehbar.
  • Eine solche Gestaltung ist besonders vorteilhaft, da insbesondere im leistungssportlichen Bereich ein häufiges Reinigen und Warten der Nabe erforderlich sein kann. Die erfindungsgemäße Nabe ist einfach demontierbar und ist bevorzugterweise derart gestaltet, dass auch bei Demontage keine wesentlichen Teile, wie z. B. Sperrklinken bei Einsatz eines Klinkenfreilaufs oder Kugeln von Kugellagern oder dergleichen aus der Nabe herausfallen.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Nabe als Antriebsnabe bzw. Hinterradnabe kann die Freilaufeinrichtung zwei Zahnscheiben aufweisen, die im wesentlichen konzentrisch zur Nabenachse angeordnet sind und wobei die Zahnscheiben jeweils eine Zahnfläche aufweisen.
  • Die Zahnflächen der beiden Zahnscheiben werden durch eine Vorspanneinrichtung aufeinander gedrückt und wenigstens eine oder auch beide Zahnscheiben werden schwimmend gehalten, so daß eine Verkippung wenigstens einer Zahnscheibe gegenüber einer Ebene, die senkrecht zu einer Mittellinie der Nabenachse verläuft, möglich ist.
  • Ein solcher Freilauf wird in den schon oben erwähnten Anmeldungen des gleichen Anmelders mit den Anmeldenummern 198 47 673.6 bzw. DE 197 31 451.1 beschrieben. Deshalb wird eine ausführliche Beschreibung hier unterlassen.
  • In einer anderen bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe für Hinterräder beinhaltet die Freilaufeinrichtung wenigstens eine, vorzugsweise zwei, drei oder vier Sperrklinken, die entlang des Umfangs einer Klinkenträgereinrichtung vorzugsweise symmetrisch angeordnet sind und die zur Drehmomentübertragung des Rotors auf das Nabengehäuse vorzugsweise in Vertiefungen, Nuten oder Verzahnungen auf der Innenumfangsoberfläche des Rotors eingreifen können.
  • Bevorzugterweise wird das Nabengehäuse und/oder die Nabenachse aus Metall, besonders bevorzugt aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung wie z. B. Aluminium gefertigt. Der Rotor wird ebenfalls aus Metall gefertigt und bevorzugt aus einer Aluminiumlegierung oder für besonders hohe Belastungen aus Stahl gefertigt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit der Zeichnung.
  • Darin zeigt:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Nabe für ein Vorderrad im Schnitt; und
  • 2 ein Schnitt durch die Nabenachse des Ausführungsbeispiels gemäß 1; und
  • 3 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Nabe für ein Hinterrad im Schnitt; und
  • 4 ein Schnitt durch die Nabenachse des Ausführungsbeispiels gemäß 3.
  • 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Nabe im Schnitt;
  • 6a einen Halbschnitt des Nabengehäuses des Ausführungsbeispiels gemäß 5;
  • 6b einen Schnitt A–A durch das Nabengehäuse gemäß 6a;
  • 7 einen Schnitt durch den Rotor des Ausführungsbeispiels gemäß 5;
  • 8a einen Schnitt durch die Freilaufträgereinrichtung des Ausführungsbeispiels gemäß 5;
  • 8b eine Aufsicht der Freilaufträgereinrichtung des Ausführungsbeispiels gemäß 5;
  • 9 den linken Adapterring gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß 5;
  • 10 die Dichtungseinrichtung zwischen Rotor und Nabengehäuse des Ausführungsbeispiels gemäß 5.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Nabe 3a, insbesondere für ein Vorderrad, wird nun mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben. Die Nabe 3a weist eine Nabenachse 4a und ein Nabengehäuse 1a auf.
  • Auf der linken Seite der Nabe 3a (gemäß der Ausrichtung der 1) sind zwei direkt nebeneinander angeordnete und baugleiche Rillenkugellager 2 zur drehbaren Lagerung des Nabengehäuses gegenüber der Nabenachse 3a angeordnet. Das zur Nabenmitte hin angeordnete Kugellager 2 wird nach rechts, also zur Nabenmitte hin, durch einen Absatz 36 in einem linken Endbereich des Nabengehäuses 1a und durch Absatz 35 auf der Nabenachse in einem Bereich eines Wulstes 37 mit größerem Durchmesser gesichert.
