DE29720292U1 - Lichtleit- und Orientierungselement - Google Patents

Lichtleit- und Orientierungselement

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DE29720292U1 DE29720292U DE29720292U DE29720292U1 DE 29720292 U1 DE29720292 U1 DE 29720292U1 DE 29720292 U DE29720292 U DE 29720292U DE 29720292 U DE29720292 U DE 29720292U DE 29720292 U1 DE29720292 U1 DE 29720292U1
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    • G02B6/0001Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings specially adapted for lighting devices or systems
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    • G02B6/0081Mechanical or electrical aspects of the light guide and light source in the lighting device peculiar to the adaptation to planar light guides, e.g. concerning packaging
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Patentanwalt
Bernd Riernann^Dipl.-lng.iFH)
Schönhauser Str. 108 · D 13127 Berlin
Te!efon;iQ30) 474 113 56 « Telefax:(030) 474 113 57
osa Elektronik GmbH Berlin
osal GBR Berlin
Lichtleit- und Orientierungselement
Die Neuerung bezieht sich auf ein Lichtleit- und Orientierungselement, welches sowohl im Be- ^q reich des Innen- und Außenraumes der gebauten Umweit aber auch in Parkanlagen sowie bei
mobilen Verkehrsträgern einsetzbar ist. Das Lichtleit- und Orientierungselement ist gleichfalls bei der Möbelherstellung und Innenausbau sowie für die Gestaltung sonstiger dekorativer Flächen incl. solcher für Präsentations- und Werbezwecke einsetzbar.
Durch die DE 91 13 445 U1 ist ein „Beleuchtetes, dekoratives Bau- oder Gestaltungselement" bekannt, welches aus einer oder mehreren konventionellen Leuchten, einer in Betrachtungsrichtung davor angeordneten lichtdurchlässigen Schicht und einer vor der , den Lichtquellen abgewandten Seite der lichtdurchlässigen Schicht angeordneten Dekorschicht besteht. Das Wesen dieser Lösung besteht hierbei darin, dass in Betrachtungsrichtung vor einer oder einer Anzahl von Leuchten eine lichtdurchlässige Platte aus Glas, Acrylglas oder Glasfaser-Kunststofflamihat angeordnet ist, dass auf oder in geringem Abstand von der, der Lichtquelle abgewandten Seite der lichtdurchlässigen Platte die Dekorschicht als dünnwandiges Holzfurnier oder als Furnierfolie mit einer mittleren Wanddicke von 0,05 ... 1,0 mm angeordnet ist und dass die Lichtquelle die Holzfurnieroberfläche mit einer lokalen Beleuchtungsstärke von > 12000 Ix durchstrahlt.
Weiter ist durch die DE 94 17 624 U1 eine „Dekorative Platte zur Verwendung als Wandteil, Tür bzw. Türfüllung" bekannt. Die Platte besteht aus einem anorganischen Material, wie Glas, Naturstein, Marmor zur Verwendung als dekoratives Wandteil bzw. als Tür bzw. Türfüllung. Sie ist mit mindestens einem in einer Fassung zu haltenden Leuchtkörper ausgestattet. Diese Lö-" sung ist dadurch gekennzeichnet, dass auf der Platte angeordnete zu den Leuchtkörpern geführte Kabel für die Stromzufuhr mittels mindestens einer flachen Leiste aus anorganischen Material, bevorzugt dem gleichen Material, aus dem die Platte ist, abgedeckt sind, wobei auf der Platte und / oder auf der der Platte zugewandten Unterseite der Leiste eine Rille ausgebildet ist und die Kabel in dem zwischen Rille und Plattenoberfläche gebildeten Hohlraum angeordnet sind. Die Leisten sind mittels eines Klebemittels haftfest auf der Platte aufgebracht. Es sind weiter Halter für die Fassungen der Leuchtkörper vorgesehen, wobei die Leuchtkörper aus anorganischem Material bestehen, vorzugsweise dem gleichen anorganischen Material, aus dem die
Platte und / oder die Leiste ist. Die Halter sind auf der Platte oder auf einer Leiste mittels eines Klebemittels haftfest aufgebracht.
