DE29819966U1

DE29819966U1 - Deckenleuchte mit einem Rauchmelder und/oder einem Gasmelder und/oder einem Bewegungsmelder mit angeschlossenem zweiten Leuchtmittel

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Publication number: DE29819966U1
Application number: DE29819966U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1998-11-10
Filing date: 1998-11-10
Publication date: 1999-03-25
Anticipated expiration: 2008-11-11

Description

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Beschreibung:

Deckenleuchte mit einem Rauchmelder und / oder einem Gasmelder und / oder einem Bewegungsmelder mit angeschlossenem zweiten Leuchtmittel.

Deckenleuchten üblicher Bauart verfügen in der Regel nur über ein oder mehrere Leuchtmittel einer Bauart. Als Leuchtmittel finden neben der konventionellen Glühbirne mit Glühfaden auch Halogenleuchtmittel auf Niedervoltbasis oder auch Leuchtstoffröhren Verwendung. Der Anschluß erfolgt über ein zwei- oder dreiadriges Kabel an den Netzstrom mit einer Spannung von in Deutschland 230 V Wechselstrom, das unter Putz verlegt wird und aus der Raumdecke austritt. Die Ein- bzw. Ausschaltung erfolgt über einen Lichtschalter an der Wand.

Diese Leuchten können entweder nur auf ihre volle Leuchtstärke eingeschaltet werden oder, je nach Wahl des Leuchtmittels, über einen speziellen Schalter stufenlos gedimmt werden.

In einigen Räumen, besonders in Küchen, bestehen aber zwei grundlegend unterschiedliche Anforderungen an die Raumausleuchtung. Zum einen wird für Tätigkeiten wie Kochen, Spülen oder Reinigen ein helles Arbeitslicht benötigt. Wird die Küche aber nur für sehr kurze Zeiträume betreten, zum Beispiel zum Holen eines Getränkes während der Abend- oder Nachtstunden, wird nur eine kurzzeitige Beleuchtung des Raumes benötigt, die nur ein Zurechtfinden im Raum und ein Erkennen der Gegenstände gewährleisten muß. Erfolgt das Betreten des Raumes bei einer Schlafunterbrechung in der Nacht, beispielsweise das Betreten der Küche zum Holen eines Getränkes oder das Betreten des Badezimmers zum Verrichten der Notdurft, so ist eine zu helle Beleuchtung sogar aufgrund der zeitlich verzögerten Hell-/Dunkeladaption des menschlichen Auges unangenehm und trägt eher zu einer schlechteren Wahrnehmung der Umgebung bei. Eine mäßigere Beleuchtung wäre hier von Vorteil.

Will man diesen unterschiedlichen Anforderungen an die Lichtintensität Rechnung tragen, so muß die Leuchte entweder gedimmt werden, was beim gegenwärtigen Stand der Technik den Einsatz von Leuchtstoffröhren unmöglich macht. Oder die Leuchte muß über zwei unterschiedliche Leuchtmittel verfügen. Als unterschiedliche Leuchtmittel können beispielsweise Leuchtstoffröhren für die helle Arbeitsbeleuchtung und beispielsweise ein einziger Halogenspot für die schwächere Beleuchtung eingesetzt werden. So kann der Benutzer für langfristige Aufenthalte im Raum die hellen Leuchtmittel, für nur wenige Sekunden andauernde Aufenthalte, wie Sie besonders häufig in Küchen und Badezimmern anfallen, das nur ein Licht von mäßiger Leuchtkraft aussendende Leuchtmittel anwählen. Dadurch wird nicht nur die helle Lichtquelle geschont und die Lebenserwartung der hellen Leuchtmittel verlängert, sondern auch Energie gespart. Voraussetzung für diese

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Doppelfunktion sind ein Lichtschalter, der über zwei Wahltasten verfügt, sowie ein zur Leuchte führendes Kabel, das über genügend Adern verfügt, um die Schaltung von zwei Leuchtmitteln zu ermöglichen. In den meisten Wohnungen existieren aber nur einfache Lichtschalter mit derartigen elektrischen Leitungen zur Decke, die nur die Schaltung eines Verbrauchers zulassen. Die Montage einer Deckenleuchte mit zwei unterschiedlichen Leuchtmitteln ist unter diesen Voraussetzungen nur mit einem hohen Installationsaufwand möglich, da neben dem Austausch des Lichtschalters auch ein Austauschen des zumeist unter Putz verlaufenden Kabels nötig ist.

