DE29615682U1 - Spannfutter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter zum Spannen von Körpern, wie z.B. rotationssymmetrischen Werkstücken für die
Drehbearbeitung.
Herkömmliche Spannfutter zum Spannen von z.B. stangenförmigen
Werkstücken bestehen aus einem formsteifen Futterkörper, der eine zentrale Aufnahmeöffnung für die stangenförmigen
Werkstücke aufweist, sowie aus mehreren Spannbacken, die in Führungen des Futterkörpers radial bewegbar sind.
545-(x27.95)-Sd/e
Die Spannbacken weisen an ihrer einen Seite eine Schrägverzahnung auf. Quer zur Längsausrichtung der Grundbacken sind
in etwa tangentialen Ausnehmungen des Futterkörpers Keilstangen
in ihrer Längsrichtung verschiebbar angeordnet, die an ihrer der Spannbacke zugewandten Fläche eine Schrägverzahnung
tragen, welche mit der jeweiligen Schrägverzahnung der Spannbacke zusammenwirken.
Bei den sog. Handspannfuttern ist in einer dieser Keilstangen eine längsgerichtete Gewindebohrung ausgebildet, in die
der Gewindeschaft einer Schraubspindel eingreift, an deren äußerem Ende eine Mehrkantöffnung zum Einführen eines
Spannschlüssels ausgebildet ist. Durch Verdrehen dieser Gewindespindel wird die zugehörige Keilstange axial verschoben,
wobei diese Axialbewegung über die Schrägverzahnung in eine Radialbewegung der zugehörigen Spannbacke umgesetzt
wird·. Die Übertragung dieser Bewegungen auf die anderen Keilstangen und Spannbacken erfolgt über einen Treibring
und eine entsprechende Anzahl an Gleitsteinen, die mit ihrer Mittelöffnung auf einem Zapfen an der jeweiligen Keilstange
gelagert sind und in passende Ausnehmungen an der Stirnseite des Treibrings eingreifen.
Neben den manuell betätigbaren Handspannfuttern werden in komplexeren Werkzeugmaschinen, insbesondere in programmgesteuerten
Drehautomaten häufig sog. Kraftspannfutter eingesetzt,
bei denen die von den Spannbacken auf das Werkstück ausgeübten Spannkräfte motorisch oder hydraulisch erzeugt
werden. Zu diesem Typ gehört ein in der DE-A 43 35 896 beschriebenes
Spannfutter, dessen die Spannbacken treibende Keilstangen von einem im Futterkörper koaxial angeordneten
Zylinder längsverstellt werden. Zur Vermeidung eines Leerhubs des Zylinders ist in jeder Keilstange ein exzentrisches
Stellglied gelagert, das mittels eines Werkzeugs von außen verdreht werden kann und dabei die jeweilige Keilstange
in Querrichtung zur Spannbacke verstellt, so daß ihre Schrägverzahnung aus der Schrägverzahnung der Spannbacke
freikommt und die Spannbacken radial aus den Führungen am Futterkörper herausgezogen werden können. Dieses bekannte
Spannfutter kann zusätzliche Verstellelemente zur Feineinstellung der axialen Lage jeder Keilstange aufweisen, mit
dem die Eingriffstiefe der beiden Verzahnungen für jede
Spannbacke gesondert reguliert werden kann.
Bei derartigen Spannfuttern kann z.B. beim Spannen von Werkstücken größerer Durchmesser der Fall eintreten, daß
die Spannbacken mit ihrer Verzahnung nicht ausreichend in die entsprechende Schrägverzahnung der Keilstangen eingreifen,
d.h., daß nur eine geringe Anzahl an Zähnen der Spannbacken mit den entsprechenden Zähnen der Keilstangen kämmen.