Es ist weiter durch die DE 297 06 201 ein „Leucht- oder Anzeigeelement mit einer Lichteinkopplung in einen Lichtleitkörper" bekannt. Dieses Leucht- oder Anzeigeelement zeichnet sich durch geringe Abmessungen und durch eine hohe Lichtausbeute aus. Die Lichteinkopplung erfolgt mittels SMD-LED Leuchtelemente in einen transparenten Körper, dessen Länge ein Mehrfaches seiner Höhe beträgt und dessen geometrisches Voilprofil einen von der Rechteckform abweichenden Querschnitt aufweist, wobei die Lichteinkopplung längsseits des so ausgebildeten Körpers erfolgt. Aufgrund ihrer geringen baulichen Abmessungen werden die länglich ausgebildeten Leuchtelemente auch als Lichtleisten bezeichnet. In Abhängigkeit von der Größe der zu hinterieuchtenden Fläche, insbesondere der Lichtflächenausbreitung, ist an die Lichtleiste ein separater transparenter lichtleitender Körper beispielsweise durch eine Klebeverbindung angesetzt. In einer Modifizierung der Lösung besteht auch die Möglichkeit, die Lichtleiste flexibel auszubilden, so dass Buchstaben, Symbole oder dgl. nachgebildet werden können.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lichtleit- und Orientierungselement bereitzustellen, welches sowohl im Innen- und Außenraum der gebauten Umwelt, als auch in frequentierten Grünanlagen einsetzbar und geeignet ist zur Raumstrukturierung beizutragen, Orientierungshilfe zu geben bzw. neuartige optische Effekte zu vermitteln. Das bereitgestellte Lichtleit- und Orientierungselement für den Bereich der gebauten Umwelt ist so auszubilden, dass die Oberfläche bündig mit der Oberfläche der übrigen Bauelemente abschließt. Vor allem sind größere Absätze bzw. Aufsätze auf den Bauelementen zu vermeiden, die den Gesamteindruck störend beeinflussen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass es als Bauelement, eine Lichteinkopplung aufweisend, ausgebildet ist und dass das Bauelement in Betrachtungsrichtung mindestens eine Licht-
austrittsfläche aufweist. Die Lösung beinhaltet damit ein Lichtleit- und Orientierungseiement,
welches als Bauelement, beispielsweise im Innenausbau von Gebäuden einsetzbar ist. Mit diesem speziellen Bauelement werden nachträgliche Installationen in bezug auf Lichtleit- und Orientierungselemente vermieden. Die erforderlichen Installationen werden bereits bei der Herstellung der Bauelemente berücksichtigt, wodurch sich neben einer Einsparung bei der nachträgli-35
chen Installation auch durch die Integration der Installation in das Bauelement positive neue Aspekte und Vorteile ergeben. So entsteht beispielsweise durch die Integration der Lichteinkopplung in eine Bauplatte ein neuer optischer Effekt.
Unter Bauelemente im Sinne dieser Lösung sind sowohl flach ausgebildete Elemente, wie z.B. Bauplatten in Form von Fliesen aber auch Elemente zu verstehen, die von diesem Querschnitt abweichen, wie z.B. Gitter oder ähnliche Absperrelemente. Unter Bauelementen werden ferner auch Treppenstufen, zugehörige Handläufe, Möbelplatten und Holzverkleidungen und dgl. betrachtet. Entscheidend ist schließlich, dass über das Bauelement, welches mit einer Lichteinkopplung versehen ist, eine Markierung erfolgt bzw. Informationen zur Orientierung allgemein vermittelt werden. Hierzu zählen beispielsweise auch Absperrelemente, wie Gitter, die mit einer Lichteinkopplung versehen und das Licht über eine Lichtaustrittsfläche abstrahlen.
Diese Bauelemente werden mit einer Lichteinkopplung versehen und damit je nach Ausgestaltung zu einem Lichtleit- bzw. zu einem Orientierungselement. Zur Realisierung der Lichteinkopplung ist das Bauelement mit einer Aussparung in Form eines Kanals oder eines Hohlraumes versehen. In diesen Kanal ist die Lichteinkopplung angeordnet. In Abhängigkeit von dem jeweiligen Einsatzzweck kann es auch zweckmäßig sein, statt des Kanals eine kreisförmige Aussparung vorzusehen und in dieser Aussparung die Lichteinkopplung anzuordnen. Für die Lichteinkopplung ist vorzugsweise eine bewährte transparente Lichtleiste, die mit SMD-LED Leuchtelementen bestückt ist, eingesetzt. Wie bereits der Begriff schon ausdrückt, handelt es sich bei der Licht-
^ 0 einkopplung mit der Lichtleiste um ein Produkt, deren Länge ein Mehrfaches seiner Höhe beträgt. Der transparente Grundkörper weist ein speziel ausgebildetes geometrisches Profil aus,
wodurch eine hohe Anzahl von Totalreflexionen erreicht wird und es damit möglich ist, die Höhe im Verhältnis zur Länge geringer zu bemessen.
