DE29821566U1 - Elektromagnetische Maschine - Google Patents
Elektromagnetische MaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Maschine.
Elektromagnetische Maschinen, also Generatoren oder Motoren, können als Axialmaschine oder als Radialmaschine ausgebildet
sein. Beide Typen haben einen Induktionsteil und einen Erregerteil, wobei einer der beiden Teile an einer Welle
befestigt ist, während der andere Teil statisch ist, so daß eine Relativbewegung zwischen den beiden Teilen entsteht.
Bei einer Radialmaschine ist der bewegliche Teil an der Welle
befestigt und der stationäre Teil umgibt den beweglichen Teil ringförmig entlang der Umfangsflache.
Als Induktionsteil wird hier derjenige Teil bezeichnet, in dem
im Generatorbetrieb, d.h. wenn mechanische in elektrische Energie umgewandelt wird, eine Induktionsspannung erzeugt wird.
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Dazu enthält der Induktionsteil Wicklungen, an deren Enden die Induktionsspannung abgegriffen werden kann. Im Motorbetrieb,
d.h. wenn elektrische in mechanische Energie umgewandelt wird, wird an den Induktionsteil eine Spannung angelegt, so daß der
Induktionsteil ein Magnetfeld erzeugt.
Der Erregerteil ist magnetisch. Erregerteil und Induktionsteil werden bei Betrieb der Maschine relativ zueinander bewegt. Im
Generatorbetrieb induziert das von dem Erregerteil vorgegebene Magnetfeld in dem Induktionsteil eine Spannung, da dort
aufgrund der Relativbewegung ein sich zeitlich ändernder Magnetfluß vorherrscht. Im Motorbetrieb gibt der Erregerteil
aufgrund der angelegten Spannung ein Magnetfeld vor, was wegen den zwischen dem Induktionsteil und dem Erregerteil wirkenden
magnetischen Kräften zu einer Relativbewegung zwischen den beiden Teilen führt.
Radialmaschinen enthalten einen mit der Welle rotierenden Rotor, der aus einem Permanentmagneten besteht und den
Erregerteil bildet, und einen den Rotor ringförmig umgebenden weichmetallischen Stator, der an den Rotor angepaßte Polschuhe
aufweist, auf denen die Induktionswicklungen angeordnet sind. Im sogenannten Überdeckungszustand ist der Rotor zwischen den
Polschuhen des Stators ausgerichtet, so daß der Rotor und der Stator einen durchgehenden magnetischen Pfad bilden, in dem ein
magnetischer Fluß fließt. In dem Überdeckungszustand hat der magnetische Fluß seinen Maximalwert. Der Wert des magnetischen
Flusses wird Null, wenn der Rotor sich vollständig aus den Polschuhen herausgedreht hat, wodurch der zuvor geschlossene
magnetische Kreis geöffnet wird. Während der Drehung des Rotors findet also eine zeitliche Änderung des magnetischen Flusses
statt. Diese zeitliche Änderung des magnetischen Flusses bestimmt die Höhe der induzierten Spannung. Bei Maschinen nach
dem Stand der Technik geht dieser Flußwechsel langsam vor sich, so daß nur eine geringe Spannung induziert wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine elektromagnetische Maschine mit verbesserter Leistung zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Das Prinzip der Erfindung besteht darin, bei einem Generator einen sehr schnellen Flußwechsel herbeizuführen und dadurch die
induzierte Spannung zu erhöhen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Rotor und der Stator eine erste bzw. eine zweite magnetisch
isolierende Teilungsschicht aufweisen, so daß in dem Rotor und dem Stator mehrere durch die Teilungsschichten getrennte
magnetische Pfade entstehen. Um den Rotor aus dem Überdeckungszustand in den Unterbrechungszustand zu bringen, in
dem der magnetische Fluß Null ist, ist es ausreichend, den Rotor um die Breite eines magnetischen Pfades zu drehen, was
den magnetischen Kreis unterbricht und dazu führt, daß die induzierte Spannung auf den Wert Null absinkt. Die Änderung des
magnetischen Flusses wird also sehr schnell durchgeführt.