Wenn in einem solchen Fall während des Spannvorganges oder des Bearbeitungsvorganges große Spannkräfte an der
Verzahnung angreifen, kann die nur durch den Eingriff weniger Zähne erfolgte Spannfixierung ungenügend fest sein, so
daß sich das Werkstück aus dem Spannfutter löst bzw. durch Brechen der in Eingriff befindlichen Zähne die Spannbacke
abgeschleudert wird. Zur Vermeidung eines solchen unzureichenden Eingriffs der beiden Schrägverzahnungen sind Anzeigeelemente
und Markierungen z.B. in Form von Anzeigestiften bekannt, die sichtbar werden, falls ein die Betriebssicherheit
beeinträchtigender unvollständiger Eingriff der beiden Schrägverzahnungen vorliegt. Diese optischen Anzeigen können
jedoch übersehen oder nicht beachtet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spannfutter zu schaffen, bei dem die vorstehend genannte Gefahr sicher vermieden
wird und das mit konstruktiv einfachen Mitteln gewährleistet, daß bei jedem Spannvorgang eine ausreichend große Anzahl
an Zähnen der Spannbacken und der Keilstangen miteinander in Eingriff stehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein federbelastetes
Verriegelungsglied gelöst, das bei unzureichendem Zahneingriff einen Endanschlag für die Keilstange bildet und
durch eine radiale Zustellbewegung einer der Spannbacken in seine Entriegelungsstellung gebracht wird.
Das längsverschiebbare Verriegelungsglied wird von einer Feder in seiner Normalstellung gehalten, in der es mit seinem
vorderen Ende in die Bewegungsbahn der Spannbacke hineinragt. An diesem vorderen Ende ist eine Auflaufschräge
ausgebildet, so daß durch eine ausreichend große radiale Zustellbewegung der Spannbacke das Verriegelungsglied durch
Überfahren dieser Auflaufschräge in seiner Entriegelungs-
stellung eingedrückt wird. Wenn jedoch die Spannbacken z.B. aufgrund eines ungeeignet großen Werkstück-Durchmessers
nicht weit genug nach radial innen zugestellt werden können, um das Verriegelungsglied ausreichend tief einzudrükken,
stellt das vorstehende Ende des Verriegelungsgliedes einen Endanschlag für die Keilstange bzw. deren Verschiebebewegung
dar, da seine vorstehende Endkante mit einer ortsfesten Schulter am Futterkörper in Anlage gelangt und damit
eine weitere Längsverschiebung der Keilstange verhindert. Bei den manuell betätigten Handspannfuttern äußert sich
dieses Blockieren der Keilstange für den Operator dadurch, daß der Spannschlüssel nicht weitergedreht werden kann,
d.h., daß die Durchführung eines Spannvorganges nicht möglich ist. Durch die geeignete Positionierung des Verriegelungsgliedes
in der Keilstange und der Anschlagschulter am Futterkörper wird sichergestellt, daß dieser Blockiervorgang
stets dann auftritt, wenn eine unzureichend geringe Zähnezahl der Keilstange und der zugehörigen Spannbacke
miteinander in Eingriff stehen.
Die erfindungsgemäße Verriegelung kann bei Handspannfuttern
ebenso wie bei Kraftspannfuttern eingesetzt werden, wobei in Kraftspannfuttern z.B. gemäß der DE-A 43 35 896 mehrteilige
Keilstangen eingesetzt werden, von denen ein Winkelteil an seiner einen Seite mit der Schrägverzahnung versehen
ist und mittels z.B. eines manuell verdrehbaren exzentrischen Stellgliedes in Axialrichtung des Spannfutters,
d.h. quer zu zugehörigen Spannbacke verstellbar ist, um
seine Verzahnung aus der Verzahnung der Spannbacke auszurücken. Solange die Spannbacke noch nicht eine bezüglich
des sicheren Zahneingriffs ausreichend tiefe Position erreicht
hat, d.h. solange sich nur eine unzureichende Anzahl an Zähnen miteinander in Eingriff befinden, wird der querbewegliche
Winkelteil der Keilstange durch einen Verriegelungsschieber in seiner bezüglich des Zahneingriffs ausgerückten
Stellung gehalten. Dieser Zustand wird dem Operator einmal dadurch angezeigt, daß das Drehwerkzeug zum Verdrehen
des exzentrischen Stellgliedes nicht weiter gedreht und auch nicht aus der Öffnung im Futterkörper abgezogen werden
kann. Erst wenn durch eine weitere radiale Zustellbewegung die Spannbacken sich in einer Position befinden, in der ein
betriebssicherer Zahneingriff mit den Zähnen der Keilstange gewährleistet ist, wird durch diese weitergehende Spannbakkenbewegung
der den Winkelteil bis dahin arretierende Verriegelungsschieber weggedrückt, so daß der querbewegliche
Winkelteil der Keilstange mit der Verzahnung der Spannbacke durch die Kraft einer Feder in Eingriff gelangt.