  • Das links von diesem Kugellager 2 angeordnete Kugellager 2 ist axial schwimmend gelagert mit einer Paßgenauigkeit von etwa 0,1 mm. Die Kugellager 2 sind wartungsfrei ausgeführt und weisen Dichtungen gegen Staub und Wasser auf. Es handelt sich um handelsübliche, hoch- bzw. höchstqualitative und genormte Lager, die oft auch als Industrielager bezeichnet werden, da sie industriell für verschiedenste Lagerungszwecke hergestellt werden.
  • Von den Kugellagern 2 aus nach links, also von der Nabenmitte weg gesehen, ist ein linker Adapterring 13 auf das Ende der Nabenachse 4a aufgeschoben, der im wesentlichen rotationssymmetrisch gestaltet ist. Der Adapterring schließt das Nabengehäuse auf dieser Seite der Nabe nach außen ab.
  • Auf einem zylindrisch ausgeformten Endbereich des Adapterrings auf der zur Nabenmitte hin ausgerichteten Seite ist auf der Außenfläche des Adapterrings eine. ringförmige, in ihrem Querschnitt V-förmige Dichtung angeordnet. Die Öffnung des V zwischen den beiden Dichtungsarmen weist im wesentlichen radial nach außen.
  • Die V-förmige Dichtung 18 ist zwischen dem linken Adapterring 13 und einem linken Endbereich des Nabengehäuses 1a angeordnet. Die Dichtwandung der Dichtung 18, welche auf der zur Nabenmitte hin liegenden Seite angeordnet ist, berührt schleifend eine in dem linken Endbereich des Nabengehäuses 1a umlaufende Nut, so dass von außen eindringender Staub bzw. eindringendes Wasser nicht zu dem Lagerbereich der Kugellager 2 gelangen kann.
  • Die zweite Dichtwandung der Dichtung 18 endet in radialer Richtung kurz vor dem Nabengehäuse 1a, so dass ein kleiner, axial ausgedehnter Spalt in radialer Richtung zwischen der ersten Dichtwandung der Dichtung 18 und dem Nabengehäuse 1a im linken Endbereich verbleibt und eine Art vorgeschaltete Labyrinthdichtung bildet.
  • Auf einer Innenumfangsoberfläche des Adapterrings 13 ist eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines O-Rings 16 aus elastischem Material vorgesehen, welcher die Nabenachse 4a gegenüber dem linken Adapterring 13 abdichtet und zudem den linken Adapterring 13 vor einem axialen Verrutschen sichert.
  • Die erfindungsgemäße Nabe 3a ist im wesentlichen seitensymmetrisch aufgebaut. Auf der rechten Seite ist ein rechter Adapterring 12 angeordnet, welcher mit dem linken Adapterring 13 baugleich ist. Ebenso werden in einem rechten Bereich der Nabenachse 4a zwei identische Kugellager 2 zur drehbaren Lagerung des Nabengehäuses mit Bezug auf die Nabenachse 4a angeordnet.
  • Der Innenring mit der innere Lauffläche des zur Nabenmitte hin ausgerichteten Kugellagers 2 auf der rechten Seite der Nabe 4a wird axial durch einen Absatz 35 in einem Bereich einer axialen Verdickung der Nabenachse 4a abgestützt, während der Außenring mit der äußeren Lauffläche dieses Kugellagers axial zur Nabenmitte hin durch einen Absatz 36 im Nabengehäuse 1a abgestützt wird.