Die Erfindung ist für Radial- und Axialmaschinen geeignet, und zwar sowohl im Generator- als auch im Motorbetrieb. Bei einer
Axialmaschine sind der Induktionsteil und der Erregerteil mit Abstand axial hintereinander angeordnet, wobei einer der beiden
Teile an der Welle befestigt ist, während der andere stationäre Teil an einem axialen Ende des ersten Teils angeordnet ist.
Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Teilungsschichten im
vollständigen Überdeckungszustand kolinear angeordnet, so daß
mehrere durch den Stator und Rotor fließende getrennte magnetische, Flüsse entstehen. Diese kolineare Anordnung
zumindest im Überdeckungsbereich, d.h. im Grenzbereich zwischen
Rotor und Stator, bedeutet, daß jeder magnetische Pfad des Rotors genau einem magnetischen Pfad des Stators zugeordnet
ist, so daß ein großer Gesamtfluß entsteht.
Bei einem Radxalmaschinenaufbau der elektromagnetischen Maschine umgibt der Stator den Rotor ringförmig, wobei die
zweite Teilungsschicht des Stators einen C-förmigen Verlauf haben kann. C-förmiger Verlauf bedeutet, daß die zweite
Teilungsschicht im Bereich der Polschuhe und ggf. im sich daran anschließenden Bereich des Statorkörpers geradlinig verläuft,
wobei diese beiden geradlinigen Bestandteile der zweiten Teilungsschicht durch einen bogenförmigen Teil verbunden sind,
der der Ringform des Stators folgt. Diese Anordnung der zweiten Teilungsschicht hat den Vorteil, daß die magnetischen Pfade im
Stator die gleiche Breite aufweisen, was einen gleichmäßigen magnetischen Fluß zur Folge hat.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weisen der
Rotor und der zwei Polschuhe enthaltende Stator jeweils eine Teilungsschicht auf, wobei der Rotor und die beiden voneinander
getrennten Polschuhe sich über den vollen Umfang erstrecken. Bei einer Radialmaschine bedeutet dies, daß der Rotor aus zwei
durch die Teilungsschicht getrennte Scheiben oder Zylinderhälften besteht und die Polschuhe mit den darauf
angeordneten Wicklungen aus einer Halbschale bestehen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Menge an magnetischem
Material maximiert ist, wodurch der magnetische Fluß vergrößert wird, was wiederum zu einer höheren induzierten Spannung führt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus den Zeichnungen, anhand derer
im folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden. ;
Es zeigen:
Fign. Ia-Ic ein erstes Ausführungsbeispiel der
elektromagnetischen Maschine,
Fign. 2a,2b ein zweites Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel.
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist ein Radialgenerator 1 gezeigt, mit einem auf einer Welle 2 befestigten und mit dieser rotierenden Rotor 3
und einem stationären runden, den Rotor 3 umgebenden Stator 4.
Der Rotor 3 besteht aus zwei durch eine erste magnetisch isolierende Teilungsschicht 5 getrennte Stabmagnete. Die beiden
Stabmagnete 6,7 sind Permanentmagnete. Es ist aber auch möglich, sie als Elektromagnete auszubilden, was dann eine
Stromzufuhr mittels Schleifring und Bürsten verlangt. Die beiden Stabmagnete 6,7 sind gleichsinnig ausgerichtet, d.h.
ihre Nordpole zeigen in dieselbe Richtung und ihre Südpole zeigen in die entgegengesetzte Richtung. Die beiden Stabmagnete
6,7 und die erste Teilungsschicht 5 sind derart an der Welle 2 befestigt, daß ihre Längserstreckung senkrecht zu der Welle 2
ausgerichtet ist. Anders ausgedrückt befindet sich der magnetische Nordpol auf einer ersten Seite der Welle 2, während
sich der magnetische Südpol auf der gegenüberliegenden Seite der Welle 2 befindet, so daß der in dem Rotor 3 fließende
magnetische Fluß 6 senkrecht zur Längsachse der Welle 2 fließt.
