DE29609544U1 - Vorrichtung zum Schutz eines Computers - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz eines ComputersInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz eines Computers, insbesondere Personalcomputers, gegen eine
unbefugte Benutzung des Computers.
Zum Stand der Technik gehören Schutzvorrichtungen in Form von mechanischen Abschließvorrichtungen für Laufwerke.
Diese haben den Nachteil, daß man die Abschließvorrichtungen mit einer entsprechenden Software umgehen kann. Es ist
auch möglich, die Abschließvorrichtungen mechanisch zu entfernen. Diese Abschließvorrichtungen sind umständlich in
der Handhabung, da beispielsweise ständig der passende Schlüssel für die Abschließvorrichtung griffbereit sein
muß.
Zum Stand der Technik gehören weiterhin Schutzsysteme auf der Basis einer entsprechenden Software. Diese Schutzvorrichtung
kann ebenfalls mit einer entsprechenden Software umgangen werden, indem beispielsweise Daten von dem
Computer über ein Laufwerk abgezogen werden oder über ein Laufwerk entsprechende Umgehungsprogramme ablaufen.
Die zum Stand der Technik gehörenden Schutzvorrichtungen haben den Nachteil, daß auch bei kurzem Verlassen des
Computers die Schutzvorrichtung, wenn die Daten richtig gesichert werden sollen, angewendet werden muß. Das bedeutet,
daß auch bei kurzem Verlassen die Laufwerksicherung oder
die Softwaresicherung verwendet werden muß, was in der Handhabung sehr umständlich ist.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, eine automatische Schutzvorrichtung für Personalcomputer
anzugeben, die einfach in der Handhabung ist und nicht umgangen werden kann.
Dadurch, daß in dem Computer eine Transponder-Leseeinheit
auf einer Einschubkarte angeordnet ist und über diese Einschubkarte die wesentlichen Funktionen des Computers
oder von Peripheriegeräten gesteuert werden, werden die gesteuerten Funktionen nur freigegeben, wenn die Transponder-Leseeinheit
ein zugelassenes Transpondersignal erhält.
Die Transponder-Leseeinheit erfaßt vorteilhaft in regelmäßigen Abständen Transpondersignale. Lediglich ein oder
mehrere befugte Benutzer erhalten entsprechende Transponder mit zugelassenen Transpondersignalen, so daß die Transponder-Leseeinheit,
sobald ein befugter Benutzer in die Nähe des Computers kommt, ein zugelassenes Transpondersignal erhält
und den Datentransport über den Datenbus freigibt.
Sobald sich der zugelassene Benutzer von dem Computer entfernt, erhält die Transponder-Leseeinheit kein zugelassenes
Transpondersignal mehr und über die Einschubkarte, auf der die Transponder-Leseeinheit angeordnet ist, wird
der Datentransport über den Datenbus gesperrt.
Es ist auch möglich, die Sperrung mit einer gewissen Verzögerung vorzunehmen, damit beispielsweise ein Druckauftrag
noch fertig ausgeführt wird.
Durch die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung ist es möglich, beliebige Funktionen des Computers zu sperren.
Beispielsweise kann die Stromzufuhr für den Computer gesperrt werden. Es ist auch möglich, beispielsweise nur den
Monitor, die Laufwerke, die Festplatte oder andere Teile des Computers zu sperren.
Weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß die Schutzvorrichtung das Aussehen handelsüblicher Einschubkarten hat,
so daß auch beim Aufschrauben des Personalcomputers nicht sofort erkennbar ist, daß eine Funktion überhaupt über eine
Einschubkarte gesperrt ist oder über welche Einschubkarte die Sperrung des Personalcomputers erfolgt.
Dadurch, daß der Transponder sehr klein und handlich ist, kann er beispielsweise als Anhänger an einem Schlüsselbund
oder dergleichen gestaltet sein. Der Benutzer muß nicht, sobald er in die Reichweite des Computers kommt, den
Transponder extra bereithalten. Der Transponder kann von der Transponder-Leseeinheit auch beispielsweise in einer
Jackentasche des Benutzers oder dergleichen abgefragt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Figur
ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Figur zeigt eine Transponder-Leseeinheit (1), die
auf einer Einschubkarte (2) eines Personalcomputers (nicht dargestellt) angeordnet ist.