Das Bauelement weist in seiner stofflichen Zusammensetzung eine Vielzahl von Möglichkeiten auf. Eine Lösungsvariante beinhaltet, dass das Bauelement aus mineralischen Baustoffen besteht. Das Bauelement kann beispielsweise aus einer zementgebundenen Bauplatte bestehen, bei deren Herstellung eine Aussparung in Form eines Kanals vorgesehen ist, in dem die Lichtleiste zur Lichteinkopplung eingebettet ist.
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Die Bauplatten in ihrer unterschiedichen stofflichen Zusammensetzung sind sowohl für den Innenbereich als auch für den Außenbereich geeignet, da die Einbettung luft- und wasserdicht mit einer transparenten Vergußmasse erfolgt. Das Bauelement kann ebenso aus metallischem Werkstoff bestehen. So kann das Bauelement um nur ein Beispiel zu nennen, als Treppe ausgebildet 35
sein. In diesem Fall sind in den Treppenstufen Aussparungen vorgesehen, in die die Lichteinkopplung eingebettet ist. Die Standzeit der SMD-LED Leuchtelemente ist im Vergleiph zu
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konventionellen Leuchtelementen relativ hoch, so dass Wartungsarbeiten grundsätzlich nicht anfallen. Bei Platten, die begehbar sind, ist zweckmäßigerweise die Oberfläche der Vergußmasse mit rutschfesten Bestandteilen beschichtet.
In einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, dass das Bauelement als Hohlkörper ausgebildet und der Hohlkörper mit mindestens einer Lichteinkopplung versehen und dieser Lichteinkopplung mindestens eine Lichtaustrittsfläche zugeordnet ist. Der Hohlkörper kann beispielsweise auch aus transparenten Material bestehen, wobei damit die Aussparung für die Lichtaustrittsfläche entfällt. Die Lichteinkoppiung wird in diesem Fall in den Hohlkörper eingebettet und mit einer transparenten Vergußmasse abdichtend verfüllt.
Bei einem Innenausbau, der durch eine Holzverkleidung charakterisiert ist, besteht nach einem weiteren Merkmal der Neuerung auch die Möglichkeit, einen Teil der Bauelemente der Holzverkleidung als Lichtleit- und Orientierungselement auszubilden. In dem betreffenden Bauelement aus Holz wird zu diesem Zweck ein Kanal an der Oberfläche ausgebildet, in den die Lichteinkopplung integriert ist. Je nach Anforderung ist die Lichtaustrittsfläche ausgestaltet. So kann die Lichtaustrittsfläche diffus oder transparent strahlen; sie kann aber auch mit einem Informati- ^ ^ onsträger, z.B. mit einem Piktogramm versehen sein.
Weiter besteht die Möglichkeit, das Bauelement selbst als transparenten lichtleitenden Körper auszubilden und diesem mit der Lichteinkoppiung zu versehen. So kann beispielsweise auf diese Art zwischen zwei konventioneilen Bauplatten eine in ihren Abmessungen abweichende transpa-
rente Platte angeordnet sein. Durch Hintereinanderanordnung mehrerer dieser Platten entsteht so ein Leuchtband. Dieses Leuchtband kann auch mit unterschiedlichen Farben bestückt sein, wobei auch Intervallschaltungen möglich sind.
Abweichend von der stabartigen Ausbildung des Kanals kann dieser auch eine x-beliebige geo-30
metrische Form, angefangen vom Kreis bis hin zur Nachbildung von Buchstaben aufweisen. In diesen Fällen ist eine flexibel ausgebildete Lichtleiste in dem Kanal angeordnet. Die Ausbildung und Darstellung von Firmeniogos ist auch auf diese Weise möglich.
Die Größe der Lichtaustrittsfläche ist grundsätzlich frei wählbar. Zur Verstärkung der Leuchtwir-35
kung ist es möglich, an die Lichtleiste einen separaten transparenten lichtleitenden Körper optisch gut leitend anzuordnen. Mit dieser Massnahme kann zugleich die Größe der Lichtaustrittsfläche und vor allem die wahrzunehmende Leuchtkraft beeinflußt werden.
