8296/VIl/bu
Armaturenfabrik Hermann Voss GmbH + Co.
Leiersmühle 2-6, D-51688 Wipperfürth
Steckkupplung für Druckmittelsysteme
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckkupplung für Druckmittelsysteme, bestehend aus zwei Kupplungsteilen, und
zwar einem Gehäuseteil und einem Steckerteil, wobei das Steckerteil abgedichtet in eine Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils
einsteckbar und mittels einer Verriegelungseinrichtung gegen Lösen arretierbar ist, und wobei die Verriegelungseinrichtung
ein elastisch verformbares Halteelement aufweist, das auf der Seite des einen Kupplungsteils derart
gelagert ist, daß es zum Arretieren des Steckerteils im eingesteckten Zustand eine Raststufe des anderen Kupplungsteils
formschlüssig rastend hintergreift.
Derartige Steckkupplungen sind hinlänglich aus zahlreichen Veröffentlichungen bekannt. Lediglich beispielsweise seien
hier die GB-A-799 155 und die EP-B-O 005 865 genannt. Gemäß der erstgenannten Veröffentlichung ist ein Haltering in
einer Umfangsnut am Steckerteil vormontiert. Beim Einstecken wird der Haltering elastisch radial nach innen über
eine Innenkonusflache im Mündungsbereich der Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils verformt, d.h. in sich verengt. Die
zweitgenannte Veröffentlichung beschreibt Ausführungen, wobei
ein Haltering bzw. eine Halteklammer in einer inneren Gehäuseausnehmung sitzt und beim Einstecken des Steckers
über einen an dessen Ende vorgesehenen Außenkonus radial gespreizt wird, bis er nachfolgend in eine Außenringnut des
Steckers einrastet.
Bei solchen bekannten Steckkupplungen besteht das Problem, daß bei Auslegung für hohe Systemdrücke das Halteelement
auch entsprechend stark - insbesondere mit großem Querschnitt - dimensioniert sein muß, um hinreichend hohe Haltekräfte
gegen Lösen des Steckerteils zu gewährleisten. Dies führt aber nachteiligerweise aufgrund von großen zum
Verformen des jeweiligen Halteelementes erforderlichen radialen Kräften auch zu sehr hohen zum Einstecken erforderlichen
Steckkräften, die z.T. sogar ein Stecken von Hand unmöglich machen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckkupplung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß
relativ hohe Haltekräfte bei gleichzeitig derart relativ geringen Steckkräften gewährleistet sind, daß auch bei Auslegung
für hohe Drücke ein manuelles Stecken leicht möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Halteelement
ringförmig ausgebildet ist und derart aus mehreren einzelnen Ringsegmenten sowie einem konzentrischen, die
Ringsegmente mit radial wirkender Federkraft beaufschlagenden
Federringelement besteht, daß beim Steckvorgang jedes Ringsegment radial gegen bzw. durch die Federkraft des
Federringelementes beweglich ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung können die einzelnen Ringsegmente
selbst relativ unelastisch und formstabil ausgebildet sein, und zwar vorzugsweise mit einem im wesentlichen rechteckigen
Ringquerschnitt (im Radialschnitt gesehen). Hierdurch kann eine außerordentlich hohe Haltekraft erreicht
werden, wohingegen die Steckkraft vorteilhaft gering ist, weil bei der radialen Bewegung der einzelnen Ringsegmente
nur die radiale Federkraft des Federringelementes wirkt (von Reibung abgesehen). Die Steckkraft wird somit nur noch
durch das Federringelement bestimmt, welches vorteilhafterweise
relativ weich, d.h. mit geringer Radialkraft, ausgebildet sein kann. Damit ist die Steckkraft völlig unabhängig
von der Größe des Ringquerschnittes des Halteelementes. Außerdem wird ein optimales Rastverhalten erreicht, indem
jedes Ringsegment sich gänzlich exakt radial bewegt, ohne sich selbst elastisch zu verformen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung
enthalten.
Anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen soll im folgenden die Erfindung
näher erläutert werden. Dabei zeigen"":"
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Steckkupplung in einer ersten Ausführungsform,
wobei in der oberen Figurenhälfte die Arretierstellung und in der unteren Figurenhälfte eine
Stellung zum Lösen des Steckerteils veranschaulicht sind,
Fig. 2 einen stark vergrößerten Querschnitt in der Ebene II-II gemäß Fig. 1,
• · · &igr; • · · &igr;
Fig. 3 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Halteelementes
in einer ersten Ausführungsform (entsprechend
Fig. 1 und 2),
Fig. 4 einen Radialschnitt in der Ebene IV-IV gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Darstellung analog zu Fig. 3 einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Halteelementes,
Fig. 6 einen Schnitt analog zu Fig. 4 der zweiten Ausführungsform des Halteelementes in der Ebene VI-VI
gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt analog zu Fig. 1 einer Einzelkomponente
des Gehäuseteils mit einem integrierten Aufnahmekäfig für das Halteelement,
Fig. 8 einen Querschnitt in der Ebene VIII-VIII gemäß Fig. 7,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Steckkupplung analog zu Fig. 1, jedoch in einer alternativen Ausführungsform,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Steckkupplung wiederum im Längsschnitt
analog zu Fig. 1 bzw. 9,
Fig. 11 eine vergrößerte Draufsicht des Halteelementes in der Ausführungsform nach Fig. 10,
Fig. 12 einen Radialschnitt in der Ebene XII-XII gemäß Fig. 11,
Fig. 13 einen Längsschnitt analog zu Fig. 7 einer Gehäuseteil-Komponente
in der Aus führungs form der Fig. 10,
Fig. 14 eine Ansicht analog zu Fig. 11, jedoch in einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform,
Fig. 15 Einzelteile der Ausführungsform nach Fig. 14,
Fig. 16 bis 20
jeweils im Teil-Längsschnitt eine erfindungsgemäße
Steckkupplung in einer vorteilhaften Ausgestaltung in verschiedenen Zuständen vor und
während des Einsteckens, im gesteckten Zustand sowie beim Lösen des Steckerteils.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und
werden daher in der Regel jeweils nur einmal beschrieben.
Eine erfindungsgemäße Steckkupplung besteht in allen Ausführungsformen
aus zwei Kupplungsteilen, nämlich einem Gehäuseteil 2 und einem Steckerteil 4. Das Steckerteil 4
ist mit einem im wesentlichen zylindrischen Steckerschaft 6 umfangsgemäß abgedichtet in eine Aufnahmeöffnung 8 des
Gehäuseteils 2 einsteckbar und im eingesteckten Zustand über eine Verriegelungseinrichtung 10 gegen Lösen arretierbar.
Hierzu weist die Verriegelungseinrichtung 10 ein
in radialer Richtung elastisch verformbares Halteelement 12 auf, das auf der Seite des einen Kupplungsteils - im dargestellten
Ausführungsbeispiel des Gehäuseteils 2 - gelagert ist und zum Arretieren des Steckerteils 4 im eingesteckten
Zustand eine Raststufe 14 des anderen Kupplungsteils - wie dargestellt bevorzugt des Steckerteils 4 bzw. des Steckerschaftes
6 - formschlüssig rastend hintergreift. Dieser Verriegelungszustand ist beispielsweise in Fig. 1 in der
oberen Zeichnungshälfte dargestellt.
Vorzugsweise ist die Raststufe 14 durch eine Außenringnut 16 am Steckerschaft 6 gebildet. Diese Außenringnut 16 weist
einen zylindrischen Nutgrund auf, der auf der in Einsteckrichtung weisenden Seite in eine die Raststufe 14 bildende
Flankenfläche übergeht. Um eine rein formschlüssige Arretierung zu gewährleisten, schließt der Nutgrund mit der
Raststufe 14 einen Winkel von maximal 90° ein. Zur umfangsgemäßen
Abdichtung sitzt eine Umfangsdichtung 18 in einer weiteren Ringnut des Steckerschaftes 6.