Genauer gesagt fließen in dem Rotor 3 zwei durch die erste Trennschicht 5 getrennte magnetische Teilflüsse.
Der Stator 4 weist einen C-förmigen Halbschalenkörper 8 und
einen spiegelverkehrt C-förmigen Halbschalenkörper 9 auf, welche an ihren offenen Seiten aneinandergesetzt sind. Zwischen
den beiden Halbschalenkörpern 8,9 ist eine zweite
Teilungsschicht 10 angeordnet, welche aus zwei voneinander getrennten Teilen 10a,10b besteht und die beiden
Halbschalenkörper 8,9 magnetisch gegeneinander isoliert.
An ihren offenen Enden weisen die beiden Halbschalenkörper 8,9 Vorsprünge 8a,8b bzw. 9a,9b auf, die zusammen in einen
Innenraum 11 des Stators 4 hineinragen. Die Vorsprünge 8a, 9a bzw. 8b,9b liegen dicht aneinander an, wobei die zweite
Teilungsschicht 10 auch die Vorsprünge 8a,9a bzw. 8b, 9b magnetisch voneinander isoliert.
Die Vorsprünge 8a,9a bilden einen ersten Polschuh .12, während
die Vorsprünge 8b,9b einen gegenüberliegenden, d.h. um 180°
versetzten, zweiten Polschuh 13 bilden. Die dem Innenraum 11 zugewandten Stirnflächen der Polschuhe 12,13 haben eine konkave
kreissegmentförmige Struktur, die an die konvexen
kreissegmentförmig ausgebildeten Stirnseiten des Rotors 3
angepaßt sind, so daß sich in dem in Fig. la dargestellten vollständigen Überdeckungszustand ein dünner gleichmäßiger
Luftspalt zwischen dem Rotor 3 und den Polschuhen 12,13 befindet.
Im Überdeckungszustand bilden der links dargestellte Stabmagnet 6 und der ebenfalls links dargestellte Halbschalenkörper 8
einen ersten geschlossenen magnetischen Pfad 14. Der rechts dargestellte Stabmagnet 7 und der rechts dargestellte
Halbschalenkörper 9 bilden einen durchgehenden zweiten magnetischen Pfad 15, der entlang der ersten und zweiten
Teilungsschicht 5,10 spiegelsymmetrisch zu dem ersten magnetischen Pfad 14 ist.
Um den ersten Polschuh 12 ist eine Wicklung 16 gewickelt, die sowohl den Vorsprung 8a als auch den Vorsprung 9a umschließt.
Im vollständigen Überdeckungszustand (Fig. la) wird in dieser Induktionsspule 16 von den magnetischen Flüssen der beiden
magnetischen Pfade 14,15 eine Induktionsspannung erzeugt, welche an den Klemmen 17 der Induktionsspule 16 abgegriffen
werden kann. Auf dem zweiten Polschuh 13 ist eine entsprechende Wicklung 18 mit Anschlußklemmen 19 aufgebracht.
Im folgenden wird anhand der Fign. Ia-Ic das Funktionsprinzip
der elektromagnetischen Maschine näher erläutert.
In Fig. 1 befinden sich der Rotor 3 und der Stator ■ 4 im vollständigen Überdeckungszustand, d.h. die Teilungsschichten 5
und 10 liegen kolinear zusammen; der zwischen ihnen definierte Winkel hat also den Wert Null. In diesem Zustand werden die
beiden Induktionsspulen 16,18 von einem maximalen magnetischen Fluß durchflossen, der sich aus den beiden in den magnetischen
Pfaden 14,15 geführten magnetischen Teilflüssen zusammensetzt.
