DE29603013U1 - Injektionsdübel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Injektionsdübel zum Einsetzen
in ein Bohrloch mit einem einen längsaxialen Injektionskanal
aufweisenden Schaft, in dessen in Einsetzrichtung vorderen Abschnitt ein zwischen zwei angrenzenden, gegeneinander bewegbaren
Spannkörpern angeordnetes Dichtelement vorgesehen ist, wobei die Spannkörper zum Betätigen des Dichtelementes
durch eine am hinteren Ende des Schaftes angeordnete Betätigungsvorrichtung bedienbar sind.
Derartige Injektionsdübel sind hinlänglich bekannt und werden zur Sanierung von Betonbauwerken, etwa zur Rißverpressung
oder zur Erstellung von Permeationssperren verwendet. Als Spannkörper der Injektionsdübel sind zwei scheibenförmige
Elemente vorgesehen. Das in Einsetzrichtung vordere scheibenförmige Element ist fest mit dem Schaft des Injektionsdübels
verbunden. Angrenzend an diesen Spannkörper ist ein schlauchförmiges Dichtelement auf den Schaft des Injek-
tionsdübels aufgeschoben. An das in Einsetzrichtung hintere
Ende des Dichtelementes grenzt der zweite scheibenförmige
Spannkörper, der längsaxial auf dem Schaft beweglich angeordnet ist- Der Durchmesser der Spannkörper ist geringfügig
größer als der Außendurchmesser des Dichtelementes, damit sichergestellt ist, daß sich die Spannkörper nicht in das
Dichtelement einziehen. In den hinteren Abschnitt des Schaftes ist ein Außengewinde eingebracht, auf welches eine
Spannmutter aufschraubbar ist. Zwischen der Spannmutter und
dem hinteren Spannkörper ist zusätzlich eine Spannhülse vorgesehen. Durch Drehen der Spannmutter bewegt sich diese in
Richtung auf das vordere Schaftende hin, wobei diese die Spannhülse und den vorderseitig an diese grenzenden Spannkörper
bewegt. Folglich wird das zwischen den beiden scheibenförmigen Spannkörpern angeordnete Dichtelement gestaucht,
was zu einer Ausbauchung im mittleren Abschnitt des Dichtelementes führt.
Das hintere Ende des Schaftes ist mit einem Kupplungsstück verbunden, an das die Ausgangsleitung einer Injektionspumpe
angeschlossen ist.
Nachdem zunächst in den Baugrund, in den eine Injektion eingebracht
werden soll, ein Bohrloch zum Einsetzen des Injektionsdübels eingepreßt worden ist, wird der Injektionsdübel
in das Bohrloch eingesetzt. In Abhängigkeit von der Tiefe der einzubringenden Injektion sind Injektionsdübel mit unterschiedlichen
Schaftlängen und Durchmessern vorgesehen. Nach einem Einführen des Injektionsdübels in das Bohrloch
wird dieser in der oben beschriebenen Art und Weise durch Drehen der Spannmutter in dem Bohrloch festgesetzt. Das ausgebauchte
Dichtelement liegt im Idealfall sodann in seinem mittleren Abschnitt mit seiner Außenseite an der Bohrlochwandung
an, um die an den vorderen Ausgang des Injektionskanals grenzende Injektionskammer im Bereich des
Bohrlochtiefsten gegenüber äußeren Bohrlochabschnitten abzu-
dichten und um den Injektionsdübel sicher positioniert zu
halten, damit dieser bei den zum Verpressen verwendeten
Drücken von etwa 300 bar nicht aus dem Bohrloch herausgepreßt wird.
Zum Erzielen eines solchen Reibschlusses zwischen der Außenseite des Dichtelementes und der Bohrlochwandung ist es notwendig,
daß das Dichtelement mit einem entsprechenden Druck gegen die Bohrlochwandung gepreßt werden muß. Dies läßt sich
nur unter Einsatz hoher, zwischen den Spannkörpern wirkender Kräfte erzielen. Damit derartig hohe Kräfte auf das Dichtelement
ausgeübt werden können, ist es notwendig, daß die verwendeten Materialien eine entsprechende Festigkeit, insbesondere
die Gewindegänge eine hohe Scher- und Biegefestigkeit aufweisen.