Die Transponder-Leseeinheit (1) weist einen Hochfrequenzgenerator
(3) auf, der eine mit 100 bis 150 kHz alternierende Wechselspannung erzeugt, die zur Anregung des
Schwingkreises in der Transponder-Leseeinheit (1) führt. In der Schwingkreis spule (4) baut sich im Takt des Hochfrequenzgenerators
(3) laufend ein Magnetfeld auf und ab. Dieses Magnetfeld breitet sich im Raum um die Schwingkreisspule
(4) aus und induziert im Schwingkreis eines Transponders (5) eine Spannung. Allmählich schaukelt sich die Spannung
im Transponderschwingkreis hoch, und zwar auf Werte, die den Brückengleichrichter (6) leitfähig machen. Der Kondensator
Cg wird aufgeladen, und bei Erreichen der Betriebsspannung
beginnt die nachgeschaltete Logik (7) mit dem Reset-Zyklus. Nach dessen Ende wird das ROM der Logik
(7) seriell ausgelesen und je nach gespeichertem Inhalt der MOSFET (Ml) durchgesteuert oder im hochohmigen Zustand
belassen. Wird der MOSFET (Ml) leitfähig, so reduziert sich der Strom durch die Transponderspule (8) , und das
Magnetfeld um sie herum reduziert sich ebenfalls. Diese Magnetfeldänderung wird in der Schwingkreisspule (4) des
Transponder-Lesegerätes (1) als feine Spannungs änderung registriert, in der Empfangsschaltung (9) gefiltert,
decodiert und aufbereitet.
Der Hochfrequenzgenerator (3) wird über eine Sendesteuerung (10) gesteuert.
Nach Aufbereitung des Transpondersendesignals in der Empfangsschaltung (9) wird das Signal an eine Steuerung
(11) weitergegeben. Über die Steuerung (11) der Einschubkarte (2) werden wesentliche Funktionen des Personalcomputers
gesteuert, wie beispielsweise die Festplatte, Laufwerke, Peripheriegeräte, wie Bildschirm, Drucker und so
weiter.
Erhält die Transponder-Leseeinheit (1) von dem Transponder (5) ein zugelassenes Signal, so gibt die Steuereinheit
(11) die entsprechenden Funktionen im Personalcomputer frei. Entfernt sich der Benutzer mit dem Transponder (5),
und die Transponder-Leseeinheit (1) empfängt kein zugelassenes Transponders ignal mehr von dem Transponder (5), so
sperrt die Steuereinheit (11) die entsprechend vorgegebenen Funktionen des Personalcomputers. Die Sperrung kann mit einer
Zeitverzögerung erfolgen, um beispielsweise einen Druckauftrag noch auszuführen.
Bezugszahlen
1 | Transponder-Leseeinheit |
2 | Einschubkarte |
3 | Hochfrequenzgenerator |
4 | Schwingkreisspule |
5 | Transponder |
6 | Brückengleichrichter |
7 | Logik |
8 | Transponderspule |
9 | Empfangsschaltung |
10 | Sendesteuerung |
11 | Steuereinheit |
Ml | MOSFET |
cs | Kondensator |
220596 | |
CK/sd |
Claims (6)
- Pa ten tanwäl teDipl.-Math. Siegfried KnefelDipl.-Phys. Cordula. KnefelWertherstr. 16, 35578 WetzlarPostfach 1924, 35529 WetzlarTelefon 06441/46330 - Telefax 06441/48256T GTrebe-Elektronik GmbH & Co. KGAm Hüttenfeld 835606 SolmsVorrichtung zum Schutz eines ComputersSchutzansprüche1. Vorrichtung zum Schutz eines Computers, wie Personalcomputers, gegen eine unbefugte Benutzung des Computers, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Computer eine Transponder-Leseeinheit (1) auf einer Einschubkarte (2) angeordnet ist, und daß die Einschubkarte (2) als eine Karte zur Steuerung wesentlicher Funktionen des Computers ausgebildet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transponder-Leseeinheit (1) als eine den Da-tentransport über einen Datenbus steuernde Transponder-Leseeinheit
ausgebildet ist. - 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transponder-Leseeinheit (1) bei Erhalt eines zugelassenen Transpondersignals eines Transponders (5) als eine den Datentransport freigebende Transponder-Leseeinheit (1) ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transponder-Leseeinheit (1) bei Nichterhalt
eines zugelassenen Transpondersignals als eine den Datentransport sperrende Transponder-Leseeinheit (1) ausgebildet ist. - 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transponder-Leseeinheit (1) als eine das
Transpondersignal regelmäßig abfragende Transponder-Leseeinheit
(1) ausgebildet ist. - 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transponder-Leseeinheit (1) bei Nichterhalt
eines zugelassenen Transpondersignals als eine den Datentransport nach einer vorgegebenen Zeitspanne sperrende
Transponder-Leseeinheit (1) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29609544U DE29609544U1 (de) | 1996-05-31 | 1996-05-31 | Vorrichtung zum Schutz eines Computers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29609544U DE29609544U1 (de) | 1996-05-31 | 1996-05-31 | Vorrichtung zum Schutz eines Computers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29609544U1 true DE29609544U1 (de) | 1996-09-12 |
Family
ID=8024535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29609544U Expired - Lifetime DE29609544U1 (de) | 1996-05-31 | 1996-05-31 | Vorrichtung zum Schutz eines Computers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29609544U1 (de) |
-
1996
- 1996-05-31 DE DE29609544U patent/DE29609544U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961024 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990601 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020912 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20041201 |