In Fig. Ib ist der Rotor 3 von der Welle 2 weiterbewegt worden;
der Winkel &agr; beträgt 22,5°. In diesem Zustand ist nur noch die halbe Überdeckung gegeben. Die erste Teilungsschicht 5 ist in
der Mitte der Vorsprünge 9a,8b ausgerichtet, so daß die Hälfte der Stirnfläche des Südpols des Stabmagneten 6 und die Hälfte
der Umfangsflache des Nordpols des Stabmagneten 7 in den
Innenraum 11 gerichtet sind. Dies führt dazu, daß die beiden magnetischen Pfade 14,15 an diesen Stellen nur noch halb so
breit sind, was dazu führt, daß der in den Pfaden 14,15 fließende magnetische Fluß etwa halbiert wird.
In der Darstellung gemäß Fig. Ic ist der Rotor 3 wiederum ein
Stück weiterbewegt worden; der Winkel &agr; beträgt nunmehr 45°. Dieser Zustand wird als Unterbrechungszustand bezeichnet, da
der magnetische Gesamtfluß durch die Induktionsspulen 16,18 den Wert Null hat.
Der Stabmagnet 6 ist derart ausgerichtet, daß sein Nordpol den Vorsprung 9a völlig überdeckt, während sein Südpol in den
Innenraum 11 zeigt. Der Südpol des Stabmagneten 7 überdeckt den Vorsprung 8b völlig, während sein Nordpol in den Innenraum 11
zeigt. In dem Unterbrechungszustand sind die magnetischen Pfade 14,15 nicht geschlossen. Wenn man z.B. den magnetischen Pfad 15
vom Nordpol des Stabmagneten 6 beginnend verfolgt, verläuft dieser zunächst durch den Halbschalenkörper 9, bis er an dem
unteren Vorsprung 9b angelangt. Die Stirnfläche des Vorsprungs 9b ist jedoch frei, d.h. sie wird nicht von einem der
Stabmagnete 6,7 bedeckt, sondern nur von Luft. Da der magnetische Fluß, in Luft nur äußerst schlecht geführt wird,
fließt kein nennenswerter magnetischer Fluß durch die
magnetischen Pfade 14,15, so daß in den hier nicht dargestellten Induktionsspulen 16,18 keine Spannung induziert
wird.
Um in dem Unterbrechungszustand den von der Luft geführten magnetischen Fluß noch weiter zu begrenzen, können die die
magnetischen Pole verbindenden Außenflächen der Stabmagnete 6,7 des Rotors 3 mit einer magnetisch isolierenden Trennschicht
verbunden sein, die vorteilhafterweise auch auf den dem. Innenraum 11 zugewandten Innenflächen angeordnet sein kann,
wobei jedoch die Stirnseiten der Polschuhe 12,13 unbedeckt bleiben. Die magnetischen Trennschichten verhindern, daß der
magnetische Fluß aus dem Rotor 3 bzw. dem Stator 4 in den Luft enthaltenden Innenraum 11 austritt und von dort auf kürzestem
Wege in die nächstgelegene Stator- bzw. Rotorstelle eintritt.
Das Ausführungsbeispiel der Fign. Ia-Ic zeigt eine einzige
erste Teilungsschicht 5 und eine einzige zweite Teilungsschicht 10, welche zwei voneinander getrennte magnetische Pfade 14,15
definieren. Selbstverständlich können auch mehrere parallel verlaufende erste und zweite Teilungsschichten verwendet
werden. Drei Teilungsschichten z.B. würden vier getrennte
magnetische Pfade entstehen lassen, wie später anhand von Fig.