Um insbesondere eine einfache und schnelle Montierbarkeit
der Einzelteile, vor allem des Halteelementes 12, zu gewährleisten, besteht in den bevorzugten Ausführungsformen
das Gehäuseteil 2 aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen, und zwar aus einem Basisteil 2 0 und einem Verschlußteil
22. Das Basisteil 20 und das. Verschlußteil 22 begrenzen gemeinsam eine Kammer 24 zur bereichsweisen Aufnahme
des Halteelementes 12. Das Verschlußteil 22 kann wie dargestellt - als ein im wesentlichen hohlzylindrisches
und dabei einen Teil der Aufnahmeöffnung 8 bildendes, bereichsweise
in eine Öffnung des Basisteils 20 einsetzbares Einsatzteil 26, beispielsweise in Form einer Überwurfschraube,
ausgebildet sein. Hierzu wird beispielsweise auch
auf die gesonderte Darstellung dieses Einsatzteils 26 in Fig. 7, 13 und 15 verwiesen. Die Ausgestaltung des Verschlußteils
22 ist jedoch grundsätzlich beliebig. So kann dieses Teil auch über andere geeignete Verbindungsmittel
mit dem Basisteil 20 verbunden sein, beispielsweise über eine Rastverbindung und/oder eine Bajonettverbindung. Ferner
kann das Verschlußteil 22 auch beliebig deckelartig, beispielsweise in Form einer ebenen Verschlußplatte, ausgebildet
sein (vgl. hierzu z.B. die DE 3 9 25 293 C2 und die DE 38 10 385 Al). Dabei kommt es stets nur darauf an, die
Aufnahmekammer für das Halteelement zu verschließen und durch eine Demontage und/oder eine Lageveränderung des
Verschlußteils die Montage/Demontage des Halteelementes (ggf. zusammen mit dem Stecker) zu ermöglichen.
Zum radialelastischen Spreizen des Halteelementes 12, welches bereichsweise in die Aufnahmeöffnung 8 und damit in
den Querschnittsbereich des Steckerschaftes 6 hineinragt, weist das Steckerteil 4 am freien Ende des Steckerschaftes
6 eine Außenkonusfläche 28 auf.
Wie sich nun beispielsweise aus Fig. 2 und 3 ergibt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Halteelrement 12 kreisringförmig
ausgebildet ist und dabei derart aus mehreren einzelnen Ringsegmenten 3 0 sowie einem konzentrischen, die
Ringsegmente 30 mit radial wirkender Federkraft F1. beaufschlagenden
Federringelement 32 besteht, daß beim Steckvorgang - siehe hierzu insbesondere Fig. 2, untere Hälfte jedes
Ringsegment 3 0 insgesamt radial gegen die Federkraft Fr des Federringelementes 32 beweglich ist. Dies bedeutet,
daß die Ringsegmente 30 beim Einstecken des Steckerteils 4 zunächst so gegen die Federkraft Fr verdrängt (im dargestellten
Beispiel bevorzugt nach außen bewegt) werden, daß
der Steckerschaft 6 weiter eingesteckt werden kann. Nachfolgend können sich dann die Ringsegmente 3 0 aufgrund der
Federkraft Fr wieder radial zurückbewegen, bis sie die Raststufe 14 rastend formschlüssig hintergreifen.
Wie sich beispielsweise aus Fig. 4 ergibt, weisen die einzelnen Ringsegmente 3 0 bevorzugt einen im wesentlichen
rechteckigen Ringquerschnitt auf (im Radialschnitt gesehen) . Dadurch sind die einzelnen Ringsegmente 3 0 selbst
relativ unelastisch und formstabil ausgebildet, so daß sie sich beim Steckvorgang selbst praktisch nicht verformen,
sondern nur gänzlich radial bewegen (bezogen jeweils auf ihre radiale, mittige Symmetrielinie).
Das elastische Federringelement 32 kann von mindestens einem Drahtfederring, Schraubenfederring, gummielastischen
Formring oder dergleichen gebildet sein. Unter einem Schraubenfederring ist eine gewickelte Schraubenfeder mit
einem torusförmigen Verlauf zu verstehen. In der Ausführungsform
nach Fig. 1 besteht das Federringelement 32 beispielhaft aus zwei O-Ringen 34 aus gummielastischem Material,
beispielsweise aus einem für Dichtungsringe üblichen Kunststoff.
