DE29806686U1 - Schlagrad für eine Kohlemühle - Google Patents

Description

Steinmüller-Instandsetzung Kraftwerke 15. April 1998 Gesellschaft für Energie- und Umwelttechnik mbH Gm 9802 Postfach 100 120 Ca-HP

03181 PeitZ G9802de1.doc

Beschreibung Schlagrad für eine Kohlemühle

Die Erfindung betrifft ein Schlagrad für eine Kohlemühle, insbesondere Ventilatormühle, mit einer Vielzahl von um den Umfang des Schlagrades in gleichmäßigem Abstand verteilten und sich zwischen Schlagradnabe und Schlagradring erstreckenden Stegen und einer Vielzahl von um den Umfang des Schlagrades in gleichmäßigem Abstand verteilten und zumindest paarweise im wesentlichen in radialer Richtung übereinander angeordneten und vom Schlagrad gehaltenen Schlagplatten.

Bei Schlagrädern von Kohlemühlen, insbesondere Ventilatormühlen, sind zum Schutz der Stege und als eigentliches Schlagwerkzeug auswechselbare Schlagplatten in radialer Übereinanderanordnung vorgesehen. In Abhängigkeit vom Verschleißverhalten der Rohkohle, vorzugsweise Rohbraunkohle, müssen diese Schlagplatten in bestimmten Zeitabständen ausgewechselt werden. Um die Zeitabstände für den Schlagplattenwechsel zu erhöhen, ist ein höherwertiger Werkstoff für die Schlagplatten zum Einsatz gekommen. Dies führte jedoch zu wesentlich höheren Materialkosten.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schlagrad der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei dem auf einfache Weise der Zeitabstand des Schlagplattenwechsels vergrößert werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die radial innenliegende Schlagplatte dicker ist als die außenliegende Schlagplatte.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei dem Mahlprozeß die Zerkleinerung vorwiegend im Bereich der radial innenliegenden Schlagplatte stattfindet und der Zeitabstand zwischen einzelnen Schlagplattenwechseln im wesentlichen durch den Verschleiß an der inneren Schlagplatte bestimmt wird.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird der Zeitabstand zum Schlagplattenwechsel erheblich verlängert.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Innenplatte an ihrem dem Schlagring zugeordneten Ende derart profiliert ist, daß das Profil in die Öffnung des Schlagrings hineinragt.

Dabei ist es zur Ausbildung des Profils zweckmäßig, wenn auf der Schlagfläche der Innenschlagplatte ein die Schlagplatte radial nach innen überragendes Profileisen befestigt ist. Selbsverständlich ist es auch möglich, ein entsprechendes Profil einstückig mit dem Schlagplattenkörper auszuarbeiten.

Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilvertikalschnitt durch eine Schlagrad mit Blick auf die Schlagradnabe und

Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein Schlagrad längs der Linie Il - II.

In einem Mühlengehäuse 1 ist ein Schlagrad 2 mit einer Schlagradnabe 3 und einem Schlagradring 4 angeordnet. Um den Umfang des Schlagrades 2 sind in gleichmäßigem Abstand verteilt Stege 5 angeordnet, die sich zwischen Schlagradnabe 3 und Schlagradring 4 erstrecken.

Zwischen Schlagradnabe 3 und Schlagradring 4 erstrecken sich im wesentlichen in radialer Richtung übereinander angeordnet zwei Schlagplatten 7 und 8, die in Nuten 3a und 3b bzw. 4a und 4b in der Schlagradnabe 3 bzw. dem Schlagradring 4 eingreifen.

Die radial innenliegende Schlagplatte 8 ist um einen vorgefgebenen Betrag dicker als die radial außenliegende Schlagplatte 7, so daß es zwischen den beiden Platten in radialer Richtung zur Ausbildung einer Stufe 9 kommt. Die Platten 7 und 8 liegen an einer ebenen Fläche des zugeordneten Steges 5 an.

Mit der dickeren Schlagplatte 8 ist der Bereich der Gesamtschlagpiattenfläche, an dem die Zerkleinerung der Kohle vorwiegend stattfindet, in höherem Maße gegen Verschleiß gesichert.

Die Stufe 9 sorgt dafür, daß radial zwischen zwei Schlagwerkzeugen von der Schlagfläche der Schlagplatte 8 abströmende Kohle erst später auf die Schlagfläche der radial außenliegenden Schlagplatte 7 auftrifft, wodurch der Verschleiß dieser Platte ebenfalls vermindert wird.

Um das Verschleißverhalten der radial innenliegenden Schlagplatte 8 weiter zu verbessern und evtl. Strähnen in dem in der Fig. 2 von rechts in das Schlagrad eintretenden Kohle-Luft-Strom aufzubrechen, ist es von Vorteil, wenn die Innenplatte in ihrem dem Schlagring zugeordneten Ende derart profiliert ist, daß das Profil in die Öffnung des Schlagringes hineinragt. Bei der gezeigten Ausführungsform ist zu diesem Zwecke auf der Schlagfläche 8a der Schlagplatte 8 in der Nähe des Schlagradrings 4 ein Profileisen 10 besfestigt, das die Schlagplatte 8 nach innen überragt.

(Hierzu 1 Blatt Zeichnungen)

Claims (3)

Steinmüller-Instandsetzung Kraftwerke 15. April 1998 Gesellschaft für Energie- und Umwelttechnik mbH Gm 9802 Postfach 100 120 Ca-HP 03181 PeitZ G9802e1.doc Ansprüche

1. Schlagrad für eine Kohlemühle, insbesondere Ventilatormühle, mit einer Vielzahl von um den Umfang des Schlagrades in gleichmäßigem Abstand verteilten und sich zwischen Schlagradnabe und Schlagradring erstreckenden Stegen und einer Vielzahl von um den Umfang des Schlagrades in gleichmäßigem Abstand verteilten und zumindest paarweise im wesentlichen in radialer Richtung übereinander angeordneten und vom Schlagrad gehaltenen Schlagplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die radial innenliegende Schlagplatte (8) dicker ist als die außenliegende Schlagplatte (7).

2. Schlagrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenplatte (8) an ihrem dem Schlagring (4) zugeordneten Ende derart profiliert ist, daß das Profil in die Öffnung (4c) des Schlagringes hineinragt.

3. Schlagrad nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schlagfläche (8a) der Innenschlagplatte (8) ein die Schlagplatte radial nach innen überragendes Profileisen (10) befestigt ist.