3 erläutert wird. Eine Erhöhung der Zahl der Teilungsschichten bzw. die Erhöhung der Zahl der getrennten magnetischen Pfade
verringern den Winkel &agr;, den der Rotor 3 benötigt, um vom in Fig. la dargestellten vollständigen Überdeckungszustand in den
in Fig. Ic dargestellten Unterbrechungszustand zu gelangen, da es ausreicht, den geschlossenen . magnetischen Pfad zu
unterbrechen, wenn die beiden äußersten Stabmagnete die Polschuhe nicht mehr überdecken, also in den mit Luft gefüllten
Innenraum zeigen. So reduziert sich der Winkel &agr; bei drei Teilungsschichten bzw. vier magnetischen Pfaden auf 22,5°.. Bei
sieben Teilungsschichten bzw. acht magnetischen Pfaden ist nur noch eine Winkeländerung des Rotors von 11,25° notwendig, um
von dem vollständigen Überdeckungszustand zu dem Unterbrechungszustand zu gelangen.
Anhand der Fign. 2a,2b wird eine Radialmaschine 101 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Die elektromagnetische Maschine 101 ist, ebenso wie das erste
Ausführungsbeispiel, als Radialmaschine ausgebildet.
Die elektromagnetische Maschine 101 hat einen an einer Welle 102 befestigten Rotor 103. Der Rotor 103 wird umfangsmäßig von
einem stationären Stator 104 umgeben. Der Körper des Rotors 103 ist von einer zentralen, d.h. die Welle 102 schneidenden,
ersten Teilungsschicht 105 in zwei gleichgroße Hälften getrennt. Auf beiden Seiten der ersten Teilungsschicht 105 ist
jeweils ein Permanentmagnet 106,107 angeordnet. Die beiden Permanentmagnete 106,107 haben jeweils eine halbschalenförmige
Form und sind an ihren geradlinigen Seiten zusammengefügt, wobei die erste Teilungsschicht 105 zwischen den beiden
Magneten 106,107 angeordnet ist und diese magnetisch isoliert. Der zusammengesetzte Rotor 103 hat also eine scheibenförmige
oder zylinderförmige Form.
Der Stator 104 weist zwei Halbschalenkörper 108,109 auf, welche
mit ihren Hohlräumen zueinander angeordnet sind, so daß sich eine scheibenförmige oder zylinderförmige Form des Stators 104
ergibt. Zwischen den beiden Halbschalenkörpern 108,109 ist eine zweite Teilungsschicht 110 angeordnet, welche aus zwei
getrennten Teilabschnitten 110a,110b besteht, so daß der von den beiden Halbschalenkörpern 108,109 gebildete Innenraum 11
vollständig frei bleibt und von dem Rotor 103 bis auf einen kleinen Luftspalt zwischen den Außenflächen des Rotors 103 und
den Innenflächen des Stators 104 vollständig ausgefüllt ist.
Ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel bilden die beiden
Halbschalenkörper 108,109 zwei Polschuhe 112,113. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Polschuhe
112,113 über die gesamte Umfangsflache. Die beiden Polschuhe
112,113 sind durch eine dünne Schicht magnetisch isolierenden Materials oder durch einen Luftspalt 114 voneinander getrennt.
Die beiden Luftspalte 114 liegen sich gegenüber, sind also um 180° bzgl. der Welle 102 zueinander versetzt. Mittig zwischen
den beiden Luftspalten 114, also mit einem Winkelunterschied von 90° zu jedem der beiden Luftspalte 114, trennt die zweite
Teilungsschicht 110 jeden der Polschuhe 112,113 in zwei magnetisch isolierte Hälften. Auf den oben dargestellten
Polschuh 112 ist eine Induktionsspule 115 gewickelt, die sich durchgängig über die gesamte Länge des Polschuhs 112, also über
beide der durch die zweite Teilungsschicht 110 getrennten Hälften, erstreckt. An zwei herausgeführten Klemmen 116 der
Induktionsspule 115 kann die induzierte Spannung abgegriffen werden. Auf den unten dargestellten Polschuh 113 ist eine
Induktionsspule 117 gewickelt, welche der oben dargestellten Induktionsspule 115 entspricht. Über herausgeführte Klemmen 1.18
kann auch hier die Induktionsspannung abgegriffen werden.
