DE29814299U1 - Ringkernstromwandler für eine Hochspannungsanlage - Google Patents
Ringkernstromwandler für eine HochspannungsanlageInfo
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Description
GR 98 G 4083 DE
Beschreibung
Ringkernstromwandler für eine Hochspannungsanlage
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ringkernstromwandler für eine Hochspannungsanlage mit mehreren Ringkernen, die Leiterwicklungen
tragen und einen Hochspannungsleiter koaxial umgeben, wobei die Ringkerne unter Bildung eines Ringspaltes auf
einem Tragrohr mittels eines Gießharzes befestigt sind.
Ein derartiger Ringkernstromwandler ist beispielsweise aus der EP 0 622 814 Al bekannt. Dort sind verschiedene Ringkerne
auf einem Tragrohr mittels eines Gießharzes befestigt.
Üblicherweise geschieht dies dadurch, daß die Ringkerne auf das Tragrohr aufgeschoben und komplett vergossen werden, um
eine Verschiebung und Dejustierung der Ringkerne während des Transports und nach der Inbetriebnahme zu verhindern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,^einen
Ringkernstromwandler der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Ringkerne zuverlässig fixiert, jedoch auch einzeln
zu Wartungs- bzw. Reparaturzwecken demontierbar sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem
Ringspalt zwischen den Ringkernen und dem Tragrohr mehrere, voneinander getrennte Vergußbereiche vorgesehen sind, die jeweils
einem einzigen Ringkern zugeordnet sind.
Dadurch, daß die Ringkerne nicht im Ganzen vergossen werden, sondern in bestimmten Vergußbereichen, die jeweils nur einen
einzigen Ringkern betreffen und mit dem Tragrohr verbinden, sind die Ringkerne einzeln nach Trennung der entsprechenden
Vergußbereiche von dem Ringkernstromwandler abtrennbar und können einzeln gewartet bzw. ersetzt werden.
GR 98 G 4083 DE
In den Vergußbereichen sind verhältnismäßig kleine kissenförmige, zwischen dem jeweiligen Ringkern und das Tragrohr
eingegossene Gießharzmengen vorgesehen. Diese können zur Wartung chemisch oder mechanisch, beispielsweise mittels einer
Stichsäge, aufgetrennt werden, um den entsprechenden Ringkern von dem Tragrohr abnehmen zu können.
Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß ein Vergußbereich das Tragrohr ringförmig umgibt.
In diesem Fall wäre der entsprechende Ringkern einzeln durch einen am Umfang des Tragrohrs umlaufenden Verguß auf dem
Tragrohr befestigt. Wichtig ist hierbei, das das Gießharz, daß einen Vergußbereich eines ersten Ringkernes füllt, nicht
mit dem Gießharz in Verbindung steht, das einen Vergußbereich eines anderen Ringkernes füllt.
Hierdurch wird sichergestellt, daß die Ringkerne tatsächlich einzeln von dem Tragrohr abnehmbar sind.
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Es kann außerdem vorteilhaft vorgesehen sein, daß mehrere getrennte,
einem Ringkern zugeordnete Vergußbereiche am Umfang des Tragrohres in Form von Ringsegmenten verteilt sind.
In diesem Fall wird für den Verguß besonders wenig Gießharz benötigt, was sich einerseits positiv auf den Verbrauch an
Gießharz und somit auf die Kosten, andererseits günstig auf das Gesamtgewicht des Ringkernstromwandlers auswirkt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß wenigstens ein Vergußbereich in axialer Richtung des
Ringkernstromwandlers durch eine Elastomerdichtung begrenzt ist.
GR 98 G 4083 DE
Es kann einerseits vorgesehen sein, daß das Gießharz beim Verguß so zähflüssig ist, daß es in den Ringspalt eingegossen
werden kann, ohne daß es sich über den gesamten Ringspalt ausbreitet, so daß es sich auf einen kleinen Vergußbereich
konzentriert. Andererseits kann das Weiterfließen des Gießharzes beim Herstellungsprozeß durch die obengenannte Elastomerdichtung
begrenzt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß Zwischenräume zwischen benachbarten Ringkernen wenigstens
teilweise mit einer Füllmasse gefüllt sind.
Durch diese Maßnahme wird dem Ringkernstromwandler eine hohe Steifigkeit und ein guter Zusammenhalt vermittelt. Die Füllmasse
kann ein Filz oder ein Elastomer sein.
Die Verbindung zwischen benachbarten Ringkernen ist somit einfach aufzutrennen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.
Dabei zeigt
Figur 1 einen Ringkernstromwandler schematisch im Querschnitt,
Figur 2 einen Ausschnitt aus der Figur 1 in vergrößerter Form.
In der Figur 1 ist ein Ringkernstromwandler für Hochspannungsanlagen
dargestellt, der ein Tragrohr 1 aufweist, auf das Ringkerne 2, 3 aufgeschoben sind. Die Ringkerne bestehen
aus einem Material mit hoher Suszeptibilität und tragen jeweils eine Leiterwicklung in Form einer Rogowskispule, welche
an den Sekundäranschlüssen 4 des Stromwandlers endet. Das
GR 98 G 4083 DE
Tragrohr 1 bildet zusammen mit dem Gehäuse 5 einen ringförmigen Raum, in dem die Ringkerne 2, 3 angeordnet sind. Dieser
Raum ist endseitig durch eine Deckplatte 6 gasdicht verschlossen.