Aus diesen Gründen empfiehlt sich der Einsatz einer Fernbedienung, die auf der gängigen Infrarottechnik oder einer anderen Technik zur drahtlosen Übermittlung von Signalen beruht. Im Leuchtengehäuse befindet sich mindestens ein Empfänger, der über den Netzstrom betrieben werden kann. Der Sender der Fernbedienungseinrichtung kann seine Energie aus handelsüblichen Batterien beziehen. In diesem Fall ist der Sender an jedem Ort im Raum, vorzugsweise jedoch in der Nähe des Lichtschalters, anzubringen. In einer Ausführungsvariante kann der Sender aber auch als Einheit mit einem Lichtschalter gebaut werden, der anstelle des alten Lichtschalters einfach in die Unterputzmontagedose für den Lichtschalter eingebaut wird. In diesem Fall bezieht auch der Sender seine Energie aus dem Netzstrom.

Über das Einschalten des Lichtschalters wird die Leuchte in Betrieb gesetzt. Mittels der Fernbedienung kann der Benutzer nun entscheiden, ober er das helle Leuchtmittel für Langzeitaufenthalte oder das weniger helle und energiesparende Leuchtmittel für Kurzbegehungen des Raumes in Betrieb setzt. Bei Aktivierung des hellen Leuchtmittels bleibt das Licht solange eingeschaltet, bis es bewußt durch den Benutzer entweder über die Fernbedienung oder aber durch den Lichtschalter wieder ausgeschaltet wird. Bei Aktivierung des Leuchtmittels für die Kurzaufenthalte oder Kurzbegehungen des Raumes wird ein Bewegungsmelder aktiviert, der sich im oder am Leuchtengehäuse befindet. Über diesen Bewegungsmelder wird das Leuchtmittel ein- und ausgeschaltet. Der Benutzer hat so die Möglichkeit, nach einem längeren Aufenthalt im Raum die Leuchte auf eine Stand-By Position zu schalten. Die Leuchtmittel geben dann kein Licht ab, bei Betreten des Raumes jedoch während der Abend- und Nachtstunden wird das für die Augen angenehmere mäßig helle Licht automatisch für die Zeit des Aufenthalts im Raum und für einen vom Benutzer einstellbaren Zeitraum danach eingeschaltet, ohne daß hierfür der Lichtschalter oder die Fernbedienung betätigt werden muß.

Die Vorteile dieser Technik liegen darin, daß diese Deckenleuchte mit zwei unterschiedlich hellen Leuchtmitteln den unterschiedlichen Anforderungen an die Beleuchtung Rechnung trägt. Darüber hinaus werden die hellen Leuchtmittel geschont, Energie wird gespart und es wird ein Komfortgewinn für den Benutzer erzielt, da die Leuchte in der Stand-By Position bei Dunkelheit

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das schwache Licht automatisch bei Betreten des Raumes ein- und später wieder ausschaltet. Durch diese Schaltung wird auch verhindert, daß das Ausschalten des Lichts in den Abendstunden nach einer kurzfristigen Raumaufenthalt vergessen wird und die Leuchte über einen längeren Zeitraum unbenötigtes Licht spendet. Die Fernbedienung ermöglicht eine Montage dieser Lampe ohne elektrotechnische Vorarbeiten einfach an das existente Kabel.

Durch die einfache Montage dieser Leuchte und durch die, durch die Fernbedienung gegebene, Möglichkeit, die Leuchte unter Netzstrom zu halten, ohne daß die Leuchtmittel Licht abgeben, ist auch der Einsatz weiterer Zusatzfunktionen ratsam. Viele Menschen haben Angst vor Wohnungsbränden. Der Ausgang vieler Wohnungsbrände liegt in der Küche. Hier entstehen die Brände häufig in einer vernachlässigten Aufsicht beim Kochen oder in der unsachgemäßen Behandlung von Elektrogeräten, wie zum Beispiel Tauchsiedern, Kaffeemachinen, Elektrogrillgeräten, Friteusen und ähnlichen Haushaltsgeräten. Die Bewohner halten sich oftmals in der Wohnung auf, werden aber durch Telefonanrufe, durch ihre Kinder oder Haustiere oder durch Gespräche an der Haus- oder Wohnungstür abgelenkt und bemerken den entstehenden Brand zu spät.