Das erfindungsgemäße Verriegelungssystem für Handspannfutter
und für Kraftspannfutter ist durch Verwendung nur weniger
zusätzlicher Einzelteile konstruktiv einfach und kostengünstig in der Herstellung und in der Wartung. Ferner
kann dieses Verriegelungssystem nicht ohne weiteres außer Funktion gesetzt werden.
Weitere Vorzüge und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig.l ein Handspannfutter in teilgeschnittener Seitenansicht;
Fig.2a, b schematisch einen Ausschnitt eines Handspannfutters
mit einer längsgeschnitten dargestellten Keilstange und einem Verriegelungsglied in zwei
Betriebszuständen;
Fig.3a, b die obere Hälfte eines Handspannfutters im schematischen
Axialschnitt mit einem anders ausgebildeten Verriegelungsglied in zwei Betriebszuständen;
Fig. 4 eine weitere Ausführung des Handspannfutters in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung;
Fig. 5 die obere Hälfte eines Kraftspannfutters im
Axialschnitt;
Fig. 6a-c schematisch die Position und Funktion eines Verriegelungsschiebers
für ein Kraftspannfutter nach Fig. 5.
Das in Fig. 1 dargestellte Handspannfutter enthält einen hochfesten hohlzylindrischen Futterkörper 1 mit einer ge-
NM fr";.&udigr;&kgr;
wölbten Umfangsflache 2, der mittels Schraubbolzen 3 an der
Arbeitsspindel z.B. einer Drehmaschine befestigt wird. An seiner einen Stirnseite sind in Radialführungen insgesamt
drei um 120° gegeneinander versetzte Spannbacken 4 angeordnet, wobei diese Spannbacken aus einer Grundbacke und an
dieser anschraubbaren Aufsatzbacke bestehen. Die Grundbacke 4 weist an ihrer Bodenseite eine Schrägverzahnung 5 auf,
die sich über nahezu ihre gesamte Länge erstreckt. Im Futterkörper 1 sind insgesamt drei in etwa tangential verlaufende
Ausnehmungen in der gleichen Winkelversetzung wie die Grundbacken ausgebildet, in denen jeweils eine Keilstange 6
längs verschiebbar aufgenommen ist. Die Keilstangen 6 sind
auf einem Teil ihrer Länge an der der Grundbacke 4 zugekehrten Seite mit einer Schrägverzahnung 7 versehen, die
mit der Schrägverzahnung 5 der Grundbacke 4 in der dargestellten Weise in Eingriff steht. Zum synchronen Längsverschieben
der drei Keilstangen während eines Spannvorganges ist im Futterkörper 1 eine Bohrung 8 zum Einführen eines
Drehwerkzeuges ausgebildet.