Zweckmäßigerweise besteht das Halteelement 12 aus mindestens drei, in den dargestellten Ausführungsformen insbesondere
vier, radialsymmetrisch ausgebildeten und angeordneten Ringsegmenten 30.
In den bevorzugten Ausführungsformen, wobei das Halteelement 12 im Gehäuseteil 2 gelagert ist und radial nach innen
in Richtung des Steckerschaftes 6 einrastet, ist vorgesehen, daß das Federringelement 3 2 die Ringsegmente 3 0 außen
koaxial umschließt, so daß die radiale Federkraft Fr radial
nach innen gerichtet ist.
Wie sich beispielsweise aus Fig. 1, 3 und 4 ergibt, können die einzelnen Ringsegmente 30 aus einem Vollmaterial, insbesondere
aus Kunststoff oder Metall, bestehen. Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn die Ringsegmente
3 0 auf ihrer radial nach außen weisenden Fläche jeweils eine in Umfangsrichtung verlaufende Aufnahmenut 3 6 für das
Federringelement 32 aufweisen; siehe hierzu Fig. 4.
Alternativ dazu ist in Fig. 5 und 6 beispielhaft dargestellt, daß jedes Ringsegment 30 aus mehreren in Steckrichtung
gesehen hintereinanderliegenden Einzelelementen 38 bestehen kann. Diese Einzelelemente 38 sind bevorzugt lamellenförmig
ausgebildet und bestehen zweckmaßigerweise aus Metallblech. Bei dieser Ausführungsform ist das Federringelement
32 zweckmaßigerweise als elastischer Profilring ausgebildet, der die lamellenförmigen Einzelelemente 3 8
radial sowie axial derart umgreift, daß sie in einer paketartigen Anordnung zusammengehalten werden; siehe insbesondere
Fig. 6. Vorzugsweise liegen fünf oder sechs gleichartig lamellenförmige Einzelelemente 3 8 paketartig aneinander
.
Aufgrund der Aufteilung des Halteelementes 12 in die mehreren Ringsegmente 3 0 ist es vor allem für die Montage vorteilhaft,
wenn die Ringsegmente 30 in einem Aufnahmekäfig 40 gehaltert sind. Hierbei ist es von besonderem Vorteil,
wenn der Aufnahmekäfig 40 integraler Bestandteil des Verschlußteils
22 bzw. des Einsatzteils 26 ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache Montage, indem bei gelöstem Einsatzteil
26 die einzelnen Ringsegmente 30 zusammen mit dem Federringelement 32 in den Aufnahmekäfig 40 eingesetzt
werden können. Es braucht dann nur noch das Einsat&zgr;teil 26
in die entsprechende Aufnahmeöffnung des Basisteils 2 0 eingesetzt
zu werden, um das Halteelement 12 lagerichtig in der Aufnahmeöffnung 8 zu positionieren. Entsprechend umgekehrt
ist auch ein Lösen - auch ein Lösen des Steckerteils 4 - möglich, indem das Einsatzteil 26 gemeinsam mit dem
Halteelement 12 und ggf. mit dem gesteckten Steckerteil 4 entnommen werden kann.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 ist der Aufnahmekäfig
4 0 durch eine bestimmte Schlitzung im einzusetzenden Endbereich des Einsatzteils 26 gebildet, und zwar im
dargestellten Beispiel als Radialschlitzung mit endseitigem radialen Ringsteg 46, bzw. in einer hier nicht dargestellten,
fertigungstechnisch bevorzugten Axialschlitzung mit endseitig aufgeclipster Kappe oder federnd gelagertem
Sprengring. Wie dargestellt, erstrecken sich ausgehend von dem hohl zylindrischen Außengewindeabschnitt 4 2 insbesondere
vier axiale, gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Verbindungsstege 44 bis zu einem endseitigen radialen
Ringsteg 46. Gemäß Fig. 2 sind hierbei die einzelnen Ringsegmente 30 des Halteelementes 12 in Umfangsrichtung jeweils
zwischen den Verbindungsstegen 44 angeordnet, so daß jeweils zwischen den Ringsegmenten 3 0 in Umfangsrichtung
Zwischenräume 48 für die Verbindungsstege 44 gebildet sind.
Hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte Möglichkeit zur Zentrierung des Halteelementes 12, indem das Federringelement
32 die Verbindungsstege 44 des Aufnahmekäfigs 40 bezogen auf die Längsmittelachse - koaxial umschließt.
Hierzu wird auf die obere Figurenhälfte der Fig. 2 verwiesen. Bei dem in der unteren Figurenhälfte der Fig. 2
veranschaulichten Steckvorgang werden die Ringsegmente 3 0 radial nach außen bewegt, so daß das Federringelement 32
von den Verbindungsstegen 44 abgehoben wird und sich dann jeweils zwischen den Ringsegmenten 3 0 im wesentlichen
geradlinig als Sekante seines Ringumfanges erstreckt.
Diese zuletzt beschriebene Ausgestaltung gilt analog auch für die in Fig. 5 und 6 veranschaulichte Ausführungsform
des Halteelementes 12. Allerdings ist hier zusätzlich zur Zentrierung vorgesehen, daß das Federringelement 32 radiale,
elastisch verformbare Zentrieransatzelemente 50 aufweist, die sich im Gehäuseteil 2 abstützen.
In der Ausführungsform nach Fig. 9 ist das Federringelement
3 2 mit im wesentlichen rechteckigem Ringquerschnitt aus einem gummielastischen Material ausgebildet. Gemäß Fig. 10
kann hierbei ebenfalls ein radiales, elastisch verformbares Zentrieransatzelement 50 vorgesehen sein, welches sich
zwecks Zentrierung des Halteelementes 12 im Gehäuseteil 2 abstützt und während des Steckvorganges - siehe die untere
Figurenhälfte der Fig. 10 - durch elastische Verformung ein Spreizen der Ringsegmente 30 gestattet.
In der Aus führungs form nach Fig. 10 bis 12 ist zudem vorgesehen,
daß die Ringsegmente 3 0 des Halteelementes 12 in Umfangsrichtung praktisch aneinanderliegen bzw. über nur
geringfügige Trennspalte voneinander beabstandet sind (s. insbesondere Fig. 11) . Hierzu ist die Aufnahmekammer 24
zwischen dem Basisteil 20 und dem Verscfflußteil 22 des
Gehäuseteils 2 als umfangsgemäß durchgehende innere Ringnut ausgebildet. In der in Fig. 14 und 15 veranschaulichten
Weiterbildung ist vorteilhafterweise vorgesehen, die Aufnahmekammer
24 allein durch das Einsatzteil 26 zu bilden. Hierzu weist das Einsatzteil 26 einen hohlzylindrischen
Stegabschnitt 52 auf, der die Kammer 24 koaxial außen begrenzt. Auf diesen Stegabschnitt 52 ist zur axialen
Begrenzung der Kammer 24 - praktisch als Verschlußdeckel eine Ringscheibe 54 aufsetzbar. Auch hierbei ergibt sich analog
zu den Ausführungsformen mit Aufnahmekäfig 4 0 - eine
einfache Montage der einzelnen Ringsegmente 30 des Halte-
- 12 -
elementes 12, indem die Ringsegmente 30 vor der Montage des
Einsatzteils 26 in die Kammer 24 eingelegt werden; die Kammer 24 wird dann mit der insbesondere mittels Preßpassung
eingepreßten Ringscheibe 54 verschlossen.
Aufgrund des gemäß Fig. 11 praktisch in Umfangsrichtung
durchgehenden Ringes, der durch die anexnanderllegenden
Ringsegmente 30 gebildet ist, wird eine maximale Haltekraft durch Maximierung der in axialer Richtung tragenden Flächen
gewährleistet.