  • Der Innendurchmesser 41 der erfindungsgemäßen Nabenachse 4a beträgt etwa 12 mm und ist größer als ein Außendurchmesser 38 des linken bzw. des rechten Adapterrings 12, 13 in einem Endbereich des jeweiligen Adapterrings, die dafür vorgesehen sind, in Ausfallenden des Fahrradrahmens geschoben zu werden, um die Nabe im Rahmen bzw. in der Gabel zu halten.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Nabenachse 4a des Ausführungsbeispiels gemäß 1. Die Nabenachse 4a ist im wesentlichen zylindrisch geformt und weist nahe des rechten bzw. des linken Endbereichs einen Abschnitt bzw. einen Ring 37 mit größerem Durchmesser auf, welche auf der von der Nabenmitte abgewandten Seite jeweils steil abfallende Absätze 35 aufweisen.
  • Ein Innendurchmesser 41 der erfindungsgemäßen Nabenachse beträgt 12 mm, wobei der Durchmesser mindestens 11,8 mm, jedoch nicht mehr als 12 mm beträgt. Ein Außendurchmesser 42 beträgt 15 mm, wobei. die Toleranz in den Endbereichen, wo Kugellager angeordnet sind, kleiner als 15 μm ist. Der maximale Durchmes ser 43 der Nabenachse 4a beträgt 17,5 mm für eine Vorderradnabe und 18,5 mm für einen Hinterradnabe.
  • Eine erfindungsgemäße Hinterradnabe 4b wird nun mit Bezug auf die 3 und 4 beschrieben.
  • Die Nabe 3b weist eine Nabenachse 4b, ein Nabengehäuse 1b, eine Freilaufeinrichtung 6, 8 und einen Rotor 5 auf.
  • Ein rechter Adapterring 12 mit einer darauf angepressten bzw. angeordneten Rändelscheibe 17 schließt die Nabe 3b nach rechts ab, während auf der linken Seite ein linker Adapterring 13 angeordnet ist. Wie schon bei der erfindungsgemäßen Nabe 3a mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben, weisen die Adapterringe 12, 13 jeweils eine Dichtung 18 und einen O-Ring 16 auf.
  • Das Nabengehäuse 1b wird mit einem in einem linken Endbereich der Nabe angeordneten Rillenkugellager 2 und mit zwei in einem rechten Endbereich des Nabengehäuses 1b angeordneten Rillenkugellagern 30 drehbar mit Bezug auf die Nabenachse 4b gelagert.
  • Die Freilaufeinrichtung umfasst zwei konzentrisch zur Nabenachse 4b angeordnete Zahnscheiben 6, welche mit Federn 8 gegeneinander gedrückt werden. Die Federn 8 dienen gleichzeitig zur schwimmenden Lagerung der Zahnscheiben 6 und ermöglichen so ein Verkippen der Zahnscheiben mit Bezug auf eine Ebene senkrecht zur axialen Mittellinie der Nabenachse.
  • Es ist jedoch auch möglich, dass nur eine der Zahnscheiben schwimmend gelagert wird. Eine genaue Beschreibung des Aufbaus und der Funktionsweise der Freilaufeinrichtung mit einer oder zwei schwimmend gelagerten Zahnscheiben wurde in den oben erwähnten deutschen Patentanmeldungen DE 198 47 673.6 und DE 197 31 451.1 vorgenommen, auf welche hier Bezug genommen wird. Insbesondere wird bei der genauen Ausgestaltung der Freilaufeinrichtung auf die Beschreibung der 1, 4a, 4b, 5a, 5b, 5c der deutschen Patentanmeldung DE 198 47 673.6 verwiesen und kann deshalb hier unterbleiben.
  • Die zur Nabenmitte hin angeordnete Zahnscheibe 6 wird von einem in das Nabengehäuse 1b eingeschraubten Gewindering 7 umgeben, welcher vorzugsweise aus gehärtetem Stahl gefertigt ist.
  • Der Rotor wird mittels zweier Rillenkugellager 2 drehbar in bezug auf die Nabenachse gelagert, wobei zwischen diesen Rillenkugellagern 2 eine Distanzhülse 11 angeordnet ist. Die Innenumfangsoberfläche des Rotors weist auf einem zentralen Abschnitt eine Nut auf, in welcher ein Sicherungsring 10 angeordnet ist.
  • Zwischen dem rechten Adapterring 12 und dem Rotor ist eine Abdeckscheibe 14 angeordnet.