Das in Fig. 1 dargestellte Spannfutter ist mit einem erfindungsgemäßen
Verriegelungssystem versehen, das im folgenden anhand der Fig. 2 bis 4 in verschiedenen Varianten beschrieben
wird. Die Fig. 2a, 2b zeigen jeweils den gleichen Ausschnitt des Spannfutters nach Fig. 1 in unterschiedlichen
Betriebszustanden. In der Ausnehmung im Futterkörper 1 ist eine im Längsschnitt dargestellte Keilstange 6 in
Längsrichtung durch bekannte Mittel, beispielsweise durch
eine nicht dargestellte Schraube, verschiebbar. Senkrecht zu dieser Keilstange 6 ist in den radialen Führungen des
Futterkörpers die Grundbacke 4 manuell verschiebbar angeordnet, d.h. in Fig. 2 senkrecht zur Zeichenebene. Wie ersichtlich,
ist die Zahnstange 6 nur in ihrem linken Teil mit der Schrägverzahnung 7 versehen und weist in ihrem
rechten Teil eine ebene Fläche auf. Wenn die Keilstange 6 in einer gegenüber der in Fig. 2a dargestellten Position
sich in einer etwas nach links verschobenen Stellung befindet, sind die beiden Verzahnungen 5 und 7 völlig außer Eingriff,
so daß die Grundbacke 4 in der zur Zeichenebene senkrechten Richtung von Hand in das Spannfutter eingesetzt
und in diesem bis zum gewünschten Spanndurchmesser radial nach innen vorgeschoben werden kann. In Fig. 2a ist der Zustand
dargestellt, bei dem nur zwei Zähne a, b der beiden Verzahnungen 5, 7 miteinander in Eingriff stehen. Dieser
nur von zwei Zähnen gebildete Eingriff ist jedoch für eine sichere und ausreichend feste Spannung eines Werkstücks
nicht ausreichend. Damit dem Operator ein derartiger Zustand angezeigt und die Durchführung einer derart unsicheren
Werkstückspannung verhindert wird, ist erfindungsgemäß in einer zylindrischen Querausnehmung 10 in der Keilstange
6 ein Verriegelungsglied 11 angeordnet, das sich mit seiner Bodenseite an einer Druckfeder 12 abstützt und an seinem
vorderen Endteil eine schräge Auflauffläche 13 aufweist. In
seiner in Fig. 2 dargestellten normalen Verriegelungsstellung wird das Verriegelungsglied 11 durch die Kraft der Feder
12 so weit vorgeschoben, daß sein vorderes Ende mit ei-
ner Seitenkante an eine im Futterkörper 1 ausgebildete Schulter 14 anschlägt, wodurch die Keilstange 6 an einer
weitergehenden Verschiebebewegung gehindert wird. Dieser in Fig. 2a dargestellte Zustand ist immer dann gegeben, wenn
die Spannbacke 4 beispielsweise aufgrund eines zu dicken Werkstückes nicht ausreichend weit nach radial innen vorgeschoben
werden kann. Ist jedoch eine normale ausreichend weite radiale Einschubbewegung der Spannbacke 4 möglich,
dann gelangt der vordere Backenteil in der in Fig. 3b, 4b dargestellten Weise mit der schrägen Auflauffläche 13 in
Eingriff, so daß aufgrund der sich ergebenden Keilwirkung das Verriegelungsglied 11 in die in Fig. 2b dargestellte
Lage eingeschoben wird, so daß seine Anschlagkante von der Anschlagschulter 14 im Futterkörper 1 freikommt. Damit wird
die Verriegelung der Keilstange 6 aufgehoben, die dann durch eine Weiterdrehung ihres Schraub-Antriebs in die in
Fig. 2b dargstellte Position verschoben werden kann, in welcher eine ausreichend große Anzahl an Zähnen der beiden
Verzahnungen 5 und 7 miteinander in Eingriff stehen. In diesem entriegelten Zustand ist eine Spannung des Werkstükkes
mit ausreichend hoher Festigkeit möglich.
In den Fig. 3 und 4 sind verschiedene Formen des Verriegelungsgliedes
dargestellt. Während das Verriegelungsglied 11 nach Fig. 2 als zylindrischer Zapfen ausgebildet ist, haben
die Verriegelungsglieder 11a, 11b der Ausführungen nach Fig. 3 bzw. 4 einen C-förmigen bzw. napfförmigen Querschnitt
und sind mit ihren Schenkeln in entsprechenden
·:&Kgr;
seitlichen Ausnehmungen in der Spannstange 6 geführt. In den in den Fig. 3a und 4a dargestellten Betriebszuständen
befinden sich die Verriegelungsglieder 11a und 11b in ihrem Verriegelungszustand, in dem eine senkrecht zur Zeichenebene
gerichtete Verschiebung der Keilstange 6 durch den in Fig. 2a dargestellten Anschlag des Verriegelungsgliedes an
der Schulter 14 verhindert wird. Aufgrund der ständig wirksamen Federkraft befinden sich die Verriegelungsglieder
11a, 11b immer in der ausgerückten Normalstellung, solange die Spannbacken 4 fehlen (Fig. 3a, 4a) oder nicht ausreichend
weit eingeschoben sind (Fig. 2a). Der in den Fig. 3b, 4b dargestellt Zustand entspricht dem Betriebszustand nach
Fig. 2b, bei welchem - wie ersichtlich - die Verriegelungsglieder 11a und 11b ausreichend weit in ihrer Aufnahme eingeschoben
sind und mit ihrer vorstehenden Kante nicht mehr mit der Schulter 14 kollidieren können.