ßas Bauelement kann in einer weiteren Ausgestaltung auch als ein einen speziellen abgegrenz-.ten Bereich markierendes Element ausgebildet sein. Zur Abgrenzung spezieller Bereiche sind c beispielsweise Äbsperrelemente üblich. Ein solches Absperrelement ist in diesem Fall mit einer
Lichteinkopplung versehen. Eine Ausführung eines Absperrelementes stellt ein Absperrgitter dar. In der fiegel bestehen solche Absperrgitter aus Rohren. In den Hohlraum des Rohres ist die Lichtleiste eingebettet. Zum Lichtaustritt sind im Mantel des Rohres an mit der Lichtleiste korrespondierenden Abschnitten Aussparungen vorzusehen. Das Äbsperrelement kann aber auch IQ bereits aus transparentem Material bestehen^ in das eine Lichteinkoppiung erfolgt. Als ein weiteres mögliches Anwendungsgebiet wird beispielsweise die Reling von Schiffen gesehen bzw. Geländer für gefährdete Bereiche. Auch Handläufe von Treppen können mit einer Lichteinkopplung in den Handlauf versehen werden. Das Ergreifen der Handläufe wird dadurch sicherer.
Schließlich kann das Bauelement auch als transparentes Markierungselement ausgebildet sein.
Beispielsweise kann eine lichtleitende Folie ein Markierungelement darstellen. Diese Folie ist einseitig mit einer Klebstoffschicht versehen. Sie kann damit auch an mobilen Verkehrsträgern, wie Autobusse, Schiffe, Flugzeuge und dgl. angeordnet werden und neben der Vermittlung von Informationen auch gezielt dekorative Effekte hervorbringen.
Lichtleit; und Orientierungselemente sind darüber hinaus auch in mobilen Verkehrsträgern, wie Eisenbahnen, Schiffen, Flugzeugen und Kraftfahrzeugen einsetzbar. Je nach Anforderung können diese Elemente im Fußboden-, im Wand- oder im Deckenbereich angeordnet werden.
^° Die eingesetzte Lichtleiste ist vorzugsweise stabförmig ausgebildet und weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Durch den Einsatz von SMD-LED ist es möglich, die Lichtleiste mit relativ kleinen Abmessungen auszubilden. So weist die Lichtleiste beispielsweise im Querschnitt die Abmessungen 8x8 mm auf.
Im Fußbodenplatten angeordnete Lichtlersten sind geeignet, sowohl als Orientierungs- als auch als Markierungseiement zu wirken. So ist es beispielsweise möglich, dass die durch die Lichtleiste in einer Fußbodenplatte erzeugte Markierung in einem Gebäude bzw. in einem umbauten Raum die Funktion einer Sperrlinie hat. Solche Sperrlinien sind zur Wahrung eines Abstandes bei bestimmten Einrichtungen, z.B. Sparkassen üblich. Gleichfalls ist es denkbar, mit solchen Licht-
leisten gefährliche Kanten, wie Bahnsteigkanten zu markieren. Bei Fußbodenplatten hat es sich bewährt, die Oberfläche der Vergußmasse mit rutschfesten Bestandteilen zu beschichten.
Die Anordnung der Lichtleiste ist gleichfalls problemlos in andere Bauelemente, insbesondere Bauplatten des Wand- oder Deckenbereiches möglich. In Bauplatten des Wand- oder des Dekkenbereiches integrierte Lichtleisten sind besonders geeignet, neue Wege und neue Wirkungen hinsichtlich der Raumstrukturierung aufzuzeigen. Neben der Darstellung von linienhaften Markierungen ist auch die Darstellung von flächenhaften Markierungen möglich. Die Lichtflächenausbreitung ist grundsätzlich frei wählbar. Bezogen auf die relative Stärke derartiger Bauplatten ist durch die kleinen Querschnittsabmessungen der Lichtleiste und durch die Anordnung der Licht-&ogr; leiste in der Platte eine die Platte beeinträchtigende Materialschwächung grundsätzlich nicht zu
befürchten, da der Hohlraum nachträglich verfüllt und der Querschnitt der Bauplatte unwesentlich reduziert wird.
Neben durchgängig offenen Kanälen sind auch Aussparungen in Decken- und Wandplatten möglieh, die die Größe eines Piktogrammes haben, so dass z.B. auch Symbole für Fluchtwege auf diese Weise dargestellt werden können.
Je nach Anforderung ist die Einbettung der Lichtleiste so realisierbar, dass die Beleuchtung als
diffuse bzw. als transparente Lichtfläche wahrgenommen wird.
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Ein weiteres Anwendungsgebiet für eine dekorative Gestaltung unter Anwendung der Lichteinkopplung ist im Innenausbau und in der Möbelindustrie zu sehen.