  • An dem zur Nabenmitte hin ausgerichteten Endbereich des Rotors 5 ist zwischen Rotor 5 und Nabengehäuse 1b eine Dichtung 9 angeordnet, um das Eindringen von Wasser und Staub in das Innere dieser Nabe zu vermeiden.
  • Der Innendurchmesser 51 der erfindungsgemäßen Nabenachse 4a beträgt etwa 12 mm und ist größer als ein Außendurchmesser 38 des linken bzw. des rechten Adapterrings 12, 13.
  • 4 zeigt einen Schnitt durch die Nabenachse 4b. Die Nabenachse 4b ist im wesentlichen zylindrisch geformt und weist zwei Bereiche mit größerem Durchmesser bzw. Ringe 37 auf.
  • Der Innendurchmesser 51 der Nabenachse 4b entspricht dem Innendurchmesser 41 der Nabenachse 4a und der Außendurchmesser 52 der Nabenachse 4b entspricht dem Außendurchmesser 42 der Nabenachse 4a. Die Wandstärke 54 beträgt 3 mm, genau wie die Wandstärke 44 der Nabenachse 4a.
  • In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Nabe 3 im Schnitt dargestellt. Die Nabe weist eine Nabenachse 4, ein Nabengehäuse 1 und einen Rotor 5 auf. Das Nabengehäuse ist mit Flanschen 32 versehen, welche Bohrungen 33 zur Aufnahme von Speichen aufweisen.
  • Bei praktisch allen Fahrrädern ist das Ritzel für den Antrieb bzw. das Ritzelpaket für eine Kettenschaltung an der in Fahrtrichtung rechten Seite des Rades angeordnet. Dementsprechend wird hier im folgenden auch vom linken und vom rechten Teil der Nabe gesprochen, wobei die Orientierung der 5 entspricht.
  • Das mit einer durchgehenden Bohrung versehene Nabengehäuse 1 weist in einem linken Bereich eine zur Nabenachse 4 konzentrische Bohrung auf, in der an einem Absatz 36 im Nabengehäuse ein Lagersitz 39 angeordnet ist. Der Lagersitz dient zur Aufnahme eines Rillenkugellagers 2, welches zur Nabenmitte hin durch den Absatz 36 im Nabengehäuse axial abgestützt wird. Die innere Lauffläche des Rillenkugellagers 2 ist auf der Nabenachse 4 angeordnet und wird axial nach rechts durch einen Absatz 35 auf der Nabenachse abgestützt.
  • Links neben dem Rillenkugellager 2 in der linken Nabenhälfte ist ein linkes Nabenendsicherungselement in der Form eines linken Adapterrings 13 angeordnet, der zur Anpassung an verschiedene Fahrradrahmentypen ausgewechselt werden kann.
  • Der linke Adapterring 13 weist eine Nut entlang der inneren Umfangsoberfläche auf, die genau zu einer Nut entlang der äußeren Umfangsfläche der Nabenachse ausgerichtet ist. Ein O-Ring aus elastischem Material in beiden Nuten angeordnet bewirkt einerseits, dass der Adapterring ohne Einsatz von Werkzeug mit der Hand von der Nabenachse abgezogen werden kann und andererseits, dass sich der Adapterring nicht ungewollt von der Nabenachse löst oder auf dieser verschiebt.
  • Eine zylindrische Fläche im rechten Endbereich des linken Adapterrings dient zur Aufnahme eines V-förmigen Dichtringes 26 aus einem elastischen Material, um den Zutritt von Wasser und Staub zum Nabengehäuse zu verhindern. Dem Dichtring 26 ist eine Labyrinthdichtung bzw. ein Dichtspalt zwischen Adapterring 13 und Nabengehäuse 1 vorgeschaltet.
  • Der V-förmige Dichtring 26 weist zwei Dichtwandungen oder Dichtungsbereiche auf, von denen die zur Nabenmitte hin ausgerichtete Dichtwandung derart schlank gestaltet ist, dass das Verhältnis aus ihrer radialen Länge zu ihrer axialen Dicke größer 2 ist. Die zur Nabenmitte hin ausgerichtete Dichtwandung endet in einem Bereich nahe dem Nabengehäuse und dem Rillenkugellager 2 und berührt den äußeren Laufring des Rillenkugellagers 2.