Das in Fig. 5 dargestellte Kraftspannfutter unterscheidet
sich von dem Handspannfutter nach Fig. 1 einmal durch den nicht dargestellten hydraulischen Antrieb zur Durchführung
des Spannvorganges durch Verschieben der Keilstange und zum anderen durch eine zweiteilige Ausbildung dieser Keilstange,
die aus einem begrenzt quer verschiebbaren Winkelteil 15 und aus einem lediglich in Längsrichtung verschiebbaren
Teil 16 besteht. Wie ersichtlich, ist im Futterkörper 1 ein Radialbolzen 17 gelagert, der an seinem Kopf eine Mehrkantöffnung
18 zum Einführen eines Drehwerkzeuges aufweist. Mit einem an seinem unteren Endteil ausgebildten Mehrkant-
f Ki-MC:. Cn".
Zapfen greift dieser Drehbolzen 17 in ein kreisrundes Drehglied 20 exzentrisch ein, das in einer entsprechenden Ausnehmung
21 im Schieberteil 15 der Keilstange gelagert ist. Durch eine Verdrehung des Drehbolzens mittels eines in die
Ausnehmungen 19 eingeführten Werkzeuges wird der Winkelteil 15 der Keilstange vom Exzenter 20 aus der dargestellten
Eingriffs-Stellung1 nach links in eine Außereingriffs-Stellung
bewegt, in der die nur an diesem Winkelteil 15 vorgesehene Schrägverzahnung 21 aus der Schrägverzahnung
der Spannbacke 23 außer Eingriff gelangt. In diesem Zustand kann dann die Spannbacke in ihren Radialführungen des Futterkörpers
24 nach radial außen herausgezogen oder aber auch nach radial innen zugestellt werden.
Um einen unsicheren Spannvorgang durch den Eingriff einer ungenügenden Anzahl an Zähnen sicher zu verhindern, ist bei
der in Fig. 5 dargestellten Kraftspannvorrichtung ein Verriegelungssystem
vorgesehen, das in ähnlicher Weise wie bei den Handspannfuttern gemäß Fig. 1 bis 4 wirkt. An einem
Teil der Keilstange ist ein schieberförmiges Verriegelungsglied
25 vorgesehen, das mit einem Endteil 26 in die Bewegungsbahn der Spannbacke 23 vorsteht. Diese Position des
Verriegelungsgliedes 25 ist in Fig. 6a und 6c dargestellt. Der Schieber 25 befindet sich durch die Wirkung der Druckfeder
27 in seiner ausgerückten Position, in welcher der querbewegliche Winkelteil 15 mit seiner in Fig. 6c dargestellten
linken Unterkante in eine entsprechend geformte Kerbe 2 8 des Verriegelungselements 15 eingreift und dadurch
an einer Querverschiebung gehindert wird. Damit ist ein
Eingriff seiner Verzahnung 21 in die Verzahnung 22 der Spannbacke 23 nur soweit möglich, daß noch eine Backensicherung
gegeben ist. Erst wenn gemäß Fig. 6a die Spannbacke 23 ausreichend weit nach radial innen zugestellt wird und
ihre Seitenkante das Verriegelungsglied 25 durch Einwirkung auf die schräge Auflauffläche 26 gegen die Kraft der Feder
27 nach links verschoben hat, wird der quer bewegliche Winkelteil 15 freigegeben und kann durch Verstellen des Exzenters
20 in die in Fig. 6b dargestellte Eingriffsposition bewegt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die im wesentlichen nur schematisch dargestellten Ausführungen beschränkt. So kann eine
ähnliche Verriegelungswirkung auch erreicht werden, wenn bei entsprechender Ausgestaltung der Keilstange das Verriegelungsglied
nicht in der Keilstange sondern im Futterkörper angeordnet wird.