Das Funktionsprinzip der elektromagnetischen Maschine 101 des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht demjenigen des ersten
Das Funktionsprinzip der elektromagnetischen Maschine 101 des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht demjenigen des ersten
Ausführungsbeispiels. Die erste und zweite Teilungsschicht 105,110 definiert zwei voneinander getrennte magnetische Pfade
119,120, in denen im Überdeckungszustand von Rotor 103 und Stator 104 ein jeweils magnetischer Fluß fließt, welche als
Gesamtfluß in den Induktionsspulen 115,117 eine Spannung induzieren. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel haben
die magnetischen Pfade 119,120 in dem zweiten Ausführungsbeispiel eine größere Breite, was zu einem
vergrößerten magnetischen Fluß und damit zu einer Erhöhung der induzierten Spannung führt.
Wenn der Rotor 103 weitergedreht wird, gelangt er aus dem in
Fig. 2a gezeigten vollständigen Überdeckungszustand in den in Fig. 2b gezeigten Unterbrechungszustand. In dem
Unterbrechungszustand kommt kein geschlossener magnetischer Kreis zustande; somit wird keine Spannung in den
Induktionsspulen 115,117 induziert.
Der von dem oben dargestellten Permanentmagneten 106 ausgehende magnetische Pfad 119 verläuft zunächst durch den Polschuh 112
und die daraufgewickelte Induktionsspule 115 und tritt dann in den rechts dargestellten Halbschalenkörper 109 ein. Da der
magnetische Fluß bestrebt ist, einen geschlossenen Kreislauf herzustellen, fließt er auf den links dargestellten
Halbschalenkörper 108 zu, um so zum Südpol des Permanentmagneten 106 zu gelangen. Der magnetische Pfad 119
wird jedoch von der zweiten Teilungsschicht 110 unterbrochen, so daß kein durchgehender magnetischer Fluß entsteht.
Auch in der unteren Hälfte der elektromagnetischen Maschine 101 kann kein geschlossener magnetischer Kreis entstehen. Der von
dem Permanentmagneten 107 ausgehende magnetische Pfad 120 wird ebenfalls von der zweiten Teilungsschicht 110 durchtrennt. Da
in dem Unterbrechungszustand kein geschlossener magnetischer Kreis entsteht, wird auch keine Spannung induziert.
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Anhand von Fig. 3 wird eine Maschine 201 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel beschrieben, die im wesentlichen der
Maschine 1 entspricht. An einer Welle 202 ist ein Rotor 203 befestigt, der von einem feststehenden Stator 204 umfänglich
umgeben ist. Der Rotor 203 enthält drei parallele magnetisch wirkende Teilungsschichten 2051,205b,205c, die vier gleich
breite Stabmagnete 206,207,208,209 definieren. Der Stator 204 enthält ebenfalls drei magnetisch isolierende Teilungsschichten
210a,210b,210c, wobei die Teilungsschicht 210a identisch ist
mit der Teilungsschicht 10 des ersten Ausführungsbeispiels. Die beiden Teilungsschichten 210b und 210c folgen der Form des
Stators 204; sie haben also C-förmige bzw. spiegelverkehrt C-förmige
Gestalt.
Die drei Teilungsschichten 210a,210b,210c definieren vier
magnetische Pfase 211,212,213,214, die gleich breit sind und im (nicht gezeigten) Überdeckungszustand mit den Stabmagneten
206,207,208,209 in Überdeckung sind.