  • Am linken Ende der Nabenachse ist in diesem Ausführungsbeispiel an einem Achsenendstück eine Rändelscheibe 17 aufgeschraubt, um den linken Adapterring zuverlässig auf der Nabenachse zu halten.
  • Auf der rechten Nabenseite ist ein Klinkenträger 22 angeordnet, welcher mit einer Schraube 29 in fester Verbindung mit dem Nabengehäuse 1 steht.
  • Bei der Montage wird von rechts der Klinkenträger 22 in das Nabengehäuse eingeführt, und von links wird die Schraube 29 durch die Bohrung im Nabengehäuse 1 hindurchgesteckt und das Außengewinde der Schraube 29 wird mit dem Innengewinde des Klinkenträgers 22 auf der linken Seite des Klinkenträgers verschraubt. Der Schraubenkopf der Schraube 29 stützt sich gegen einen Absatz 38 im Nabengehäuse 1 ab.
  • In einem linken Bereich des Klinkenträgers 22 sind zwei baugleiche Rillenkugellager 31 benachbart angeordnet, um den Rotor 5 in bezug auf den Klinkenträger 22 drehbar zu lagern.
  • In einem Bereich rechts der Rillenkugellager 31 sind über den Umfang verteilt Sperrklinken 23 symmetrisch verteilt, welche mit Nuten im Rotor 5 in Eingriff stehen können, um ein Drehmoment des Rotors auf den Klinkenträger und somit das Nabengehäuse zu übertragen.
  • Im Bereich der Sperrklinken 23 ist eine zentral bzw. mittig ringförmige Feder 24 angeordnet, die mit einem Winkel von mehr als 360° den Klinkenträger mit den darauf befindlichen Sperrklinken umschließt und die Sperrklinken 23 derart belastet, daß das freie Ende der Sperrklinken 23 aufgerichtet wird und in eine Eingriffsstellung mit den Nuten im Rotor gelangt.
  • Rechts von den Sperrklinken 23 ist an einem Bereich des Sperrklinkenträgers ein Ring 28 auf den Sperrklinkenträger 22 geschraubt. Der Ring 28 weist einen inneren Lagersitz auf, in dem ein Rillenkugellager 30 angeordnet ist, um den Sperrklinkenträger in bezug auf die Nabenachse drehbar zu lagern. Zur axialen Fixierung weist die Nabenachse in dem Lagersitzbereich einen Absatz entsprechend dem Absatz 35 auf der linken Nabenseite auf. An das Rillenkugellager 30 schließt sich eine Scheibe 11 und ein weiteres Rillenkugellager 2 an, welches den Rotor in bezug auf die Nabenachse drehbar lagert. Eine konzentrisch zur Scheibe 11 angeordnete Scheibe bzw. ein Sicherungselement 10 sichert die äußeren Lagerschalen der Rillenkugellager 2 und 30 auf der rechten Seite vor einer axialen Verschiebung.
  • Zum Schutz vor Staub und Wasser schließt sich an das Rillenkugellager 2 auf der rechten Nabenseite eine Staubschutzscheibe 14 und ein rechter Adapterring 12 an, welcher ebenfalls einen zylindrischen Bereich aufweist, auf welchem ein im wesentlichen ebenfalls V-förmiger Dichtungsring 18 angeordnet ist. Die Öffnung des V des Dichtungsrings 18 weist ebenso wie die Öffnung des V des Dichtungsrings 26 radial nach außen. Die zur Nabenmitte hin ausgerichtete Dichtwandung des Dichtrings endet im berührenden Kontakt mit der Staubschutzscheibe 14.
