DE29805977U1 - Scherkopf-Kombination für Rasierapparate - Google Patents

Description

Beschreibung

Gegenstand der Erfindung ist eine Scherkopf-Kombination für Rasierapparate.

Das als Rund- oder einer einer anderen geometrischen Form ausgebildete Schermesserelement weist verschiedene Wandstärken auf.

Die auf Foliendicke reduzierte Seite des Schermessers ist halbumfanglich auf der ganzen Länge mit rauten-(oder anderst-)förmigen Löchern, deren Konturen als Schneidkanten ausgebildet sind und dabei einen ziehenden Schnitt ermöglichen, versehen.
Die "Scherfolie" weist deckungsgleich mit dem Schermesser ebenfalls als Schneidkanten ausgebildete Rauten- oder andere, einen ziehenden Schnitt erlaubende Konturen auf.

Eine derartig ausgebildete Schermesser-Scherfolien-Kombination ist bisher nicht bekannt.
Die bekannten Schermesser-Scherfolien-Kombinationen die gewerblich nutzbar sind, oder z. B. aus dem G' 9401 878.2 bekannt, erfassen die Bart- bzw. die Körperhaare mit quer zur Achse stehenden Schneidelementen, drücken die Haare gegen eine z. B. mit hexagonalen Löchern versehene Scherfolie und quetschen bzw. scheren diese mit erheblicher Belastung der Haarwurzeln ab; als "Schnittware" liegt Keratinmehl und kein mit sauberem Schnitt durchtrenntes Barthaar im Rasierapparat.

Der hohe Reibungswiderstand zwischen den quer zur Achse angeordneten Hackblechen und der Scherfolie während der Rasur ist ein weiterer Nachteil.

Erschwerend kommt hinzu, daß Horn ein sehr zähes Material ist, d. h. viel Energie während der Rasur vernichtet wird, was besonders deutlich bei Akku-Geräten hörbar ist.

Die Hebelwirkung der senkrecht zur Achse stehenden Hackbleche während des Trennvorgangs der Haare bei der Rasur bewegt sich zwar nur im Mikro- oder Angströmbereich; einen negativen Einfluß auf das Durchtrennen der Haare hat es trotzdem; die Hackbleche federn.

Der zur Durchtrennung der äußerst zähen Barthaare benötigte Impact erfordert eine hohe Frequenz der axialen Bewegungen der Scherlamellen; der Lärmpegel ist entsprechend laut.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese bekannten Nachteile zu vermeiden, mit geringen Mitteln eine gewerbe- und benutzerfreundliche Schermesser/S cherfolien-Kombination zu erschaffen.

Die Lösung ist folgende:

Ein Hohlkörper, per unterschiedlicher Wandstärken deaxialisiert, fungiert als ein sich axial bewegendes Schneidwerkzeug im Zusammenspiel mit einer sehr dünnen Scherfolie, die in ihrem Schneidebereich deckungsgleich zum Schneidebereich des Hohlkörpers geometrische Schneidkanten aufweist, die einen beiseitig ziehenden Schnitt am Objekt ermöglichen.

Die oben beschriebenen technischen Lösungen wurden rudimentär und zur Erklärung in der Zeichnung dargestellt und beschrieben.

Fig. 1: Vorderansicht des Schermessers.

Fig. 2: Seitenansicht des Schermessers.

Fig. 3: Vorderansicht der Scherfolie.

Fig. 4: Seitenansicht der Scherfolie.

Fig. 5: Detailansicht der Schermesserrauten.
Fig. 6: Detailansicht der Scherfolienrauten.

Fig. 7: Detailansicht der Schermesserwirkungsweise Fig. 8: Detailansicht der Schermesserwirkungsweise in der Seitenansicht.

Das in den Figuren 1 und 2 beispielsweise rund ausgebildete Schermesser (1) weist eine deaxiale Bohrung mit einer Mittellinie 6 und einer Scherfläche 7 auf.

Frontseitig 7 ist der Hohlkörper (1) mit z. B. rautenförmigen Löchern 8, versehen. Die Figuren 3 und 4 zeigen die Scherfolie (2), die auf der Frontseite 10, ebenfalls mit z. B. rautenförmigen Löchern 9, versehen ist. Fig. 5 und Fig. 6 ist eine Detaildarstellung der identischen Rauten 3 und 4 mit denen das Schermesser (1) und die Scherfolie (2) ausgerüstet sind. Die Wirkungsweise des ziehenden Schnittes am Objekt 5, per Flin- und Herbewegung der rautenförmigen Schermesserkanten 3 des Schermessers (1) im Zusammenspiel mit den rautenförmigen Schneidkanten 4 der Scherfolie (2) wird in den Figuren 7 und 8 dargestellt.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Scherkopf-Kombination fur Rasierapparate mit Schermesser/Scherfolie versehen, wobei die Schermesser axial oder kreisförmig unterhalb der Scherfolie angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schermesser als deaxialer, mit unterschiedlichen Wandstärken versehener Hohlkörper ausgebildet ist; partiell das Schermesser und die Scherfolie mit rautenförmigen Öffnungen versehen, deren Konturen als Schneidkanten einen ziehenden Schnitt am Objekt ermöglichen.

2. Scherkopf-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schermesserhohlkörper unterschiedliche geometrische Konturen aufweisen kann.

3. Scherkopf-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten der Durchbrüche in Schermesser und Scherfolie verschiedenen geometrische Konturen aufwiesen können, die einen ziehenden Schnitt am Objekt gewährleisten.