Die Maschine 201 ist im Unterbrechungszustand dargestellt, der, ausgehend vom vollen Überdeckungszustand, bereits nach einer
Drehung des Rotors um &agr; = 22,5° erreicht wird. Es ist also kein geschlossener magnetischer Kreis vorhanden. Dies wird
beispielhaft erläutert. Ausgehend vom Nordpol des Stabmagneten 207 fließt der magnetische Fluß durch den magnetischen Pfad 214
in den Stabmagnet 209; dessen Nordpol ist aber frei bzw. liegt an Luft an, so daß der Fluß unterbrochen wird. Dies ist bei
sämtlichen Pfaden der Fall.
Bei den oben aufgeführten Zahlenbeispielen ist die Anzahl der Teilungsschichten stets ungerade. Selbstverständlich ist es
auch möglich, eine gerade Anzahl von Teilungsschichten und damit eine ungerade Anzahl von magnetischen Pfaden vorzusehen.
Claims (9)
1. Elektromagnetische Maschine, mit einem rotierenden Rotor (3;103) und einem ortsfesten Stator (4;104) mit Polschuhen
(12,13;112,113), wobei einer der beiden Teile (3,4;103,104)
einen magnetischen Erregerteil ( 6,7;106,107) und der andere
Teil einen gewickelten Induktionsteil (16,18;115,117)
enthält, wobei in einem Überdeckungszustand, in dem der Rotor (3;103) zwischen den Polschuhen (12,13;112,113)
ausgerichtet ist, ein geschlossener magnetischer Kreis entsteht, in dem ein magnetischer Fluß fließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (3;103) durch mindestens eine magnetisch
isolierende erste Teilungsschicht (5;105) in parallele Scheiben unterteilt ist, von denen jede einen Stabmagneten
(6,7;106,107) bildet, und
daß der Stator (4;104) mindestens eine magnetisch isolierende zweite Teilungsschicht (10;110) aufweist, welche
den Stator (4;104) in getrennte magnetische Pfade (14,15;119,120) unterteilt.
2. Elektromagnetische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Teilungsschicht
(5,10;105,110) im vollständigen Überdeckungszustand kolinear
angeordnet sind, so daß mehrere durch den Stator (4;104) und den Rotor (3;103) fließende getrennte magnetische Flüsse
entstehen.
3. Elektromagnetische Maschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Radialmaschinenaufbau, wobei der
Stator (4;104) den Rotor (3;103) ringförmig umgibt, und
— 14 — { S ,' ' > ( ♦··
dessen zweite Teilungsschicht (10;110) einen C-förmigen
Verlauf hat.
4. Elektromagnetische Maschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (3;103) und der Stator
(4;104) jeweils drei Teilungsschichten aufweisen, so daß vier getrennte magnetische Pfade entstehen.
5. Elektromagnetische Maschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (103) und der Stator
(104) jeweils eine Teilungsschicht (105,110) aufweisen, wobei der Stator (104) zwei Polschuhe (112,113) enthält, und
daß der Rotor (103) und die beiden voneinander getrennten Polschuhe (112,113) sich über den vollen Umfang erstrecken.
6. Elektromagnetische Maschine nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (3;103) den
Erregerteil (6,7;106,107) enthält, und daß der Stator
(4;104) den Induktionsteil (16,18;115,117) enthält.
7. Elektromagnetische Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktionsteil auf die Polschuhe
(12,13;112,113) gewickelte Spulen (16,18;115,117) aufweist.
8. Elektromagnetische Maschine nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerteil ein
Permanentmagnet ( 6,7;105,107) ist.
9. Elektromagnetische Maschine nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Flächen des Stators
(4;104) bis auf diejenigen Flächen der Polschuhe (12,13;112,113), an denen der Rotor (3;103) anliegt, von
einer magnetisch isolierenden Trennschicht bedeckt sind, und/oder daß die die magnetischen Pole verbindenden
Außenflächen der Stabmagnete {6,7;106,107) mit einer
magnetisch isolierenden Trennschicht bedeckt sind.
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