  • In einer anderen Ausführungsform weist der linke Adapterring 13 eine Nut entlang der inneren Umfangsoberfläche auf, die genau zu einer Nut entlang der äußeren Umfangsoberfläche der Nabenachse ausgerichtet ist. Ein O-Ring aus elastischem Material in beiden Nuten angeordnet bewirkt einerseits, dass der Adapterring ohne Einsatz von Werkzeug mit der Hand von der Nabenachse abgezogen werden kann und andererseits, dass sich der Adapterring nicht ungewollt von der Nabenachse löst oder auf dieser verschiebt.
  • Am rechten Ende des Nabengehäuses 1 ist eine Nut 37 entlang der Innenumfangsoberfläche des Nabengehäuses angeordnet, welche in dem in 5 dargestellten Schnitt eine abgerundete Form aufweist. Ruf einer Außenoberfläche des Rotors ist ein ebenfalls V-förmiger Dichtungsring 9 angeordnet. Die Öffnung des V des Dichtrings 9 ist axial ausgerichtet und weist von der Nabenmitte weg.
  • Die Nut 37 und der Dichtring 9 sind derart gestaltet, dass nur ein enger Spalt zwischen Nabengehäuse 1 und Rotor 5 verbleibt. Bei Eintritt von z. B. Wasser durch diesen schmalen Spalt wird die radial nach außen weisende Dichtwandung der V-förmigen Dichtung 9 radial nach außen und somit gegen die umlaufende Nut 37 gedrückt. Dies bedeutet, dass bei Eintritt von Wasser oder auch Staub die Dichtungswirkung des Dichtrings 9 automatisch verstärkt wird, da ein Eintritt von Wasser eine Spreizung der beiden Dichtwandungen des Dichtrings 9 bewirkt und somit eine verstärkte Dichtwirkung.
  • In 6a ist das Nabengehäuse 1 in der oberen Hälfte normal und in der unteren Hälfte im Schnitt dargestellt.
  • In 6b ist ein Querschnitt des Nabengehäuses an dem Absatz 38 dargestellt. Die zentrale, durch das Nabengehäuse durchgehende Öffnung weist in dem Bereich des Absatzes 38 ein polygonartig geformtes Außenprofil auf, bei welchem über den Umfang symmetrisch neun Vorsprünge 55 und Ausbuchtungen 56 in radialer Richtung angeordnet sind. Der Winkel 52 von einer zur nächsten Ausbuchtung beträgt 40°, und der Winkel 51 zwischen einer Ausbuchtung und dem nächsten Vorsprung 20°. Der Winkel 54 zwischen zwei Steigungsflanken einer Ausbuchtung beträgt 50°.
  • In 7 ist ein Längsschnitt des Rotors 5 des Ausführungsbeispiels nach 5 dargestellt. An einem linken Endbereich 61 weist der Rotor eine außen umlaufende Nut 63 auf, die zur Aufnahme des Dichtungsrings 9 dient, um den Dichtungsring 9 axial zu fixieren.
  • Am linken Endbereich 61 ist ein Lagersitz 65 auf der Innenumfangsoberfläche angeordnet, welcher zur Aufnahme der Rillenkugellager 31 zur Lagerung des Rotors in bezug auf den Klinkenträger bzw. das Nabengehäuse dient. Axial nach rechts werden die Rillenkugellager 31 durch einen radialen Absatz fixiert.
  • Auf der äußeren Umfangsoberfläche ist ein Ritzelaufnahmebereich 34 zur Aufnahme von mehreren, bis zu 10, Ritzeln vorgesehen. Nahe dem rechten Endbereich 62 ist auf einer Innenumfangsoberfläche ein Lagersitz 66 vorgesehen, welcher zur Aufnahme des Rillenkugellagers 2 zur Lagerung des Rotors in bezug auf die Nabenachse dient.
  • Auf einer Innenumfangsoberfläche sind axiale Nuten 67 nahe dem linken Endbereich 61 symmetrisch über den Umfang verteilt an geordnet, in welche die Sperrklinken 23 des Sperrklinkenträgers 22 eingreifen, um ein Drehmoment des Rotors in Fahrtrichtung auf das Nabengehäuse zu übertragen.