Aufgrund von Unregelmäßigkeiten in der Topografie der Bohrlochwandung
besteht die Gefahr, daß sich das Dichtelement entlang seines Umfanges ungleichmäßig ausbaucht, so daß zwar
ein ausreichender Reibschluß, jedoch nicht immer die notwendige Dichtigkeit erzielt wird.
Nach einem Verpressen des Injektionsmittels in den Baugrund
wird der mit der Injektionspumpe verbundene Schlauch von dem
am Schaft des Injektionsdübels befindlichen Kupplungsstück abgezogen. Der Injektionsdübel ist seinerseits durch das
rasch erhärtende Injektionsmittel im Bohrloch festgesetzt
und läßt sich somit nicht mehr aus dem Bohrloch entfernen. Daher ragt nach einer Benutzung der äußere Schaftabschnitt
des Injektionsdübels aus dem sanierten Baugrund hervor. Dies
ist oftmals unerwünscht, so daß in einem weiteren Arbeitsschritt die herausragenden Schaftabschnitte der verwendeten
Injektionsdübel abgesägt oder abgeschliffen werden müssen.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen Injektions-
dübel zu schaffen, mit dem unter Aufbringung geringerer zum Betätigen des Dichtelementes notwendiger Kräfte sowohl eine
verbesserte Abdichtung gegenüber der Bohrlochwandung als auch höhere Auszugswerte erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest
einer der beiden Spannkörper einen sich zum Dichtelement hin verjüngenden, zum Aufweiten des Dichtelementes
vorgesehenen Konuskörper aufweist.
Durch die Verwendung eines Konuskörpers, der sich beim Betätigen des Dichtelementes in das Dichtelement hineinzieht, so
daß sich dessen dem Konuskörper zugewandte Seite durch Aufschieben auf die sich im Durchmesser vergrößernde Konusfläche
umfänglich aufweitet, sind zum Erzielen einer Abdichtung gegenüber der Bohrlochwandung deutlich geringere Spannkräfte
notwendig. Nach einem Aufschieben und dem entsprechenden Aufweiten des Dichtelementes im Bereich eines Konuskörpers
liegt dessen Außenseite umfänglich an der Bohrlochwandung an. Da sich im Gegensatz zu den vorbekannten Injektionsdübeln
das Dichtelement im Bereich seines an die Bohrlochwandung grenzenden Abschnittes mit seiner inneren
Oberfläche unmittelbar an dem Konuskörper bzw. seiner Konusfläche abstützt, sind mit geringeren, über die Betätigungsvorrichtung
auf die Spannkörper auszuübenden Kräften sehr viel höhere Anlagedrucke erzielbar. Eine Kraftübertragung
über ausgebauchte, nicht abgestützte Dichtelementabschnitte zur Aufbringung eines ausreichend hohen Anlagedrukkes,
wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, ist daher vermieden.
Ferner weitet sich das Dichtelement durch Einziehen des Konuskörpers
in einer vordefinierten Art und Weise auf, so daß jederzeit eine sichere Abdichtwirkung und eine sichere Verklammerung
gewährleistet ist.
In einem Ausführungsbeispiel, bei dem einer der beiden
Spannkörper ein Konuskörper ist, stellt letzterer den in Einsetzrichtung hinteren Spannkörper dar. In diesem Fall
tritt die hintere, außenliegende Kante des Dichtelementes beim Aufweiten widerhakenähnlich hervor, was sich günstig
auf die Verklammerungseigenschaften auswirkt. Darüberhinaus ist von Vorteil, daß der vordere Abschnitt des Dichtelementes
mit dem vorderseitig angrenzenden zweiten Spannkörper bei Einpumpen des Injektionsmittels zunächst vollständig von
diesem umgeben ist. Durch die rasche Aushärtung des Injektionsmittels ist der Injektionsdübel vor Aufbringung der hohen
Verpreßdrücke zusätzlich durch dieses bereits erhärtete Injektionsmittel abgedichtet und mit der Bohrlochwandung
verklebt.
Die zum Betätigen des Dichtelementes notwendigen geringen Spannkräfte haben zur Folge, daß an das zur Herstellung des
Injektionsdübels verwendete Material, insbesondere im Hinblick
auf dessen Scher- und Biegefestigkeit, geringere Anforderungen
gestellt werden können. Naturgemäß sind derartige Materialien auch erheblich kostengünstiger.
