DE29712793U1

DE29712793U1 - Einrichtung zur Niveauregulierung an Fahrzeugen

Info

Publication number: DE29712793U1
Application number: DE29712793U
Authority: DE
Original assignee: Faun GmbH
Current assignee: Faun GmbH
Priority date: 1997-07-21
Filing date: 1997-07-21
Publication date: 1997-09-11
Anticipated expiration: 2007-07-22

Description

Faun GmbH, 91205 LautfPegnitz

Einrichtung zur Niveauregulierung an Fahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Niveauregulierung an Fahrzeugen, insbesondere Kran-Fahrzeugen.

Insbesondere Kranfahrzeuge werden derart eingesetzt, daß zumindest die hydraulisch beaufschlagbaren Federbeine der Achsen so mit Hydrauliköl beaufschlagt werden, daß der Fahrzeugrahmen, und damit der Unterwagen des Fahrzeugkrans, sich in einer Horizontalen befindet. Bei Kranarbeit muß die Federung des Unterwagens mit dem Kran in seine tiefstmögliche Stellung abgesenkt werden, wozu die Federbeine unter dem Gewicht des Fahrzeugs völlig zusammengefahren werden. Nach Beendigung der Kranarbeit wird das Fahrgestell wieder in eine vorbestimmte Lage angehoben. Um dies zu ermöglichen, ist das jedem Federbein zugehörige Mehrwegeventil benachbart zum Federbein am Fahrzeugrahmen angebracht. Ein Schwenkhebel an dem Mehrwegeventil ist mit der Achse in der Weise gekoppelt, daß in einer vorgegebenen Schwenkstellung des Schwenkhebels, die einer bestimmten Ausfahrstellung des Federbeins entspricht, die Hydrauliköl-Zufuhr zum Federbein gestoppt wird. Diese Ausgestaltung hat den Nachteil, daß die mechanische Kopplung zwischen Achse und Mehrwegeventil hinsichtlich der Herstellung, der Montage und der Wartung aufwendig ist. Eine Einstellung auf unterschiedliche Ausfahrstellungen des Federbeins ist nur schwer erreichbar. Die Mehrwegeventile müssen über den Fahrzeug-Rahmen verteilt jeweils den einzelnen Federbeinen zugeordnet sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der allgemeinen Gattung so auszugestalten, daß der konstruktive Aufwand und die Störanfälligkeit reduziert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Durch jeweils einen Näherungsschalter an den Federbeinen wird eine sehr einfache Ansteuerung der Magnetventile zur Niveauregulierung ermöglicht. Die Unteransprüche geben besonders vorteilhafte Ausgestaltungen hinsichtlich Einfachheit und Zuverlässigkeit des Näherungsschalters und der Justiermöglichkeiten wieder.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfuhrungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt:
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Fig. 1 zwei Achsen eines Fahrzeuges mit einer Einrichtung zur Niveauregulierung und

Fig. 2 ein hydraulisch beaufschlagbares Federbein in gegenüber Fig. 1 vergrößerter, teilweise aufgebrochener Darstellung.

Fig. 1 zeigt zwei Achsen, nämlich eine Vorderachse 1 und eine Hinterachse 2 eines Fahrzeuges. Bei solchen Fahrzeugen handelt es sich unter anderem und insbesondere um Kranfahrzeuge. Die Vorderachse 1 und die Hinterachse 2 können als lenkbare und zumindest teilweise angetriebene Achsen ausgebildet sein. Auf der Vorderachse 1 und der Hinterachse 2 ist über hydraulisch beaufschlagbare Federbeine 3, 4, 5, 6 ein nur angedeuteter Fahrzeug-Rahmen 7 in der üblichen Weise abgestützt.

Wie Fig. 2 entnehmbar ist, weisen die Federbeine 3 bis 6, die untereinander gleich sind und von denen nur das Federbein 3 beschrieben wird, einen Zylinder 8 auf, in dem ein an einer Kolbenstange 9 angebrachter Kolben abgedichtet verfahrbar ist. Am oberen geschlossenen Ende des Zylinders ist eine Gelenköse 11, ein sogenanntes Auge, ausgebildet, mittels dessen die Anlenkung des Federbeins 3 am Fahrzeug-Rahmen 7 erfolgt. Am außerhalb des Zylinders 8 befindlichen freien Ende der Kolbenstange 9 ist eine Gelenköse 12, ebenfalls ein sogenanntes Auge, angebracht, mittels dessen die Anlenkung des Federbeins 3 an einer der Achsen 1 bzw. 2 erfolgt. Benachbart zur Gelenköse 11 mündet in den Innenraum 13 des Zylinders 8 eine Hydraulik-Leitung 14 ein. Entsprechende Hydraulik-Leitungen 15, 16, 17 führen zu den Federbeinen 4 bis 6. Jede Hydraulik-Leitung 14 - 17 führt zu einem Magnetventil 18, 19, 20, 21, das jeweils über eine Pumpe 22 von einem Tank 23 mit Druckflüssigkeit beaufschlagbar ist. Je nach Ansteuerung des entsprechenden Magnetventils 18-21 wird die Kolbenstange 9 aus dem Zylinder 8 ausgefahren. Bei entsprechender umgekehrter Ansteuerung der als Mehrwege-Ventile ausgebildeten Magnetventile 18-21 werden die Federbeine 3-6 unter dem Gewicht des Fahrzeuges zusammengeschoben, d.h. Hydrauliköl aus den Innenräumen 13, der Federbeine 3-6 durch die Leitungen 14 - 17 und die Magnetventile 18-21 zurück in den Tank 23 gefördert.