  • In 8a ist ein Längsschnitt des Klinkenträgers 22 dargestellt, auf welchem Sperrklinken 23 angeordnet sind. Eine Nut 71 dient zur Aufnahme der Ringfeder 24, welche die Sperrklinken in Eingriffsrichtung vorspannt und welche die Sperrklinken und den Sperrklinkenträger mit einem Winkel von mehr als 360° umschließt. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, daß nach Entfernen des Rotors die Sperrklinken 23 auf dem Sperrklinkenträger 22 durch die Feder 24 gehalten werden und somit auch bei einer Demontage der Nabe das zufällige Herausfallen von einzelnen Komponenten und Teilen unterbleibt.
  • Auf einer äußeren Oberfläche 73 in einem zentralen Bereich des Sperrklinkenträgers werden die Rillenkugellager 31 zur Lagerung des Rotors in bezug auf den Sperrklinkenträger montiert. Zur axialen Fixierung der zwei Rillenkugellager 31 nach links dient ein radialer Ringvorsprung 72, welcher an den Lageraufnahmebereich 73 angrenzt. Im bestimmungsgemäßen Zusammenbau der erfindungsgemäßen Nabe ragt die Nabenachse 4 durch die zentrale Bohrung 76 des Sperrklinkenträgers durch. An einem linken Endbereich des Sperrklinkenträgers ist ein Innengewinde 77 vorgesehen, in welches die Schraube 29 geschraubt wird, um den Sperrklinkenträger mit dem Nabengehäuse 1 zu verbinden. Auf der Außenoberfläche ist am linken Ende des Sperrklinkenträgers 22 ein Polygonbereich 70 vorgesehen.
  • In 8b ist eine Seitenansicht des Sperrklinkenträgers 22 mit dem Polygonbereich 70 dargestellt. In Umfangsrichtung sind symmetrisch abwechselnd neun Vorsprünge 74 und neun Vertiefungen 75 angeordnet, wobei der Winkel 78 zwischen zwei radialen Vorsprüngen 74 etwa 40° beträgt und der Winkel 79 zwischen einer Vertiefung und dem folgenden Vorsprung 20° beträgt.
  • In 9 ist ein linker Adapterring 13 dargestellt, welcher einen zylindrischen Bereich 81 zur Aufnahme der Dichtung 26 und einen radialen Vorsprung 82 aufweist. Die zur Nabenmitte ausgerichtete Flanke des radialen Vorsprungs 82 weist einen Winkel von 90° zur Nabenachse auf, während die nach außen ausgerichtete Flanke unter einem Winkel von 45° zur Nabenachse abfällt. Die Nut entlang der inneren Umfangsfläche des Adapterrings ist in dieser Darstellung nicht gezeigt.
  • In 10 ist der Dichtungsring 9 dargestellt, der V-förmig gestaltet ist und zwei Dichtwandungen bzw. Dichtlippen aufweist. Die erste Dichtwandung 91 liegt parallel zur Achse in der Nut 63 des Rotors 5, während die zweite Dichtwandung 92 der Dichtung 9 radial nach außen in Richtung auf die in 1 dargestellte Nut 37 gerichtet ist.
  • 1a
    Nabengehäuse
    1b
    Nabengehäuse
    2
    Rillenkugellager
    3a
    Nabe
    3b
    Nabe
    4a
    Nabenachse
    4b
    Nabenachse
    5
    Rotor
    6
    Zahnscheibe
    7
    Gewindering
    8
    Feder
    9
    Dichtung
    10
    Sicherungsring
    11
    Distanzhülse
    12
    Adapterring
    13
    Adapterring
    14
    Abdeckscheibe
    16
    O-Ring
    17
    Rändelscheibe
    18
    Dichtung
    19
    Pass-Scheibe
    30
    Rillenkugellager
    35
    Absatz
    36
    Absatz
    37
    Wulst
    38
    Durchmesser
    41
    Durchmesser
    42
    Durchmesser
    43
    Durchmesser
    44
    Wandstärke
    51
    Durchmesser
    52
    Durchmesser
    54
    Wandstärke

Claims (19)

  1. Nabe, insbesondere für Fahrräder und. dergleichen, mit: einer Nabenachse, einem Nabengehäuse, welches mit wenigstens zwei Wälzlagern gegenüber dieser Nabenachse drehbar gelagert ist, und wobei diese Wälzlager jeweils Wälzkörper aufweisen, welche jeweils in einem. vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind, und wobei an wenigstens einem Ende, vorzugsweise an beiden Enden dieser Nabenachse, ein Adapterring vorgesehen ist, welcher auf diese Nabenachse aufgeschoben ist, und wobei die Innenumfangsoberfläche dieses Adapterrings eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines O-Rings aus einem elastischen Material aufweist.