In allen dargestellten, bevorzugten Ausfuhrungsformen ist
vorteilhafterweise eine Löseeinrichtung 56 derart vorgesehen, daß ausgehend von der eingesteckten und verriegelten
Montagestellung durch weitergehendes Einstecken des Stekkerteils 4 das Halteelement 12 in eine die Raststufe 14
bzw. die Außenringnut 16 freigebende Lösestellung (siehe jeweils die untere Figurenhälfte der Fig. 1, 9, 10 und 14)
gebracht und so in dieser Lösestellung gehalten wird, daß das Steckerteil 4 ungehindert aus der Aufnahmeöffnung 8
entnehmbar ist, ohne daß das Halteelement 12 wieder in die Ringnut 16 einrasten könnte. Hierzu weist die Löseeinrichtung
56 einen hülsenförmigen Verschlußschieber 58 für die
Ringnut 16 derart auf, daß das Halteelement 12 in der Lösestellung zur radialen Auflage auf dem Verschlußschieber 58
gelangt und dadurch in der Lösestellung gehalten wird und bei der Stecker-Entnahmebewegung die Ringnut 16 von dem
Verschlußschieber 58 überdeckt und auf diese Weise gegen Eingreifen des Halteelementes 12 in radialer Richtung verschlossen
wird. Dabei ist die Ringnut 16 derart einseitig von einer Schrägfläche 60 begrenzt, daß durch das weitergehende
Einstecken des Steckerteils 4 das Haltelement 12 bzw. die Ringsegmente 30 über die Schrägfläche 60 in die
- 13 -
Lösestellung gebracht werden. In den bevorzugten Ausführungsformen,
wobei das Halteelement 12 im Gehäuseteil 2 gelagert ist, sitzt der Verschlußschieber 58 relativverschiebbar
auf dem Steckerschaft 6 des Steckerteils 4. Ausgehend von der jeweils in der unteren Figurenhälfte beispielsweise
der Fig. 1 dargestellten Situation kann der Steckerschaft 6 in Pfeilrichtung 62 herausgezogen werden,
da dann zunächst der Verschlußschieber 58 in der dargestellten Position stehenbleibt und deshalb die Außenringnut
16 des Steckerschaftes 6 gegen Einrasten der Ringsegmente
30 verschlossen wird. Weitere Einzelheiten dieser speziellen Löseeinrichtung 56 sind auch in der älteren deutschen
Patentanmeldung 197 07 371.9 der Anmelderin enthalten; auf diese ältere Anmeldung wird an dieser Stelle in vollem
Umfange Bezug genommen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind
spezielle Sperrmittel 64 zum selbsttätig fixierenden Halten des Halteelementes 12 in seiner die Raststufe 14 hintergreifenden
Arretierstellung im Falle einer Beaufschlagung des Steckerteils 4 mit einer axial in Löserichtung wirkenden
Kraft Fa vorgesehen. Diese axiale Kraft Fa kann einer
mechanischen Zugkraft entsprechen oder aifer durch innere
Druckbeaufschlagung der Steckkupplung entstehen. In den
Ausführungsformen nach Fig. 10 bis 15 bestehen diese Sperrmittel
64 aus schrägen bzw. im wesentlichen konischen und durch axiale Anlage zusammenwirkenden Wirkflächen 6 6 und 6 8
des Halteelementes 12 bzw. der Ringsegmente 3 0 und mindestens eines der beiden Kupplungsteile 2, 4. Dabei sind die
Wirkflächen 66, 68 derart ausgerichtet, daß durch die axial in Löserichtung wirkende Kraft Fa jedes Ringsement 3 0 des
Halteelementes 12 mit einer radial in Eingriffsrichtung
wirkenden Haltekraft beaufschlagt wird. In den bevorzugten
Ausführungsbeispielen ist die eine Wirkfläche 66 von einer
entsprechend schrägen Stirnfläche des Halteelementes 12 bzw. der Ringsegmente 30 gebildet; siehe inbesondere Fig.