Zur Vermeidung derartiger Unfälle hält der Markt eine Vielzahl unterschiedlicher Rauch- und Gasmelder bereit. Allen Geräten ist gemeinsam, daß sie akustische Warntöne aussenden und für ihre Funktion Energie benötigen. Diese Energie wird entweder aus Batterien oder aus dem Netzstrom gezogen. Ein Nachteil bei der Energieversorgung aus Batterien ist die nicht immer sichtbare Funktionskontrolle. Ist die Batterie erschöpft, ist eine Warnmeldung nur noch bedingt oder gar nicht mehr gewährleistet. Die Energieversorgung aus Batterien erfordert überdies das Austauschen der Batterien. Die Geräte sind also nicht wartungsfrei. Die Geräte bieten zwar den Vorteil, daß sie an beliebigen Stellen positionierbar sind, trotzdem sind sie mit ihrem an einen Klingelkasten erinnernden Gehäuse recht auffällig und daher nicht beliebt. Andere Varianten nutzen den Netzstrom. Ihre Installation erfordert die Verlegung eines eigenen Anschlusses und ist daher mit einem hohen Montageaufwand verbunden, da Anschlüsse für diese Geräte in den wenigsten Wohnungen vorhanden sind.

Durch die Fernbedienbarkeit der Deckenleuchte mit einem Rauchmelder und / oder einem Gasmelder und / oder einem Bewegungsmelder mit angeschlossenem zweiten Leuchtmittel ist es möglich, das Leuchtmittel auszuschalten, ohne die Stromzufuhr in das Leuchtengehäuse zu unterbrechen. Es ist also möglich, einen Rauch-, Feuer- oder auch Gasmelder mit dem Netzstrom zu betreiben, ohne daß ein Leuchtmittel der Deckenleuchte Licht abgibt.

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Die Vorteile dieser Kombination liegen darin, daß der Rauch-, Feuer- oder Gasmelder in das Leuchtengehäuse formal intergriert werden kann, ohne daß ein zusätzliches Gehäuse als Fremdkörper an der Decke oder an der Wand montiert werden muß. Außerdem sind die netzbetriebenen Warngeräte wartungsfrei und können ihre einwandfreie Funktion beispielsweise durch eine LED am Leuchtengehäuse anzeigen. Die Montage erfolgt einfach ohne elektrotechnische Vorarbeiten am vorhandenen Kabel für den Anschluß einer Deckenleuchte. Da viele Wohnungsbrände ihren Ursprung in der Küche haben, ist die Unterbringung von Rauch-, Feuer- oder Gasmeldern in einer Küchenleuchte besonders sinnvoll. Aber auch in Kinderzimmern, die ebenfalls große Gefahrenquellen für Wohnungsbrände darstellen, wie auch in Wohnzimmern stellt die Kombination einer Deckenleuchte mit akustischen Warngeräten für Rauch und Feuer einen großen Sicherheitsgewinn dar. Im Fall einer Kombination von einer Deckenleuchte mit einem Rauch-, Feueroder Gasmelder ist es sogar sinnvoll, die Leuchte ständig mit dem Netzstrom zu versorgen, um zu verhindern, äaQ> auch das Warngerät ausgeschaltet werden kann. Das Ein- bzw. Ausschalten des Leuchtmittels oder der verschiedenen Leuchtmittel erfolgt dann ausschließlich über die Fernbedienung.

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Claims

Anmelder:

Rudi Biller, Hilbornstraße 12,58636 Iserlohn
Frank Haase, Brinkhofstraße 79,58642 Iserlohn

Erfinder:

Frank Haase, Brinkhofstraße 79,58642 Iserlohn

Deckenleuchte mit einem Rauchmelder und / oder einem Gasmelder und / oder einem Bewegungsmelder mit angeschlossenem zweiten Leuchtmittel.

Schutzansprüche

1. Deckenleuchte mit einem Rauchmelder und / oder einem Gasmelder und / oder einem Bewegungsmelder mit angeschlossenem zweiten Leuchtmittel, dadurch gekennzeichnet,

daß im oder am Gehäuse der Deckenleuchte (1) ein Leuchtmittel (2) und ein Rauchmelder (3) und / oder ein Gasmelder und / oder ein Bewegungsmelder (4) mit angeschlossenem zweiten Leuchtmittel (5) angebracht ist.
2. Deckenleuchte mit einem Rauchmelder und / oder einem Gasmelder und / oder einem Bewegungsmelder mit angeschlossenem zweiten Leuchtmittel nach Schutzanspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Deckenleuchte mit mindestens einem Empfänger (6) im oder am Leuchtengehäuse und einer Sendeanlage (7) zur drahtlosen Fernbedienung ausgestattet ist.

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