Daher ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen,
daß der Schaft in einem Abschnitt, der sich nach einem Einsetzen des Injektionsdübels in ein Bohrloch innerhalb
desselben befindet, eine Sollbruchstelle aufweist. Die Sollbruchstelle
ist dabei so konzipiert, daß die zum Betätigen des Dichtelementes notwendigen Kräfte einen Bruch des Schaftes
nicht hervorrufen können. Erst wenn diese Kräfte um ein gewisses Maß überschritten werden, wird der Schaft an der
vorgesehenen Sollbruchstelle abgeschert. Mit dieser Maßnahme
ist das Entfernen der nach durchgeführter Verpressung von dem Baugrund herausragenden Schaftabschnitte erheblich vereinfacht.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Sollbruchstelle im Bereich der von dem Dichtelement
abgewandten Seite des hinteren Konuskörpers angeord-
net ist. Der äußere Bohrlochabschnitt ist nach Herausnehmen des abgetrennten Schaftabschnittes leer und kann mit einer
flachen Kappe oder Vergußmasse verschlossen werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
beide Spannkörper als sich konisch zum Dichtelement hin verjüngende
Konuskörper ausgebildet sind. Mit einer solchen Ausgestaltung, bei der sich bei einer Betätigung des Dichtelementes
beide Konuskörper in das Dichtelement hineinziehen und somit zu einem beidseitigen Aufweiten desselben führen,
ist eine Dichtelementanlage und somit ein Reib- bzw. Formschluß im Bereich zweier Abschnitte an der Bohrlochwandung
möglich. Auf diese Weise werden eine besonders sichere Abdichtung der im Bohrlochtiefsten angeordneten Injektionskammer
gegenüber den äußeren Bohrlochabschnitten sowie sehr hohe Auszugswerte des in dem Bohrloch verspannten Dübels erreicht.
Dabei ist es zweckmäßig, daß beide Konuskörper einen in etwa gleichen Verjüngungswinkel aufweisen.
Damit sich der in Einsetzrichtung vordere Konuskörper beim
Betätigen des Dichtelementes durch Drehen einer Spannmutter nicht mitdreht, weist die Konusfläche dieses Konuskörpers
Haftstrukturen, vorzugsweise eine Rändelung auf.
Als zweckmäßige Materialien zur Herstellung des Injektionsdübels sind ausreichend stabile Aluminiumlegierungen, etwa
der Zusammensetzung AlMgSi-O,5, vorgesehen.
Weitere Vorteile der Erfindung sowie Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 eine halbgeschnittene Ansicht eines Injektionsdübels ,
Fig. 2 den in ein Bohrloch eingesetzten und darin ab-
dichtend verspannten Injektionsdübel der Figur 1 und
Fig. 3 den im Bohrloch verbleibenden Abschnitt des Injektionsdübels
der Figur 2 nach einer durchgeführten Verpressung.
Der in Figur 1 dargestellte Injektionsdübel 1 weist als zentrales Element einen Schaft 2 auf. Längsaxial ist in den
Schaft 2 ein Injektionskanal 3 eingebracht. Der in Eintreibrichtung vordere Abschnitt des Schaftes 2 weist einen Gewindeabschnitt
4 auf, auf dem ein vorderer Konuskörper 5 aufgeschraubt ist. Als weiterer Spannkörper ist ein hinterer
Konuskörper 6 vorgesehen, der in Längsrichtung des Schaftes 2 beweglich ist. Zwischen den beiden Konuskörpern 5, 6 ist
ein schlauchabschnittförmiges Dichtelement 7 angeordnet. Die Innenseite des Dichtelementes 7 liegt lose an der Außenseite
des Schaftes 2 an. Der Durchmesser des Dichtelementes 7 ist größer als der größte Durchmesser der Konuskörper 5, 6.
Die beiden Konuskörper 5, 6 verjüngen sich jeweils zum Dichtelement
7 hin, wobei die Konusflächen 8, 9 der beiden Konuskörper
5, 6 einen gleichen Verjüngungswinkel aufweisen. Dieser Verjüngungswinkel beträgt in dem in Figur 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel etwa 45 Grad. Die inneren Kanten 10, 11 des Dichtelementes 7 sind entsprechend dem Verjüngungswinkel
der Konuskörper 5, 6 angeschrägt. ausgebildet.