Claims (6)
- • ■AnsprücheSpannfutter zum Spannen von Körpern, wie z.B. rotationssymmetrischen Werkstücken für die Drehbearbeitung, bestehend auseinem Futterkörper,mehreren an Radialführungen des Futterkörpers radial bewegbaren Spannbacken, die an jeweils einer Seite eine Schrägverzahnung tragen, einer im Futterkörper längs verschiebbaren Keilstange für jede Spannbacke mit einer entsprechenden Schrägverzahnung, die beim Spannvorgang mit der Schrägverzahnung der Spannbacke in Eingriff steht, undeinem Verstellantrieb für zumindest eine der Keilstangen,gekennzeichnet durchein federbelastetes Verriegelungsglied (11, 25), das einen Endanschlag für die Keilstange (S, 25) bildet und durch eine radiale Zustellbewegung der zugehörigen Spannbacke (4, 23) in seine eingerückte Entriegelungsstellung bewegbar ist.
- 2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (11, 25) verschiebbar in einer Ausnehmung (10) der Keilstange (6) angeordnet ist und mit seinem mit mindestens einer schrägen Auflauffläche (13, 26) versehenen Vorderteil in die Bewegungsbahn eines Spannbackens (4, 23) vorsteht.
- 3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (11) ein endseitig durch eine Druckfeder (12) belasteter Zylinderbolzen ist, der an seinem vorderen Ende neben der schrägen Auflauffläche (13) eine weitere Schrägfläche aufweist .
- 4. Handspannfutter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebewegung des Verriegelungsgliedes (11) in der Ausnehmung (10) der Keilstange (6) begrenzt ist.
- 5. Handspannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (11) eine Endkante aufweist, die im verriegelten Zustand an einer Schulter (14) oder einer Ausnehmung des Futterkörpers (1) anliegt.
- 6. Kraftspannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (25) an seinem vorderen Endteil eine Kerbe (28) aufweist,in die im verriegelten Zustand eine Kante des querbeweglichen Winkelteils (15) der Keilstange eingreift.
Priority Applications (1)
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DE29615682U DE29615682U1 (de) | 1996-09-09 | 1996-09-09 | Spannfutter |
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DE29615682U DE29615682U1 (de) | 1996-09-09 | 1996-09-09 | Spannfutter |
Publications (1)
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DE29615682U1 true DE29615682U1 (de) | 1996-10-17 |
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DE29615682U Expired - Lifetime DE29615682U1 (de) | 1996-09-09 | 1996-09-09 | Spannfutter |
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DE (1) | DE29615682U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004056516A1 (de) | 2002-12-20 | 2004-07-08 | Schunk Gmbh & Co. Kg Fabrik Für Spann- Und Greifwerkzeuge | Kraftspannfutter und keilstange dafür |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19509976C1 (de) * | 1995-03-18 | 1996-08-08 | Smw Autoblok Spannsysteme Gmbh | Spannfutter |
-
1996
- 1996-09-09 DE DE29615682U patent/DE29615682U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19509976C1 (de) * | 1995-03-18 | 1996-08-08 | Smw Autoblok Spannsysteme Gmbh | Spannfutter |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2004056516A1 (de) | 2002-12-20 | 2004-07-08 | Schunk Gmbh & Co. Kg Fabrik Für Spann- Und Greifwerkzeuge | Kraftspannfutter und keilstange dafür |
US7516964B2 (en) | 2002-12-20 | 2009-04-14 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann-Und-Greiftechnik | Clamping chuck and key rod therefor |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961128 |
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R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19970226 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: FRITZ SCHUNK GMBH & CO KG FABRIK FUER SPANN- U, DE Free format text: FORMER OWNER: FRITZ SCHUNK GMBH FABRIK FUER SPANN- UND GREIFWERKZEUGE, 74348 LAUFFEN, DE Effective date: 19970901 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19991207 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030110 |
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