DE29715607U1

DE29715607U1 - Führungsschiene für chirurgische Geräte

Info

Publication number: DE29715607U1
Application number: DE29715607U
Authority: DE
Original assignee: Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Current assignee: Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Priority date: 1997-04-21
Filing date: 1997-04-21
Publication date: 1997-10-23
Anticipated expiration: 2007-04-22

Description

Forschungszentrum Karlsruhe GmbH ANR 5661498 Karlsruhe, den 28. August 1997 PLA 9752 Sdt/he

Führungsschiene für chirurgische Geräte

Beschreibung:

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Führungs- und Befestigungsschiene für chirurgische Geräte oder Instrumente zur seitlichen Befestigung an Operationstischen mit einem Profil, welches mindestens teilweise formschlüssig auf der der Operationsfläche des Operationstisches abgewandten Seite von der Spanneinrichtung des zu befestigenden Gerätes umschlossen wird.

Bei den meisten Operationen müssen sterile Instrumente bzw. Trägersysteme oder andere Elemente an den Operationstischen befestigt werden. Die Schienen dafür befinden sich jedoch im nicht-sterilen Bereich des Operationstisches und müssen deshalb zur Gewährleistung der Sterilität mit sterilen OP-Tüchern abgedeckt werden. Die herkömmlichen OP-Tisch-Schienen sind rechteckig mit Kanten, daher werden die OP-Tücher beim Befestigen von Spannvorrichtungen für Geräte an den Kanten stark beansprucht. Die OP-Tücher werden daher nach kurzer Zeit beschädigt und unbrauchbar. Ein Operationstisch mit einer solchen Schiene ist z. B. aus der EP 0 601 695 A2 bekannt.

Davon ausgehend hat die vorliegende Neuerung zur Aufgabe, eine Führungs- und Befestigungsschiene für chirurgische Geräte oder Instrumente zur seitlichen Befestigung an Operationstischen anzugeben, bei deren Benutzung eine möglichst geringe Beanspruchung der OP-Tücher stattfindet.

Zur Lösung der Aufgabe schlägt die vorliegende Neuerung die Merkmale vor, die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angeführt sind. Weitere vorteilhafte Merkmale sind im kennzeichnenden Teil der Unteransprüche angeführt.

Einzelheiten der Neuerung werden im folgenden anhand der Figur, die einen Schnitt durch die Führungs- und Befestigungsschiene mit der Spannvorrichtung zeigt, näher erläutert:

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Die Figur zeigt eine seitlich an einem Operationstisch 2 angebrachte Führungs- oder Befestigungsschiene 1, mittels welcher nicht näher dargestellte chirurgische Geräte oder Instrumente längs und höhenverstellbar positioniert werden sollen. Die Schiene 1 besitzt ein Profil, welches mindestens teilweise formschlüssig auf der der Operationsfläche 3 des Operationstisches 2 abgewandten Seite von der später beschriebenen Spanneinrichtung des zu befestigenden Gerätes umschlossen wird.

Die der oberen Operationsfläche 3 des Operationstisches 2 zugewendete äußere Kontur 4 oder Oberfläche der Schiene 1, an der die Spanneinrichtung von oben angreift, ist ebenso wie ihr vom OP-Tisch 2 weggerichteter äußerer Anteil 6 vollständig abgerundet und weist keine scharfen Kanten mehr auf. Die Schiene

1 ist, bezogen auf ihre mittlere Achse, symetrisch aufgebaut. Somit ist auch die der unteren Fläche 8 des Operationstisches

2 zugewendete äußere Kontur 5 oder Oberfläche der Schiene 1, an der die Spanneinrichtung von unten angreift, ebenso wie ihr vom OP-Tisch 2 weggerichteter äußerer Anteil 7 vollständig abgerundet und weist auch keine scharfen Kanten mehr auf. Dabei sind die Seitenflächen 9 zwischen oberer 4 und unterer Kontur 5 eben, wobei die der Spannvorrichtung zugewendete Fläche eine rechteckförmige Ausnehmung 10 aufweisen kann. Zweckmäßigerweise sind die abgerundeten, äußeren Konturen 4 und 5 Halbkreise, es können jedoch auch andersartige Kurven dafür vorgesehen werden.

Die Spanneinrichtung besteht aus je einem oberen 11 und einem unteren Spannbacken 12, die beide auf der Schiene 1 einander gegenüber sitzen und deren an der Schiene 1 anliegende Flächen 13 die gleiche Kontur wie diese in negativer Form aufweisen. Die beiden Spannbacken 12 und 13 sind mittels des durch den unteren 12 in den oberen 13 eingeschraubten Gewindebolzen 14 mit Drehgriff 15 gegeneinander verspannbar. An dem oberen Spannbacken 11 ist die Halterung 16 angesetzt, an deren oberem

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Ende die nicht mehr dargestellten Instrumente oder Geräte befestigt sind.

Durch das ovale bzw. abgerundete Profil der Schiene 1 und entsprechend der Spannbacken 11 und 12 wird nun die Flächenpressung an den Einspannstellen stark vermindert, so daß eine Schneidwirkung der Kanten vermieden wird. Dadurch werden die sterilen OP-Tücher an dieser Stelle weitgehend geschont, ein häufiges Ersetzen ist nicht meht nötig.

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Bezuqszeichenliste:

1 Schiene

2 Operationstisch

3 Operationsfläche

4 obere Kontur

5 untere Kontur

6 äußerer Teil

7 äußerer Teil

8 untere Fläche

9 Seitenflächen

10 Ausnehmung

11 oberer Spannbacken

12 unterer Spannbacken

13 anliegende Flächen

14 Gewindebolzen

15 Drehgriff

16 Halterung

Claims

• · Forschungszentrum Karlsruhe, den 28. August 1997 Karlsruhe GmbH PLA 9752 Sdt/he ANR 5661498 Schutzansprüche:

1. Führungs- und Befestigungsschiene für chirurgische Geräte oder Instrumente zur seitlichen Befestigung an Operationstischen mit einem Profil, welches mindestens teilweise formschlüssig auf der der Operationsfläche des Operationstisches abgewandten Seite von der Spanneinrichtung des zu befestigenden Gerätes umschlossen wird, dadurch gekennzeichnet,

daß die der oberen Operationsfläche (3) des Operationstisches (2) zugewendete äußere Kontur (4) oder Oberfläche der Schiene (1) ebenso wie ihr vom OP-Tisch (2) weggerichteter äußerer Anteil (6) vollständig abgerundet ist und keine scharfen mehr Kanten aufweist.

2. Führungs- und Befestigungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schiene (1) bezogen auf ihre mittlere Längsachse symmetrisch aufgebaut ist und somit auch die der unteren Fläche (8) des Operationstisches (2) zugewendete äußere Kontur (5) oder Oberfläche der Schiene (1) ebenso wie ihr vom OP-Tisch (2) weggerichteter äußerer Anteil (7) vollständig abgerundet ist und keine scharfen mehr Kanten aufweist.

3. Führungs- und Befestigungsschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Seitenflächen (9) zwischen oberer und unterer Kontur (4, 5) eben sind und die der Spannvorrichtung (11, 12) zugewendete Fläche eine rechteckförmige Ausnehmung (10) aufweist.

4. Führungs- und Befestigungsschiene nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundeten, äußeren Konturen (4, 5) Halbkreise sind.

5. Führungs- und Befestigungsschiene nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung aus je einem oberen (11) und einem unteren gegeneinander verspannbaren Spannbacken (12) besteht, deren an der Schiene (1) anliegende Flächen die gleiche Kontur wie diese in negativer Form aufweisen.