Somit ist ein flächiger Kontakt zwischen den Konusflächen 8, 9 und den angeschrägten Innenkanten 10, 11 als Gleitfläche
gebildet. Zum Erhöhen der Haftreibung zwischen dem vorderen Konuskörper 5 und dem Dichtelement 7 ist dieser in einem Abschnitt
seiner Konusfläche 8 gerändelt ausgebildet. Die Rändelung ist durch das Bezugszeichen 12 gekennzeichnet.
In seinem hinteren Abschnitt ist außenseitig in den Schaft 2 ein Gewinde 13 eingebracht. Das Gewinde 13 ist gegensinnig
in Bezug auf das Gewinde 4 ausgebildet. Auf das Gewinde 13 ist eine Spannmutter 14 aufgeschraubt. Zwischen der Spannmutter
14 und dem hinteren Konuskörper 6 ist zur Übertragung der Spannkraft auf den hinteren Konuskörper 6 eine Spannhülse
15 vorgesehen. Die Spannhülse 15 ist ebenfalls längsaxial bezüglich des Schaftes 2 verschieblich angeordnet.
Ferner ist auf dem äußeren Abschnitt des Gewindes 13 eine Gewindemuffe 16 mit ihrer einen Seite aufgeschraubt. In das
noch freie Ende der Gewindemuffe 16 ist ein Kupplungsstück 17 eingeschraubt. Das Kupplungsstück 17 beinhaltet ein Rückschlagventil
18 und dient zur Herstellung einer Verbindung des Injektionskanals 3 mit dem Ausgang einer nicht dargestellten
Injektionspumpe. Üblicherweise ist die Injektionspumpe
mit dem Kupplungsstück 17 durch einen Schlauch, der an seinem vorderen Ende ein komplementär zu dem Kupplungsstück
17 ausgebildetes Kupplungsstück aufweist, ausgestattet.
In den Schaft 2 ist im hinteren Bereich des hinteren Konuskörpers 6 eine umfängliche Nut 19 eingebracht. Diese Nut
dient durch Verringerung der Querschnittsfläche des Schaftes
2 in diesem Bereich als Sollbruchstelle, an der der Schaft 2
nach Durchführen eines Verpreßvorganges abgeschert und anschließend entfernt werden kann.
Der in Figur 2 gezeigte Injektionsdübel 1 ist in ein Bohrloch
20 eingesetzt, das in einen zu verpressenden Baugrund 21 eingebracht ist. Der Durchmesser des Bohrloches 20 ist
geringfügig größer als der Außendurchmesser des Dichtelementes 7 gewählt. Dadurch ist gewährleistet, daß bereits bei
einem ersten Einziehen der Konuskörper 5, 6 in das Dichtelement 7 dieses zur Anlage an der Bohrlochwandung 22 aufgeweitet
wird. Durch Drehen der Spannmutter 14 ziehen sich die Konuskörper 5, 6 in das Dichtelement 7 hinein, wobei sich
der Konuskörper 6 an der Spannhülse 15 abstützt. Die Endabschnitte des Dichtkörpers 7 werden bei diesem Vorgang gegen
die Bohrlochwandung 22 gepreßt, so daß die im Bohrlochtiefsten befindliche Injektionskammer 23 gegenüber den äußeren
Bohrlochabschnitten abgedichtet ist. Nach Anschluß des Kupplungsstückes M an die Injektionspumpe wird der Injektionsbzw.
Verpreßvorgang gestartet.
Nach ausreichendem Einbringen von Injektionsmittel durch den
Injektionskanal 3 in die Injektionskammer 23 sowie in den angrenzenden, sanierungsbedürftigen Baugrund 21 wird die
Verbindung zur Injektionspumpe unterbrochen. Durch weiteres
Spannen der Spannmutter 14 wird nunmehr ein so großes Drehmoment auf die in den Schaft 2 eingebrachte, als Sollbruchstelle
dienende umfängliche Nut 19 aufgebracht, daß der Schaft 2 in diesem Bereich abschert. Zusätzlich zur reibschlüssigen
Anbindung des Dichtelementes 7 an die Bohrlochwandung 21 ist nunmehr das vordere Ende des Injektionsdübels
1 mit dem in der Injektionskammer befindlichen, ausgehärteten
Injektionsmittel verklebt. Die Situation nach einem Abtrennen des äußeren Schaftabschnittes ist in Figur 3 dargestellt.