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Das Tragrohr 1 ist koaxial um einen Hochspannungsleiter angeordnet,
der durch die strichpunktierte Mittellinie 7 repräsentiert ist.
Ein derartiger Ringkernstromwandler kann beispielsweise auf den Anschlußstutzen eines Dead-Tank-Schalters aufgesetzt werden
oder er kann an einem Freiluftschalter an einem Ende der Unterbrechereinheit angeordnet werden.
An den Sekundäranschlüssen 4 des Ringkernstromwandlers kann ein elektrisches Signal abgenommen und einer Auswerteeinrichtung
zugeführt werden, das dem den Leiter 7 durchfließenden Strom annähernd proportional ist.
In der Figur 2 sind drei Ringkerne 2, 3, 7 vergrößert im
Querschnitt ausschnittsweise dargestellt.
Es ist zu erkennen, daß der Ringkern 2 von dem Tragrohr 1 durch einen Ringspalt 8 getrennt ist. Dieser Ringspalt 8 ist
nicht komplett vergossen, sondern nur in dem Vergußbereich 9, der durch eine Elastomerdichtung 10 begrenzt ist.
Diese Anordnung kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß zunächst der unterste Ringkern 7 auf das Tragrohr 1
aufgeschoben und sodann eine Elastomerdichtung 11 eingesetzt wird. Darauf wird eine kleine Menge Gießharz eingegossen, die
in dem Vergußbereich 12 den Ringkern 7 mit dem Tragrohr 1 verbindet. Sodann wird ein weiterer Ringkern 3 auf das
Tragrohr aufgeschoben, eine weitere Elastomerdichtung 13 eingesetzt
und durch Einfüllen von Gießharz der weitere Verguß-
GR 98 G 4083 DE |
bereich 14 vergossen. Daraufhin wird der dritte Ringkern 2 aufgesetzt und in dem Vergußbereich 9 oberhalb der Elastormerdichtung
10 vergossen.
Die Zwischenräume 15, 16 zwischen den Ringkernen 2, 3, 7 können mit einem Füllmaterial, beispielsweise mit einem
Silikonelastomer gefüllt werden.
Hierdurch wird eine feste Anordnung von Ringkernen bei geringern Gießharzverbrauch und einer erleichterten Demontierbarkeit
erreicht.
Beispielsweise kann noch weiter Gießharz gespart werden, wenn der Vergußbereich 9 das Tragrohr 1 nicht ringförmig umgibt,
sondern nur Segmente am Umfang des Tragrohrs 1 bildet, die durch freie Bereiche des Ringspaltes 8 voneinander getrennt
sind.
Claims (5)
1. Ringkernstromwandler für eine Hochspannungsanlage mit mehreren Ringkernen (2, 3, 7), die Leiterwicklungen tragen und
einen Hochspannungsleiter (7) koaxial umgeben, wobei die Ringkerne (2, 3, 7) unter Bildung eines Ringspaltes (8) auf
einem Tragrohr (1) mittels eines Gießharzes befestigt sind, dadurch gekennzeichnet , daß
in dem Ringspalt (8) zwischen den Ringkernen (2, 3, 7) und dem Tragrohr (1) mehrere, voneinander getrennte Vergußbereiche
(9, 12, 14) vorgesehen sind, die jeweils einem einzigen Ringkern (2, 3, 7) zugeordnet sind.
2. Ringkernstromwandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß ein Vergußbereich (12, 14) das Tragrohr (1) ringförmig umgibt.
3. Ringkernstromwandler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß mehrere getrennte, einem Ringkern zugeordnete Vergußbereiche
(9) am Umfang des Tragrohres (1) in Form von Ringsegmenten verteilt sind.
4. Ringkernstromwandler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein Vergußbereich (9, 12, 14) in axialer Richtung
des Ringkernstromwandlers durch eine Elastomerdichtung (10, 11, 13) begrenzt ist.
5. Ringkernstromwandler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet , daß
dadurch gekennzeichnet , daß
GR 98 G 4083 DE
Zwischenräume (15, 16) zwischen benachbarten Ringkernen
(2, 3, 7) wenigstens teilweise mit einer Füllmasse' gefüllt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29814299U DE29814299U1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Ringkernstromwandler für eine Hochspannungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29814299U DE29814299U1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Ringkernstromwandler für eine Hochspannungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29814299U1 true DE29814299U1 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=8061085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29814299U Expired - Lifetime DE29814299U1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Ringkernstromwandler für eine Hochspannungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29814299U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002059628A1 (en) * | 2001-01-22 | 2002-08-01 | Solcon Industries Ltd. | Electronic transformer system |
-
1998
- 1998-07-30 DE DE29814299U patent/DE29814299U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002059628A1 (en) * | 2001-01-22 | 2002-08-01 | Solcon Industries Ltd. | Electronic transformer system |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990107 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20020501 |