  2. Nabe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser O-Ring die Nabenachse gegenüber dem Adapterring abdichtet und/oder den Adapterring vor einem axialen Verrutschen sichert.
  3. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere für Hinterräder von Fahrrädern und dergleichen, zusätzlich mit. einem Rotor, welcher mit wenigstens einem Wälzlager drehbar gegenüber dieser Nabenachse gelagert ist, einer Freilaufeinrichtung, welche zwischen diesem Rotor und diesem Nabengehäuse angeordnet ist.
  4. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper aller Wälzlager mit Wälzkäfigen in vorbestimmten Abständen angeordnet sind.
  5. Nabe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Wälzlager Rillenkugellager und/oder Nadellager sind, welche vorzugsweise Dichtungen gegen Staub und/oder Wasser aufweisen, und welche besonders bevorzugt wartungsfrei sind.
  6. Nabe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines dieser Wälzlager, vorzugsweise zwei oder mehr dieser Wälzlager, und besonders bevorzugt die beiden äußeren Wälzlager zur Lagerung dieses Nabengehäuses, schwimmend gelagert ist/sind, wobei diese Passgenauigkeit dieser schwimmenden Lagerung (en) zwischen 0,02 und 0,5 mm und besonders bevorzugt zwischen 0,05 und 0,15 mm beträgt.
  7. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese hohle Nabenachse im wesentlichen eine zylindrische Form aufweist, und dass eine Außenoberfläche dieser hohlen Nabenachse wenigstens einen Absatz aufweist, welcher direkt an eines dieser Wälzlager anstößt.
  8. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Nabe zumindest teilweise ohne Einsatz von Werkzeug (mit der Hand) zerlegbar ist.
  9. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Rotor zumindest teilweise ohne Einsatz von Werkzeug (mit der Hand) entfernbar oder abziehbar ist.
  10. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dieser Nabenachse und diesem Nabengehäuse wenigstens eine Dichtungseinrichtung angeordnet ist.
  11. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Dichtungseinrichtung an dem Adapterring angeordnet ist.
  12. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Freilauf-Einrichtung zwei Zahnscheiben aufweist, welche im wesentlichen konzentrisch zu dieser Nabenachse angeordnet sind und deren Zahnflächen durch eine Vorspanneinrichtung aufeinander gedrückt werden, wobei eine oder beide Zahnscheiben schwimmend gehalten werden.
  13. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Freilauf-Einrichtung wenigstens eine, vorzugsweise zwei, drei oder vier Sperrklinken umfasst.
  14. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen diesem Rotor und diesem Nabengehäuse wenigstens eine Dichtungseinrichtung angeordnet ist.
  15. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Dichtungseinrichtung wenigstens ein Elastomer-Dichtungselement umfasst.
  16. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Dichtungseinrichtung im wesentlichen V-förmig gestaltet ist und derart angeordnet ist, dass die Öffnung des V zwischen den beiden Dichtwandungen im wesentlichen radial nach außen weist.
  17. Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Dichtungseinrichtung wenigstens eine Labyrinthdichtung umfasst.
  18. Laufrad, insbesondere für Fahrräder und dergleichen, mit einer Nabe gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17.
  19. Mehrrad, vorzugsweise Zweirad, vorzugsweise Fahrrad, mit wenigstens einer Nabe gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2559567A3 (de) * 2011-08-17 2017-05-24 DT Swiss AG Fahrradkomponente und Verfahren zur Montage einer Fahrradkomponente

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