Durch die Anordnung der umfänglichen Nut 19 in einem Schaftabschnitt, der sich innerhalb des Bohrloches 20 befindet,
ist gewährleistet, daß die Öffnung des Bohrloches 20 mit einer flachen Verschlußkappe 24 oder Vergußmasse verschlossen
werden kann.
1 Injektionsdübel
2 Schaft
3 Injektionskanal
4 Gewindeabschnitt
5 vorderer Konuskörper
6 hinterer Konuskörper
7 Dichtelement
8 Konusfläche
9 Konusfläche
10 innere Kante des Dichtelementes
11 innere Kante des Dichtelementes
12 Rändelung
13 Gewinde
14 Spannmutter
15 Spannhülse
16 Gewindemuffe
17 Kupplungsstück
18 Rückschlagventil
19 umlaufende Nut
20 Bohrloch
21 Baugrund
22 Bohrlochwandung
23 Injektionskammer
24 Verschlußkappe
Claims (11)
1. Injektionsdübel zum Einsetzen in ein Bohrloch mit einem einen längsaxialen Injektionskanal (3) aufweisenden
Schaft (2), in dessen in Einsetzrichtung vorderen Abschnitt ein zwischen zwei angrenzenden, gegeneinander
bewegbaren Spannkörpern (5, 6) angeordnetes Dichtelement (7) vorgesehen ist, wobei die Spannkörper (5, 6) zum Betätigen
des Dichtelementes (7) durch eine am hinteren Ende des Schaftes angeordnete Betätigungsvorrichtung
(14) bedienbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der beiden Spannkörper einen sich zum Dichtelement
(7) hin verjüngenden, zum Aufweiten des Dichtelementes (7) vorgesehenen Konuskörper (5, 6) aufweist.
2. Injektionsdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Einsetzrichtung hintere Spannkörper der sich zum Dichtelement hin verjüngende Konuskörper (6) ist.
3. Injektionsdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (7) ein zylindrischer Schlauchabschnitt ist, dessen Außendurchmesser größer
als der größte Durchmesser des Konuskörpers (5, 6) ist und dessen Innenwandung an der Außenfläche des Schaftes
(2) lose anliegt.
4. Injektionsdübel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (2) in einem Abschnitt, der sich nach einem Einsetzen des Injektionsdübels (1) in
ein Bohrloch (20) innerhalb desselben befindet, eine Sollbruchstelle (19) aufweist.
5. Injektionsdübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstelle (19) im Bereich der von dem Dichtelement (7) abgewandten Seite des hinteren Konuskörpers
(6) angeordnet ist.
6. Injektionsdübel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Sollbruchstelle eine in den Schaft (2) eingebrachte umlaufende Nut (19) vorgesehen ist.
7. Injektionsdübel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spannkörper als
sich konisch zum Dichtelement (7) hin verjüngende Konuskörper (5, 6) ausgebildet sind.
8. Injektionsdübel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konuskörper (5, 6) einen gleichen Verjüngungswinkel aufweisen.
9. Injektionsdübel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konusfläche (8) des vorderen Konuskörpers (5) Haftstrukturen (12) aufweist und vorzugsweise
gerändelt ausgebildet ist.
10. Injektionsdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung eine auf den hinteren Schaftabschnitt aufschraubbare
Spannmutter (14) ist.
11. Injektionsdübel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft, die
Spannkörper und die Betätigungsvorrichtung aus einer Aluminiumlegierung, insbesondere aus einer AlMgSi-0,5-Legierung
hergestellt sind.
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DE29603013U DE29603013U1 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Injektionsdübel |
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DE29603013U Expired - Lifetime DE29603013U1 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Injektionsdübel |
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DE (1) | DE29603013U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10043848A1 (de) * | 2000-09-06 | 2002-04-04 | Thumm Guenther | Montagehülse für einen Wandanker |
DE10204591A1 (de) * | 2002-02-05 | 2003-08-14 | Fischer Artur Werke Gmbh | Spreizanker |
-
1996
- 1996-02-21 DE DE29603013U patent/DE29603013U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10043848A1 (de) * | 2000-09-06 | 2002-04-04 | Thumm Guenther | Montagehülse für einen Wandanker |
DE10043848B4 (de) * | 2000-09-06 | 2005-02-10 | Thumm, Günther | Montagehülse für einen Wandanker |
DE10204591A1 (de) * | 2002-02-05 | 2003-08-14 | Fischer Artur Werke Gmbh | Spreizanker |
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