Die bei der Lichtleiste verwendeten optoelektronischen Bauelemente zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer bei geringfügiger Erwärmung aus. Der Betrieb der Lichtleisten erfolgt in der Regel mit 12 V Gleichspannung. Es stehen hierfür Leuchtdioden mit unterschiedlichen Lichtfarben zur Verfügung, wie z.B. rot, orange, gelb, gelb-grün und blau. Durch entsprechende Kombinationen lassen sich daraus Mischfarben erzeugen, sogar weißes LED-Licht ist möglich. Die Lichtleiste ist über elektronische Mittel ansteuerbar.
Im Innenausbau von repräsentativen Gebäuden bietet die Form der Lichteinkopplung mit einer Lichtleiste vielfältige neue Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise durch Markierung von Linien und Hervorhebung von speziellen Flächen in den Gestaltungselementen durch Hinterleuchtung.
Ein weiteres Anwendungsgebiet stellt die Lichteinkopplung in eine Glastür dar, indem beispielsweise farbiges Licht in die Glasscheibe eingekoppelt wird. Dadurch wird die Sicherheit erhöht,
da das farbig beleuchtete Glas besser wahrnehmbar ist.
Auch bei Möbeln und bei einer Innenausstattung besteht die Möglichkeit, durch Lichteinkopplung auf bestimmte Bereiche der Möbel bzw. der Innenausstattung aufmerksam zu machen, indem eine linien- bzw. eine flächenhafte Hinterleuchtung und damit eine Hervorhebung im Sinne von Betonung derselben erfolgt. Insbesondere bei Glasflächen bieten sich vielfältige Möglichkeiten durch Lichteinkopplung neue dekorative Effekte zu erzeugen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher, erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
FJg. 1 eine Bauplatte mit einer linienförmigen Lichtaustrittsfläche;
Fig. 2 eine Bauplatte mit einer rechteckigen Lichtaustrittsfiäche;
Fig. 3 eine Bauplatte mit kreisförmigen Lichtaustrittsflächen;
Fig. 4 einen schematischen Ausschnitt eines Schiffskörpers mit teilweiser Dar
stellung des Decks und der Reling.
in Fig. 1 ist ein Bauelement in Form einer Bauplatte 1, welche aus mineralischen Baustoffen gebildet ist, dargestellt. Diese Bauplatte 1 weist eine Aussparung 2 auf. !n dieser Aussparung 2 ist die Lichtleiste mit einer transparenten Vergußmasse abdichtend eingebettet. Entsprechend der Breite der Aussparung 2 ergibt sich bei dieser Ausführung eine im wesentlichen linienförmige Lichtaustrittsfläche 3. Die Einbettung der Lichtleiste wird so vorgenommen, das sie luft- und 30
wasserdicht ist. Sofern es sich bei der Bauplatte 1 um eine begehbare Bodenplatte handelt, ist die Oberfläche der Vergußmasse mit rutschfesten Bestandteilen beschichtet. Die Bauplatte 1 mit der eingebetteten Lichtleiste, deren elektrischen Anschlüsse nicht dargestellt sind, kann ebenfalls als Wandelement bzw. als Deckenelement eingesetzt sein.
Fig. 2 veranschaulicht eine Bauplatte 1, die eine größere Aussparung zur Einbettung der Lichtleiste aufweist. Im Gegensatz zur Fig. 1 ist die Aussparung nicht als durchgängiger Kanal sondern als begrenzte im wesentlichen rechteckige Aussparung in der Platte angeordnet. In diese
Aussparung ist die Lichtleiste mit einem angekoppelten transparenten lichtleitenden Körper eingebettet. Diese Ankopplung ist bedingt durch die Größe der Aussparung. Durch die gößere Ausparung ergibt sich auch eine größere Lichtaustrittsfläche 4. Diese Form der Aussparung ist beispielsweise für hinterleuchtete Piktogramme anwendbar.
In Fig. 3 ist eine weitere Modifizierung einer Bauplatte 1 mit einer Lichteinkopplung dargestellt. Die Aussparungen sind hier kreisförmig ausgebildet. Bedingt durch die Aussparung ergibt sich eine kreisförmige Lichtaustrittsfläche 5, welche beispielsweise als Markierung von Wegen dienen kann.