Im Kolben 10 sind Magnete 24 angebracht, und zwar in der Nähe der Innenwand 25 des Zylinders 8. Auf dem Zylinder 8 ist ein Sensor 26 angebracht, der bei Überdeckung mit Magnet 24 ein Signal abgibt. Die Magnete 24 wirken mit dem Sensor 26 also als Näherungsschalter 27. Der Sensor ist jeweils auf das zugehörige Magnetventil 18-21 geschaltet. Des weite-

ren ist jedes Magnetventil 18-21 auf einen Schalter 28 im Fahrerhaus des Fahrzeuges geschaltet. Der Sensor ist mittels einer als Spannband ausgebildeten Spann-Einrichtung 29 auf dem Zylinder 8 des Federbeins 3-6 befestigt und kann nach Lösen der Spann-Einrichtung 29 in einfacher Weise in Richtung der Achse 30 des Federbeins 3 relativ zu einer Nullstellung 31 verstellt bzw. justiert werden. Die Sensoren 26 und der Schalter 28 können selbstverständlich auf eine zentrale elektrische Ansteuereinheit für die Magnetventile 18-21 geschaltet sein. Die Magnetventile 18-21 können ebenfalls in einer hydraulischen Steuereinheit zentral zusammengefaßt sein. 10

Die Wirkungsweise ist wie folgt:

Beim Einsatz werden die einzelnen Federbeine 3-6 derart mit Hydrauliköl beaufschlagt, daß der Rahmen 7 des Fahrzeuges sich in der Waagerechten befindet. Dies geschieht auf bekannte Weise und ist nicht Teil der Erfindung.

Für den Straßeneinsatz muß eine Niveauregulierung erfolgen, d.h. der Fahrer betätigt den Schalter 28, wodurch die Magnetventile 18-21 geöffnet werden, so daß die Zylinder 8 der Federbeine 3-6 mit Hydrauliköl beaufschlagt werden, so daß die Kolbenstangen 9 mit Kolben 10 ausgefahren werden. Wenn der jeweilige Magnet 24 eines Federbeins 3 - 6 in Überdekkung mit dem Sensor 26 kommt, gibt der Näherungsschalter 27 ein Signal an das zugehörige Magnetventil 18 - 21 ab, wodurch die Hydrauliköl-Zufuhr unterbrochen wird. Der Fahrzeug-Rahmen 7 mit allen Aufbauten befindet sich anschließend in der gewünschten Position relativ zu den Achsen 1, 2.

Claims

Ansprüche

1. Einrichtung zur Niveauregulierung an Geländeeinsatz-Fahrzeugen, insbesondere Kran-Fahrzeugen,

- mit jeweils vier einerseits an einem Fahrzeug-Rahmen (7) und anderseits an mindestens jeweils zwei voneinander beabstandeten Achsen (1, 2) angelenkten, mit Hydrauliköl beaufschlagbaren, einen Zylinder (8) und einen Kolben (10) aufweisenden Federbeinen (3, 4, 5, 6),

- mit je einem einerseits mit jedem Federbein (3 - 6) und andererseits mit einer Pumpe (22) und einem Tank (23) verbundenen Magnetventil (18, 19,20, 21) und

- mit einem an jedem Federbein (3 - 6) angeordneten, mit dem zugeordneten Magnetventil (18-21) verbundenen Näherungsschalter (27).

2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der Näherungsschalter (27) einen Signalgeber (Magnete 24) und einen Sensor (26) aufweist, von denen ein Teil mit dem Zylinder (8) und ein Teil mit dem Kolben (10) gekoppelt ist

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei im Kolben (10) mindestens ein Magnet (24) als Signalgeber angeordnet ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Sensor in Richtung der Achse (30) des Federbeins (3 - 6) einstellbar am Zylinder (8) angebracht ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (26) mittels einer Spann-Einrichtung (29) am Zylinder (8) angebracht ist.