12. Die andere schräge Wirkfläche 68 wird bevorzugt von einer Stufenfläche des Einsatzteils 26 gebildet. Entsprechende,
d.h. analog wirkende Wirkflächen können auch auf der axial gegenüberliegenden Seite des Halteelementes 12
und im Bereich der Raststufe 14 vorgesehen sein. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung wird erreicht, daß die
radiale Haltekraft praktisch proportional zu der in Löserichtung wirkenden Kraft Fa ist, so daß gilt: je höher die
Kraft Fa ist, desto größer ist auch die radiale Haltekraft,
mit der die Ringsegmente 3 0 in ihrer Arretierstellung gehalten werden.
Alternativ - gegebenenfalls aber sogar zusätzlich - zu den als Sperrmittel 64 vorgesehenen schrägen Wirkflächen 66, 68
ist in der Ausführungsform nach Fig. 16 bis 20 als Sperrmittel ein axialverschiebbarer Ringkolben 70 vorgesehen,
der durch innere Druckbeaufschlagung (vgl. hierzu die in
Fig. 16 eingezeichneten Pfeile p) derart mit einem hohlzylindrischen
Sicherungsabschnitt 72 axial in einen zu dem Halteelement 12 koaxialen Ringspalt 74 hinein verschiebbar
ist, daß hierdurch die Ringsegmente 3 0 des Halteelementes 12 durch radiale Anlage an dem Sicherungsabschnitt 72 des
Ringkolbens 70 gegen ihre radiale Lösebewegung gesperrt sind. Der Ringkolben 70 ist außen durch eine erste Dichtung
74 gegen die Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils 2 abgedichtet
und nach innen gegen den Steckerschaft 6 über eine zweite Dichtung 76. Hierdurch wirkt der innere Systemdruck &rgr; in
der eingesteckten Montagestellung - siehe Fig. 18 - nur auf die innere Stirnfläche 78 des Ringkolbens 70, wodurch er
bei Druckbeaufschlagung axial verschoben wird. Diese Aus-
führungsform ist vor allem in Kombination mit der oben beschriebenen Löseeinrichtung 56 von Vorteil, da eine hohe
Sicherheit gegen ungewolltes Lösen erreicht wird. Vorzugsweise wird der Ringkolben 70 in seiner Sicherungsstellung
nach Fig. 18 insbesondere über Rastmittel 80 auch noch im später druckfreien Zustand gehalten. Um dann den Stecker
dennoch lösen zu können, weist der Ringkolben 70 ein radial nach innen ragendes Mitnehmerelement 82 auf, welches zur
Anlage am Steckerschaft 6 gelangt, so daß bei der zum Lösen erforderlichen, weitergehenden Einsteckbewegung des Stekkerteils
4 der Ringkolben 70 in seine die Ringsegmente 3 0 freigebende Stellung nach Fig. 19 gebracht wird. Die Ringsegmente
3 0 des Halteelementes 12 können dann in ihre Löseposition verdrängt werden, so daß nachfolgend gemäß Fig. 20
der Stecker 4 in Pfeilrichtung 62 entnommen werden kann. Die Rastmittel 80 dienen zusätzlich vorteilhafterweise auch
dazu, den Ringkolben 70 zwecks Montage an dem Einsat&zgr;teil
2 6 vorzufixieren, und zwar in der Relativstellung nach Fig. 16. Hierdurch kann der Ringkolben 70 gemeinsam mit dem Einsatzteil
26 in das Basisteil 20 eingesetzt werden (unverlierbare Vormontage).
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
So ist das erfindungsgemäße Halteelement 12 grundsätzlich auch für Ausführungen geeignet, wobei das Halteelement am
Steckerteil 4 vormontiert ist und beim Einstecken über einen Innenkonus des Gehäuseteils 2 die Ringsegmente 3 0
radial nach innen verdrängt werden, bis sie eine entsprechende Raststufe des Gehäuseteils hintergreifen. Dabei wäre
allerdings das Federringelement zur Erzeugung der nach außen wirkenden Federkraft im Inneren des Ringumfanges an-
zuordnen. Hierfür wäre z.B. ein Drahtfederring durchaus
geeignet.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im
Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von
bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich
praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung
offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch
für eine Erfindung zu verstehen.