Fig. 4 veranschaulicht einen schematischen Ausschnitt eines Schiffskörpers mit teilweiser Darstellung des Decks 6 und der Reling 7. Die Reling 7 ist in der Regel als Hohlkörper ausgebildet. In diesen Hohlkörper sind die Lichtleisten angeordnet. Korrespondierend zu der Anordnung der Lichtleisten sind in der Mantelfläche der Reling 7 Lichtaustrittsflächen 8 vorgesehen. Dabei ist die Anordnung der Lichtaustrittsflächen 8 so zu wählen, dass einschlägige Bestimmungen auf den zu beachtenden Gebieten eingehalten werden. Diese Lichtaustrittsflächen 8 tragen mit ihren Leuchteffekten allgemein zur Erhöhung der Sicherheit bei.
Zusätzlich kann auch an ausgewählten Abschnitten auf dem Deck 6 eine Lichteinkopplung erfolgen. Die Lichtaustrittsflächen 8 tragen auch in diesem Fall besonders bei Überspülung des Decks 6 zu einer Erhöhung der Sicherheit bei.
Es ist ebenso möglich, jedes andere Absperrelement in Form eines Geländers oder einer ähnlichen Konstruktion mit Lichtaustrittsflächen zu versehen und damit die Aufmerksamkeit auf das Geländer bzw. auf das Absperrelement zu erhöhen.
Als Bauelement ist im weiteren auch eine Treppenkonstruktion zu verstehen. Die Stufen der 30
Treppe sind durch eine Lichteinkopplung und die damit verbundene Lichtabstrahlung besser wahrnehmbar. Mit Hilfe der Lichteinkopplung wird eine Markierung der Stufen erzielt. Insbeson-
dere bei Dunkelheit trägt diese Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit mit bei.
Auch in mobilen Verkehrsträgern ist der Einsatz derartiger Lichtleit- und Orientierungselemente
möglich. Die betreffenden Bauelemente im Boden-, Wand- und Deckenbereich werden unabhängig von ihrer stofflichen Zusammensetzung mit einer Aussparung versehen, in der die Lichtleiste zur Lichteinkopplung angeordnet ist, wobei der verbleibende Hohlraum anschließend mit einer transparenten Vergußmasse verfüllt und abgedichtet wird.

Claims (17)

:..* •..Berrd RieeXanolDipl.-Jn'g.flFH) Schönhauser Str. 108 · D 13127 Berlin Telefon:(030) 474 113 56 · Telefax:(030} 474 113 57 Schutzansprüche
1. Lichtleit- und Orientierungselement, dadurch gekennzeichnet, dass es als Bauelement, eine Lichteinkopplung aufweisend, ausgebildet ist und dass das Bauelement in Betrachtungsrichtung mindestens eine Lichtaustrittsfläche (5) aufweist.
2. Lichtleit- und Orientierungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement aus mineralischen Baustoffen ausgebildet ist. ,
3. Lichtleit- und Orientierungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement aus Holz ausgebildet ist.
4. Lichtleit- und Orientierungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das 20
Bauelement aus organischen oder anorganischen Glas ausgebildet ist.
5. Lichtleit- und Orientierungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement aus metallischem Werkstoff besteht.
6. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement mit mindestens einer Aussparung (2) und / oder mit einem Hohlraum versehen ist, in der / dem die Lichteinkopplung angeordnet ist.
go 7. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (2) als Kanal ausgebildet ist.
8. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dass die Aussparung (2) eine beliebige geometrische Form, z.B. eine Kreisform aufweist.
9. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiste flexibel ausgebildet ist.
• ·
-2-
10. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum als Sackbohrung ausgebildet und dass in der Sackbohrung die Lichteinkopplung angeordnet ist.
11. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteinkopplung als eine transparente Lichtleiste mit SMD-LED Leuchtelementen ausgebildet ist.
12. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement als Bauplatte (1) ausgebildet ist.
13. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement als Hohlkörper mit mindestens einer darin angeordneten Lichtleiste ausgebildet und die Mantelfläche mit mindestens einer Aussparung als Lichtaustrittsfläche versehen ist.
14. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (2) und / oder der Hohlraum mit einer transparenten Vergußmasse verfüllt ist.
15. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Vergußmasse mit rutschfesten Bestandteilen beschichtet ist.
16. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Lichtaustrittsfläche {3; 4; 5 und 8) in ihren Achsen variierbar ist.
17. Lichtleit- und Orientierungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement als Absperrelement ausgebildet und in dem Absperrelement mindestens eine Lichtleiste mit einer ihr zugeordneten Lichtaustrittsfläche angeordnet ist.
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Cited By (5)

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